DE4130699C2 - Verfahren zur Bestimmung des Peilwinkels von Empfangssignalen eines mehrkanaligen Peilempfängers mit Rundumkanal und mehrkanaliger Peilempfänger mit Rundumkanal zur Ausführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung des Peilwinkels von Empfangssignalen eines mehrkanaligen Peilempfängers mit Rundumkanal und mehrkanaliger Peilempfänger mit Rundumkanal zur Ausführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung des Peilwinkels
von Empfangssignalen eines mehrkanaligen Peilempfängers mit Rundumkanal
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruch 1 sowie mehrkanalige
Peilempfänger mit Rundumkanal zum Ausführen des Verfahrens
nach dem jeweiligen Oberbegriff der Ansprüche 6 und 7. Ein solches
Verfahren bzw. ein solcher Peilempfänger sind beispielsweise
aus der DE-35 23 537 A1 bekannt.
Der in der DE-35 23 537 A1 beschriebene Peilempfänger mit Rundumkanal
ist mit mehreren Empfangskanälen ausgestattet, die jeweils digitale,
komplexe Selektionsfilter aufweisen. In jedem Empfangskanal
ist hinter dem Selektionsfilter eine erste Rechenschaltung (FFT) angeschlossen,
in welcher die Ausgangssignale der Selektionsfilter
über eine schnelle Fouriertransformation in schmale Teilbänder zerlegt
werden. Die Ausgänge der ersten Rechenschaltungen (FFT) sind
zum einen mit einer gleichen Anzahl von Eindrängen eines Peilwertrechners,
zum anderen jeweils mit dem Eingang einer Torschaltung
(Schmalbandtore) verknüpft. Der Peilwertrechner ermittelt in allen
Empfangskanälen in jedem Teilband einzeln die Einfallsrichtung des
Empfangssignals und faßt die Teilbänder mit gleicher Einfallsrichtung
zu Gruppen zusammen. Zur Darstellung eines ausgewählten Empfangssignals
werden die Torschaltungen für alle nicht in die entsprechende
Gruppe fallendenden Teilbänder geschlossen. Hinter den Torschaltungen
sind zweite Rechenschaltungen (IFFT) angeschlossen zur
Durchführung der inversen schnellen Fouriertransformation.
Aus der DE-37 12 866 A1 ist ein Verfahren zur Signaldetektion für
einen Peilempfänger bekannt, bei dem in kurzen Zeitabständen Einzelmeßwerte
gebildet werden. Über ein gleitendes Zeitfenster wird jeweils
eine vorgegebene Anzahl von Einzelmeßwerten zusammengefaßt und
deren Mittelwert und Streuwert gebildet. Nur wenn der Streuwert unter
einem vorgegebenen Schwellwert liegt, werden bei diesem Verfahren
die zugehörigen Einzelwerte der weiteren Auswertung zugeführt.
Aus der DE-26 57 590 C2 bzw. der DE-26 57 591 C2 bzw. der
DE 34 32 145 C2 ist die Anwendung eines Multiplexers und eines Demultiplexers
für mehrkanalige Empfänger bekannt.
Aus der DE-36 31 587 A1 ist ein Verfahren zur Eichung von mehrkanaligen
Peilern bekannt, bei dem zur Eichung eines solchen Peilers mit
jeweils einem analogen Eingangsteil und einem nachfolgenden digitalen
Signalweg in jedem Kanal in einer Eichphase auf alle Kanäle ein
analoges Eichsignal gegeben wird. Die im digitalen Signalweg dadurch
auftretenden digitalen Eichsignale werden für jeden Kanal getrennt
durch eine Fourier-Transformation spektral analysiert. Durch Differenzbildung
der Spektren aller Kanäle gegen einen als Referenzkanal
ausgewählten Kanal werden die Abweichungen der Übertragungsfunktionen
bestimmt. Im Peilbetrieb werden die digitalen Signale in allen
Kanälen einer Fourier-Transformation unterzogen und mit Ausnahme des
Referenzkanals nachfolgend in Korrekturgliedern, deren Parameter
durch die in der Eichphase gebildeten Differenzen gebildet werden,
korrigiert. Im Referenzkanal werden die Signale um eine der Laufzeit
in den Korrekturgliedern gleiche Zeit verzögert. Anschließend werden
die Signale in allen Kanälen mittels einer inversen Fourier-Transformation
in den Zeitbereich rücktransformiert und der Peilauswertung
zugeführt.
