CH198569A - Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung der Einfallsrichtung von Schwingungsvorgängen durch Vergleich ihrer totalen Laufzeiten. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung der Einfallsrichtung von Schwingungsvorgängen durch Vergleich ihrer totalen Laufzeiten.

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CH198569A
CH198569A CH198569DA CH198569A CH 198569 A CH198569 A CH 198569A CH 198569D A CH198569D A CH 198569DA CH 198569 A CH198569 A CH 198569A
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Description


  Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung der Einfallsrichtung von  Schwingungsvorgängen durch Vergleich ihrer totalen Laufzeiten.    Zur Bestimmung der Einfallsrichtung  von     Schwingungsvorgängen,    beispielsweise  von elektromagnetischen Wellen oder von  Schallwellen kommen gewöhnlich Methoden  zur Anwendung, bei denen an ortsverschiede  nen Punkten die     Schwingungen    durch ge  nügend weit     auseinanderliegende        Empfänger     kontrolliert werden. Die Kontrolle erfolgt bei  diesen Methoden gewöhnlich in bezug auf  Gleichheit der Laufzeiten.

   Es sind verschie  dene Vergleichsmethoden     bekannt,    nach de  nen je zwei zu vergleichende     Schwingungen     auf möglichst genaue Deckung, d. h. auf  gleiche totale Laufzeiten     sgebracht    werden  können. Die bekannten Methoden, welche die  Laufzeit- oder auch     Phasenunterschiede    zum  Vergleich verwenden,     sind    die     Interferenz-          oder    Kompensationsmethode, sowie die vor  wiegend für akustische Vorgänge geeignete       Binauralmethode.     



  Gegenstand der Erfindung ist     nun    ein  Verfahren und eine     Einrichtung    zur     Bestim-          mung    der     Einfallsrichtung    von Schwingungs-         vorgängen,    welches eine wesentlich genauere       Richtungsbestimmung    bezweckt als sie mit  den bekannten Methoden möglich ist.

   Dies  wird mittels Vergleiches der totalen Laufzei  ten dadurch erreicht, dass zwei den beiden       Schwingungen    zugeordnete elektrische Span  nungen erzeugt werden, wobei     frequenzglei-          chen    Komponenten der zu vergleichenden       Schwingungen        frequenzgleiche    Komponenten  dieser beiden     Spannungen        mit    einem um  wenigstens annähernd<B>90'</B> geänderten gegen  seitigen     Phasenunterschied    entsprechen und  aus diesen zugeordneten     Spannungen    dann  durch gegenseitige Modulation     eine        Kontroll-       <RTI  

   ID="0001.0031">   spannung    gewonnen wird, deren Gleichstrom  komponente nach Grösse und Vorzeichen  kleinen Laufzeitunterschieden der zu ver  gleichenden     Schwingungen    entspricht.  



  Diese     Kontrollspannung    ist gleich Null  bei Deckung beider zu vergleichenden Vor  gänge     und    zeigt ferner durch entsprechende.       positive    oder negative Werte kleine positive  oder negative Laufzeitunterschiede an. Man      kann deshalb von einem     "Modulations-          Minimum-Verfahren"    sprechen.  



  Rechnerisch lässt sich das folgendermassen  formulieren. Die periodischen oder nicht  periodischen Schwingungsvorgänge haben  eine totale Laufzeit     z1        bezw.        z.    beim Auf  treten auf die beiden Empfänger oder eine    entsprechende Laufzeitdifferenz nach einer  zusätzlichen Verzögerung durch besondere       Verzögerungseinrichtungen.    Es sei an,     bezw.          an.,    die Amplitude.     c)"    die Kreisfrequenz und       99"    die ursprüngliche Phasenlage zweier     fre-          quenzgleicher    Komponenten.

   Man kann also  für die beiden zu vergleichenden Schwin  gungskomponenten schreiben:  
EMI0002.0013     
    Aus den Komponenten der ursprünglichen  Schwingungen werden die zugeordneten elek  trischen Spannungen mit allenfalls geänder  ter Amplitude a     n1        bezw.        a'12    allenfalls auch  um den Betrag 2. geänderter Frequenz und    mit der um     !P"1        bezw.        t1'".=    geänderten Pha  senlage erzeugt.  



