DE2922160A1 - Wischanlage fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Wischanlage fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
" S
A 12 577
Die Erfindung geht aus von einer Wischanlage für Kraftfahrzeuge
mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei den heute bekannten Wischanlagen wird dem elektrischen Antriebsmotor
über einen sogenannten Parkstellungsschalter auch
bei ausgeschaltetem Betriebsschalter solange ein Betriebsstrom
zugeführt, bis der Wischer eine bestimmte Stellung kurz vor der eigentlichen Ablagestellung erreicht hat. In diesem Moment schaltet
der mit dem Motor drehfest gekoppelte Parkstellungsschalter um und schließt die Motorwicklung kurz. Durch dieses dynamische
Abbremsen des Elektromotors soll sichergestellt werden, daß die Wischanlage abrupt abgebremst wird. Es hat sich nun aber gezeigt,
daß insbesondere bei Wischanlagen für große Scheiben mit einem kräftigen elektrischen Antriebsmotor trotz dieser dynamischen
Abbremsung, die genau bei einer bestimmten Winkelstellung des Wischers eingeleitet wird, die AbIagestellung der
Wischer nicht konstant ist. Dies wird als störend empfunden und beeinträchtigt auch die Sicherheit, denn bei einer verhältnismäßig
trockenen Scheibe kann der Fall eintreten, daß der Wischer noch innerhalb des vom Fahrer eines Fahrzeuges benötigten
Sichtfeldes abgelegt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit möglichst einfachen Mitteln eine Wischanlage zu schaffen, bei der der oder
die Wischer unabhängig von den Reibungsverhältnissen auf der
Windschutzscheibe oder sonstigen Einflüssen immer exakt in derselben Stellung abgelegt werden, sobald der Betriebsschalter
ausgeschaltet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der Erfindung liegt dabei der Gedanke zugrunde, den Abschaltpunkt
in Abhängigkeit von einer Größe zu variieren; die die Reibungsverhältnisse auf der Scheibe kennzeichnet. Im Gegensatz
zu den bekannten Anlagen wird also der Wischermotor nicht bei einer bestimmten, fest vorgegebenen Winkelstellung der
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• (θ-
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Wischer abgeschaltet. Es wird vielmehr festgestellt, ob der
Wischermotor schnell oder langsam läuft und bei hoher Wischgeschwindigkeit der Wischermotor früher abgeschaltet als bei
einer langsamen Wischgeschwindigkeit. Auf diese Weise kann
sichergestellt werden, daß unter Berücksichtigung des Nachlaufwinkels oder der Nachlaufzeit nach dem Abschalten des
Wischermotors die Wischer in eine genau definierte, von den Reibungsverhältnissen unabhängige Parkstellung einlaufen.
Um möglichen Mißverständnissen vorzubeugen sei bereits an dieser Stelle erwähnt, daß bei der Wischanlage nach vorliegender
Erfindung der Wischermotor nicht über einen Regler gesteuert wird, was ebenfalls möglich aber schaltungstechnisch
aufwendiger wäre, sondern daß lediglich in einer Auswerteschaltung eine Korrekturgröße ermittelt wird und in Abhängigkeit
von dieser Korrekturgröße das Schaltsignal zum Abschalten des Wischermotors ausgelöst wird.
Bei einer anderen Lösung der eingangs erwähnten Aufgabe bleibt der Abschaltpunkt unverändert, dem Motor wird aber ein der Betriebsspannung
entgegengesetzter Spannungsimpuls zugeführt, wobei die Höhe und/oder Zeitdauer des Impulses von der
Winkelgeschwindigkeit des Motors während des Wischvorganges abhängt. Hier wird also ebenfalls aus der Winkelgeschwindigkeit
des Motors eine Korrekturgröße abgeleitet und in Abhängigkeit von dieser Korrekturgröße der Motor schneller oder langsamer
abgebremst, während bei der zuvor beschriebenen Ausführung von einem umlaufenden Motor ohne dynamische Bremsung oder
von einer dynamischen KurζSchlußbremsung ausgegangen wurde.
