DE1623356A1 - Verfahren und Anordnung zur Messung der Entfernung von Unterwasserschallquellen und sonstigen Strahlen,insbesondere fahrender Schiffe von einem U-Boot aus - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Messung der Entfernung von Unterwasserschallquellen und sonstigen Strahlen,insbesondere fahrender Schiffe von einem U-Boot aus

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DE1623356A1 DE1967B0091029 DEB0091029A DE1623356A1 DE 1623356 A1 DE1623356 A1 DE 1623356A1 DE 1967B0091029 DE1967B0091029 DE 1967B0091029 DE B0091029 A DEB0091029 A DE B0091029A DE 1623356 A1 DE1623356 A1 DE 1623356A1
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Description

  • Verfahren und Anordnung zur Messung der Entfernung von Unterwasserschallquellen und sonstigen Strahlen, insbesondere fahrender Schiffe von einem U-Boot aus.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Messung der Entfernung von Unterwasserschallquellen und sonstigen Strahlen, insbesondere fahrender Schiffe von einem U-Boot aus.
  • Zur Entfernungsbestimmung von Unterwasserschallquellen und auch anderen Strahlen, im folgenden Ziel genannt, sind sowohl aktive Rückstrahlverfahren, die mit Laufzeitmessung von Echolotimpulsen arbeiten, als auch passive Verfahren bekannt, bei denen die Entfernung aus mehreren Peilungen der vom Ziel ausgesandten Strahlungsenergie von verschiedenen Purten aus Meßbasis bestimmt wird Die Aktivverfahren baben beim militärischen Einsatz den Nachteil, daß dem Gegner durch die Aussendung der Echolotimpulse Informationen über die eigene Positinn gegeben werden Außerdem ist die Überbrückung größerer Entfernungen sch-ierig, da der Echopegel wegen des Hin- und Rückweges bei gleicher Entfernung einer viel stärkeren Abnahme unterworfen ist als die beim Passivverfahren ausgenutzte Strahlungsenergie des Zieles, die bis zum Empfang nur die einfache Entfernung zurückzulegen hat. Schließlich haben die Aktivverfahren den Nachteil, daß die Meßinformationen in Zeitabständen erhalten werden, die von der zu rnesseden Entfernung abhängig sind.
  • Obwohl nun beim Passivverfahren durch den zu ortenden Strahler ununterbrochen Me#informationen zur Verfügung gestellt werden, haben sich gleichwohl diese Verfahren zur Entfernungsbestiamung des Zieles bisher praktisch sicht durchsetzen können. Die Entfernungsbestimmung durch mehrere Peilungen von verschiedenen Punkten aus erfordert für ausreichende Meßgenauigkeiten eine große MeßbasisD die eine gleichzeitige Peilung von verschiedenen Punkten des U-Bootes aus (Kreuzpeilung) als praktisch indiskutabel ausschließt. Infolgedessen muß das U-Boot durch Eigenfahrt nacheinander in die vorgegebenen Positionen der verschiedenen Punkte der Me#basis gebracht werden, ehe eine Auswertung zur Bestimmung der Entfernung aus den verschiedenen peilme#werten vorgenommen werden kann. Bei diesem Passivverfahren sind zur Entfernungsbestimmung sich bewegender Ziele nicht nur zwei, sondern P eessungen von vier Basispunktez in ausreichend großem Abstand vonenander erforderlich. Eine solche Messung ist aber sehr umständlich und zeitraubend und damit für den militarischen Einsatz ungeeignet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Entfernungsbestimmung von Wellenenergie abstrahlenden Zielen zu schaffen, das die ununterbrochen eintreffenden, im Passivverfahren aufzunehmenden Zelinformationen für eine fortlaufende Entfernungsbestimmung auszuwerten gestattet.
  • Diese Aufgabe läßt sich gemäß der Erfindung dadurch lösen, da# die Strahlungsintensität 10 der Quelle durch vorzugsweise einmalige Messung de Entfernung R1 (Ausgangsmessung), z. B. nach dem Rückstrahlverfahren, und Messung der Strahlungsintensität I der Quelle an der Beobachtungsstelle als 10 = I r12n bestimmt wird, und daß zur laufenden Bestimmung der veränderlichen Entfernunggrö#e r nur noch die Strahlungsintersität I der Quelle an der Beobachtungsstelle gemessen und entsprechend der Beziehung 1 1 r = (I)2n als Maß für'die jeweilige Entfernung benutzt wird.
