DE3432145A1 - Verfahren zur korrektur von gleichlauffehlern von mindestens zwei empfangskanaelen mit digitalfiltern, insbesondere bei mehrkanal-peilempfaengern - Google Patents

Verfahren zur korrektur von gleichlauffehlern von mindestens zwei empfangskanaelen mit digitalfiltern, insbesondere bei mehrkanal-peilempfaengern

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DE3432145A1 DE19843432145 DE3432145A DE3432145A1 DE 3432145 A1 DE3432145 A1 DE 3432145A1 DE 19843432145 DE19843432145 DE 19843432145 DE 3432145 A DE3432145 A DE 3432145A DE 3432145 A1 DE3432145 A1 DE 3432145A1
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Description

Γ -5- 3432Η51
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Korrektur von Gleichlauffehlern der Verstärkung von mindestens zwei Empfangskanälen, insbesondere bei Mehrkanal-Peilempfängern mit Digitalfiltern.
Für Peilzwecke werden häufig mehrkanalige Funkempfänger verwendet , deren Kanäle bei gleicher Frequenz Amplituden- und Phasengleichlauf haben sollen. Benötigt werden derartige Empfänger zum Beispiel für mehrkanalige Funkortungsverfahren wie Interferometerpeiler, Dopplerpeiler oder Watson-Watt-
Peiler. Der Kanalgleichlauf dieser Geräte ist abhängig von der Frequenz, der Temperatur und von Langzeiteffekten. Um diese Gleichlaufunterschiede zwischen den Kanälen zu korrigieren, wenden bekannte Geräte Eichverfahren an, die durch Referenzmessungen, bei denen z.B. auf alle Kanäle das glei-
ehe Signal gegeben wird, Kanalgleichlauffehler erkennen und entweder von Hand oder automatisch durch Regelschaltungen korrigieren.
Aus der DE-OS 2 239 351 ist eine Schaltanordnung zur Eichung eines Mehrkanalpeilers bekannt. Bei dieser Anordnung wird mit Hilfe eines Eichsignals, das während einer Eichmessung statt des zu empfangenden Antennensignals an die Eingänge der Kanäle angelegt wird, der Gleichlauf durch Abgleich der Kanäle hergestellt. Das verwendete Eichsignal hat die gleiche
Frequenz wie das zu empfangende Signal. Nachteilig ist, daß vor jeder Messung bei einer neu eingestellten Empfangsfrequenz zunächst eine Eichmessung erforderlich ist, die einerseits Zeit erfordert und andererseits währenddessen
keinen Empfangsbetrieb erlaubt.
35
L J
Γ -6- 3432U51
Die DE-AS 2 039 326 beschreibt ein Verfahren, wonach zuerst die zu messenden Hochfrequenzspannungen erfaßt und dabei alle Verstärkerkanäle nachgeregelt werden bis deren Ausgangsspannungen nach Betrag und Phase gleich sind. Dieser eingestellte Zustand aller Kanäle wird festgehalten und danach anstelle der zu messenden Spannungen allen Verstärkereingängen eine gleiche, mit den zuvor gemessenen Spannungen etwa gleichfrequente Hilfsspannung zugeführt. Die dabei entstehenden Ausgangsspannnungen werden im nachgeschalteten Meßgerät hinsichtlich Betrag und Phase bewertet. Der Nachteil dieses Verfahrens ist, daß für jedes neue Empfangssignal der zuvor genannte zeitaufwendige Meßablauf erforderlich ist.
Die DE-PS 23 10 242 gibt basierend auf der DE-AS 20 39 326 eine Anordnung zur gleichen Verstärkung von wenigstens zwei HochfrequenzSpannungen an. Dabei werden zunächst die Verstärkerzüge in kürzester Zeitspanne auf brauchbare Ausgangsspannungspegel geregelt, und zwar unter Inkaufnahme gewisser Abweichungen in ihren komplexen Verstärkungen. Daraufhin werden die Ausgangssignale jedes Verstärkerzuges in analytische Signale gewandelt und nach einer Analog/Digital-Wandlung von einem Digitalrechner aufgenommen. An jede Meßphase schließt sich nach Möglichkeit ein Eichvorgang der Gestalt an, daß auf den Eingang aller in der Verstärkung unveränderten Verstärkerzüge ein gemeinsames Signal aufgeschaltet wird, das in der gleichen Weise wie zuvor das Meßsignal zum Digitalrechner gelangt. Von diesem werden die schaltungsspezifischen Parameter durch komplexe Divisionen der Meßwerte mit den Eichwerten eliminiert. Nachteilig ist hierbei, daß für jede neue Meßphase ein Nachregeln der Verstärkerzüge erforderlich ist und entsprechende Regelschaltungen vorgesehen werden müssen.
