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Einrichtung zur Erzeugung von sich verändernden Schrift- oder Bildzeichen
auf einem Lampenfelde Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzeugung von
sich verändernden Schrift-oder Bildzeichen auf einem Lampenfelde. Derartige sich
verändernde Schrift- oder Bildzeichen hat man bisher in der Weise ausgeführt, daß
die hintereinanderliegenden Kontakte der Lampen nacheinander durch einen entsprechend
gestalteten, die gewünschten Lampen auswählenden, bewegbaren Kontaktkörper eingeschaltet
werden. Bei dieser Anordnung können die Lampen des Lampenfeldes nur von einer Seite
anfangend und in gleicher Richtung fortschreitend nacheinander eingeschaltet werden.
Es ist aber nicht möglich, willkürliche Schriftzüge auf dem Lampenfelde zu erzeugen,
beispielsweise einen Schriftzug in der Art des Schreibens mit der Feder, bei dem
das Einschalten der Lampen willkürlich vorwärts und rückwärts vonstatten gehen muß.
Die Erfindung ermöglicht diese Art der Schaltung der Lampen dadurch, daß die willkürlich
auf dem Lampenfelde verteilten einzuschaltenden Lampen geordnet an Kontaktgruppen
eines Kontaktfeldes angeschlossen sind, dessen Kontakte durch einen entsprechend
gestalteten Kontaktkörper nacheinander eingeschaltet werden, der sich in gleichbleibender
Richtung über das Kontaktfeld verschiebt. Während also auf dem Kontaktfelde mit
geordneten Kontakten eine Bewegung des Kontaktkörpers in einer bestimmten Richtung
stattfindet, findet im Lampenfelde vermöge :der Verbindung zwischen diesem und dem
Kontaktfelde eine beliebige Reihenfolge in der Schaltung der Lampen statt, vermöge
deren die Schriftzüge nach Art des Schreibens mit der Feder eingeschaltet werden
können.
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Bei dieser Art der Schaltung kann auf dem Lampenfelde jedoch immer
nur ein ganz hestimmter Schriftzug erzeugt werden, der der Lage der geordneten Kontakte
im Kontaktfelde und dem zugehörigen Kontaktkörper entspricht. Um mit derselben Einrichtung
die verschiedensten Schriftzeichen im Lampenfelde zum Erscheinen bringen zu können,
stehen :die Lampen mit den Kontakten des Kontaktfeldes nicht unmittelbar in leitender
Verbindung, sondern es findet ein Verteiler mit zwei Kontaktfeldern Verwendung,
von denen das eine mit den Lampen des Lampenfeldes in Verbindung steht, während
das andere das Kontaktfeld mit den geordneten Kontakten bildet. Durch Verwendung
mehrerer Verteiler, deren Kontakte in verschiedener Weise miteinander verbunden
sind, können verschiedene Gruppen von Lampen des Lampenfeldes eingeschaltet werden.
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Um mittels der Schaltvorrichtung Schrift-oder Bildzüge derart fortgesetzt
erscheinen lassen zu können, daß die Schriftzüge fortlaufend entstehen, enthält
der Kontaktkörper für einzelne Schriftzüge hintereinanderliegende und voneinander
getrennte Kontakte, die in der Bewegungsrichtung gegeneinander gestaffelte Kontaktflächen
besitzen. Infolgedessen schaltet die erste Kontaktschiene die Lampen des zugehörigen
Schriftzuges nacheinander ein und wieder aus, und unmittelbar anschließend wiederholt
sich dieser Vorgang bei den folgenden Kontaktschienen. Man gewinnt dadurch den Eindruck,
daß
der Lichtschein den Schriftzug fortgesetzt durchläuft. Beispielsweise kann man so
den Eindruck eines rollenden Rades erzeugen.
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Will man gewisse Schriftzeichen mit größerer Geschwindigkeit erzeugen,
so kann man in die Kontakteinrichtung einen gesonderten Drehschalter einschalten.
Hierbei benutzt man den Verteiler, um nach Bedarf verschiedenartige Schrift- oder
Bildzeichen zur Erscheinung zu bringen.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel. Abb. i zeigt
das Lampenfeld, Abb. 2 und 2a die mit den Lampen verbundenen Kontakte, Abb. 3, 3a
und 4, 4a die beiden Kontaktfelder des Verteilers, von denen das eine (_4bb. 3)
an den Lampenkontakten liegt, während das andere (Abb. 4, 4 mit dem Kontaktkörper
zusammenarbeitet; Abb. 5 ist ein Schnitt durch die Kontaktfelder mit dem Verteiler;
Abb. 6 zeigt den Kontaktkörper; Abb. 7 zeigt den an die Einrichtung angeschlossenen
Drehschalter; Abb.8 ist eine Einzeldarstellung des Verteilers, und Abb. 9 bis i
i zeigen eine Tafel zur Darstellung -der elektrischen Verbindungen.