Die in dem aus der DE-35 23 537 A1 bekannten Peilempfänger eingesetzten
Hauptselektionsfilter erlauben ohne weitere Zusatzmaßnahmen
nur eine summarische Auswertung der empfangenen Energien zum Zweck
der Bestimmung des Einfall- oder Peilwinkels elektromagnetischer
Wellen.
Störeinflüsse durch Gleichkanalsignale erscheinen im Zeit
bereich dem zu peilenden Signal additiv überlagert und
sind, wenn überhaupt, nur durch eine Analyse der spektra
len Leistungsverteilung des Signalgemisches zu trennen.
Tritt zur Überlagerung im Zeitbereich eine vollständige
spektrale Überlappung hinzu, ist die Trennung nicht durch
führbar.
Von den in Fig. 1 skizzierten Signalkonstellationen ist
für die Erkennung und Trennung von Gleichkanalsignalen nur
der Fall (b) interessant. Fall (a) ist unkritisch, weil
dort die Signale durch einen Filterprozeß vollständig ge
trennt werden können. Im Fall (c) dagegen ist eine Tren
nung (auch nur von Signalanteilen) unmöglich.
Fig. 2 zeigt den Fall (b) aus Fig. 1 noch einmal und skiz
ziert den bereits bekannten Weg zur partiellen Trennung
der Signale: Die Überlagerung der Spektren wird mit einer
Filterbank analysiert und über die zu den Analysekanälen
gehörenden Richtungsinformationen wird auf Zusammengehö
rigkeit geschlossen. Bei der Bestimmung der Azimute in den
(schmalen) Analysekanälen der Filterbank ist zu berück
sichtigen, daß die notwendige Beobachtungsdauer, bei kon
stanter Bandbreite, proportional zur Kanalzahl wächst. Aus
gleicher Richtung einfallende Energie wird als zum selben
Signal gehörig angesehen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, zum einen ein
Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem
die Einfallsrichtung des Empfangssignals, mit anderen Wor
ten, der sogenannte Peilwinkel (Azimut und/oder Eleva
tion), möglichst genau bestimmt werden kann, sowie zum anderen möglichst
einfache mehrkanalige Peilempfänger mit Rundumkanal zur Ausführung
eines solchen Verfahrens zu schaffen.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist bezüglich des zu schaffenden
Verfahrens in Anspruch 1 und bezüglich der zu schaffenden
mehrkanaligen Peilempfänger in den Ansprüchen 6 und 7 beschrieben.
Die übrigen Ansprüche enthalten vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen
der Erfindung, und zwar Ansprüche 2 bis 5 in bezug auf das erfindungsgemäße
Verfahren und Ansprüche 8 bis 11 in bezug auf die erfindungsgemäßen
mehrkanaligen Peilempfänger.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Fig. 3 bis 5 am Beispiel
eines dreikanaligen Peilempfängers näher erläutert. Die drei
Zwischenfrequenzausgänge des Peilempfängers in Fig. 3 werden zeitsynchron
unter Beachtung des an sich bekannten Abtasttheorems für
Bandpaßsignale (Jondral, F.: "Die Bandpaßunterabtastung"; in: Archiv
für Elektronik und Übertragungstechnik, Band 43 (1989), Seiten 241-242)
mittels A/D-Wandler 1 digitalisiert und die Signale aus den
drei Peilkanälen Ost/West bzw. Nord/Süd bzw. Rundum werden an einen
Rechner (z. B. einen PC) übertragen.