Theoretisch ist es denkbar, daß über einen Impulsgeber an den Motor die Be.triebsspannung mit entgegengestzter Polarität angelegt
wird, wobei die Dauer des Impulses in Abhängigkeit von der Winkelgeschwindigkeit des Motors variiert wird. Dabei muß
natürlich dafür Sorge getragen werden, daß der Motor nicht in umgekehrter Drehrichtung wieder anläuft.
Wesentlich kostengünstiger erscheint jedoch eine Lösung,bei
der die Ladespannung eines Kondensators in Abhängigkeit von der WinkelgeschwindigkeitejokeyeAHotors .T^agiiert wird und die im Konden-
• T
A 12 577
sator im AbsehaltZeitpunkt gespeicherte Energie zum variablen
Abbremsen des Motors ausgenutzt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht auf ein Wxschfeld mit verschiedenen im Zusammenhang mit der Erfindung wichtigen
Wischblattstellungen,
Fig. 2 Prinzipschaltbilder einer Ausführung mit ver- und 3 - änderbarem Abschaltpunkt,
Fig.h Prinzipschaltbilder einer Ausführung mit unter-
und 5 schiedlicher Abbremsung und
Fig. 6 ein Diagramm, in dem über der Zeit die Schaltvorgänge
einzelner Schalter des Positionsschalters dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht auf das Wxschfeld eines Wischers, der im normalen Betrieb zwischen den Stellungen 10 und 11
pendelt. Die mit 10 gekennzeichnete Stellung soll die Parkstellung
sein, in der der Wischer in der Ruhelage abgelegt ist. Mit 11 ist die Umkehrlage des Wischers bezeichnet. Der
Wischer überstreicht einen Winkelbereich ^C .
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-ρ- . D A 12 577
Durch den Winkelbereich /3 zwischen der Parkstellung 10 und
einer Wischersteilung 12 ist eine Parkzone festgelegt. Dabei
kann davon ausgegangen werden, daß die ¥ischerstellung 12 derjenigen
Stellung entspricht, bei der bei bekannten Anlagen der Parkstellungsschalter umschaltet und den ¥ischermotor kurzschließt.
Diese Parkzone ist in zwei 'Winkelbereiche f und ς-f
aufgeteilt. Entsprechend dem Grundgedanken der Erfindung wird der Wischermotor abgeschaltet, sobald der Wischer die mit 13
bezeichnete Stellung einnimmt. Dabei soll durch die Strichelung angedeutet sein, daß dieser Abschaltpunkt variabel ist.
Der'Winkelbereich J" kennzeichnet nämlich den Nachlauf des
Wischermotors nach dem Abschalten, der von der Winkelgeschwindigkeit
des Wischermotors abhängt. Aus der Differenz der Winkelbereiche β und £ läßt sich der Winkelbereich Jf ermitteln, der
ausgehend von dem Beginn der Parkzone, also der Wischerstellung 12, vom Wischer durchlaufen werden muß, bevor das Schaltsignal
zum Abschalten des Schaltelementes ausgelöst wird.
Fig. 2 zeigt ein Schaltbild für den Wischermotor 20, der ein Rundläufermotor ist und über ein Pendelgetriebe den Wischer antreibt.
Dem Wischermotor 20 ist ein Drehzahlfühler 21 zugeordnet.
Außerdem wird von dem Wischermotor 20 ein Positionsschalter 22 betätigt. Der Wischermotor 20 wird über einen relaisbetätigten
Umschaltkontakt 23 aus einer nicht näher dargestellten
Spannungsquelle mit dem Pluspol 2k und dem Minuspol
gespeist. Das Relais 26 wird über ein Schaltsignal am Ausgang 27 einer Auswerteschaltung 30 gesteuert. Mit 28 ist der Betriebsschalter der Wischanlage bezeichnet.