  Für diese gegenseitig zu modulierenden  Spannungen kann man also allgemein schrei  ben:  
EMI0002.0020     
    Durch gegenseitige Modulation wird daraus  eine Kontrollspannung gebildet, deren Gleich-         stromkomponente,    welche aus     frequenzglei-          chen    Spannungskomponenten hervorgeht, dar  zustellen ist durch:  
EMI0002.0024     
    Gemäss der oben genannten Bedingung der  Phasenlage der     frequenzgleichen    Komponen  ten     bezw.    beider zugeordneten Spannungen  ist dabei:

    
EMI0002.0027     
    Es ist daraus ersichtlich, dass diese Gleich  stromkomponente bei Gleichheit beider tota  len Laufzeiten     z,    und     z2    zu Null wird, und  dass sie bei relativ kleinen Laufzeitunter  schieden entsprechende positive oder negative  Werte     annimmt.    Bei grossen Laufzeitunter  schieden wird G je nach Zusammensetzung  und Charakter der zu vergleichenden Vor  gänge wegen dem teilweisen Vorzeichen-    Wechsel von     sin        co"(zl-z,)    kleiner und ver  schwindet praktisch bei genügendem     Fre-          quenzreichtum    der ursprünglichen Schwin  gungen.  



  Es sei darauf hingewiesen, dass die  Komponenten der ursprünglichen Schwin  gungen und der ihnen zugeordneten     Kompo-          iienten    der elektrischen Spannungen im all  gemeinen weder     frequenzgleich    noch     ampli-          tudengleich    zu sein brauchen. Ein besonders  einfacher Fall liegt allerdings bei Frequenz  gleichheit vor. In diesem Falle können die  elektrischen     Spannungen    mit gewöhnlichen  linearen Übertragungssystemen gewonnen  werden.

   Die eine Spannung kann beispiels  weise durch     amplituden-    und phasentreue  Übertragung als direktes Abbild des ihr zu  geordneten Vorganges erzeugt werden, wäh  rend die andere Spannung in diesem Falle      unter     Verwendung    geeigneter phasendrehen  der Netzwerke so gebildet wird, dass die ge  nannte     Phasenbedingung    für alle massgeben  den Frequenzen erfüllt ist. Eine     -amplituden-          txeue    Übertragung wird nicht gefordert und  ist aus     verschiedenen        Gründen    nicht immer  zweckmässig.

   Selbstverständlich können auch  beide erzeugten elektrischen     Spannungen    für  sich durch Netzwerke in ihrer Phase um be  liebige Beträge gedreht werden, wobei nur  darauf zu achten ist, dass für den Bereich  der Nutzfrequenzen die Differenz der Pha  sendrehungen etwa 90   beträgt.  



  Die     Fig.    1 bis 8 zeigen beispielsweise  einige Schaltungen, die sich zur Durchfüh  rung des     erfindungsgemässen    Verfahrens eig  nen.  



  Besonders einfache phasendrehende Netz  werke bestehen gemäss     Fig.    Ja bis     ld    aus  Schaltungen mit     Ohmschen    Widerständen in  Verbindung mit     Induktivitäten    oder Kapazi  täten, welche bei passender     Dimensionierung     im massgebenden     Frequenzbereich    eine fast       frequenzunabhängige        Phasendrehung    der  Ausgangsspannung am     glemmenpaar    13 ge  genüber der Eingangsspannung am     Klem-          menpaar    7 bei einem bestimmten Frequenz  gang der     Amplitudenübertragung    ergeben.  



  Aber auch phasendrehende Netzwerke in  beiden Übertragungskreisen zeigen dieselbe  Wirkung. Geeignete Schaltungen und ihr  Verhalten sind aus der Theorie, namentlich  der Kreuzglieder und aus den verschiedenen  praktischen     Anwendungsgebieten    solcher  Netzwerke zur Genüge bekannt.  



  Die gesamte     Einrichtung    für die Durch  führung des neuen Verfahrens kann zum  Beispiel durch die Schaltschema nach     Fig.    2       bezw.    3 unter Vernachlässigung aller für das  Verständnis unwesentlichen Einzelheiten und  Apparaturen dargestellt werden. Darin sind  durch     S1    und     SZ        die    beiden verschiebbaren       bezw.    ortsfesten Empfänger und durch     L1     und     L2    (in     Fig.3)    veränderbare Laufzeit  verzögerungseinrichtungen dargestellt.

   Der  artige     Verzögerungseinrichtungen,    welche bei       Vorrichtungen    mit ortsfesten Empfängern     in          Anwendung    kommen,     dienen    zur Verzöge-         rung    aller übertragenen Signale um eine be  stimmte vorgegebene     und    einstellbare Zeit.  Sie ergeben also     eine    gleiche Wirkung wie  eine Verschiebung der Empfänger in Rich  tung der einfallenden Wellen.