Die nachfolgende Verarbeitung ist für die Signale aus allen drei
Peilkanälen Ost/West, Nord/Süd, Rundum identisch (vgl. Fig. 3). Sie
werden
- - mittels eines komplexen Digitalfilters 21-26 in die äquivalente komplexe Basisbanddarstellung umgerechnet,
- - in Verarbeitungsblöcke von N zeitlich aufeinander folgenden Abtastwerten aufgeteilt (N<1) und mit einer geeigneten Fensterfunktion 3, die die spektrale Auflösung beeinflußt, gewichtet,
- - blockweise einer diskreten Fouriertransformation 4 (DFT) unterworfen.
Aus rechentechnischen Gründen kann es vorteilhaft sein,
die diskrete Fouriertransformation (DFT) 4 als schnelle
Fouriertransformation (Fast-Fourier-Transform: FFT) zu
programmieren.
Nach dem Prinzip der Digitalfilterbank (Schaller, W.:
"Verwendung der schnellen Fouriertransformation in digitalen Fil
tern"; in: Nachrichtentechnische Zeitschrift, 27. Jahrgang
(1974), Seiten 425-431) liegt nach der Durchführung der
FFTs gleichzeitig für jedes der N Teilbänder bzw. für je
den der FFT-Analysekanäle in jedem der drei Peilkanäle
Ost/West, Nord/Süd, Rundum je ein Signalabtastwert vor.
Nach dem Watson-Watt- oder nach dem Interferometer-Prinzip
beispielsweise wird anschließend in einem Peilwinkelrech
ner 5 aus den zeitlich zusammengehörenden Werten der drei
Peilkanäle Ost/West, Nord/Süd, Rundum für jeden der FFT-
Analysekanäle ein Peilwinkel (z. B.: Azimut) berechnet.
Zur Erhöhung der Peilgenauigkeit wird in einer ersten
Schaltung 61-62 für jeden FFT-Analysekanal, getrennt
über M Peilwinkel, gemittelt und die zugehörige Streuung
berechnet. Dabei entspricht die Anzahl M der Peilwinkel
der verwendeten Blockanzahl, die bei vorgegebener Block
länge N nur von der Beobachtungsdauer abhängt. Die Streu
ungen können als Gütemaß für die in den FFT-Analysekanälen
festgestellten Peilwinkel interpretiert werden. Bei zu
großen Streuungen kann in einer Weiterbildung der Erfin
dung über eine Ausblendeinrichtung 63 der zugehörige Azi
mut aus der weiteren (in Fig. 3 nicht gezeigten) Signal
verarbeitung z. B. mittels eines Auswerterechners ausge
blendet werden. Gleichzeitig zu dem gemittelten Azimut
spektrum, d. h. zur Aufteilung der Einfallswinkel auf die
Frequenzen, wird in einer zweiten Schaltung 64-66 durch
die Mittelung über die entsprechenden (aus den Kurzzeit-
Fouriertransformierten berechneten) Kurzzeitspektren des
Rundum-Kanals das gemittelte Leistungsdichte-Spektrum, das
die Verteilung der Signalleistung auf die Frequenzen wäh
rend der Beobachtungszeit darstellt, ermittelt. Schema
tisch ist die Signalverarbeitung in der Peilstation in
Fig. 4 skizziert.
Hierbei stehen:
- - a(t) stellvertretend für die Zeitfunktionen der drei analogen Empfangssignale sOW(t) des Ost/West- Kanals, sNS(t) des Nord/Süd-Kanals und sR(t) des Rundum-Kanals mit den im Kurvenverlauf in Fig. 4 durch senkrechte Striche angedeuteten Abtastwer ten;
- - |S(ω)| für den Betrag der drei in den einzelnen Verarbeitungsblöcken 1 - M erzeugten Kurzzeit- Fouriertransformierten SOW(ω) des Ost/West-Kanals, SNS(ω) des Nord/Süd-Kanals und SR(ω) des Rundum- Kanals der entsprechenden Zeitfunktionen sOW(t), sNS(t), sR(t).