  • Auf diese Weise erhält man eine ununterbrochene Entfernungsmessung, die nach erstmaliger Bestimmung eines Entfernungsanfangswertes auf rein passiver Messung beruht. Dabei kann die Ausgangsmessung whlweise. nach einem der bekannten aktiven Verfahren oder nach einem-Passivverfahren durchgeführt werden. Für kleine Entfernungen kann, die Passivmessung durch Kreuzpeilung und für-gröBere EntSernungen nach dem bekannten Vierpunktbasts-Verfahren erfolgen.
  • Durch Heranziehung der Stahlungsintensitatsmessung läßt sich ferner auch die passive Ausgangsmessung wesentlich vereinfachen und verkürzen, indem diese Ausgangsmessung nach einem Dreipunktbasis-Peilverfahren mit zusätzlicher Messung der StrahlungsintensiSten der Quelle in den drei Basispunkten erfolgt.
  • Die Vorrichtung zur Ausübung des neuen Meßverfahrens ist zweckmäßig mit einem Regelverstärker versehen, der auf einen konstanten Ausgangswert einstellbar und dessen Stellorgan mit einer Skala für die zu messende Entfernung verbunden ist.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
  • Fig. 1, 2 und 3 zeigen Wegdiagramme für verschiedene Passivverfahren zur Durchführung von Ausgangsmessungen nach der Erfindung, Fig. 4 zeigt eine Vorriachtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung für Unterwasserschallortuno und Fig. 5 das Richtdiagramm der Empfangsanordnung in Fig. 4.
  • Bei dem ersten, in Fig. 1 dargestellten Verfahren passiver Entfernungsmessung nach der Erfindung läuft das beobachtende Fahrzeug, z. B. U-Boot A während einer ersten Meßphase, die zur Bestimmung der Strahlungsintensität 10 der zu ortenden Strahlungsquelle diente auf einem geraden Kurs a. Das auf gleichbleibendem Kurs d laufende Ziel, z. B. ein Überwasserfahrzeug B, dessen Schraubengeräusch von einer Unterwasserschallempfangseinrichtung des U-Bootes aufgenommen wird5 werde im Punkt A1 der Kurslinie a mit einem Schalldruck Pl gemessen. Gleichzeitig wird die Richtung der einfallenden Schallwellen gemessen. Es ist also der Schalldruck P1 and der Winkel α zum punkt P1 bekannt. Unbekannt dagegen ist noch die Grö#e der Entfernung r1. In der Zeit # t läuft das U-Boot von A1 nach A2 über eine Strecke sl. Dabei ändert die Geräuschquelle ihren Ort von B1 nach B2 und wird dann in richtung ß beobachtet. Gleichzeitig wird der Schalldruck p2 am Beobachtungsort A2 gemessen, während die Entfernung r2 wieder unbekannt ist.
  • Auf der weiteren Fahrt von A2 nach A3 über die Strecke s2 ändert das U-Boot seine Geschwindigkeit, so daß bei gleicher laufzeit A t die beiden Strecken sich verhalten wie die beiden verschiedenen Fahrtgeschwindigkeiten des U-Bootes über diese Strecken. Das Zielschiff B hat in der Zeit A t wieder eine gleiche Strecke auf der Linie b von B2 nach B3 zurückgelegt. und hat in B3 den Abstand r3 vom U-Boot. Im Punkt A3 wird wieder die Richtung γ und der Schalldruck p) gemessene Aus den so durchgeführten Messungen lassen sich die Entfernungen rl, r2, r3 ermitteln; denn die Schalldrücke verhalten sich bei den Entfernungen wie In diesen Gleichungen ist po der im Fernfeld gemessene, auf 1 m vom Mittelpunkt der Geräuschquelle zurückgerechnete Quellenschalldruck, dessen logarithmisches Maß 20 Ig pO unter dem Namen "Zielpegel" bekannt ist. Der Exponent n hängt von der Wassertiefe ab. Im tiefen Wasser, wo sich die Schallwellen kugelförmig ausbreiten, ist n = 1. Findet eine Schallausbreitung in Form von Zylinderwellen statt, so wie es beispielsweise bei sehr flachem Wasser der Fall ist, wird n = 1/2.
  • Der Einfachheit halber wird mit kugelförmiger Schallausbreitung gerechnet, also mit n = 1. Abweichende Exponenten bringen keine neuen Erkenntnisse und lassen sich gegebenenfalls später einführen bzw. in einem programmierten Rechner berücksichigen.