   Eine solche       Laufzeitverzögerungseinrichtung    kann bei  spielsweise aus     einem        magnetisierbaren,        Band-          oder    fadenförmigen Träger bestehen,' der  mit bestimmter     Geschwindigkeit    vor einem       Sprech-        und    einem Abhörkopf vorbei bewegt  wird. Die elektrischen Signale werden durch  den Sprechkopf in Form einer veränderlichen       Magnetisierung    des Trägers aufgezeichnet.

    Nach einer bestimmten Zeit, welche durch  den Abstand beider Köpfe und die Bandge  schwindigkeit gegeben ist, erfolgt die Ab  nahme der magnetischen     Aufzeichnung    durch  den Hörkopf, wobei wieder die ursprüng  lichen Signale in entsprechender zeitlicher  Verzögerung erzeugt werden.

   Es sind auch  andere Mittel zur     Laufzeitverzögerung    be  kannt, so zum Beispiel die akustische Über  tragung durch ein Rohrsystem bestimmter  Länge oder die     elektrische        Übertragung    über  eine     Spulenleitung.    Die Verstärker     V,    und       v,    werden zweckmässig mit automatischer  Verstärkungsregelung durch Rückführung  der gleichgerichteten Ausgangsspannung über  eine beruhigende Regelleitung     B,        bezw.        BZ     ausgerüstet. Die     phasendrehenden    Netzwerke  sind durch     K,    und KZ dargestellt.

   Als     Modu-          lationskreis    IN kann beispielsweise eine ge  eignete Ring- oder     Gegentakt-Modulations-          schaltung    zur     Anwendung        kommen.     



  Die so gebildete     Kontrollspannung    wird  in der Beruhigungsschaltung B von den       Wechselstromkomponenten    soweit erforder  lich befreit     und        kommt    auf den     Indikator    J,  ein optisches Anzeigeinstrument oder ein ge  eignetes Relais zur Betätigung von Reglern  zur automatischen     Nachführung    der Emp  fänger     bezw.        Verzögerungsapparatur.    Das  Verfahren kann aber auch angewendet wer  den bei Apparaturen mit mehreren örtlich  weit     auseinanderliegenden    Empfängern.

   Es  liegen beispielsweise acht solche Empfänger  gemäss     Fig.    4 vor, die einzeln mit verschie  denen     Laufzeitverzögerungseinrichtungen        Ll         bis     L"    verbunden sind. Es lassen sich nun  alle acht Verzögerungseinrichtungen so ein  stellen, dass ihre Ausgangsspannungen sich  bezüglich Laufzeit genau decken. Bewegt  sich     nun    die Schwingungsquelle, beispiels  weise ein Flugzeug, von "Ost" nach "West"  über die Empfänger hinweg, so können die  Verzögerungseinrichtungen ständig derart  nachverstellt werden, dass ihre Ausgangs  spannungen in Deckung bleiben.

   Das gleiche  kann auch erreicht werden, wenn sich das  Flugzeug von     "Nord"    nach     "Süd"    bewegt.  Es ist bekannt,     da.ss    nun die Veränderung  der Verzögerungseinrichtung bei     Ost-West-          Bewegung        bezw.    bei     Nord-Süd-Bewegung    ge  trennt voneinander derart erfolgen kann, dass  für jede dieser Bewegungen veränderbare  Elemente der Verzögerungseinrichtung in  besonderer Art miteinander gekoppelt sind,  so dass jede der beiden Bewegungen der orts  veränderlichen Schwingungsquelle durch eine  einzige gemeinsame Nachstellung der hierzu  geeignet     gekoppelten    Verzögerungseinrich  tungen verfolgt werden kann.

   Handelt es  sich beispielsweise bei der Verzögerung um  eine Aufzeichnung auf Stahlband, so sind  zum Beispiel alle Aufnahmeköpfe derart  mechanisch miteinander zu koppeln,     da.ss    eine  gemeinsame Verschiebung derselben einer  Ost-West-Bewegung der Schallquelle ent  spricht, während die Abnahmeköpfe so mit  einander mechanisch zu verbinden sind, dass  ihre gemeinsame Bewegung einer     Nord-Süd-          Bewegung    der Schwingungsquelle entspricht.  



  Diese beiden Eingriffsmöglichkeiten auf  die Verzögerungsapparatur sind in der     Fig.    4  durch die beiden Einstellhebel A' und A"  dargestellt, wobei sich zum Beispiel A' auf  die     Nord-Süd-Bewegunz    bezieht, während  mit A" eine Ost-West-Bewegung verfolgt  wird.  



  Es ist     nun    möglich, die Ausgangsspan  nungen der acht einzelnen     Laufzeitverzöge-          rungseinrichtungen    derart nach dem     Modu-          lationsprinzip        miteinander    zu vergleichen,  dass kleine Abweichungen in Ost-West-Rich  tung, sowie auch in     Nord-Süd-Richtung    bei-         spielsweise    durch die Instrumente<B>J</B>     bezw.     J" abgelesen werden können.