- - α(ω) für das Kurzzeit-Azimutspektrum, welches für die einzelnen Teilbänder 0ωωg mittels eines Watson-Watt- oder Interferometeralgorithmus aus der Kurzzeit-Fouriertransformierten sω(t) gewonnen worden ist.
Anhand des Kurzzeit-Leistungsspektrums des Rundumkanals
bzw. des Kurzzeit-Azimutspektrums werden anschließend die
Mittelwerte der Leistungsdichte in den einzelnen Teilbän
dern des Rundumkanals bzw. die Mittelwerte der Azimute der
einzelnen Teilbänder einschließlich der zugehörigen Streu
ungen ermittelt und z. B. über eine Bildaufbereitung als
gemitteltes Spektrum der Leistungdichte des vom Rundumka
nal detektierten Empfangssignals bzw. als gemitteltes Azi
mutspektrum mit den zugehörigen Streuungen ausgegeben.
Die Peilauswertung kann z. B. nach voreingestellten Pa
rametersätzen (siehe unten) automatisch durchgeführt oder
von einem Operateur mit Rechnerunterstützung im
off-line-mode vorgenommen werden.
Die Auswerteprozedur läßt sich am besten anhand der vom
Operateur gesteuerten off-line-Verarbeitung erläutern
(vgl. Fig. 5):
Auf dem Bildschirm des Auswerterechners werden zum einen
das über M Blöcke gemittelte Leistungsdichte-Spektrum
(I in Fig. 5) - mit "Leistungsdichte-Spektrum" wird hier
der Betrag einer Fouriertransformierten bezeichnet - und
zum anderen das über die entsprechenden Blöcke (vgl. Fig.
4) gemittelte Azimutspektrum dargestellt (II in Fig. 5).
Das gemittelte Leistungsdichte-Spektrum wird so normiert,
daß der maximal auftretende Wert 1 ist (vgl. den rechten
Rand der Fig. 5). Die Darstellung ist linear. Der gemit
telte Azimut wird als (im mathematisch positiven Sinn ge
gen die Nordrichtung gemessener) Winkel eingezeichnet. Um
den Azimut des jeweiligen FFT-Analysekanals wird ein Bal
ken, dessen Höhe zweimal die ermittelte Azimutstreuung
(basierend auf M Meßwerten) an der betrachteten Frequenz
wiedergibt, gelegt. Die Höhe der Streuungsbalken ist bei
spielsweise auf maximal 208° begrenzt (das entspricht dem
Doppelten der Azimutstreuung bei Annahme einer Gleichver
teilung des Winkels zwischen 0° und 360°), der allerdings
bei kleinen Stichproben überschritten werden kann. Der
Grauton des jeweiligen Streuungsbalken gibt die ungefähre
Lage des (gemittelten) Azimuts wieder. Benachbarte Winkel
erhalten so denselben oder einen ähnlichen Grauton (vgl.
die Grautonskala am linken Rand der Fig. 5). Anstelle von
Grautönen können bei farbigen Bildschirmen auch verschie
dene Farbtöne verwendet werden.