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Das in Abb. i dargestellte Lampenfeld enthält mehrere Reihen A bis
F von je fünfzehn Lampen i bis 15. In diesem Felde soll der Buchstabe S nach Art
des Schreibens mit der Feder zur Erscheinung gebracht werden, ferner soll daneben
durch einen Kreis der Eindruck eines rollenden Rades erzeugt werden, und schließlich
soll in schnellem Wechsel des Ein- und Ausschaltens -der Lampen ein Pfeil erzeugt
werden.
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Die Lampen nach Abb. i sind an Kontakte a eines in Abb. 2 und 2a dargestellten
Kontaktfeldes angeschlossen, die in einer Isolierplatte b angeordnet sind. Die Kontakte
a sind ebenso wie die Lampenkontakte in Reihen A bis F von je fünfzehn Kontakten
angeschlossen. Außerdem befinden sich auf dem Felde noch weitere Kontaktreihen o
und 16, 17. Die Kontakte a sind in zier Isolierplatte b federnd angeordnet. Die
je zu einem der Lampenkontakte führenden Drähte c sind an die Kontakte a durch Löten
angeschlossen. Die zweiten Lampenkontakte sind beispielsweise an den Minuspol eines
Leitungsnetzes angeschlossen. In dem Kontaktfeld nach Abb. 2 sind die den einzuschaltenden
Lampen entsprechenden Kontakte schwarz angelegt.
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Würde man nun z. B. eine Isolierplatte mit eingesetzten Gegenkontakten
anordnen, die alle mit dem Pluspol des Leitungsnetzes verbunden sind, und die die
Kontakte C2, Dg, D4, D5, CO , B63 A5, B4, C4, E4, F3,
F2, Ei, die Kontakte C3, C3, D1°, E1°, Fg, F", E7, D7, und weiter die Kontakte Big,
C13, D43, E12, E13, E14, F13 berühren, so würden die Kontakte der ersten Gruppe
ein. »S«, diejenigen der zweiten Gruppe ein »0(, und diejenigen der dritten Gruppe
einen Pfeil im Glühlaxnpenfelde (Abib. i) zum Aufleuchten bringen.
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Die Kontakte a des Feldes Abb. 2 und 2a werden nun durch einen Verteiler
d hindurch in der gewünschten Weise eingeschaltet. Dieser Verteiler ist auswechselbar
in einem die Isolierplatte b mit den Kontakten a tragenden Rahmen e angeordnet.
Er besteht aus zwei Feldern von Kontakten f und g, die in Abb. 3, 3a und 4, 4a einzeln
dargestellt sind. Die Kontakte f des Feldes Abb. 3 und 3a liegen in der aus Abb.5
ersichtlichen Weise unmittelbar an den Kontakten a. In Abb. 2 und 3 sind, um diese
unmittelbare Verbindung anzudeuten, gebrochene Linien h eingezeichnet. Die Kontakte
g des zweiten Kontaktfeldes des Verteilers (Abb. 4 und 4a) liegen unmittelbar an
Kontaktschienen i, j
und k eines Kontaktkörpers in, der in Abb.
6 dargestellt ist. Dieser Kontaktkörper, eine Metallplatte, ist an den positiven
Pol des Leitungsnetzes angeschlossen. Sie wird durch eine Führungsplatte an die
Kontakte g gedrückt, wenn sie zwischen diese und die Führungsplatte geschoben wird.
Die Kontakte f, welche den im Lampenfelde zu erzeugenden Schriftzügen .entsprechen,
sind durch Drähte p mit Kontakten g (Abb. 4) des Verteilers verbunden. Während die
Kontakte des Feldes von Abb. 3 noch die Schriftzeichen wiedergeben, also im Sinne
der Einschaltung der Lampen angeordnet sind, liegen die entsprechenden Kontakte
g in Abb. 4 geordnet nebeneinander. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, die
Kontakte in der gewünschten Reihenfolge an das Netz anzuschließen. Wie sich aus
Abb. 6 ergibt, entsprechen den Kontakten i bis 6 des Kontah-tfeldes von Abb. 4,
.die den Buchstaben S wiedergeben, Kontaktschienen i, die auf der Metallplatte nv
nebeneinanderliegen und auf der Vorderseite gestaffelt sind. Wird daher der Kontaktkörper
n2 in der Richtung des in Abb. 6 gezeichneten Pfeiles in den Rahmen e eingeschoben,
so werden die Kontakte i bis 6 nacheinander eingeschaltet. Infolgedessen werden
die den Buchstaben S im Lampenfelde darstellenden Lampen nacheinander in der beim
Schreiben mit -der Feder üblichen Weise eingeschaltet. Die Verbindung der Kontakte
f und g ist in Abb. 9 dargestellt.