   Zu diesem  Zweck werden vorerst. die verzögerten Span  nungen, welche von einer nördlichen Emp  fängergruppe     S1,        8z,        S3,        S4    herstammen,  durch die Verstärker     V,        VZ    verstärkt und  über den     Phasendrehkreis        K1'    als erste Ein  gangsspannung 13 der     Modulationssehaltung          M'    zugeführt.

   In gleicher Weise gelangen  die verzögerten Spannungen, welche von der  südlichen Empfängergruppe     S5,        se,        S7,        S$     herstammen, über die Verstärker     V3,    V4 und  den     Phasendrehkreis        K,'    als zweite Ein  gangsspannung 14 ebenfalls auf die     Modu-          lationsschaltung    M'.

   Ist     nun    die Schwin  gungsquelle im Vergleich zu der     Nord-Süd-          Einstellung    der gesamten     Verzögerungsein-          richtung    beispielsweise etwas zu nördlich, so  eilen die Ausgangsspannungen von     L,-L4     etwas vor gegenüber den Ausgangsspannun  gen von     L-LH.    Die Folge ist, dass durch die       Modulationsvorrichtung    nach geeigneter Pha  sendrehung in     K1'    und     K2'    eine entspre  chende     Gleichspannungskomponente    erzeugt  wird, welche durch<B>J</B> zur Anzeige kommt.

    Das Instrument<B>J</B>     weist    also ständig auf  kleine Fehleinstellungen der     Nord-Süd-Ein-          stellung    hin, welche durch den Hebel A'  ständig wieder nachgestellt werden können.  



  In analoger Weise lassen sich nun auch  die östlich liegenden und die westlich liegen  den Empfänger zu einer östlichen Gruppe       E2"    und einer westlichen Gruppe     E,"    zu  sammenfassen, welche aus den Empfängern       S3.        S4,        S7,   <B>8,</B>     bezw.        Si,        S,        S1,        S6    bestehen.

    Die     Spannungen    der östlichen Gruppe wer  den nach der Verzögerung in     L9,        L4,        L7,        L8     in     11,1,        V"    verstärkt, in     K_"    phasengedreht  und auf die     Modulationsschaltung        3T"    ge  führt. Ebenfalls werden die verzögerten Ge  räuschspannungen der westlichen Empfänger  gruppe Ei" in     V5,        VB    verstärkt, in     K1"    pha  sengedreht und als Eingangsspannung 15  auf die gleiche     Modulationsschaltung    Y" ge  führt.

   Liegt nun die Schwingungsquelle ge  genüber der Verzögerungseinstellung etwas  zu weit östlich, so eilen die Geräuschspan  nungen am Eingang des     Phasendrehkreises              frs"    etwas vor gegenüber den Spannungen  am Eingang von     K,".    Nach der Modulation  der in gewohnter     Weise    gedrehten Spannun  gen entsteht also wieder eine Gleichspan  nungskomponente, die durch J" angezeigt  wird.

   Am Instrument J" können also kleine  Fehleinstellungen der gesamten Verzöge  rungseinrichtung, die einer     Ost--#Vest-Abwei-          ehung    entsprechen, nach Grösse und Vorzei  chen abgelesen     werden.    Diese Fehler sind  ständig durch entsprechende Nachstellung       z    an A" zu korrigieren.  



  Es ist klar, dass auch hier     beispielsweise     die     Phasendreh-kreise        Kj    und     K2"    wegge  lassen werden     können,    wenn die Phasendre  bung von     KKi    und     K,"        _gerade   <B>90'</B> beträgt.

    Auf alle Fälle besteht die     Forderung,    dass  sich die Phasendrehungen von     Ki        bezw.        K1"          gegenüber    den Phasendrehungen von     K='          bezw.        K="    bei den massgebenden     Frequenzen     um genau<B>90'</B>     -unterscheiden.    Natürlich ist  mit Rücksicht auf die geringen Mikrophon  ausgangsspannungen im allgemeinen auch  eine Verstärkung der     Eingangsspannungen     aller acht     Verzögerungseinrichtungen        L,-L$     erforderlich.

   Das gleiche Verfahren lässt sich  auch anwenden, wenn es sich um eine andere  Anzahl     auseinanderliegender    Empfänger und       eine    entsprechende Anzahl Verzögerungsein  richtungen handelt.  