  • Aus den geometrischen Beziehungen der Fig. 1 und den Werten der Schalldrücke P1, P2 und P) läßt sich po errechnen zu wobei Das Plus- oder Minuszeichen entscheidet sich daraus, daß po positiv sein mu#. Die drei Entfernangen sind nunmehr r1 = po/p1, r2 = po/p2 und r3 = po/p3.
  • Bei abweichendem Exponenten n gilt also entsprechend rn = Po p(r) Damit lä#t sich die Ortskurve des beobachteten Schiffes zeichnen, indem man die Entfernungen rl, r2, r3 von den eigenen bekannten Positionen A1, A2, A aus in den richtungenα,ß,γ einträgt. Die Durchführung wird zweckmä#ig von einem hierfür programmierten Rechner vorgenommen.
  • Ist erst einmal po ermittelt, dann ist es anschlie3end möglich, anhand der Beziehung r = rtr) durch fortlaufende Messung des Schalldruckes p die Entfernung laufend zu bestimmen. Durch Plotten der gemessenen Richtung und Entfernung gewinnt man auf diese Weise mit rein passiven Methoden die Bewegungsdaten der beobachtetena Geräuschquelle und kann durch Hinzunehmen wei'cerer Meßpunkte zu verbesserten Werten von p0 kommen. Man kann sogar erkennen, wenn das seobachtete Fahrzeug einen Kurswechsel vornimmt, allerdings nur, wenn dieser Kurswechsel nicht während der ersten beiden Me#-abschnitte # t erfolgt.
  • Das in Fig. 2 veranschaulichte Beispiel zeit; wie sich po ermitteln lä#t, wenn man darauf Wert legt, die eigene Geschwindigkeit beizubehalten. Hier laufe das beobachtete Fahrzeug B genau wie in Fig. 1 von B1 rach B2 weiter nach B3 in gleichen Zeiten # t, und das eigene Fahrzeug laufe ebenso wie in Fig. 1 von A1 nach A2.
  • Anstatt jetzt mit veränderter Geschwindigkeit im alten Kurs -veiterzufahren, ändert das eigene U-Boot seinen Kurs urn einen Winkel &und behält seine Geschwindigkeit bei. Auch jetzt läßt sich po aus dem bei A) gemessenen Schalldruck p5 zusamrnen mit den Schalldrücken p1 und p2 ermitteln zu mit Z2 = 4 cos ß/P2 - cosd + cos(α-#)/P1 - cos γ + cos(γ-#)/P3 N hat denselben Wert wie im ersten Beispiel.
  • Das Beibehalten der Eigengeschwindigkeit bietet die Möglichkeit, mit einer Messung des tz/Stör-Verhältnisses anstelle der Schalldruckmessung zu arbeiten. Dabei braucht man nicht auf Absolutwerte zurückzugreifen; denn bei gleicher Geschwindigkeit bleibt der Störpegel bzw. der Störschalldruck pN erhalten.
  • Anstelle des Quellenschalldruckes p0 tritt dann allerdings ein Relativwert po/pn, der sich anhand derselben genannten Beziehung ergibt, wenn man statt der Werte p1, p2 und p3 die Werte p1/pn, p2/pn und p3/pn einsetzt.
  • Entsprechent gilt dann auch Die Verwendung der Nutz/Stör-Verhältnisse anstelle der reinen Schalldrücke ist insbesondere bei grö#eren Entfernungen vor tellhaft, wenn nämlich Schalldruck und Schallströmung noch in gleicher Crâ#enordnung vorliegen. Auch in diesem Falle ist es zwskm@@ig, die We#werte in einen programmierten Rechner einsugeben, der die Entfernun0-;swerte errechnet und dann fortlaufend nach Durchfahren weiterer Strecken neue Entfernungswerte ermittelt und aufgrund neuer Messungen zu besseren Werten kommt.
  • Ein drittes Beispiel, den Zielpeoel po zu ermitteln, ist in Fig 3 dargestellt0 Dieses dritte Verfahren beruht darauf, daß man die Messungen mit stehender Peilung durchführt. Das kann aus der Anfangssituation zufällig entstanden sein, kann aber auch bewu#t herbeigeführt werden, Im Punkte A1 wird das Ziel unter dem Winkelα1 beobachtet. Der gemessene Schalldruck beträgt p1. In der Zeit # t1 wird eine Strecke v1 # t1 durchlaufen, wobei sich voraussetzungsgemäß die Peilrichtung α1 nicht ändert. Nach Ablauf der Zeit # t1 befindet sich das eigene Schiff bei A2 und registriert den Schalldruck p1. Jetzt wird die Eigengeschwindigkeit von v1 auf v2 geändert und dabei der Kurs so korrigiert, daß man wieder mit stehender, d. h. unveränderter Peilung fährt, eine Maßnahme, die sich in kurzer Zeit durchführen läßt Der neue Peilwinkel bei der Geschwindigkeit v2 seid2.