Die zuvor genannten Schaltanordnungen und das Verfahren haben den gemeinsamen Nachteil, daß während der zur Eichung der Meßwerte erforderlichen Eichphase keine Messungen möglich sind.
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Γ "7" 3432U51
Aus der DE-PS 24 45 935 ist eine Anordnung bekannt, bei der die Amplituden- und Phasenkorrektur während des Meßvorgangs stattfinden kann. Dazu wird von jedem Kanal ein Teil der Signalleistung abgezweigt und in einer Vergleichsschaltung mit einem Referenzsignal verglichen. Die dadurch erzeugte Regelspannung dient zum automatischen Nachregeln der Verstärkung jedes Kanals.
Während eine manuelle Korrektur sehr viel Zeit erfordert, sind auch automatisch arbeitende Regelsysteme zu langsam, da bei ihnen immer ein Vergleich zwischen Ist- und Sollwert stattfindet, der dann das in der Regel sehr weit vorn im Signalweg liegende Stellglied beeinflußt. Bei diesem Verfahren muß das Signal mehrfach den gesamten Empfangskanal durchlaufen. Besonders bei Geräten mit sehr hoherSelektivität, also entsprechend geringen Filterbrandbreiten führt dies zu langen Regelzeiten.
Es ist bekannt, daß die lange Einstellzeit reduziert werden kann, wenn aus dem genau bekannten Zusammenhang zwischen der Abweichung vom Sollwert und der Stellgröße direkt die erforderliche Stellgröße ermittelt wird. Die Ermittlung der Stellgröße mit der erforderlichen Genauigkeit ist bei analoger Signalverarbeitung nur mit einem sehr hohen Aufwand möglich, und über einen größeren Betriebstemperaturbereich nicht zu erfüllen, besonders, da mehrkanalige Peilempfänger einen Phasengleichlauf von besser 1° und einen Amplitudengleichlauf von besser 0,1 dB benötigen.
Ferner ist bekannt, daß in der Empfängertechnik neben analogen zunehmend auch digitale Verfahren zur Signalverarbeitung angewendet werden und insbesondere die üblichen Analogfilter durch Digitalfilter ersetzt werden .
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-8- 3432Η5Π
Bei einem vollständig digitalisierten Empfänger wird das von der Antenne kommende Signal direkt analog/digital-gewandelt. Mit Hilfe einer orthogonalen Transformation (komplexer Mischer) wird das reelle Signal in seinen Real- und Imaginärteil aufgespalten. Beide Signalteile werden nun jeweils einem Digitalfilter zugeführt, mit dem das Empfangssignal bei der interessierenden Frequenz herausgefiltert wird. Danach werden der Real- und Imaginärteil des gefilterten Signals wieder zusammengefügt und mit einem Digital/Analog-Wandler rückgewandelt. Die Filterkurvenform eines Digitalfilters und insbesondere seine Bandbreite wird durch das Rechenverfahren und die für die Berechnung notwendigen Faktoren, durch die Filterkoeffizienten bestimmt. Auf diese Weise ist es leicht möglich, die Bandbreite durch Ändern der Filterkoeffizienten zu beeinflüssen, während bei analogen Filtern in der Regel für jede Bandbreite und Dämpfungskurvenform ein gesondertes Filter notwendig ist. Insbesondere können auch unübliche Filterkurven, wie z.B. Kammfilter einfach eingestellt werden.
Außerdem haben Filter mit gleichen Filterkoeffizienten nicht nur im Durchlaßbereich, sondern auch an der Flanke absolut den gleichen Verlauf nach Betrag und Phase. Wird bei einem mehrkanaligen Empfänger nun auch noch der Analog/Digital-Wandler in Multiplexbetrieb gefahren, so ist das Filter gleichlauffehlerfrei. Kanalgleichlauffehler können damit nur noch von den vor dem Analog/Digital-Wandler liegenden Komponenten, wie Antennen, Hochfrequenzverstärkern und Mischern kommen, und sind somit unabhängig von der im Digitalfilter eingestellten Filterbandbreite. Dies ist bei Analogfiltern technisch nicht realisierbar.