Die Auswerteschaltung 30 enthält einen ersten Zähler 31 mit
einem nachgeschalteten 1 aus η - Decoder 32. Diesem Zähler 31
werden die Impulse des Drehzahlfühlers 21 zugeführt. Mit 33 ist
ein zweiter Zähler bezeichnet, dem ebenfalls ein 1 aus η - Decoder 3k nachgeschaltet ist. Diesem Zähler 33 werden Taktimpulse
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f.
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eines Taktgenerators 35 zugeführt. In einem Komparator 36 wird
der Zählerstand der beiden Zähler 31 und 33 verglichen. Der Betriebsschalter
28 ist an den Setzeingang eines Speichers 37 angeschlossen, an dessen Ausgang das Schaltsignal zum Steuern des
Sehaltelementes abgegriffen wird. Der Takteingang einer Kippstufe
38 ist mit dem Positionsschalter 22 verbunden. Über den
Ausgang dieser Kippstufe 38 wird ein UND-G-atter 39 gesteuert,
dessen anderem Eingang das Signal des Taktgenerators 35 zugeführt wird. An den Positionsschalter 22 ist weiter ein monostabiles
Zeitglied 40 angeschlossen, dessen Ausgang mit den Rücksetzeingängen der beiden Zähler 31 und 33 verbunden ist.
Schließlich wird über den Positionsschalter 22 noch ein Tor 4i
gesteuert, dessen anderem Eingang das Signal des Drehzahlfühlers
21 zugeführt wird. Das Ausgangssignal des Komparators 36 wird
über ein Tor 42, das in Abhängigkeit vom Zählerstand des Zählers 31 gesteuert wird, dem Takteingang des Speichers 37 zugeführt.
Bei Betätigung des Betriebsschalters 28 wird mit einer negativen Schaltflanke der Speicher 37 gesetzt, so daß am Ausgang dieses
Speichers positives Potential meßbar ist und damit das Schaltelement 26 erregt wird. Der Motor 20 wird damit an die Spannungsquelle 20 angeschaltet. Solange der Betriebsschalter 28 geschlossen
ist, bleibt dieses Schaltelement 26 erregt und dem Motor wird damit Energie zugeführt.
Über den Positionsschalter 22 wird auf den Inhibit - Eingang des Tores 4i Minuspotential aufgeschaltet, wenn sich die ¥ischer
innerhalb der Parkzone, die durch den ¥inkelbereichβ gekennzeichnet
ist, befinden. Nur innerhalb dieser Parkzone kann das Signal des Drehzahlfühlers 21 zum Takteingang des Zählers 31 gelangen.
Außerhalb der Parkzone ist dagegen das Tor 4i gesperrt.
Mit dem Einlaufen der ¥ischer in die Parkzone wird die Kippstufe 38 getriggert, so daß am Ausgang positives Potential ansteht.
Damit können die Impulse des Taktgenerators 35 über das UND-Gatter 39 zum Takteingang des Zählers 33 gelangen.
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. A I* 577
Die Decoder 32 bzw. 3^ liefern in Abhängigkeit vom Zählerstand
der zugeordneten Zähler jeweils nur an einem Ausgang ein positives Signal, während alle anderen Ausgänge auf Masse liegen.
Der Ausgang a des Decoders 32, der nur beim Zählerstand 0 des zugeordneten Zählers 31 ein positives Signal liefert, ist
mit dem Rücksetzeingang der Kippstufe 38 verbunden. Sobald der
Zählerstand des Zählers 31 von 0 abweicht, wird die Kippstufe
38 zurückgesetzt. Damit können die Impulse des Taktgenerators
35 nicht mehr zum Takteingang des Zählers 33 gelangen.
Bei der folgenden Beschreibung der Funktionsweise dieser Schaltanordnung
wird davon ausgegangen, daß der Betriebsschalter 28 geöffnet wird, während sich der ¥ischer in der Parkzone β befindet.