  • Mit der Geschwindigkeit v2 läuft man einen neuen Zeitraum # t2 bis zum Punkte A3. Dort wird der Schalldruck p3 gemessen. Eine einfache Rechnung ergibt hier wieder den Quellenschalldruck Wählt man die Seiden Zeitabschnitte # t1 = # t2 = # t, dann vereinfacht aich der Rusdruck für den Quellenschalldruck p0 zu Ferner wird in disem Falle die Geschwindigkeit des beobachteten Fabrzeuges und sein Kurswinkel γ errechnet sich aus Auch hier wird man zweckmä#ig mit einem programmierten Rechner arbeiten und kann nach Durchlaufen weiterer Abschnitte # t unter stehender Peilung und unter erneuter Geschwindigkeitsänderung zu verbesserten Werten pO kommen.
  • Das Verfahren versagt nur, wenn man ohne Kursänderung mit gleichmä#iger Geschwindigkeit fährt, weil sich dann mathematisch unbestimmte Ergebnisse der Form O/O ergeben. Es ist vielmehr erforderlich, die 3-Punkt-Bestimmung, en der Richtung und Schalldrücke gemessen werden, so vorzunehmen, daß entweder bei Beibehaltung der Eigengeschwindigkeit mit Kurswechseln gearbeitet wird oder daß bei Beibehaltung des eigenen Kurses mit verschiedenen Eigengeschwindigkeiten in den einzelnen Meßstrecken gearbeitet wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, mit verschiedenen Geschwindigkeiten und Kurswechsel zu operieren.
  • Die Ermittlung des Schallquellendruckes po kann auch, wenn es die Umstände ermöglichen, zunächst durch aktive Entfernungsbestimmung ermittelt werden, indem man über eine aktive Messung den stand r bestimmt und zugleich den Schalldruck p mißt. po ist dann gleich r # p.
  • Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung nach der Erfindung zur Richtungsbestimmung von akustischen Signal- und Geräuschquellen unter Wasser.
  • Zum Empfang der Unterwasserschallwellen sind fünf breitbandige Schallempfänger 1 bis 5 vorgeseherl, deren Abstand voneinander klein ist im Vergleich zu den Wellenlängen der Schallsignale bzw. der Schallgeräusche, deren Richtung bestimt werden soll.
  • Vier ungerichtete Empfänger 1 bis 4 bilden eine Kreuzgruppe aus um 900 gegeneinander winkelversetzten Zweiergruppen 1, 5 und 2, 4. In ihrer Mitte ist der Empfänger 5 angeordnet. Es kann auch auf den gesonderten Empfänger 5 verzichtet werden, wenn man die Summenspannung aller vier Empfänger 1 bis 4 bildet.
  • Die Empfangsspannungen U1, U3 der beiden Empfänger 1 und 5 werden auf einen Differenzkanal 6, die der beiden Empfänger 2 und 4, U2 und U4 auf einen Differenzkanai 7 geschaltet.
  • Die Differenzsignale U6, U7 bilden zwei um 900 gegeneinander versetzte 8er-Charakteristiken R11 und R2' @ (Fig. 5) und werden deshalb im folgenden 8er-Signale genannt. Die 8er-Signlle U6, U7 werden in zwei regelbaren Verstärkern 8 und 9 mit logarithmischer Kennlinie verstärkt und in zwei anschließenden elektronischen Multiplikatoren 10 und 11 mit einem Signal U8 multipliziert, das aus dem Empfangssignal des Empfängers 5 mit der Tundumcharakteristik Ro, im folgende Rundum-Signal U5 genannt, durch breitbandige 90°-Drehung in einem Phasenschieber 12 abgeleitet wird Anschließend werden die beiden Produktsignale U q U11 aus den Multiplikatoren 10 und 11 auf zwei Integratoren 15 und 14 gegeben. Die Zeitkonstante dieser Integratoren wird so gewählt, da# sie gro# ist gegenüber der Zeitdauer der Schwankangen der beobachteten Geräusche, also beispielswaise gegenüber den Perioden der durch die Schraubendrehzahl von Schiffen bedingten periodisohen Schlägen. Die @@plerten Produktsignale U13, U14 können direkt auf die @@@@ geka @szten Ablenksysteme der Kathodenstrahlröhre 15 @@@@@@@@ werden. Dort entstünde dans, da die integrierten Pred@tsigele Sleichegannungen darstellen, als Anzeige ein Punkt P, der n der Mitte des Bildschirmes aus in Richtung der einfallenden Schallwellen zeigt.