  Die den empfangenen Schwingungsvor  gängen zugeordneten elektrischen Spannun  gen     können    auch in der Weise gewonnen  werden, dass sich ihre     Komponenten    stets um       bestimmte    konstante     Frequenzbeträge    von  den Komponenten der     ursprünglichen    Schwin  gungen unterscheiden. Eine solche Frequenz  transformation erfolgt zweckmässig durch be  sondere     Modulation,    indem eine Trägerwelle  bestimmter Frequenz     mit    den empfangenen       Schwingungen        moduliert    und das eine Sei  tenband aus dem so gewonnenen Frequenz  gemisch ausgesiebt wird.

   Die Einhaltung der       Phasenbedingung    erfolgt in diesem Falle  vorteilhaft in der Weise, dass zwei gegen  seitig um<B>90'</B>     phasenverschobene    Trägerwel  len mit einer konstanten Frequenz     S2    ver  wendet werden, wie dies in     Fig.    5 gezeigt    ist. Hier ist der     Trägerwellengenerator    durch  O bezeichnet.

   Mit Hilfe der phasendrehenden       greise    Dl und     Dz        wird    der Phasenunter  schied von<B>90'</B> beider auf die     Hüfsmödu-          lationsschaltungen        H,    und     H,    geführten  Trägerwellen erzeugt:

   Da diese Phasendre  hung nur für die konstante Trägerfrequenz  genau erfüllt     sein    muss,     kann    es sich bei     Dl     und     DZ    um relativ sehr einfache     Schaltungen     handeln,     beispielsweise    gemäss     Fig.    1 bei  zweckmässiger     Dimensionierung    der verschie  denen Elemente.

   Die Ausscheidung des einen  Seitenbandes mit den Frequenzen     co"    -2       bezw.        con        +        f2    erfolgt     durch    die     Tiefpass-          bezw.        Hochpassfilter        P,    und     P,.     



  Ist die Einrichtung zur Bestimmung der  Einfallsrichtung akustischer     Schwingungen     gedacht, dann können statt der     Hilfsmodu-          lationsschaltungen        H,_    und     H,    zur Träger  wellenmodulation auch die Schallempfänger  selbst benützt werden,     indem    man beispiels  weise den     gondensatormikrophonen    statt       einer    konstanten     Vorspannung    die beiden ge  genseitig um 90   gedrehten Trägerwellen zu  führt.

   Eine einfache Korrekturmöglichkeit       besonderer    Phasenfehler besteht darin, dass       frequenzproportionale        Phasenabweichungen,     welche einer     Laufzeitabweichung    gleichkom  men, durch eine bestimmte konstante Lauf- .       zeitkorrektur    eliminiert werden.  



  Im allgemeinen     sind    zur     Bestimmung    der  Einfallsrichtung von     Schwingungsvorgängen,     insbesondere von Schallwellen zwei Vorrich  tungen erforderlich, wobei die eine Vorrich  tung beispielsweise zur Feststellung der  Lage in     Nord-Süd-Richtung    und die zweite  zur     Ortsbestimmung    in     Ost-West-Richtung     dient, so dass mit beiden Vorrichtungen die  Einfallsrichtung nach Höhe und     Azimut     festgestellt werden     kann.    Es sind also im  allgemeinen zwei     Indikatoren    erforderlich;

    durch welche     Fehleinstellungen    in     Nord-Süd-          Richtung        bezw.    in Ost-West-Richtung fest  zustellen sind. Natürlich können diese beiden       Indikatoren    auch in geeigneter Weise zu  einem     gemeinsamen        Instrument        kombiniert     werden, welches gleichzeitig die Abweichun  gen in beiden     Richtungen    sichtbar macht.

   In      besonders augenfälliger Weise kommen die  Abweichungen zur Anzeige, wenn als An  zeigeinstrument ein     Braunsches    Rohr     ver-          @%-endet    wird, bei dem die beiden     Kontroll-          spannungen    je auf eines der beiden senk  recht zueinander wirkenden     Ablenksysteme     geführt werden.

       Aus    Abweichungen des       Leuchtfleckes    nach oben oder unten kann  so beispielsweise auf Fehleinstellung in  Nord-     bezw.    Südrichtung geschlossen wer  den, während seitliche Auswanderungen des  Leuchtfleckes auf entsprechende Fehleinstel  lungen in Ost-     bezw.    West-Richtung hinwei  sen. Beim Arbeiten mit der Apparatur soll  also der Leuchtfleck ständig durch entspre  chende Regulierungen in der Mitte gehalten  werden.  



  Man kann die     Kontrollspannung    aber  auch zur     automatischen    Betätigung eines       Nachführungsmechanismus    benützen, wobei  die Erfahrung aus der Regeltechnik weit  gehend zu berücksichtigen ist.  