Sobald der Wischer diese Parkzone β verläßt, wird durch die positive Schaltflanke des Positionsschalters 22 das Zeitglied
kO getriggert und damit sowohl der Zähler 31 als auch der
Zähler 33 zurückgesetzt. Zugleich wird das Tor 41 gesperrt,so daß
zunächst Impulse des Drehzahlfühlers 21 nicht mehr zum Zähleingang des Zählers 31 gelangen. An den Ausgängen a bzw. a· der
beiden Decoder 33 bzw. 3k ist positives Potential meßbar. Damit
liegt auch am Ausgang des Komparators 36 positives Potential.
Der Speicher 37 wird aber dadurch nicht zurückgesetzt, da sein
Takteingang nur auf positive Planken anspricht. Sobald der Wischer wieder die Parkzone β erreicht, wird die Kippstufe 38
getriggert und damit das UND-Gatter 39 geöffnet, so daß die Impulse des Taktgenerators 35 auf den Takteingang des Zählers
33 aufgeschaltet werden. Zugleich beeinflussen die Impulse des Drehzahlfühlers 21 auch den Zähler 31» da das Tor kl nun geöffnet
ist. Durch den folgenden Impuls des Drehzahlfühlers 21 springt das Potential am Ausgang a des Decoders 32 auf Masse,
so daß die Kippstufe 38 zurückgesetzt wird. Die Signale des
Taktgenerators 35 können also nur während des zeitlichen Abstandes T zwischen zwei Impulsen des Drehzahlfühlers 21 zum
Zähler 33 gelangen. Der Zählerstand in diesem Zähler 33 ist damit ein Maß für diesen zeitlichen Abstand T und damit auch für
die momentane Wischgeschwindigkeit des Wischers beim Einlaufen in die Parkzone. Durch die folgenden Impulse des Drehzahlfühlers
21 wird nun der Zählerstand des Zählers 31 fortlaufend erhöht.
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-Ί/f- k. A 12 577
Sobald der Komparator 36 feststellt, daß der Zählerstand des
Zählers 31 dem des Zählers 33 entspricht, entsteht an seinem Ausgang ein positives Signal,was über das nun geöffnete Tor 42
auf den Takteingang des Speichers 37 weitergeschaltet wird. Damit wird dieser Speicher 37 zurückgesetzt und das Schaltsignal
zum Abschalten des Schaltelementes 26 ausgelöst.
Aus dieser Beschreibung wird klar, daß bei einer hohen Motordrehzahl,
also kleinem Zeitabstand T der Zählerstand im Zähler 33 gering ist und damit nur eine geringe Anzahl von Impulsen des
Drehzahlfühlers 21 benötigt wird, bis der Zählerstand des Zählers
31 dem des Zählers 33 entspricht. Der Wischermotor wird also verhältnismäßig
früh abgeschaltet, d.h. der Winkel Jf" ist verhältnismäßig klein, der Nachlaufdrehwinkel £ aber verhältnismäßig
groß. Ist andererseits die Motordrehzahl und damit auch die Wischgeschwindigkeit klein und damit der zeitliche Abstand T
verhältnismäßig groß, erreicht der Zähler 33 einen großen Zählerstand und es werden sehr viel mehr Impulse des Drehzahlfühlers
21 benötigt, bis die Zählerstände der beiden Zähler 31
und 33 übereinstimmen. Damit ist der Winkelbereich 'f groß und
der Nachlaufdrehwinkel P klein.
Aus dem die Winkelgeschwindigkeit kennzeichnenden Signal des Drehzahlfühlers 21 wird also eine Korrekturgröße abgeleitet,
die in dem Zähler 33 gespeichert wird. Dabei ist die Korrekturgröße abhängig von der Taktfrequenz des Taktgenerators 35» die
durch Versuche festgelegt wird, und unter anderem abhängig ist
von dem Aufbau der Wischanlage, insbesondere auch der Größe der Wischblätter und der Stärke des Wischermotors 20. Dabei gibt
der Zählerstand dea Zählers 33 nach Abschluß der Messung der Geschwindigkeit
ein Maß für den Winkelbereich J^ , die Differenz
zwischen dem maximal möglichen Zählerstand und diesem gemessenen Zählerstand des Zählers 33 kennzeichnet als Korrekturgröße den
Nachlaufdrehwinkel £ .