Ein Digitalfilter besteht im allgemeinen aus Addierern,· Multiplizierern und Verzögerungselementen. Dabei sind die für die erforderliche Rechenzeit wesentlichen Bauelemente bei der digitalen Signalverarbeitung die Analog/Digital-Wandler und die Multiplizierer.
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Γ -9- 3432H5"1
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Korrektur von Gleichlauffehlern bei mehreren Kanälen mit Digitalfiltern anzugeben, das keine aufwendigen analogen Nachstimm- und/oder Abgleicheinrichtungen erfordert. 5
Bei der Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von dem Grundgedanken aus, das Signal für jeden Kanal, das durch Ungleichheiten der Übertragungsfunktionen fehlerbehaftet ist, im Digitalfilter durch Einrechnen eines Korrekturwerts zu korrigieren. Dabei umfaßt die übertragungsfunktion das übertragungsverhalten bzw. den Frequenzgang der einzelnen Komponenten jedes Kanals, wie Antennen, Verstärker, Mischer, Leitungen und Analag/Digital-Wandler. Die Übertragungsfunktion wird aus dem Vergleich des Ausgangssignals mit dem Eingangssignal eines Kanals ermittelt. Durch Vergleichen der Übertragungsfunktionen können kanalspezifische Störgrößen erkannt und daraus Korrekturwerte gewonnen werden.
Vorzugsweise werden die Korrekturwerte in einem Eichvorgang gewonnen, bei dem statt der von den Antennen empfangenen Signale auf alle Kanäle ein gleiches Signal eingespeist wird. Ausgehend von der Forderung, daß die Signale von allen Kanälen in gleicher Weise übertragen werden sollen, werden von einem Rechner aus den unterschiedlichen Signalparametern, wie Amplitude und Phase, in den Kanälen Korrekturwerte gewonnen.
Als gemeinsames Eingangssignal für den Eichvorgang kann erfindungsgemäß wahlweise eines der von den Antennen empfangenen Signale dienen, die beispielsweise von einem für den Eichbetrieb aufgestellten Targetsender stammen. Bevorzugt ist jedoch ein von einem Eichsignal-Generator erzeugtes Signal, das in seiner Frequenz und Amplitude veränderbar ist, so daß die Korrekturwerte bei unterschiedlichen Frequenzen und Amplituden, bevorzugt wird jeweils ein vorgegebenes Raster von Frequenzen und Amplituden, gewonnen werden. Diese von einem Rechner gewonnenen Korrekturwerte werden in Digitalspeichern
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Γ -"10 -" " 3432Η5Π
abgelegt und stehen für einen nachfolgenden Meßvorgang zur Verfügung.
Für Meßsignale mit einer Frequenz bzw. Amplitude, die zwischen zwei für die Gewinnung der Korrekturwerte verwendeten Frequenzen bzw. Amplituden liegen, werden die Korrekturwerte von einem Rechner durch Interpolation aus den Korrekturwerten der benachbarten Frequenzen bzw. Amplituden gewonnen.
Erfindungsgemäß wird ein Eichvorgang vor und/oder nach einer Messung durchgeführt. Durch den Vergleich der aufgenommenen Korrekturwerte werden Veränderungen des Übertragungsverhaltens der Kanäle während eines Meßvorgangs festgestellt. Vorzugsweise werden die Korrekturwerte im meßfreien Zeitraum, d.h. zu Zeiten, zu denen kein Meßvorgang oder Peilbetrieb stattfindet, gewonnen. Dadurch steht ein Gerät, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitet, zu jedem Zeitpunkt für eine Peilmessung zur Verfügung und es gehen keine Meßinformationen verloren.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung werden die Signale beim Durchlaufen der Kanäle zunächst verstärkt, dann in das Basisband heruntergemischt und nach Real- und Imaginärteil getrennt analog/digital-gewandelt. Diese Signalteile werden von Digitalfiltern mit einer durch ihre zugehörigen Filterkoeffizienten bestimmten Filterkurve und Bandbreite gefiltert. Die Filterkoeffizienten sind üblicherweise Faktoren mit denen in bekannter Weise die verzögerten Signalteile multipliziert werden. Die Filterkoeffizienten sind entweder fest eingestellt oder vorzugsweise in einem Speicher abgelegt und von einem Rechner abrufbar.
