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ZÄHLEINRICHTUNG FÜR SPIELZEUGE,
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INSBESONDERE AUTORENNBAHNEN Die Erfindung betrifft eine Zähleinrichtung
für Spielzeuge, insbesondere Autorennbahnen.
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Bei manchen Spielzeugen ist das Zählen bestimmter Ergebnisse von Bedeutung,
Vorzugsweise handelt es sich hierbei um bestimmte Ergebnisse bei Autorennbahnen,
nämlich das Festhalten der zurückgelegten Rundenzahl.
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Geräte, bei denen die Rundenzahl, die von den einzelnen Teilnehmern
zurückgelegt wurde, festgehalten werden, sind bekannt.
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So wird beispielsweise in einer einfachen, preisgünstig herstellbaren
und zuverlässigen Einrichtung gemäß Patentanmeldung P 20 33 596. 0 die von den Fahrzeugen
zurückgelegte Rundenzahl festgehalten. Beim Durchfahren des Rundenzählers betätigen
die Fahrzeuge ein in den Fahrbahnbereich herabhängendes Pendel und bewegen dieses
bei der Durchfahrt um einen bestimmten Weg.
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Anschließend wird die Fahrbahn wieder freigegeben, das Pendel kehrt
zurück und ein über einen Mechanismus betätigter Zeiger bewegt sich um eine Einheit
weiter. Nach dem Ende des Rennens wird der Zeiger auf die Nullposition gestellt,
so daß ein weiterer Zählvorgang beginnen kann.
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Es ist auch in der Patentschrift P 17 03 878. 7-15 eine Einrichtung
bekanntgeworden, bei der neben der Rundenzahl noch ein anderes Kriterium vorbestimmt
werden kann. Es handelt sich um die Dauer des Rennens in Form der insgesamt zu betätigenden
Rundenzahl,
Wenn der erste Teilnehmer des Rennens diese Rundenzahl
bewältigt hat, wird der Strom der Anlage ausgeschaltet und eine Zeituhr gestoppt.
Hiermit wird einwandfrei festgehalten, daß der erste Teilnehmer eine bestimmte auch
noch ablesbare Rundenzahl zurückgelegt hat und wie lange er hierfür gebraucht hat.
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Bei den Nächstplazierten ist die von diesen bewältigte Rundenzahl
getrennt ablesbar. Auf diese Weise wird das Können der Piloten einwandfrei gemessen.
Auch ein einzelner Fahrer findet eine interessante Betätigung, da er selbst seine
Fortschritte in Technik und Fahrweise messen kann.
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Diese Einrichtung kann auch noch mit einem Startschalter kombiniert
werden, so daß ein absolut gleichzeitiges Losfahren aller Wettbewerbsteilnehmer
sichergestellt ist. So ist auch der Anfang des Rennens mit einem einwandfrei gleichzeitigen
Start der Teilnehmer gewährleistet.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Einrichtung zu schaffen,
die an Möglichkeiten über den Rahmen des vorbekannten weit hinausgeht.
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Die neue Zähleinrichtung stellt ein Rechenzentrum dar mit folgenden
Möglichkeiten am Beispiel einer Autorennbahn.
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Mit der vorliegenden Einrichtung kann die von vier verschiedenen Fahrzeugen
zurückgelegte Rundenzahl festgehalten werden.
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Auf einer Zehnertastatur kann eine zu fahrende Rundenzahl in den Rechner
eingegeben werden. Wird die Starttaste gedrückt, so zählt der Rechner die Runden
so lange abwärts, bis das schnellste Fahrzeug die Runde null erreicht hat. Zu diesem
Zeitpunkt wird die Bahn
automatisch abgeschaltet. In der Anzeige
kann dann die Gesamtfahrzeit abgelesen werden und um wie viele Runden diese Fahrzeuge
gegenüber dem schnellsten am Ende des Rennens langsamer gefahren sind. Gleichzeitig
wird mit einer Lampe angezeigt, ob das schnellste Fahrzeug das Fahrzeug A, B, C
oder D gewesen ist.
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Es kann eine bestimmte Rennzeit vorgegeben werden. Nach Betätigen
der Starttaste beginnt das Rennen und schaltet nach Ablauf der vorher eingegebenen
Zeit automatisch ab. Die in dieser Zeit von den einzelnen Fahrzeugen gefahrenen
Runden können dann in der Anzeige abgelesen werden. Außerdem erscheint während des
Rennens in der Anzeige jede volle Minute für kurze Zeit die noch zu fahrende Rundenzeit.