  • Fällt beispielsweise aus Richtung γ, so wie es in Fig. 4 angedeutet ist, das Geräusch ein, so erscheint an der Kathodenstrahlröhre ebenfalls in Richtung γ der Anzei-epunkt P. Dieser Anzeigepunkt ist durch die Integration der Integratoren 15 und 14 soweit beruhigt, daß er praktisch konstant an einer Stelle stehenbleibt, jedenfalls solange der abstand der Geräuschquelle sich nicht wesentlich ändert.
  • Da aber für das Auge ein Pfeil von der Mitte in Richtung γ anschaulicher wirkt werden hinter die beiden Integratoren 13 und 14 noch Zerhacker 16 und 17 geschaltet, die die Gleichspannungen U13, U14 der Integratoren mit einer beliebigen, für das Auge nicht mehr wahrnehmbaren Frequenz zerhacken.
  • Die gebildeten Ablenksignale U16, U17 erzeugen dann einen Strich Z, der von der Mitte aus in Richtung γ bis zum Endpunkt P dz Gleichspannungsanzeige verläuft. Der Verstärkungsgrad der beiden Verstärker 8 und 9 kann von Hand mit Hilfe eines Potentiometers 18 auf eine passende Strichlänge dingereglt werden. Es kann aber auch durch eins an sich bekans Autcmetik defür gesorgt werden, da# die Strichlänge stets konstant bleibt und sich bis zu einem vergegebenen Wert auf- Für Geräusche mit Teiltonspektrum, insbesondere Schraubengeräusch von Schiffen, läßt sich erfindungsgemä# ein besonders günstiges Nutz-Stör-Verhältnis erreichen, indem man dafür sorgt, da# in den Weg zwischen den Empfängern 1 und 3 zum Differenzkanal 5 und in den Weg zwischen den Empfängern 2 und 4 zum Differenzkanal 7 je eine Verzögerungskette eingeschaltet wird, deren Verzögerungszeit der Grundperiode oder einem ganzen Vielfachen der Grundperiode des Signalgrundtones entspricht, wooei liler unter Signalgrundton die Grundlinie des überlagerten Linienspektrums verstanden wird.
  • Da die seiden Multiplikatoren 10, 11 nach Methoden der Korrelationstechnix zwischen dem Summensignal 1 und den beiden Differenzsignalen der gekreuzten Gruppen arbeiten, korrelieren selbst oreitoandise statistische Geräusche infolge der Verzögerung nicht mehr, korrelieren aber wieder tonartige, weil die Korrelationsfunktion nach Verzögerung des einen Weges um die Grundtonperiode wieder stark ansteigt. Die Verzögerung lä#t sich epenso wie in der Abbildung gezeigt, durch Einschaltung einer Verzögerungskette 19 in den Kanal zwischen dem Empfänger 5 und dem 90°-glied 12 einführen.
  • Der gemeinsame aegelknopf 20 der logarithmischen Potentiometer der beiden Regelverstärker 8 und 9 enthält einen Pfeil 21, der auf eine verstellbare Skala mit logarithmischer Beschriftung zeigt. Diese Skala enthält ihrerseits einen weiteren Pfeil 23, der auf eine feste Skala 24 mit eingeeichten Werten des Schal].-quellendruckes po bzw. des Zielmaßes hinweist.
  • Die Länge des Anzei, jestriches Z ist zunächst willkürlich.
  • Ist, wie oben beschrieben, entweder durch eine aktive Ortung oder mittels passiver Verfahren einmal der Schallquellendruck pO bzw. das Zielmaß des Zieles ermittelt, dann stellt man die drehbare Skala 22 mit ihrem Pfeil auf diesen Wert und regelt den Drehknopf der beiden gekoppelten logarithmischen Potentiometer der Verstärker 8 und 9 so ein, daß die Strichlänge am Kathodenstrahlrohr 15 auf eine vorgezeichnete Länge anwächst.