Die gefilterten und korrigierten Signale (Real- und Imaginärteil) werden dann für jeden Kanal getrennt in Betrag und Phase überführt. Nach einer Digital/Analog-Wandlung stehen beide Signale in analoger Form beispielsweise für eine Anzeige zur Verfügung.
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Γ - ιι - 34321Α5"1
Bei einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung werden die nach Real- und Imaginärteil getrennten Signale mit einem Multiplexer vorzugsweise gleichzeitig abgetastet und zwischengespeichert und nacheinander von nur einem gemeinsamen Analog/Digital-Wandler gewandelt. Nach Durchlaufen eines Digitalfilters werden die korrigierten Signale mit Hilfe eines Demultiplexers wieder verzweigt, digital/analog-gewandelt und zur Anzeige gebracht.
Diese Schaltanordnung mit nur einem Analog/Digital-Wandler hat die Vorteile, daß der Materialaufwand reduziert ist und daß Fehler durch ein unterschiedliches Konversionsverhalten der einzelnen Analog/Digital-Wandler bezüglich ihrer Offsetspannungsdr if t oder ihrer Verstärkungsänderung, nicht auftreten. Insbesondere bei Anwendungen, bei denen es nur auf eine relative Genauigkeit ankommt, können die Anforderungen an den verwendeten Analog/Digital-Wandler gesenkt werden.
Erfindungsgemäß wird für die übertragung der Signale in das Basisband ein üblicher Mischer verwendet. Der Real- und Imaginärteil wird durch Abtasten der Signale im zeitlichen Abstand von einem Viertel der Periodendauer der Signale gewonnen .
Erfindungsgemäß werden die Meßsignale in den Digitalfiltern durch einen zusätzlichen Filterkoeffizienten, dem Korrekturwert, korrigiert, beispielsweise durch Multiplikation des Real- und Imaginärteils mit einem aus dem Speicher abgerufenen Korrekturwert. Die Auswahl der entsprechenden Korrekturwerte führt ein Rechner unter Berücksichtigung der Frequenz und/oder der Amplitude des jeweiligen Eingangssignals durch.
Die Eingangssignale werden vorzugsweise vor dem Digitalfilter abgefragt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden der Real- und Imaginärteil vorzugsweise in einem Betrag- und Phasenbildner zusammengeführt. In einer besonderen Ausführungsform werden
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Γ " "' -12- ' ' 3-432U51
hiernach die Meßsignale nach Betrag und Phase durch Multiplikation und Addition mit einem jeweiligen Korrekturwert korrigiert.
_ In einer weiteren Ausführungsform werden die für ein Meßsignal erforderlichen Korrekturwerte in die Filterkoeffizienten der Digitalfilter eingerechnet, so daß keine zusätzliche Multiplikation erforderlich ist.
Vorzugsweise wird während des Eichvorgangs eine kleinere Bandbreite für die Digitalfilter verwendet als im Meßvorgang. Das hat den Vorteil, daß die gewonnenen Korrekturwerte genauer sind, weil z.B. das Rauschen durch eine geringere Bandbreite klein gehalten wird, während für den Meßvorgang die Schaltung durch die größere Bandbreite schnell genug ist.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß die Empfangssignale bezüglich ihres Betrags und ihrer Phase durch eine nachträgliche
Korrektur von kanalspezifischen Störgrößen frei sind. Das erfindungsgemäße Verfahren ist schneller als herkömmliche Verfahren, weil für jedes Meßsignal ein entsprechender Korrekturfaktor bereits abgespeichert ist und keine Einregelzeiten erforderlich sind. Und es ist weniger aufwendig, weil komplizierte Nachregelschaltungen entfallen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 ein Prinzipschaltbild für das erfindungsgemäße Verfahren,
Figur 2 eine Schaltanordnung zur Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei einem Peilgerät mit zwei Kanälen und
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r -is- 3432U51
Figur 3 eine Weiterbildung der Schaltanordnung von Figur 2.
Gemäß Figur 1 gelangen zwei Eingangssignale A1 und A2, die vorzugsweise zwei Antennensignale sind, an die jeweils zugehörigen kischer 10, 20. Beide Mischer 10, 20 werden mit dem Signal eines Local-Oscillators angesteuert. Vorteilhafterweise ist ein gemeinsamer Oscillator vorgesehen und die Mischer werden mit der gleichen Frequenz betrieben. An dem Ausgang· des 1. Mischers 10 entsteht als Mischprodukt aus dem ersten Eingangssignal A1 und dem Local-Oscillatorsignal ALq ein erstes Zwischenfrequenz-Signal ZF1.