  Eine solche Automatik ist im Schalt  schema     Fig.    6 dargestellt. Durch ein polari  siertes Relais R, nötigenfalls nach besonderer       vorausgehender    , Verstärkung, wird ein Mo  tor A gesteuert, welcher beispielsweise die  Empfänger stets so     nachführt,    dass der totale  Laufzeitunterschied und damit auch die be  ruhigte Kontrollspannung auf einem Mini  mum gehalten wird. Bei dem Relais R kann  es sich naturgemäss auch um eine Steuerung  in mehr oder weniger fein unterteilten Stu  fen oder in stetiger Abhängigkeit handeln.

    Es kann sich für die praktischen Zwecke,  besonders bei Horchapparaturen zum mög  lichst raschen Suchen und Verfolgen beweg  ter Geräuschquellen, beispielsweise auch als  zweckmässig erweisen, dass die Grösse der  Kontrollspannung den Differentialquotient  der Umfangsgeschwindigkeit des Antriebs  motors A, d. h. dessen Beschleunigung be  stimmt.

   Diese Steuerung der Beschleunigung  kann beispielsweise in der Weise erfolgen,  dass die Kontrollspannung die Umlaufge  schwindigkeit eines Hilfsmotors steuert,  welche seinerseits die für die Umlaufge  schwindigkeit des Antriebsmotors massgeben-    den Regelorgane     betätigt.    Gemäss den Erfah  rungen aus der     automatischen    Regeltechnik  kann es sich auch empfehlen, die Umlaufge  schwindigkeit des Antriebsmotors zur auto  matischen Nachführung der Schallempfänger       einerseits,    durch die beruhigte     Kontrollspan-          nung    selbst, und anderseits gleichzeitig  durch den zeitlichen Differentialquotienten  dieser Kontrollspannung zu steuern,

   wo  durch ein genaues Arbeiten auch bei  raschen Schallrichtungsänderungen gewähr  leistet wird. Eine Spannung, die dem zeit  lichen Differentialquotienten der     Kontroll-          spannung    entspricht, kann beispielsweise bei  Schaltungen gemäss     Fig.    Ja oder 1d an den  Ausgangsklemmen 13 entnommen werden,  wenn diese     Kontrollspannung    zwischen den  Eingangsklemmen 7 angelegt wird.  



  Solche Apparaturen lassen sich, z. B. ge  mäss     Fig.    7, auch zur ständigen Nachführung  von elektrischen oder akustischen Verzöge  rungseinrichtungen verwenden.  



  Eine besondere Erleichterung beim prak  tischen Arbeiten mit der Apparatur wird ge  schaffen durch vorübergehende Ausschaltung  der besonderen phasendrehenden Kreise, wo  durch die Phasendrehungen in beiden Über  tragungskanälen vorübergehend gleich wer  den. Während dieser Ausschaltung ergeben  also alle Geräuschspannungen gleicher Lauf  zeit nach der Modulation als Spannungs  quadrate eine positive     Gleielsstromkompo-          nente        und    damit einen     entsprechenden    posi  tiven Ausschlag des Anzeigeinstrumentes,  so dass aus diesem Ausschlag direkt auf die  Amplitude der aus einer bestimmten,

   durch  die Einstellung der Empfänger     bezw.    der  Verzögerungsapparatur gegebenen Richtung  einfallenden Wellen geschlossen werden       kann.    Durch diese vorübergehende Ausschal  tung der     Phasendrehkreise    kann also stets  die Amplitude der in ihrer Richtung verfolg  ten Wellen kontrolliert werden.  



  Es empfiehlt sich insbesondere bei       IIorchgeräten,    alle Frequenzen, welche für  die Richtungsbestimmung nicht von Nutzen  sind, insbesondere auch die Frequenzbereiche,      in welchen     Störungen        besonclers    stark vertre  ten sind, durch besondere     elektrische    Filter  zu unterdrücken, die     mindestens    in     einem    der  beiden     Übertragungskanäle    vorzusehen sind.  



  Da sich die Amplitude der zu vergleichen  den Wellen in sehr weiten Grenzen ver  ändern kann, ist es     zweckmässig,    die Span  nungen, welche auf die     Modulationsschal-          tung    M geführt werden, durch eine auto  matische Verstärkungsregelung der     Verstär-          her        ungefähr    auf einen konstanten Mittel  wert zu regulieren.

   Diese Verstärkungsrege  lung kann in der Weise erfolgen, dass die  verstärkten     Spannungen    gleichgerichtet wer  den, wobei die so gebildete     Regelspannung     nach einer besonderen     Beruhigung    die Röh  renverstärkung zur     Erreichung    einer fast  konstanten     Ausgangsspannung        beeinflusst.     