Die Peilrichtung wird nun aus einer parametergesteuerten
Mittelung über die Azimute ausgewählter FFT-Analysekanäle
ermittelt. Die Azimutkanäle, deren Azimute in die Peil
richtungsberechnung eingehen, können nach verschiedenen
Kriterien ausgewählt werden:
- a) Einschränkung der Streuung
Zur Auswertung werden nur die FFT-Analysekanäle herangezogen, für die die Azimutstreuung unter ei ner einstellbaren Schwelle liegt. - b) Berücksichtigung der spektralen Leistung
Nur die FFT-Analysekanäle, in denen die spektrale Leistung eine wählbare Schwelle überschreitet und die Azimutstreuung unter einer einstellbaren Schwelle liegt, werden zur Berechnung des Azimuts zugelassen. - c) Spitzenauswertung
Es werden die Azimute (z. B. bis zu sieben je Ma ximum), die zu den höchsten lokalen Maxima des Spektrums gehören und über einer vorgegebenen Schwelle liegen, ausgewertet. - d) Vorgabe des Freguenzbereichs
Aus dem gesamten Frequenzbereich wird nun ein spektraler Ausschnitt (d. h. ausgewählte Spektral linien bzw. Teilbänder) für die Peilrichtungsbe stimmung genutzt.
Selbstverständlich sind die Kriterien für die vier Auswer
tungsmöglichkeiten a)-d) unabhängig voneinander in be
liebiger Kombination wählbar. Die Peilauswertung kann ent
weder nach voreingestellten Parametersätzen automatisch
durchgeführt und/oder von einem Operateur mit Unterstüt
zung des Rechners im off-line-mode vorgenommen werden.
Die Erfindung ist zwar anhand eines dreikanaligen Peilemp
fängers näher erläutert worden, sie ist jedoch nicht auf
diesen Anwendungsfall beschränkt, sondern kann selbstver
ständlich für Peilempfänger mit einer beliebigen Anzahl
von Empfangskanälen verwendet werden.
Claims (11)
1. Verfahren zur Bestimmung des Peilwinkels (Azimut- und/oder
Elevation) von Empfangssignalen eines mehrkanaligen Peilempfängers
mit Rundumkanal, bei welchem Verfahren zunächst das analoge
Eingangssignal eines jeden Empfangskanals abgetastet, digitalisiert
und mittels eines digitalen Filters in ein komplexes
Basisbandsignal transformiert wird, welches seinerseits mittels
einer digitalen Fouriertransformation entsprechend den Analysekanälen
dieser Transformation in mehrere Teilbänder spektral
zerlegt wird und anschließend für die einzelnen Teilbänder
mittels eines Peilwinkelrechners der jeweilige Peilwinkel bestimmt
wird, wobei das digitalisierte Empfangssignal eines jeden
Empfangskanal in M zeitlich aufeinanderfolgende Verarbeitungsblöcke
von jeweils N zeitlich aufeinanderfolgenden Abtastwerten
aufgeteilt wird und die Transformation in das komplexe Basisbandsignal,
die digitale Fouriertransformation und die Peilwinkelbestimmung
für jeden der M Verarbeitungsblöcke getrennt von den
übrigen M-1 Verarbeitungsblöcken durchgeführt werden, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß für jedes Teilband getrennt von den übrigen Teilbändern der Mittelwert der in den M Verarbeitungsblöcken bestimmten Peilwinkel gebildet und die zugehörige Streuung ermittelt wird;
- - daß anhand der Peilwinkelmittelwerte und der zugehörigen Streuungen mit Hilfe von einstellbaren Parametern der tatsächliche Peilwinkel bestimmt wird;
- - daß zusätzlich zum gemittelten Peilwinkelspektrum für jeden Analysekanal des Rundumkanals getrennt von den übrigen Analysekanälen dieses Kanals der Mittelwert der in den M Verarbeitungsblöcken erzeugten spektralen Leistungsdichten in den einzelnen Analysekanälen gebildet wird und die zugehörige Streuung ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
komplexen Basisbandsignale der einzelnen Empfangskanäle mit einer
die spektrale Auflösung beeinflussenden Fensterfunktion gewichtet
werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die digitale Fouriertransformation in Form
einer schnellen Fouriertransformation durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Peilwinkel nach dem Watson-Watt-
oder nach dem Interferometer-Prinzip bestimmt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Peilwinkelbestimmung nur diejenigen
Teilbänder herangezogen werden
- - für die die Peilwinkelstreuung unter einer bestimmten einstellbaren ersten Schwelle liegt und/oder
- - deren mittlere spektrale Leistungsdichte eine bestimmte einstellbare zweite Schwelle überschreitet und/oder
- - die die höchsten lokalen Maxima in dem gemittelten Leistungsdichtespektrum bilden oder in deren näherem Bereich liegen und/oder
- - die in bestimmten einstellbaren Frequenzbereichen liegen.