In gleicher Weise ergibt sich aus dem zweiten Eingangssignal A2 ein zweites Zwischenfrequenz-Signal ZF3. Diese Signale enthalten neben der Frequenzinformation, die Amplituden- und Phaseninformation der empfangenen Signale. Die beiden Zwischenfrequenzsignale werden in nachgeschalteten Analog/ Digital-Wandlern 11, 21 in Digitalsignale gewandelt und einer Recheneinheit 30 zugeführt. Das Ergebnis der Rechenoperation wird über einen Digital/Analog-Wandler 40 zur Anzeige gebracht.
Bei einem Zweikanal-Peilgerät werden gemäß Figur 2 wahlweise entweder die Empfangssignale der Antennen 100, 200 an den jeweiligen Kanal geliefert oder ein von dem ES-Generator erzeugtes gemeinsames Eichsignal aufgeschaltet. Dabei ist der ES-Generator bezüglich seiner Frequenz und Amplitude veränderbar , wobei diese Einstellungen vorzugsweise von einem Rechner mit Hilfe zweier Steuersignale St 1 und St 2 vorgenommen werden. Die Umschaltung der Kanäle wird vorzugsweise mit dem Signal St 3 rechnergesteuert und für ihre Realisierung werden gleichwohl die Figur 2 eine Relaisschaltung 301 zeigt, elektronische Schalter bevorzugt.
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Γ :14"- "' ' 3432U5"1
Sodann gelangen die Signale der Kanäle 1 und 2 über die Hochfrequenzverstärker 101, 201, mit denen beispielsweise die schwachen Antennensignale verstärkt werden, an komplexe Mischer 102, 202. Darin werden die Hochfrequenzsignale durch Mischung mit einem von einem L.O.-Generator 302 erzeugten L.0.-Signal in das Basisband übertragen und in ihren Real- und Imaginärteil aufgespalten. Mit Hilfe von Analog/Digital-Wandlern 113, 123, 213 und 223 werden an die Digitalfilter 114, 124, 214 und 224 Digitalsignale geliefert. Die Filterkoeffizienten der Digitalfilter sind in einem Speicher 303 abgespeichert und werden von einem Rechner 304 ausgewählt. Aus dem Vergleich der Real- und Imaginärteile der digitalgefilterten Signale der beiden Kanäle ermittelt der Rechner während eines Eichvorgangs die Korrekturwerte und speichert sie in dem Speicher 303 ab.
Während des Meßvorgangs werden die Signale in den Digitalfiltern mit den vom Rechner ausgewählten Filterkoeffizienten und Korrekturwerten behandelt, d. h. gefiltert und korrigiert. Mit den Betrag- und Phasenbildnern 106, 206 werden die Real- und Imaginärteile wieder zusammengefügt. Nach einer Rückwandlung mit Hilfe der Digital/Analog-Wandler 106, 206 stehen die Signale in analoger Form zur Anzeige beispielsweise auf dem Bildschirm eines Peilgerätes zur Verfügung.
Neben der analogen Weiterverarbeitung (Anzeige) ist über einen Rechnerausgang X auch eine weitergehende digitale Signalverarbeitung möglich, beispielsweise in Form einer schnellen Fourier-Transformation mit Hilfe eines FFT-Prozessors.
In einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung (vgl. Figur 3) werden die Ausgangssignale der komplexen Mischer 102 und 202 von einem Multiplexer 310 vorzugsweise gleichzeitig abgetastet und zwischengespexchert. Die Abtastwerte werden nacheinander von einem gemeinsamen Analog/Digital-Wandler 313 ge-
Γ " ~'Ί5"~ " ' 3A32U5n
wandelt und gelangen an ein Digitalfilter 314. Ähnlich wie bei der Schaltanordnung gemäß Figur 2 werden von einem Rechner 304 mit einem Speicher 303 entweder Korrekturwerte ermittelt und gespeichert oder die Korrekturwerte abgerufen und in die Meßwerte eingerechnet. Die Steuerung des Multiplexers 310 wird mit einem Rechnerausgangssignal St 4 bewirkt. Nach der digitalen Filterung und der Korrektur werden die Meßsignale von einem Demultiplexer 320 an zugehörige Digital/Analog-Wandler 115, 125, 215 und 225 überführt. Der Demultiplexer wird mit einem Steuersignal St 5 rechnergesteuert. Die in analoger Form vorliegenden Real- und Imaginärteile der Meßsignale von Kanal 1 und Kanal 2 werden sodann mittels von Betrags- und Phasenbildnern 107 und 207 in bekannter Weise wie folgt in Betrag |A| und Phase f umgeformt
_^
JA| ="\/Re2 (A) + Im2 (A)'
Im (A)
= arc tan
Re -
Damit stehen die resultierenden Signale in der Form
Atf
A= /A/ . e J' für eine Anzeige zur Verfügung.