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung wird die Korrekturgröße aus der Wischgeschwindigkeit abgeleitet, die der Wischer
bei Erreichen der Parkzone hat. Es ist aber ebenfalls denkbar,
Ο30049/Ο47β"
-1,JB- j A 12 577
•/fa·
die Korrekturgröße aus der mittleren ¥ischgeschwindigkeit während
einer ganzen oder einer halben Wischperiode abzuleiten. Dieses Verfahren ist allerdings ungenauer.
Außerdem ist es denkbar, anstelle eines bestimmten Nachlaufdrehwinkels
eine bestimmte Nachlaufzeit zu ermitteln und daraus eine Zeitspanne abzuleiten, die ausgehend vom Beginn der
Parkzone ablaufen muß, bis der ¥ischermotor abgeschaltet wird. Auch dabei wird von dem Grundgedanken der Erfindung Gebrauch gemacht,
daß das Schaltsignal bei unterschiedlichen Winkelstellungen des ¥ischers in Abhängigkeit von der ¥ischgeschwindigkeit
ausgelöst wird.
In Fig. 3 ist eine Ausführung mit einem Mikrocomputer 50 als Auswerteschaltung angedeutet, dem das geschwindigkeitsabhängige
Signal zugeführt wird und der daraus die einzelnen Werte errechnet und zu einem vorbestimmten Zeitpunkt das Schaltsignal
auslöst. In Fig. 3 ist weiterhin angedeutet, daß als Wischermotor auch ein Pendelmotor dienen kann, dessen Drehrichtung in
der Parkstellung bzw. der TJmkehrstellung der Wischer geändert wird. Das Relais 26 in Fig. 2 ist nun durch zwei Schaltelemente
51 und 52 ersetzt, die zeitlich verzögert schalten, damit der
Elektromotor kurz vor dem Umpolen jeweils kurzgeschlossen wird.
Außerdem ist in Fig. 3 angedeutet, daß über einen ersten Schalter 5 3 der Wischwinkel oC bei einem solchen Pendelwischermotor vorprogrammiert
werden kann und daß über einen Schalter 5h dem
Computer 50 Werte vorgegeben werden können, die bei der Berechnung
der Nachlaufzeit oder des Nachlaufdrehwinkels benötigt
werden. Diese Werte sind von der Konstruktion der Wischanlage und insbesondere von den Reibungsverhältnissen auf der Scheibe
abhängig und entsprechen der Frequenz des Taktgenerators 35 bei Fig. 2 sinngemäß.
Wesentlicher Bestandteil der Ausführung nach den Fig. h bis 6
ist ein Kondensator 60 mit verhältnismäßig großer Kapazität, dem ein niederohmiger Ladewiderstand 61 in Reihe geschaltet
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-λ/- , A 12 577
ist und dem ein hochohmiger Entladewiderstand 62 zugeordnet ist. Außer dem Betriebsschalter 28 sind fünf Schalter 70,71,
72,73 und 7^ dargestellt, die alle vom Motor 20 direkt oder
indirekt geschaltet werden. Die Schaltpunkte werden anhand von Fig. 6 näher erläutert. In der gezeichneten Ruhestellung
des Motors 20 ist der Schalter 70 geöffnet und damit der Motorstromkreis unterbrochen. Die Schalter 71 und 72 sind geschlossen,
so daß der Kondensator 60 in Reihe mit dem Widerstand 61 parallel zum Motor 20 liegen. Der Kondensator 60 hat
sich über die Motorwicklung entladen. Die beiden Schalter 73 und Ik sind geöffnet.
Es wird nun angenommen, daß zum Zeitpunkt to der Betriebsschalter 28 in die gestrichelt gezeichnete Arbeitsstellung
umgestellt wird. Damit wird der Stromkreis zum Kondensator 60 geöffnet und der Motor beginnt sich zu drehen. Zum Zeitpunkt
ti hat sich der Motor um einen ganz geringen Winkelbetrag gedreht und die vorher geschlossenen Schalter 71 und 72
werden geöffnet. Zum Zeitpunkt t2 schließt der Schalter 70.
Wenn nun der Betriebsschalter 28 in die Ruhelage zurückgestellt wird, bleibt der Motorstromkreis über diesen Schalter
70 solange geschlossen, bis die Wischer wieder ihre Parkstelluhg erreicht haben. Zum Zeitpunkt t3 schließen die Schalter
73 und Jk. Damit wird der Kondensatorbelag 63 über die
Schalter 7^ und 70 an positives Potential 24, der andere Kondensatorbelag
Sh über den Schalter 73 an Massepotential 25 angeschlossen.
Der Kondensator lädt sich rasch auf die Betriebsspannung auf. Zum Zeitpunkt tk öffnen die Schalter 73 und Jk
wieder. Damit ist der Ladevorgang des Kondensators abgeschlossen und es beginnt der Entladevorgang über die Widerstände
61 und 62. Zum Zeitpunkt t5 öffnet der Schalter 70 und
der Motorstromkreis wird unterbrochen. Kurze Zeit später werden
zum Zeitpunkt t6 die Schalter 71 und 72 wieder geschlossen,
so daß der Motor 20 wieder parallel zur Reihenschaltung aus Widerstand öl und Kondensator 60 liegt.
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-ψ. _^ A 12 577
Wesentlich ist nun, daß die Ladespannung des Kondensators
zum Zeitpunkt t6 von der Winkelgeschwindigkeit des Motors abhängt. Ist diese groß, ist das Zeitintervall zwischen tk
und t6 klein und der Kondensator wird nur geringfügig entladen. Ist die Winkelgeschwindigkeit aber klein, ist dieses
Zeitintervall groß und der Kondensator ist auf einen geringen Spannungswert entladen. Dementsprechend hängt auch die im
Kondensator gespeicherte Energie zum Zeitpunkt t6 von der Winkelgeschwindigkeit ab. Da der positiv aufgeladene Belag
63 des Kondensators nun am Masseanschluß des Motors liegt
und der negative aufgeladene Belag 6k auf den positiven Motoranschluß wirkt, ergibt sich eine vom Energieinhalt des
Kondensators abhängige Bremswirkung, die mittels der Widerstände 61 und 62 so festgelegt werden kann, daß die Wischer
unabhängig von der Winkelgeschwindigkeit in einer genau definierten Parkstellung anhalten.
Fig. 5 zeigt, wie die Einzelschalter 70 bis 7^ zu einem einzigen
Positionsschalter 22 vereinigt werden können. Eine Schaltscheibe 80 hat vier Kontaktbahnen 81,82,83 und 8k, auf denen
die Kontaktfedern 85,86,87,88,89 schleifen. Die Kontaktbahn 81 beinhaltet zwei Kontaktsegmente 90 und 91» von denen eine
mit der Kontaktbahn 82 und das andere mit der Kontaktbahn 8k elektrisch leitend verbunden ist. Die Kontaktbahn 83 hat ebenfalls
zwei Segmente 92 und 93, die mit den Kontaktbahnen 82
bzw. 84 verbunden sind. In der Kontaktbahn 82 liegt eine Lücke 95, in der in der Ruhestellung die Kontaktfeder 86 einfedert.