  Anhand der     Fig.    8 wird zur weiteren Er  läuterung     eine    Apparatur zur     Richtungsbe-          stimmung    von Schallwellen beschrieben.  



  Die von der Geräuschquelle Q, z. B.  einem Flugzeug, ausgehenden Schallwellen  werden von den beiden Schallempfängern     S'1     und     s,    empfangen. Diese Empfänger     sind     mit     einem    gegenseitigen Abstand b ortsfest  montiert, so dass für die     einfallenden    Schall  wellen ein     Wegunterschied    d besteht. Diesem       Wegunterschied    entspricht ein Laufzeit  unterschied der     empfangenen    Geräusche:  
EMI0007.0031     
    wenn c die     Schallgeschwindigkeit    ist.

   Die  Schallschwingungen werden in Mikrophonen  der Schallempfänger     S,    und     S2    in entspre  chende elektrische     Schwingungen    umgesetzt,  welche über die     Eingangsklemmen    8     bezw.    4  dem Verstärker     lTi        bezw.        V2    zugeführt wer  den.

   Diese Verstärker können, wie bei     Vl     dargestellt, beispielsweise aus zwei oder  mehreren     widerstand-kondensator-gekoppel-          ten        Verstärkerröhren        A1        und        AZ    aufgebaut  sein.

   Die verstärkten     Geräuschspannungen     werden     nun    in einer Diode D der Regelvor  richtung     Rl        bezw.        Bz    gleichgerichtet, so dass  nach Beruhigung in     W2,        C1,        W3,        C2    am     Aus-          @ang    dieser     Regelschaltung    eine negative         Spannung        entsteht,

      deren Grösse     jeweils    der       Geräuschspannung    am     Ausgang    der Verstär  ker     V,.        bezw.        TTZ        entspricht.    Diese gleichge  richtete Spannung     wird    nun als Regelspan  nung dem     Regelgitter    der als Regelverstär  ker geschalteten     Hexode    A, zugeführt, deren       Verstärkung    somit     mit    zunehmender Ampli  tude der     Verstärkerausgangsspannung    ab  nimmt.

   In dieser Weise wird also die Ver  stärkung von     J7,        bezw.    KZ ständig     in    der  Weise geregelt, dass die Ausgangsspannung  sich in ihrer     Amplitude    nur wenig ändert,  wenn auch die vom Mikrophon gelieferte       Eingangsspannung    starken     Amplitudenunter-          schieden        unterworfen    ist, je nach Entfer  nung und Lautstärke der     jeweiligen    Ge  räuschquelle.  



  Die in der Weise geregelte     und    verstärkte  Geräuschspannung wird nun über die Klem  men 5     bezw.    6 der     Laufzeitverzögerungsein-          richtung    L,     bezw.        L,    zugeführt.     Ein    solche       Verzögerungseinrichtung    besteht aus einem  endlosen     Stahlband,    das an den Magneten X,  Y, Z vorbeigeführt wird.

   Durch den Magnet       X1,    den     sogenannten        Sprech-    oder' Auf  nahmekopf, werden die über 5 zugeführten  Spannungsschwankungen als entsprechende  Schwankungen der     Magnetisierung    auf dem  Band aufgezeichnet. Diese     Aufzeichnung     kommt infolge der Bandbewegung nach einer       gewissen    Zeit unter dem Hör- oder Abnahme  kopf Y, zum Durchgang, so dass im     letztern     wieder eine entsprechende elektrische Span  nung erzeugt     wird,    welche über die Klem  men 7 zur Phasendrehung und     Modulation     weitergeleitet wird.

   Offenbar besteht also  zwischen den     Geräuschspannungen    an den  Klemmen 5     bezw.    7 ein     Laufzeitunterschied,     der durch die Bandgeschwindigkeit     und    den  Abstand der Magnete wie folgt gegeben ist:  
EMI0007.0106     
    wenn durch 1, der Abstand. der Köpfe und  durch     v    die Bandgeschwindigkeit bezeichnet  ist.

   In analoger Weise ist dann die     Laufzeit-          Yerzögerung    in der     Verzögerungseinrich-          tung        L2:       
EMI0008.0001     
    Durch die Löschmagnete Z,     bezw.    Z. wird  die Aufzeichnung auf den endlosen Stahl  bändern jeweils wieder gelöscht.  



  Mit Hilfe beider     Laufzeitverzögerungs-          einrichtungen        L,    und     L_    ist es nun möglich,  den ursprünglichen Laufzeitunterschied z  beider Geräuschspannungen wieder auszu  gleichen, so dass sich die Spannungen bei 7  und 8 wieder decken.  