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Während die vorgenannten Spielvarianten ablaufen, wird im Rechner
von allen vier Fahrzeugen laufend die schnellste gefahrene Rundenzeit sowie die
Maximalgeschwindigkeiten während einer Runde ermittelt und gespeichert und kann
jederzeit durch entsprechenden Tastendruck in der Anzeige abgelesen werden. Außerdem
wird mit einem akkustischen Signalgeber und der dem schnellsten Fahrzeug zugeordneten
Lampe angezeigt, wann ein Fahrzeug eine neue Bestzeit oder NIaximalgescbwindigkeit
erreicht hat. Für Geschwindigkeitsmessungen muß vorher die Streckenlänge über die
Tastatur eingegeben werden.
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Das Gerät kann auch als reine Stoppuhr verwendet werden, wobei auch
die Möglichkeit vorhanden ist, eine Zeitmessung mit Zwischenzeitangabe vorzunehmen
oder einzelne Zeiten aufzuaddieren (Additions stoppuhr) .
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Von besonderer Bedeutung ist die gemäß der vorliegenden Erfindung
geschaffene Zähleinrichtung bei der Verwendung von Autorennbahnen, bei denen die
Fahrzeuge nicht spur gebunden sind. Eine derartige Konstruktion wird gemäß Patentanmeldung
P 27 22 734. 5-15 angegeben. Die Fahrzeuge können nach dem Willen des Betreibers
jeweils von einer Fahrspurseite auf die andere wechseln, also wahlweise auf der
rechten oder linken Faiirbahnseite fahren. Überholmanöver können so durchgeführt
werden.
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Es können auch Hindernisfahrzeuge nach Patentanmeldung P 28 31 245.
0 eingesetzt werden. Bei diesen handelt es sich um Fahrzeuge, die nicht von einem
Piloten gesteuert werden, sondern eingesetzt werden und mit gleichbleibender einzustellender
Geschwindigkeit die Strecke umrunden. Die Piloten müssen dann versuchen, mit ihren
Fahrzeugen diese Hinderniswagen zu überholen. Es kann nun im Rahmen der erfindungsgemäßen
Zähleinrichtung vorgegeben werden, ob diese Hinderniswagen in bezug auf die zurückgelegte
Rundenzahl erfaßt werden oder nicht; Es kann dann die Zahl der Überholvorgänge ermittelt
werden, da die Rundenzahlen vom Hindernisfahrzeug und die Rundenzahlen der von den
Piloten gesteuerten Fahrzeuge getrennt erfaßt werden können.
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Von besonderer Bedeutung ist die Tatsache, daß die gelenkten Fahrzeuge
an beliebiger Stelle das Abtastbahnstück passieren können, also wenigstens in den
Positionen rechte Straßenseite und linke Straßenseite.
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Es ist nun festzulegen, ob es wünschenswert und notwendig ist, daß
das Fahrzeug das Abtastbahnstück auch an einer anderen als der rechten oder linken
Fahrbahnseite passiert. Dieser Fall tritt ein, wenn genau im Bereich der Abtaststelle
ein Überholvorgang erfolgt. Im einfacheren Fall wird vorher festgelegt, daß das
Fahrzeug nur in der rechten oder linken Endposition die Abtaststelle passiert. Dies
kann durch Vorsehen einer mittigen Führungsschiene erreicht werden. Diese Führungsschiene
ragt in der Mitte aus der Fahrbahnoberfläche heraus und verhindert einen Überholvorgang
im Bereich der Abtastung.
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Es können auch seitliche Führungsmittel angebracht sein, sofern am
Fahrzeug ebenfalls entsprechende Haken vorhanden sind. Auch eine entsprechende Neigung
der Fahrbahn nach außen erfüllt den Zweck, die Fahrzeuge nach rechts oder links
zu orientieren und einen Überholvorgang im Bereich des Abtastbahnstücks zu verhindern.
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In jedem Fall besteht die Notwendigkeit, die Fahrzeuge entsprechend
zu identifizieren, da nicht von vornherein festgelegt werden kann, von welcher Seite
dieselben den Bereich der Abtaststelle passieren.
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Die Identifikation wird erfindungsgemäß durch die Erfassung elektrischer
Größen durchgeführt.
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In einem Fall werden im Fahrzeug zusätzlich zu den Stromabnehmern,
die das Fahrzeug mit Strom versorgen, noch zwei weitere Stromabnehmer vorgesehen.