Kontaktfeder 86 und Kontaktbahn 82 bilden den Schalter 70, der nur in der Parkstellung geöffnet, ansonsten aber
geschlossen ist. Durch Vergleich mit Pig. k erkennt man, daß
die Kontaktfeder 85 mit dem Segment 90 den Schalter 71 und mit
dem Segment 91 den Schalter 73 bildet. Die Kontaktfeder 88
bildet mit dem Segment 92 den Schalter 72 und mit dem Segment
93 den Schalter ^k. Die Schaltscheibe dreht sich mit dem Motor
in der angegebenen Drehrichtung, wobei die XJmfangslänge der Segmente 91 und 93 die Ladezeit des Kondensators bestimmt. Danach
wird der Entladestromkreis freigegeben, denn die Kontaktfedern
85 und 88 sind potentialfrei, bis der Wischer wieder in sein© Parkstellung einläuft.
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Claims (1)
- SWF-Spezialfabrik für Autozubehör Gustav Rau GmbH. 7120 Bietigheim-BissingenPAL/A 12 577 Kübler/Tü19Λ.1979Patentansprüche:1.Wischanlage für Kraftfahrzeuge mit einem über ein Schaltelement gespeisten Motor zum Antrieb der Wischer, das bei eingeschaltetem Betriebsschalter erregt ist, so daß dem Motor Energie zugeführt wird, und das bei ausgeschaltetem Betriebsschalter erregt bleibt, bis ein Schaltsignal ausgelöst wird, wonach der Wischer in eine Parkstellung atxsläuft, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem die Winkelgeschwindigkeit des Motors (20) kennzeichnenden Steuersignal in einer Auswerteschaltung (30) eine den Nachlauf der Wischer nach dem Abschalten des Motors (20) kennzeichnende Korrekturgröße abgeleitet wird und daß durch die Auswerteschaltung (30) unter Berücksichtigung dieser Korrekturgröße das Schaltsignal bei unterschiedlichen Winkelstellungen des Wischers ausgelöst wird.2.Wischanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturgröße einem bestimmten Nachlaufdrehwinkel ( <f ) des Motors (20) entspricht und daß das Schaltsignal ausgelöst wird, sobald die Wischer eine Stellung vor der Parkstellung einnehmen, die gegenüber dieser Parkstellung um den Nachlaufdrehwinkel ( <f ) versetzt ist.3.Waschanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Parkzone festgelegt ist, deren Winkelbereich (ß) größer ist als der maximal mögliche Nachlaufdrehwinkel (</ ) und daß das Schaltsignal ausgelöst wird, wenn der Wischer innerhalb dieser Parkzone um einen Winkelbetrag (J") verstellt ist, der der Differenz des Winkelbereiches {f* ) der Parkzone und des Nachlaufdrehwinkels (J) entspricht.030Ö49/04782322160A 12 5774. ¥ischanlage nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturgröße aus der mittleren Fischgeschwindigkeit während einer ¥ischperiode abgeleitet ist.5. Wischanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturgröße aus der mittleren Wischgeschwindigkeit während einer halben Wischperiode abgeleitet ist.6. Wischanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturgröße aus der Wischgeschwindigkeit abgeleitet ist, die der Wischer bei Erreichen der Parkzone hat.7. Wischanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Motor (20) ein Drehzahlfühler (21) zugeordnet ist, daß der zeitliche Abstand (τ) zwischen zwei Impulsen des Drehzahlfühlers (21) ermittelt wird, daß aus diesem zeitlichen Abstand (τ) die Korrekturgröße in Form einer Impulszahl abgeleitet wird, daß die Differenz zwischen der dem Winkelbereich der Parkzone entsprechenden Anzahl der Impulse und der Anzahl der Impulse dieser Korrekturgröße ermittelt wird und daß das Schaltsignal ausgelöst wird, wenn ausgehend von dem Beginn der Parkzone der Drehzahlfühler (21) die Anzahl von Impulsen abgegeben hat, die dieser Differenz entspricht.8. Wischanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des Drehzahlfühlers (21) einem ersten Zähler (31) zugeführt ist, daß während einer Periodendauer des Ausgangssignals