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Der im Lampenfelde und in den Kontaktfeldern nach Abb. 2 und 3 dargestellte
Kreis ist in .der Tabelle (Abb. zo) ersichtlichen Weise in Abb. 4 in die nebeneinanderliegenden
Kontakte F8 bis Ps aufgelöst. Im Lampenfelde soll der Eindruck hervorgerufen werden,
daß das Licht einen Kreis durchläuft, derart, daß der Kreis sich zu drehen scheint.
Aus
diesem Grunde werden die einzelnen Lampen nacheinander eingeschaltet, und es bleibt
nach erfolgter Einschaltung immer eine Lampe nicht eingeschaltet. Das wird dadurch
erreicht, daß auf dem Kontaktkörper m mehrere Schienen j im Abstand hintereinander
angeordnet sind, deren Kontaktflächen von vorn nach hinten gestaffelt sind. Infolgedessen
werden mittels der ersten Schiene j zunächst die Kontakte F11 bis F" nacheinander
eingeschaltet. Wenn die Schiene j mit ihrem linken Teil den zugehörigen KontaktFB
verläßt, erfolgt eine Stromunterbrechung. jedoch wird die Lampe sofort durch die
zweite Schiene j wiedereingeschahet. Dafür wird aber der zweite Kontakt F3 in entsprechender
Weise unterbrochen. Mithin wird auf dem Kreise fortschreitend immer eine Lampe eingeschaltet.
Man gewinnt dadurch den Eindruck, als wenn sich der Kreis nach rechts herumdrehte.
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Die Kontakte des Pfeiles Abb. 3 sind entsprechend Tabelle Abb. i i
nicht nur mit den Kontakten Abb. q., sondern auch mit den Kontakten Abb. 3 verbunden.
Die gleichen Kontakte der Grundplatte Abb.2 sind hier nicht mit Glühlampen des Feldes
Abb. i verbunden, sondern mit dien Kontaktfeldern q (Abb. ;) einer schnellaufenden,
von einem Motor r angetriebenen Schaltwalze s, deren 1Tetallbelag dem Schaltungszweck
entsprechend gestaltet ist. Der Stromlauf für die Glühlampen des Pfeiles ist nun
folgender: Vorn Pluspol des Leitungsnetzes geht der Strom zur Metallplatte m (Abb.
6). Von hier über den linken Teil k der Metallplatte Abb. 6, dann in F° von Abb.
q., von hier in die Drahtverbindung innerhalb des Verteilers d zum Kontakt F° der
Abb. 3, dann zu F° der Grundplatte Abb.2, von hier zur Dauerschleiffeder t (gbb.
7), von hier in zeitlicher Reihenfolge infolge der Walzenausschnitte in die Kontaktfedern
q. Von hier führen dann Verbindungsleitungen zu .den Kontakten B1°, C13, D'6, El",
Fla der Platte b (Abb. 2), von hier zu den Kontakten B13, ClB, D1°, Elc, F" der
Abb. 3, von hier in die Kontakte B13, C13, D13 E12, E13, E14, Fls der Abb. 3, und
somit in die gleichen Kontakte der Abb. 2 und dann in die entsprechenden Lampen,
durch diese in den allen Lampen gemeinsamen Minuspol in das Leitungsnetz zurück.
Es gehört in der Regel zu jeder Inschrift ein besonderer Verteiler d und Kontaktkörper
in (Abb. 6). Es können auch zwei oder mehr Inschriften, j e nach Umfang und Zahl
der benötigten Glühlampen auf einem Verteiler untergebracht werden. Ebenso kann
ein Kontaktkörper m (Abb. 6), je nach dem gewünschten Schaltrhythmus für zwei oder
auch mehr Verteiler zwecks Einschaltung Verwendung finden. Erwähnt sei noch, daß
der Kontaktkörper Abb. 6 in einzelne voneinander isolierte Teile zerlegt werden
kann, um eine Verteilung der gesamten elektrischen Anlage in einzelne Stromkreise
zu ermöglichen. Zweckmäßig wird man ferner die Platte (Abb.2), den Verteiler und
den Kontaktkörper in Kreissegmentform ausführen.