Diese können seitlich untergebracht sein, sie können jedoch auch nach unten betätigt
werden und kommen lediglich an der Abtaststelle gegenüber anderen Stromleitern zur
Anlage. In diesem Bereich erfolgt dann ein Stromfluß im Decodierer,
der
den im Fahrzeug vorhandenen ohmschen Widerstand mißt.
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Anhand des Meßergebnisses erfolgt dann die Zuordnung des Zählimpulses
für den dem Fahrzeug zugeordneten Zähler.
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Es kann unter Verwendung nur von zwei Stromabnehmern, die den Gleichstrommotor
mit Gleichstrom versorgen, auch eine LC-Kombination eingebaut werden. Mit einem
getrennt eingespeisten niederfrequenten Wechselstrom kann dann der induktive Widerstand
der im Fahrzeug vorhandenen Drosselspule gemessen werden, wodurch die Zuordnung
erfolgt.
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Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal kann über Permanent -magnete erfolgen.
Diese sind im Fahrzeug zum Betrieb des Gleichstrommotors vorhanden, wobei die Magnetisierung
derselben in bezug auf die Fahrzeuglängsebene unterschiedlich erfolgt. Diese Magnetisierung
wird dazu benützt, um unter der Fahrbahn vorhandene Schalter, die auf ein Magnetfeld
ansprechen, zu betätigen, wobei die Stellung der zwei Schalter dazu benützt wird,
die Fahrzeuge zu identifizieren. Auf diesem Weg können nur drei Fahrzeuge identifiziert
werden. Um mehr als drei Fahrzeuge identifizieren zu können, ist es nötig, pro Fahrbahnseite
drei Schalter einzusetzen.
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Es ist auch möglich, unabhängig von der Antriebseinheit eingebaute
Permanentmagnete für die Codierung zu verwenden.
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Eine weitere Möglichkeit besteht in der Verwendung einer Reflexionslichtschranke
nebst Schwarz-Weiß-Balken. Diese Schwarz-Weiß-Balken werden beispielsweise in Form
von bedruckten selbstklebenden Etiketten an den Fahrzeugen angebracht. Die Anzahl
der Schwarz-Weiß-Balken identifiziert das Fahrzeug.
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Die Abbildungen zeigen einige Ausführungsbeispiele.
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Fig. I zeigt die Zähleinrichtung.
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Fig. II zeigt den Innenaufbau der Zähleinrichtung, z. B.
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angeschlossen an einer Autorennbahn.
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Fig. III zeigt am Beispiel einer nicht spurgebundenen Autorennbahn
die Signalabnahme für die Zähleinrichtung mit Widerstands codierung, Fig. IV zeigt
am Beispiel einer nicht spurgebundenen Autorennbahn eine Signalabnahme unter Verwendung
der beiden zur Stromversorgung des Fahrmotors notwendigen Stromleiter.
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Fig. V zeigt am Beispiel einer nicht spurgebundenen Autorennbahn die
Signalabnahme für die Zähleinrichtung mit aufgetrennten Stromleitern.
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Fig. VI zeigt am Beispiel einer nicht spurgebundenen Autorennbahn
die Signalabnahme für die Zähleinrichtung mit magnetischer Codierung.
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Fig. VII zeigt am Beispiel einer nicht spurgebundenen Autorennbahn
die Kombination einer magnetischen und einer optischen Signalabnahme.
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Fig. VIII zeigt am Beispiel einer nicht spurgebundenen Autorennbahn
eine optische Signalabnahme.
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Fig. IX zeigt am Beispiel einer spurgebundenen Autorennbahn die Signalabnahme
für die Zähleinrichtung mit einfacher magnetischer Abtastung.
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Fig. X - XIII zeigen die Möglichkeiten, bei einer nicht spurgebundenen
Autorennbahn die Fahrzeuge an der Abtaststelle exakt auf der rechten oder linken
Spur zu halten.
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Fig. XIV zeigt die Möglichkeit, die Zähleinrichtung zum Zählen von
Strafpunkten einzusetzen.