des Drehzahlfühlers (21) das Signal eines Taktgenerators (35) von einem zweiten Zähler (33) gezählt wird, daß durch einen Komparator (36) der Zählerstand der beiden Zähler (31,32) verglichen wird und bei Übereinstimmung das Sehaltsignal ausgelöst wird.9· Wischanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß vom Motor (20) ein Positionsschalter (22) betätigt wird, der bei einer bestimmten Wischerstellung, beispielsweise zu Beginn der Parkzone geschaltet wird.030049/0478 - 3 --V- A 12 577• ό ·1O.Wischanlage nach. Anspruch, t, dadurch, gekennzeichnet, daß die Korrekturgröße einer bestimmten Nachlaufzeit entspricht und daß das Schaltsignal unter Berücksichtigung dieser Nachlaufzeit ausgelöst wird, sobald ausgehend von der Parkzone eine bestimmte Zeitspanne verstrichen ist.11.¥ischanlage nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung einen Mikrocomputer (50) beinhaltet.12.Yischanlage für Kraftfahrzeuge mit einem aus einer Spannungsquelle gespeisten Motor zum Antrieb der ¥ischer, einem Betriebsschalter sowie einem vom Motor betätigten Positionsschalter, dadurch gekennzeichnet, daß bei ausgeschaltetem Betriebsschalter (28) vom Positionsschalter (22) gesteuert an den Motor (20) ein Spannungsimpuls mit der. Betriebsspannung entgegengesetzter Polarität angelegt wird, wobei die Höhe und/oder Zeitdauer dieses Spannungsimpulses proportional zur Winkelgeschwindigkeit des Motors (20) ist.13.Vischanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß während eines definierten Yinkelbereichs während des Wischvorganges ein zuvor auf einen bestimmten Spannungswert aufgeladener Kondensator (60) über einen definierten Entladewiderstand (61,62) entladen wird und daß bei einer bestimmten Motorstellung die Ladespannung des Kondensators dem Motor (20) zugeführt wird.^·. Waschanlage nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (60) innerhalb eines jeden Wischzyklus kurzzeitig auf eine definierte Spannung, beispielsweise auf Betriebsspannung aufgeladen wird und anschließend ein Entladestromkreis freigegeben wird.030049/04762S22160-/- _ / A 12 57715.Wischanlage nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Positionsschalter (22) mehrere bei unterschiedlichen Winkelstellungen schaltende Einzelschalter (70,71»72,73»7*0 aufweist, wobei über einen ersten und einen zweiten Einzelschalter (71,72) die .im Parkstellungsbereich geschlossen, außerhalb des Parkstellungsbereichs aber geöffnet sind, die Ladespannung des Kondensators (60), dem ein Entladewiderstand (62) zugeordnet ist, dem Motor (20) zugeführt wird, während über einen dritten und einen vierten Einzelschalter (73»7*0 die außerhalb des Parkstellungsbereichs kurzzeitig geschlossen, ansonsten aber geöffnet sind, der Kondensator (60) an die Spannungsquelle geschaltet wird.16.Wischanlage nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß der eine Belag (63) des Kondensators (60) über den ersten Einzelschalter (72) mit dem Masseanschluß des Motors (20) und über den dritten Einzelschalter (7*0 mit dem positiven Pol (24) der Spannungsquelle verbindbar ist, während der andere Belag (6h) des Kondensators (60) über den zweiten Einzelschalter (71) mit dem anderen Anschluß des Motors (20) und über den vierten Einzelschalter (73) mit dem negativen Pol (25) der Spannungsquelle verbindbar ist,17.Wischanlage nach Anspüren 17» dadurch gekennzeichnet, daß in den Ladestromkreis des Kondensators (60) ein weiterer Einzelschalter (70) des Positionsschalters (22) eingeschleift ist, der bei ausgeschaltetem Betriebsschalter (28) den Motorstromkreis außerhalb des Parkstellungsbereichs aufrechterhält, im Parkstellungsbereich aber geöffnet ist.030049/0-476 " 5 "
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