  • Der Pfeil 21 des Drehknopfes 20 zeit dann auf den Entfernungs-Wert, der auf der Skala 22 eingraviert ist. Dieser Entfernungswert gibt den Abstand des Zieles an.
  • Die Skalen 22 lassen sich auswechseln für verschiedene Schallausbreitungsbedingungen.
  • In Tiefseegebieten, also in den üblichen Ozeanen, wählt man die Skala so, da# sie einer Ausbreitung wie r = po entspricht; in Küstenshelfgebieten oder Seegepieten, die relativ flach sind, wie z. B. die Ostsee in der Nähe der deutschen Küste, wählt man die Skala so, daß sie einem Ausbreitungsgesetz wie r0,7 = po/p entspricht.
  • Die elektronische Ausführung in der beschriebenen Form 54bt dann zugleich die laufende Richtung und die Entfernung mit Hilfe rein passiver Methoden an.
  • Selbstverständlich läßt sich auch die Verstärkungsregelung automatisieren, indem die Regelverstärker über bekannte Regelschaltungen jeweils auf gleiche Ausgangsspannungen des anzeigenden Striches aufgeregelt werden.
  • Im Rahmen der Erfindung soll jedoch die als Beispiel gezeigte Schaltung nur dazu dienen, die grundsätzliche Wirkungsweise der passiven Ortung, also der gleichzeitigen laufenden Bestimmung von Richtung und Entfernung zu demonstrieren. Selbstverständlich sind hier im Rahmen der bekannten Möglichkeiten vielerlei Abwandlungen gegeben, die sich auf die angewendeten Ortungssysteme jeweils anpassen lassen.
  • Das angegebene Verfahren läßt. sich auch auf andere passive Ortungsverfahren übertragen, beispielsweise auf die Messung der Infrarotintensität des Motors eines Flugzeuges von einem anderen bewegten Flugzeug aus oder der Infrarot intensität des Schornsteins eines Schiffes oder bei der Feldstärkenmessung von Radarstrahlen auf bewegten Fahrzeugen.
  • Die Verfahren lassen sich auch bei feststehenden Beobachtungsstationen anwenden, wenn man die Schallquellendrucke bzw0 Zielpegel bzw. deren analoge elektrische oder Infrarotmerkmale Z0 Bo mit Hilfe aktiver Methoden bestimmt.

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Messung der Entfernung von Unterwasserschallquellen oder sonstigen Strahlen, insbesondere der Ent- -fernung fahrender Schiffe von einem U-Boot aus, dadurrh gekennzeichnet, daß a) die Strahlungsintensität 10 der Quelle durch vorzugsweise einmalige Messung der Entfernung r1 (Ausgangsmessung), z. B. nach dem Rückstrahlverfahren, und Messung der Strahlungsintensität der Quelle an der Beobachtungsstelle als Io = I#r12n bestimmt wird, und daß b) zur laufenden Bestimmung der veränderlichen Entfernungsgröße r nur noch die Strahlungsintensität 1 der Quelle an der Beobachtungsstelle gemessen und entsprechend der Beziehung r =(Io/I)1/2n als Maß für die jeweilige Entfernung benutzt wird.
  2. 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsmessung der Entfernung nach einem passivverfahren durchgeführt wird, zO B. für kleine Entfernungen durch Kreuzpeilung und für größere Entfernungen nach dem Vierpunktbasis-Verfahren
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da# die Ausgangsmessurg nach einen Dreipunktbasis-Peilverfahren mit zusätzlid@er Messung der Strahlungsintensitäten der @uelie in den drei Besispunkten erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da# beim Dreipunktoasis-Peilverfahren die beiden, die drei Basispunkte verbindenden Basisstrecken mit gleicher Geschwindigkeit, aber verschiedenem Kurs durchlaufen werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da# beim Dreipunktbasis-Peilverfahren die beiden 3asis strecken mit gleichem Kurs, aber unterschiedlicher GEschwindigkeit durchlaufen werden. o.
  6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, da zur Bestimmung der 5 Strahlungsintensität die Schalldrücke gemessen werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da# zur Bestimmung der Strahlungsintensität die Signal-Stör-Verhältnisse gemessen erden.
  8. 8. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 ois 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem ReÕelverstärker (o, 9) versehen ist, der auf einen konstanten Ausgangswert einstellbar und dessen Stelloran (20) mit eher Skala (24) für die zu messende Entfernung verpunden ist.
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