DE687730C - Einrichtung zur Peilung und geographischen Ortsbestimmung von Fahrzeugen - Google Patents

Einrichtung zur Peilung und geographischen Ortsbestimmung von Fahrzeugen

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DE687730C
DE687730C DE1937S0128922 DES0128922D DE687730C DE 687730 C DE687730 C DE 687730C DE 1937S0128922 DE1937S0128922 DE 1937S0128922 DE S0128922 D DES0128922 D DE S0128922D DE 687730 C DE687730 C DE 687730C
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DE
Germany
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vehicle
transmitters
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receiver
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Expired
Application number
DE1937S0128922
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Otto Heymann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Position Fixing By Use Of Radio Waves (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Peilung und geographischen Ortsbestimmung von Fahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Peilung und geographischen Ortsbestimmung von Fahrzeugen, wie sie insbesondere für Luft- und Wasserfahrzeuge mit Vorteil verwendet wird.
  • Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art wird gewöhnlich so vorgegangen, daß mit einer richtungsempfindlichen Antenne die Richtung bestimmt wird, aus der ein bestimmter Sender empfangen wird. Ordnet man zwei Sender an, so erhält man einen Schnittpunkt der Peilstrahlen, der den Ort angibt, an dem sich der Empfänger befindet. Diese Einrichtungen haben aber den Nachteil, daß durch Metallmassen in der Nähe des Empfängers die Peilrichtung verfälscht wird. Weiter ist es zur einwandfreien Ortsbestimmung notwendig, daß sich die beiden Sender in einem verhältnismäßig großen Abstand voneinander befinden.
  • Es ist auch bekannt, zwei ortsfeste Sender zu verwenden, die je einen gerichteten rotierenden Strahl von gleicher Wellenlänge aussenden. Beide Sender, die abwechselnd je eine halbe Umdrehung senden, arbeiten zusammeln mit einem dritten ungerichteten Sender auf eine auf dem Fahrzeug befindliche Empfangsapparatur, mit deren Hilfe die jeweiligen Peilrichtungen auf einer I Karte sichtbar gemacht werden, so daß der augenblickliche Standort des Fahrzeuges aus dem Schnittpunkt derselben zu ermitteln ist. Abgesehen davon, daß die Empfangsapparatur ein kompliziertes und daher empfindliches Gerät darstellt, ist von besonderem Nachteil ihr großes Gewicht, was insbesondere einer Verwendung in einem Luftfahrzeug hindernd im Wege steht.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung bezwecct nun, diese Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermeiden, und erreicht dies dadurch, daß zwar ebenfalls zwei ortsfest und in einem geringen Abstand voneinander angeordnete Sender verwendet werden, die je einen scharf gerichteten rotierenden Strahl aussenden, daß aber die beiden synchron mit konstanter und bekannter Geschwindigkeit rotierenden Strahlen ständig parallel zueinander verlaufen und mit Hilfe eines auf dem Fahrzeug befindlichen ungerichteten Empfängers die Zeitpunkte der Durchgänge der beiden Strahlen ermittelt werden. Aus der Größe der vom Empfänge rermittelten Zeitspanne zwischen den Durchgängen der beiden Strahlen wird dann die Richtung des Fahrzeuges zu der ortsfesten Sendestation abgeleitet.
  • Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der an Hand der Zeichnung vorgenommenen Beschreibung.
  • In Fig. I sind I und 2 zwei Sender, die in einem Abstand 2a voneinander aufgestellt sind. 3 und 4 sind von den Sendern ausgehende Richtstrahlen, die sich synchron mit konstanter und bekannter Geschwindigkeit drehen und dauernd parallel sind. In P befindet sich ein Fahrzeug mit dem Empfänger, dessen mittlerer Abstand von der Sendeeinrichtung r ist. Mit s ist der Abstand der beiden Richtstrahlen voneinander und mit a der Winkel, den sie mit der Verbindungslinie 1-2 einschließen. bezeichnet.
  • Die Einrichtung wirkt in folgender Weise: Angenommen, die Drehung der Richtstrahlen ist nach rechts gerichtet, so wird der Empfänger des in P befindlichen Fahrzeuges zuerst den Strahl 4 und dann den Strahl 3 empfangen. Hierbei wird die Zeitspanne zwischen den Durchgängen der beiden Richtstrahlen gemessen. Ist der Abstand r groß gegen 2a, so gilt für die Zeitspanne #: T s # = # , 2# γ wenn T die Umlaufsdauer der Strahlen ist.
  • Setzt man den gemessenen Wert für # ein, so T erhält man wegen der Konstanz von die Kurvenschar ~~ const . (I) r Es ist aber nach Fig. I auch s = 2 a sm a. (II) Wenn man Gleichung II in I einsetzt, folgt sin a const r = 2a oder sin a = const.
  • γ Das ist aber einer Schar von Kreisen, die die Verbindungslinie zwischen den Sendern I und 2 in der Mitte berühren und deren Mittelpunkte auf der Mittelsenkrechten dieser Verbindungslinie liegen.
  • -Um eine genaue Ortsbestimmung zu erhalten, verwendet man ein weiteres Senderpaar 5 und 6 mit einer anderen Trägerwelle, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Zweckmäßig erfolgt die Anordnung der beiden Senderpaare derart, daß ihre Verbindungslinien aufeinander senkrecht stehen und sich in der 1\.Iitte schneiden. Auf diese Weise erhält man rechtwinklig sich schneidende Kreis scharen.
  • Es ist klar, daß jetzt bei der Ortsbestimmung von dem Empfänger für jedes Senderpaar eine Zeitspanne #1, #2 bzw. #5, #6 gemessen wird.
  • Der Schnittpunkt der diesen Zeitspannen entsprechenden Kreise gibt dann den Ort an, an dem sich das Fahrzeug im Augenblick befindet. Zwar erhält man hierbei im ganzen vier Schnittpunkte, jedoch ist schon z. B. ohne weiteres mit Hilfe eines Kompasses festzustellen, welcher Schnittpunkt der richtige ist.
  • Dies kann auch so erfolgen, daß inan sämtliche Richtstrahlen in einer bestimmten Weise moduliert, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, für jedes Senderpaar festzustellen, welcher Richtstrahl zuerst empfangen wird. Es ergibt sich dann folgendes: Angenommen, das Fahrzeug befindet sich an der Stelle, die in Fig. 2 mit dem Bezugszeichen 7 bezeichnet ist, und die Drehung der Richtstrahlen sei nach rechts gerichtet. Beim Messen der Zeitspanne T1, 2 wird von dem auf dem Fahrzeug befindlichen Empfänger zuerst der vom Sender 2 und dann der vom Sender I ausgehende Strahl empfangen. Dies gibt an, daß das Fahrzeug nur auf dem der gemessenen Zeitspanne entsprechenden Kreis 8 sich befinden kann. Denn wenn es sich auf dem ebenfalls der gemessenen Zeitspanne r, 2 entsprechenden Kreis 9 befände, wäre vom Empfänger zuerst der vom Sender I und dann erst der vom Sender 2 ausgehende Strahl empfangen worden. Ebenso ist es beim Messen der Zeitspannegr5, sB für das andere Senderpaar. Es wird hier zuerst der vom Sender 6 und dann der vom Sender 5 ausgehende Strahl empfangen. Das bedeutet, daß das Fahrzeug auf dem der gemessenen Zeit-Spanne ite 55, r entsprechenden Kreis 10 und nicht auf dem Kreis II liegen muß. Damit ergibt sich einwandfrei, daß der Schnittpunkt der Kreise 8 und 10 der Ort ist, an dem sich das Fahrzeug zur Zeit der Messung befindet.
  • Die Ermittlung der Zeitspanne erfolgt durch einen Kurzzeitmesser. Dieser kann z. B. so arbeiten, daß, wie das bei Kurzzeitmessern an sich üblich ist, ein Triebwerk beim Durchgang des ersten Strahles ausgelöst und beim Durchgang des zweiten Strahles in der bis dahin erreichten Stellung angehalten wird. Diese Stellung gibt dann ein Maß für die Zeitspanne. Da es sich bei den Messungen im vorliegenden Falle aber um sehr kurze Zeiten handeln kann, zu deren Ermittlung mechanische Kurzzeitmesser nicht mehr ausreichen, empfiehlt es sich, von einem Braunschen Rohr Gebrauch zu machen. Bekanntlich arbeitet dieses so, daß der in Kreisablenkung auf den Leuchtschirm geworfene Elektronenstrahl beim Eintreffen des ersten Richtstrahles abgelenkt wird, wodurch eine Zacke entsteht. Das gleiche geschieht beim Durchgang des zweiten Richtstrahles. Der Abstand der beiden Zacken ist dann unmittelbar ein Maß für die Zeitspanne. Durch Anbringen einer geeichten Skala an dem Leuchtschirm kann die Zeit sofort abgelesen werden.
  • Die Richtstrahlen können in irgendeiner geeigneten Weise erzeugt wer-den. Zu ihrer Bildung lassen sich akustische und elektromagnetische Wellen sowie auch Lichtstrahlen des sichtbaren und unsichtbaren Spektrums benutzen. Aus verschiedenen Gründen wird man aber elektromagnetische Wellen verwenden, und zwar empfiehlt es sich, mit kurzen Wellen zu arbeiten. Die hiermit verbundene schärfere Bündelung der Richtstrahlen erhöht nämlich die Reichweite unter gleichzeitiger Beibehaltung des geringen Abstandes der beiden Sender eines Senderpaares.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE : I. Einrichtung zur Peilung von Fahrzeugen, insbesondere Luftfahrzeugen, mit zwei ortsfest und in einem geringen Abstand voneinander angeordneten Sendern, die je einen scharf gerichteten rotierenden Strahl aussenden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden synchron mit konstanter und bekannter Geschwindigkeit rotierenden Strahlen parallel zueinander verlaufen und mit Hilfe eines auf dem Fahrzeug befindlichen ungerichteten Empfängers die Zeitpunkte der Durchgänge der beiden Strahlen ermittelt werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Größe der vom Empfänger ermittelten Zeitspanne zwischen den Durchgängen der beiden Strahlen die Richtung des Fahrzeuges zur ortsfesten Sendestation abgeleitet wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder gemessenen Zeitspanne ein Kreis bzw. eine kreisähnliche Kurve zugeordnet ist, der die Verbindungslinie zwischen den beiden Sendern in der Mitte berührt und dessen Mittelpunkt auf der Mittelsenkrechten dieser Verbindungslinie liegt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitspanne in an sich bekannter Weise durch einen Kurzzeitmesser, beispielsweise ein Braunsches Rohr, ermittelt wird.
  5. 5. Anwendung der Einrichtung nach Anspruch I und folgenden zur geographischen Ortsbestimmung, gekennzeichnet durch eine Verdoppelung der Sendeeinrichtung, und zwar in der Weise, daß die Verbindungslinien der beiden Senderpaare vorzugsweise aufeinander senkrecht stehen und sich in der Mitte schneiden.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Empfänger für jedes Senderpaar eine Zeitspanne ermittelt wird und der Schnittpunkt der diesen Zeitspannen entsprechenden Kreise den Ort des Fahrzeuges angibt.
  7. 7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtstrahlen zur Unterscheidung in einer bestimmten Weise moduliert sind.
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