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Fig. XV zeigt die Vorrichtung, um verschiedene Hindernisse automatisch
in die Fahrbahn ein- und auszuschwenken, Fig. I zeigt die Außenansicht des Gerätes
1. Mit Hilfe der in der linken Spalte angegebenen Tasten wird das entsprechende
Programm ausgewählt. Beim Drücken der Taste "Rundenrennen" wird die Rundenzahl der
Fahrzeuge A, B, C oder D festgestellt. Wenn vier Fahrzeuge am Rennen beteiligt sind,
werden die Tasten A bis D gedrückt, wobei nur zwei Tasten gleichzeitig betätigt
werden können, Die über den Tasten A, B, C oder D befindliche Lampe leuchtet dann
auf, Beim Drücken der Taste "Zeitrennen" muß gleichzeitig die gewünschte Renndauer
eingegeben werden. Nach Verstreichen dieser Zeit erfolgt Abschaltung der Anlage,
so daß die Gesamtfahrzeit und die Rundenzahl der Fahrzeuge A, B, C, D abgelesen
werden kann.
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hierfür ist es notwendig, die Tasten A, B, C oder D zu drücken.
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Nun kann wiederum die von den Fahrzeugen A, B5 C oder D gefahrene
Rundenzahl abgelesen werden, wenn die Tasten A, B, C oder D gedrückt werden. Beim
Drücken der Taste "NIin. -Zeit"
wird jeweils festgehalten, welches
Fahrzeug die kürzeste Rundenzeit benötigt hat. Es brennt automatisch die zu diesem
Fahrzeug gehörende Lampe und es erscheint im Feld eine bestimmte Zeit.
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Bei der Taste t'Max.-Geschwindigkeit' ist vorher die Streckenlänge
anhand einer beiliegenden Tabelle einzugeben. Bei Betätigen der Taste "marx. -Geschwindigkeit"
erscheint dann in der Anzeige die größte Geschwindigkeit, wobei gleichzeitig über
den Tasten A, B, C, D die Lampe des zugeordneten Fahrzeugs aufleuchtet. Bei der
Taste "Geschwindigkeit" wird die Geschwindigkeit für jedes der beteiligten Fahrzeuge
festgehalten. Der Wert ändert sich nach jeder neu durchfahrenen Runde. Die rechts
angebrachten Tasten berücksichtigen die reine Stoppuhrfunktion. Mit der Taste "Löschen"
können entweder nur der zuletzt eingegebene Wert oder alle gespeicherten Daten,
bis auf die Streckenlänge, gelöscht werden.
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In Fig. II ist die Innenschaltung der Zähleinrichtung dargestellt.
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Die von dem Abtastbahnstück 2 abgenommenen Impulse werden in dem Decodierer
3 so umgeformt, daß beim Durchfahren des Fahrzeugs A der Abtaststelle nur ein Zählimpuls
über die Impulsleitung A zum Mikroprozessor 4 gelangt. Entsprechendes gilt für B,
C und D, Das Tastenfeld 5 mit den Funktionstasten und der Zehnertastatur ist ebenfalls
mit dem Mikroprozessor 4 verbunden. An den Ausgängen des Mikroprozessors 4 sind
die Anzeige 6 und die Kontrollampen 8 des Tastenfeldes 5 angeschlossen. Die vom
Rennbahntrafo 9 kommende Betriebsspannung für die Rennbahn wird über das Schaltrelais
7 geführt und dem Bahnanschlußstück 10 zugeführt. Die Betriebsspannung für die Zähleinrichtung
1 wird im Netzteil 11 erzeugt, Ein Hindernisbahnstück 12 zum Zählen der Strafpunkte
kann, wie dargestellt, entweder direkt an der Zähleinrichtung 1 oder an den Decodierer
3 angeschlossen werden.
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Die Möglichkeit einer Fahrzeugerkennung bei nicht spurgebundenen Autorennbahnen
mit Widerstands codierung ist in Fig. III dargestellt.
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Zwischen den beiden Zusatzschleifern 16 befindet sich der Codierwiderstand
17, der für jedes unterschiedliche Fahrzeug einen anderen Wert aufweist, so daß
sich bei vier verschiedenen Fahrzeugen A, B, C und D vier verschiedene Widerstandswerte
ergeben. Die Messung des Widerstandes erfolgt über die Meßkontakte 18, von denen
pro Spurseite zwei Stück benötigt werden. In dem angeschlossenen Decodierer 3 erfolgt
die Messung des Widerstandes mit gleichzeitiger Impulsabgabe an die entsprechende
Impulsleitung zur Zähleinrichtung 1 (A, B, C oder D).
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Eine weitere Möglichkeit der Fahrzeugerkennung bei nicht spurgebundenen
Autorennbahnen, ohne daß Zusatzschleifer benötigt werden, zeigt Fig. IV. In diesem
Fall wird dem Fahrzeug an der Abtaststelle eine niederfrequente Wechselspannung
über die beiden vorhandenen Schleiferkontakte zugeführt. Entsprechend der im Fahrzeug
eingebauten Induktivität 20 fließt ein entsprechend großer induktiver Strom. Der
Kondensator 21 dient einmal zur Funkentstörung, zum anderen wird durch ihn erreicht,
daß die Größe des induktiven Stromes nicht von der Induktivität des Fahrmotors abhängt.
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In dem Decodierer 3 wird die Höhe des induktiven Stromes gemessen
und dann je nach Größe den zugeordneten Zählerleitungen A bis C zugeführt.
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Die Methode der Erfassung mit unterbrochenen Stromleitern bei nicht
spurgebundenen Fahrzeugen zeigt die Fig. V. Bei dieser Methode wird die Tatsache
ausgenutzt, daß die vier verschiedenen Fahrzeuge auch vier verschiedene Schleiferkonst
ellationen aufweisen. Befährt eines dieser Fahrzeuge den von der normalen
Betriebsspannung
isolierten Teil 22 des Abtastbahnstückes 2, so wird nur zwischen den beiden Stromleitern
entsprechend der Schleiferanordnung des Fahrzeugs eine Verbindung über den Fahrmotor
hergestellt. Im Decodierer 3 werden wiederum die von dem Abtastbahnstück 2 ankommenden
Impulse so verarbeitet, daß die Ausgangsimpulse richtig zugeordnet auf die Zählerimpulsleitungen
A, B, C und D gelangen.
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Die Funktionsweise der magnetischen Abtastung bzw. Fahrzeugerkennung
ist in Fig. VI dargestellt, Hier wird davon ausgegangen, daß im Fahrzeug ein Motor
mit offenliegenden Magneten 25 verwendet wird. Im Abtastbahnstück 2 sind unmittelbar
unterhalb dieser Magnete 25 Magnetschalter 26, 27 angebracht, die durch ein entsprechend
starkes Magnetfeld betätigt werden. Ein Fahrzeug, bei dem die beiden Fahrzeugmagnete
nach unten magnetisch nicht abgeschirmt sind, betätigt daher gleichzeitig beim Überfahren
beide an der linken oder rechten Fahrbahnseite angeordneten Schalter 26, 27 (z.
B. Fahrzeug A). Wird ein Fahrzeugmagnet, wie in der linken Skizze der Fig. VI dargestellt,
magnetisch abgedeckt, so wird beim Überfahren der Schalter nur der rechte 27 betätigt,
während der linke 26 keine Reaktion zeigt. Dieses magnetische Abschirmen kann z.
B. mit einem Weißblechwinkel 29 (z. B.
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Erkennung Fahrzeug B) realisiert werden. Wird dieser Weißblechwinkel
29 auf der anderen Seite des Fahrzeugs angebracht, so wird beim Durchfahren der
linke Schalter 26 betätigt, während hier der rechte 27 ohne Funktion bleibt. Um
noch mehr Fahrzeuge voneinander unterscheiden zu können, besteht die Möglichkeit,
einen weiteren Schalter 28 in der Mitte jeder Fahrbahnseite anzubringen.
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Durch den Einsatz von Blechwinkeln mit längerem bzw. kürzerem Schenkel
kann erreicht werden, daß der mittlere Schalter 28 ge-,schaltet oder nicht geschaltet
wird. Diese Version ist im unteren Teil der Fig. VI dargestellt.
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An Stelle des mittleren Schalters 28 kann auch eine Reflexlichtschranke
30 eingesetzt werden, Diesen Aufbau zeigt Fig. VII.
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Hier kann also zusätzlich zu der Unterscheidung ohne Blechwinkel 29
(Fahrzeug A), Winkel links (Fahrzeug B) oder Winkel rechts (Fahrzeug C) eine weitere
Erkennung in Form eines reflektierenden Aufklebers oder Blechwinkel weiß oder schwarz
im Bereich der Reflexlichtschranke durchgeführt werden. Dadurch ist es möglich,
mehr als vier Fahrzeuge voneinander zu unterscheiden.
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Ein System zur Fahrzeugerkennung, das nur mit optischer Erkennung
(Reflexlichtschranke) arbeitet, zeigt Fig. VIII. In diesem Beispiel wird an der
Unterseite des Fahrzeuges 31 ein Aufkleber mit einer unterschiedlichen Anzahl von
Schwarz-Weiß-Balken 32, 33, 34, 35 angebracht. Durch die unterschiedliche Anzahl
der Schwarz-Weiß-Balken 32, 33, 34, 35 kann der Decodierer 3 unterscheiden, ob es
sich um Fahrzeug A, B, C oder D handelt1 Bei spurgebundenen Fahrzeugen ergeben sich
einfache Möglichkeiten des Abtastens, da hier auf einer Fahrbahnseite bei einem
Rennen immer nur ein Fahrzeug fährt. Hier genügt es, wie in Fig. IX dargestellt,
bei Fahrzeugen, die ein genügend großes Magnetfeld liefern, an der Unterseite der
Fahrbahn nur einen Magnetschalter pro Fahrbahnseite anzubringen. In diesem Falle
kann auch auf den Decodierer 3 verzichtet werden. Die beiden Schalteranschlüsse
können direkt mit den Eingängen A und B der Zähleinrichtung 1 verbunden werden1
Da
für eine exakte Impuls abnahme es erforderlich ist, daß die Fahrzeuge während des
durchfahrens der Abtaststelle in exakter Position gehalten werden müssen, sind entsprechende
Maßnahmen zu treffen" In Fig. X wird eine Möglichkeit für Fahrzeuge mit offenen
Motormagneten gezeigt. Entlang am linken und rechten Fahrbahnrand 42 sind lange
Magnete 41 angebracht, die ein Überwechseln des Fahrzeugs 43 auf die andere Fahrbahnseite
im Bereich des Abtastbahnstücks 2 verhindern.
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Eine weitere Möglichkeit ist in Fig. XI dargestellt. Hier wird das
Überwechseln an der Abtaststelle durch die Schräglage der Fahrbahn vermieden. Das
gleiche kann, wie in Fig. XII dargestellt, durch Einfügen einer Mittelleitplanke
45 sichergestellt werden.
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Bei der Fig. XIII wird das Überwechseln im Bereich des abtastbaren
Stücks vermieden, indem sich die an dem Fahrzeug 43 angebrachten Stifte 46 in die
am Fahrbahnrand angebrachte Nut 47 einhängen.
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Die Möglichkeiten, mit dem Rundenzähler nicht nur Runden, sondern
auch Strafpunkte zu zählen, wird in Fig. XIV gezeigt. Ein in die Rennbahn 50 eingebautes
Hindernisbahnstück 12 soll den Fahrer dazu zwingen, schnelle Ausweichmanöver durchzuführen,
um eine Kollision mit dem Hindernis 52 zu vermeiden. Dieses Hindernis 52 kann ein
Streckenposten 53, der das Rennen abwinkt, sein oder ein Bauarbeiter 54, ein defekter
Pkw 55, ein Fußgänger 56, ein plötzlich auftretender Steinschlag 57, oder in der
Fahrbahn stehende Lübecker Hüte 58, Diese Hindernisse werden mit der in Fig. XV
gezeigten
Vorrichtung 60 automatisch in die Fahrbahn ein- und ausgeschwenkt. Der Schalter
61 kann so gestellt werden, daß das Hindernis beständig ein- und ausgefahren werden
kann oder dauernd in die Fahrbahn hineinreicht oder daß das Hindernis nicht mehr
in die Fahrbahn hineinreicht.
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Der Innenaufbau dieser Vorrichtung 60 ist in Fig. XV dargestellt.
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Von einem ein- und ausschaltbaren Elektromotor 62 wird über Zahnräder
63 ein Exzenter 64 angetrieben, der die Aufnahmeplatte 65 für das Hindernis in die
Fahrbahn hinein- und herausschiebt. Ein an dem Hindernis angebrachter elektrischer
Kontakt ist mit dem Rundenzähler verbunden5 so daß jedesmal, wenn das Hindernis
von einem Fahrzeug angefahren wird, ein elektrischer Impuls an den Zähler weitergegeben
wird und im Zähler werden dann alle Hindernisberührungen zusammengezählt. Durch
eine entsprechende Codierung der Fahrzeuge kann erreicht werden, daß die Strafpunkte
bei einem Rennbetrieb mit mehreren Fahrzeugen zum richtigen Fahrzeug zugeordnet
gezählt werden1 Die Bewegung des Schalters 61 kann auch anders als im vorhergehenden
Absatz beschrieben durchgeführt werden1 Diese kann elektromagnetisch bewerkstelligt
werden1 Auch eine direkte manuelle Verstellung oder manuelle Fernbetätigung über
Bowdenzug ist möglich, Eine ähnliche Möglichkeit bietet die Verwendung eines Schlauches
nebst Kolben und Zylinder auf der Geberseite und der Empfängerseite.