6. Mehrkanaliger Peilempfänger mit Rundumkanal zum Durchführen
des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei in jedem
Empfangskanal (Ost/West, Nord/Süd, Rundum) jeweils eine Reihenschaltung
aus A/D-Wandler (1), komplexem Digitalfilter (21-26)
und digitalem Fouriertransformator (4) vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der separate digitale Fouriertransformator
(4) des Rundumkanals (Rundum) zusätzlich über eine
zweite Schaltung (64-66) zur Bildung des Leistungsdichtespektrums
(64) und dessen Mitteilung (65-66) mit der Wiedergabe- und/oder
Auswerteeinheit verbunden ist.
7. Mehrkanaliger Peilempfänger mit Rundumkanal zum Durchführen
des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß für alle Empfangskanäle (Ost/West, Nord/Süd,
Rundum) eine einzige Reihenschaltung aus Multiplexer, A/D-Wandler,
komplexem Digitalfilter, digitalem Fouriertransformator
und Demultiplexer vorgesehen ist und daß der gemeinsame digitale
Fouriertransformator für alle Empfangskanäle (Ost/West, Nord/Süd,
Rund) über eine bei der Ausgabe des Fourierspektrums des Rundumkanals
(Rundum) geschlossene und sonst offene Schalteinrichtung verbunden
ist.
8. Mehrkanaliger Peilempfänger nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Digitalfilter (21-26) und digitalem Fouriertransformator
(4) (jeweils) ein Fenster der Blocklänge N zugeordnet ist mit
N<1.
9. Mehrkanaliger Peilempfänger nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der oder die digitale(n) Fouriertransformator(en)
(4) ausgangsseitig mit dem Peilwinkelrechner (5)
verbunden ist oder sind und der Peilwinkelrechner (5) ausgangsseitig
über eine erste Schaltung (61, 62) zur Bildung der Peilwinkelmittelwerte
(61) und deren Streuung (62) mit einer Wiedergabe-
und/oder Auswerteeinheit verbunden ist.
10. Mehrkanaliger Peilempfänger nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Verfahrens ein gemeinsamer
Prozeßrechner vorgesehen ist.
11. Mehrkanaliger Peilempfänger nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der oder die digitale(n) Fouriertransformator(en)
als Fast-Fouriertransformator(en) arbeitet oder
arbeiten.
Priority Applications (1)
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DE19914130699 DE4130699C2 (de) | 1991-09-14 | 1991-09-14 | Verfahren zur Bestimmung des Peilwinkels von Empfangssignalen eines mehrkanaligen Peilempfängers mit Rundumkanal und mehrkanaliger Peilempfänger mit Rundumkanal zur Ausführung des Verfahrens |
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DE4130699A1 DE4130699A1 (de) | 1993-03-25 |
DE4130699C2 true DE4130699C2 (de) | 1994-02-24 |
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DE19914130699 Expired - Fee Related DE4130699C2 (de) | 1991-09-14 | 1991-09-14 | Verfahren zur Bestimmung des Peilwinkels von Empfangssignalen eines mehrkanaligen Peilempfängers mit Rundumkanal und mehrkanaliger Peilempfänger mit Rundumkanal zur Ausführung des Verfahrens |
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1991
- 1991-09-14 DE DE19914130699 patent/DE4130699C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M |
|
8368 | Opposition refused due to inadmissibility | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 8099 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EADS DEUTSCHLAND GMBH, 80995 MUENCHEN, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EADS DEUTSCHLAND GMBH, 85521 OTTOBRUNN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |