DE569454C - Selbsttaetige Motorsteuerung fuer elektrische Triebfahrzeuge - Google Patents

Selbsttaetige Motorsteuerung fuer elektrische Triebfahrzeuge

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DE569454C
DE569454C DE1930569454D DE569454DD DE569454C DE 569454 C DE569454 C DE 569454C DE 1930569454 D DE1930569454 D DE 1930569454D DE 569454D D DE569454D D DE 569454DD DE 569454 C DE569454 C DE 569454C
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BBC Brown Boveri France SA
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BBC Brown Boveri France SA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Selbsttätige Motorsteuerung für elektrische Triebfahrzeuge Zur selbsttätigen Steuerung der :Motoren elektrischer Triebfahrzeuge sind Einrichtungen bekanntgeworden, bei denen ein Elektromagnet die Motorschaltwalze über ein Klinkwerk stufenweise in Abhängigkeit vom Motorstrom vorwärts dreht. Dieses stufenweise Vorwärtsdrehen in Abhängigkeit vom Motorstrom läßt sich nicht nur zur Anfahrt, sondern auch, wenn man die Motoren umschaltet, zum Bremsen verwenden.
  • Das selbsttätige Bremsen in Abhängigkeit vom Motorstrom bietet jedoch gewisse Schwierigkeiten, besonders wenn die Steuerung (was ja an und für sich erwünscht ist) eine verhältnismäßig große Eigengeschwindigkeit besitzt. Dann kann es vorkommen, daß die Steuerung mehrere Stufen vorwärts schaltet, ehe sich die als Generator geschalteten Motoren erregen. Die Bremswiderstände werden dann teilweise kurzgeschlossen, und die Bremsung setzt daher sehr heftig ein. Diese unerwünschten Eigenschaften lassen sich vermeiden, wenn man - dafür sorgt, daß die an und für sich vorhandene geringe Remanenz vor Einschalten der Bremswiderstände kräftig verstärkt wird, so daß sich schon auf der ersten Bremsstufe ein günstiger Strom ausbilden kann, worauf dann das Fortschaltrelais das Einschalten der nächsten Stufe im günstigen Zeitpunkte zuläßt. Der einfachste Weg hierzu ist der, daß man die Motorfeldwicklungen vorher erregt. Derartige Einrichtungen sind an sich bekannt. Man hat schon vor die Feldwicklungen, sobald die Bremsschaltung ereicht ist, einen Widerstand vorgeschaltet, über den die Feldwicklungen an die Oberleitung gelegt werden.
  • Zur Ersparung solcher zusätzlicher Vorschaltwiderstände kann man auch die Anfahrwiderstände verwenden. Jedoch haben diese den Nachteil, daß sie infolge ihrer Bemessungen für die erste Anfahrstufe (um überhaupt eine Beschleunigung des Wagens zu erreichen) verhältnismäßig große Ströme aufnehmen. Außerdem erfordert diese Anordnung einen zusätzlichen Schalter.
  • Die Erfindung bezweckt nun, ohne solche zusätzliche Mittel eine ausreichende Erregung deT Motorfeldwicklungen zu erzielen. Erreicht wird dies dadurch, daß gemäß der Erfindung zur Erzeugung einer Vorerregung der Motorfeldwicklungen beim elektrischen Bremsen die Wicklung des Antriebsmagneten für die Hauptschaltwalze nicht unmittelbar, sondern über die Motorfeldwicklungen an Erde gelegt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt. Die Schaltwalze a wird über ein Klinkenrad.b durch den Antriebsmagneten c und die Klinke i stufenweise vorwärts gedreht. Das Rückdrehen wird hier von einer Rückstellkraft d besorgt, welche die Schaltwalze a immer in die Ursprungslage rückzudrehen sucht. Um zu vermeiden, daß die Walze a nach jeder Teildrehung durch den Magneten c wieder in die Ursprungslage zurückkehrt, wird die Klinkenscheibe b durch eine Klinke c auf jeder Stufe festgehalten. Diese Klinke e kann mechanisch oder elektrisch mit dem Klinkenrad b in Eingriff gebracht und beim Rückdrehen der Walze a aus dem Rad b wieder herausgehoben werden. Vor Einleitung der Bremsung wird in üblicher Weise z. B. der Anker f des Fahrzeugantriebsmotors m umgepolt und das eine Ende der Widerstände g mit dem einen Pol des Motors na verbunden, d. h. der Motor srt wird beim Drehen der Walze a über die Widerstände g allmählich kurzgeschlossen. Um das gezeichnete Ausführungsbeispiel besonders übersichtlich zu machen, ist auf die Darstellung aller Hilfsmittel, welche zum Umschalten von Fahren auf Bremsen usw. erforderlich sind, verzichtet worden. Es ist lediglich der vom Führer zu bedienende Schalter lt dargestellt, über den der Magnet c Spannung aus der Stromquelle p erhält. Wird also der Schalter lt eingelegt, so fließt Strom von der Stromquelle p über die Leitung n und den Schalter k zum Magneten c, wodurch das Klinkenrad b und damit die Schaltwalze cz um eine Stufe vorwärts gedreht werden. Nachdem der Anker -des Magneten c seine Endlage erreicht hat, wird der Stromkreis durch den Schalter k unterbrochen, worauf der Anker zurückfällt. Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis die Zuleitung it durch einen nichtdargestellten Hilfsbelag der Walze a auf der letzten Stufe abgeschaltet wird.
  • Um nun eine Verstärkung der Remanenz des Motors m zu erreichen, ist die Ableitung o des Magneten c nicht direkt an Erde gelegt, sondern mit der einen Klemme der Motorfeldwicklung l verbunden, die ihrerseits geerdet ist. Beim Einschalten des Schaltmagneten c wird also die Feldwicklung des Motors in jedesmal vorerregt, so daß beim Bremsen sofort eine kräftige Bremswirkung erzielt wird. Die Vorerregung des Motors m erfolgt also kurzzeitig jedesmal dann, wenn der Antriebsmagnet c die Walze a eine Stufe vorwärts dreht. Sobald die neue Stufe erreicht ist, schaltet der Schalter k den Antriebsmagneten c und damit auch die Vorerregung ab.
  • Die Motorfeldwicklung l wird also zu Beginn jeder Fahrstufe kräftig erregt, während nach der Einleitung der Bremsung kein Strom mehr verbraucht wird. Ein weiterer Vorteil der neuen Steuerung liegt darin, daß entgegen bekannter ähnlicher Anordnungen zum Einschalten der Vorerregung des Motors m kein zusätzlicher Schalter erforderlich ist, da die Leitung o dauernd an dem einen Pol der Feldwicklung l angeschlossen bleiben kann, also auch dann, wenn der Motor in auf Fahren geschaltet ist.
  • Bei mehrmotorigem Betrieb genügt es, -den Erregerstrom nur über eine einzige Motorfeldwicklung L zu führen, da bei verkreuzten Kurzschlußbremsschaltungen infolge der Wechselwirkung die anderen Motoren sofort miterregt werden. Wird jedoch aus besonderen Gründen die Vorerregung mehrerer parallel geschalteter Motoren ix gewünscht, so kann man die Motorfeldwicklungen über einen Widerstand miteinander verbinden und die Leitung o an eine Anzapfung dieses Widerstandes legen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Selbsttätige Motorsteuerung für elektrische Triebfahrzeuge mit Magnetantrieb für die Hauptschaltwalze, dadurch gekennzeichnet; daß zur Erzeugung einer Vorerregung beim elektrischen Bremsen die Wicklung (c) des Antriebsmagneten für die Hauptschaltwalze (a) über mindestens eine der Feldwicklungen oder über sämtliche Feldwicklungen (l) der Fahrzeugmotoren (m) dauernd an Erde gelegt ist.
DE1930569454D 1930-03-07 1930-03-07 Selbsttaetige Motorsteuerung fuer elektrische Triebfahrzeuge Expired DE569454C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073027B (de) * 1960-01-14 Siemens Schuckertwerke Aktiengesellschaft Berlin und Erlangen Mehr stufige Bremsschaltung fur elektrische Fahrzeuge mit Selbsterregung der Fahr motoren und zusatzlicher Fremderregung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073027B (de) * 1960-01-14 Siemens Schuckertwerke Aktiengesellschaft Berlin und Erlangen Mehr stufige Bremsschaltung fur elektrische Fahrzeuge mit Selbsterregung der Fahr motoren und zusatzlicher Fremderregung

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