An einem Ausgangs X des Rechners 304 stehen die Signale für eine weitergehende digitale Verarbeitung beispielsweise für eine FFT-Analyse zur Verfügung.
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Claims (22)

  1. VOSSIUS · VOSSIUS -TAOCR'NER "H έ U N E M A N N · R A U H
    SIEBERTSTRASSE 4 · 8OOO MÜNCHEN 86 · PHONE: (O8 9) 474075 CABLE: BENZOLPATENT MÜNCHEN · TELEX 5-29 4-5 3 VOPAT D
    31
    u.Z.: T 089 (He/JS/kä)
    C. PLATH GMBH
    Nautisch-Elektronische Technik
    Gotenstrasse 18
    2000 Hamburg 1
    " Verfahren zur Korrektur von Gleichlauffehlern von mindestens zwei Empfangskanälen mit Digitalfiltern, insbesondere bei Mehrkanal-Peilempfängern "
    Patentansprüche
    ."j Verfahren zur Korrektur von Gleichlauf fehlern von mindestens zwei Signalkanälen mit Digitalfiltern, insbesondere bei Funkortungsempfängern, dadurch gekennzeichnet, daß zum Korrigieren von Ungleichheiten der übertragungsfunktionen der Kanäle den Signalen im Digitalfilter ein Korrekturwert eingerechnet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturwerte gewonnen werden, indem die übertragungsfunktion der einzelnen Kanäle ermittelt und miteinander verglichen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturwerte gewonnen werden, indem auf alle Kanäle das gleiche Signal eingespeist wird.
    Γ -2- 3432143
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturwerte aus dem Vergleich der Signalparameter in den Kanälen gewonnen werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturwerte bei verschiedenen Frequenzen des Eingangssignals gewonnen werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzen einem vorgegebenen Frequenzraster angehören.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturwerte für Eingangssignale mit Frequenzen, die zwischen zwei Frequenzen des Frequenzrasters liegen, durch Interpolation aus den Korrekturwerten der benachbarten Frequenzen gewonnen werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung der Korrekturwerte Eingangssignale mit unterschiedlichen Signalamplituden verwendet werden.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturwerte vor und/oder nach einer Messung gewonnen werden.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturwerte in einem meßfreien
    und
    Zeitraum gewonnen /gespeichert und bei Bedarf abgerufen werden.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßsignale nach Betrag und Phase getrennt jeweils mit einem Korrekturwert verrechnet werden.
    Γ -3- 3432U51
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßsignale nach Realteil und Imaginärteil getrennt jeweils mit einem Korrekturwert verrechnet werden.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 9 -oder 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturwerte mit den Filterkoeffizienten der Digitalfilter verrechnet werden.
  14. 14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für den Meßvorgang eine andere, vorzugsweise eine größere Bandbreite benutzt wird als im Eichvorgang zur Gewinnung der Korrekturwerte.
  15. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Kanäle wahlweise ein Antennensignal oder ein Eichsignal geschaltet wird.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale verstärkt, ins Basisband heruntergemischt und nach Real- und Imaginärteil· getrennt werden.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilsignale analog/digital gewandelt werden und in einem Digitalfilter gefiltert und durch Einrechnen der Filterkoeffizienten korrigiert werden.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die gefilterten und korrigierten Real- und Imaginärteile in Betrag und Phase überführt und digital/ analog gewandelt werden.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilsignale mit einem Multiplexer abgetastet und zwischengespeichert werden und dann nacheinander von mindestens einem Analog/Digital·-Wandl·er gewandelt werden.
    L J
    Γ -4- 3Α32Η51
    1
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilsignale digital gefiltert und durch Einrechnen der Filterkoeffizienten korrigiert werden und mittels eines Demultiplexers verzweigt werden.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die verzweigten Teilsignale digital/analog-gewandelt und in Betrag und Phase überführt werden.
    10
  22. 22. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis
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