  Dies ist der Fall, wenn     -r,-a2    =     -c    wird.  Wenn also die Spannungen bei 7 und 8 mit  Hilfe der nachfolgenden     Modulationsverglei-          chung    zur Deckung gebracht sind, so ist:  
EMI0008.0011     
    Aus dem Einstellungsunterschied     (l,-l2)     kann also direkt der Wegunterschied der bei       S,        bezw.        SZ    einfallenden Schallwellen gefun  den werden.

   Dieser Wegunterschied ermög  licht aber seinerseits die Bestimmung des  räumlichen     Einfallwinkels   <I>a</I> aus     cos   <I>a -
EMI0008.0018  
  </I>  Es handelt sich also nur darum, die Ge  räuschspannungen bei 7 und 8 bezüglich  Laufzeit in Deckung zu halten. Dies ge  schieht folgendermassen: Die Spannung bei 7  wird auf einen     Phasendrehl.:#reis    gemäss       Fig.    1a geführt. Durch die relativ kleine  Kapazität C in Verbindung mit der relativ  grossen Ableitung über     1i    in diesem Phasen  drehkreis     K,    werden also alle Komponenten  des     Frequenzgemisches    um annähernd<B>90'</B>  gedreht.

   Die     frequenzabhängige    Amplituden  übertragung ist dabei mit Rücksicht auf den  besonderen Vergleich durch Modulation in M  gewöhnlich ohne nachteilige Wirkung.  



  Die so gedrehte Spannung wird nun im  Verstärker     V,'    soweit nötig nochmals ver  stärkt und über die Klemmen 13 der     Modu-          lationssehaltung    M zugeführt. Die Spannung  der Klemmen 8 kann im vorliegenden Fall  ohne besondere Drehung direkt über einen  zweiten Verstärker     TV.'    über die Klemmen 14  ebenfalls dieser     Modulationsschaltung    zuge-    führt werden.

   Die     Modulationsschaltung        31     enthält nun beispielsweise ausser den beiden  Übertragern     T,    und     TZ    mit mittelangezapfter  Sekundärwicklung vier Gleichrichter, die in  bekannter     Ringmodulatorschaltung    in einem  geschlossenen Ring hintereinander geschaltet  sind     (G,-G4).    Durch diese     Modulations-          schaltung    wird nun in an sich     bekannter     Weise in jedem Moment das Produkt beider  Eingangsspannungen, die über 13     bezw.    14  zugeführt wurden, gebildet.

   Dieses     Modu-          lationsprodukt    wird nun in der Beruhigungs  schaltung B von allen höheren Frequenz  komponenten befreit, so dass am Instrument  J die Gleichstromkomponente abgelesen wer  den kann. Diese Gleichstromkomponente ist  nun aber, wie     bereits    früher ausgeführt, nach  Grösse und Vorzeichen kennzeichnend für  kleine Laufzeitunterschiede der Geräusch  spannungen bei 7 und B. Nach Massgabe des  Ausschlages bei J können also die Verzöge  rungseinrichtungen     L,    und     L.,    stets derart  machgestellt werden, dass der genannte Lauf  zeitunterschied ein Minimum bleibt, d. h.  dass sich die Spannungen bei 7 und 8 zeit  lich     praktisch    decken.

   Es ist dann leicht  möglich, aus den Einstellungsunterschieden  von     L,    und     L2    den Einfallswinkel<I>a zu er-</I>  rechnen oder mit Hilfe     einer    geeigneten Ab  leseskala direkt abzulesen.  



  Schliesslich sei darauf hingewiesen, dass  auch Empfänger mit teilweise begrenzter       Richtwirkung    verwendet werden können. So  lässt sich beispielsweise im einen der Über  tragungswege ein Empfänger sehr grosser  Richtwirkung verwenden, während für den  zweiten Übertragungsweg ein Empfänger  sehr geringer     Richtwirkung    vorgesehen wer  den kann. Es können auch zwei Empfänger  vorgesehen werden, die je nur für Wellen       empfindlich    sind, welche in einer bestimmten  Ebene einfallen. Da die Kontrollspannung  nur von Wellen abhängt, die gleichzeitig von  beiden Empfängern aufgenommen werden,  wird sie nur durch Wellen beeinflusst, die  aus der durch die Schnittlinie dieser beiden  Ebenen gegebenen Richtung einfallen.

   Es  braucht nicht besonders betont zu werden,      dass auch die aus der     Horchtechnik,        sowie    die  aus den bezüglichen übrigen     Teilgebieten     der Technik bekannten Apparaturen, Schal  tungen,     Einrichtungen    und Erfahrungen, so  weit erforderlich mit den     notwendigen    Er  weiterungen     und.Abänderungen,    weitgehend  bei der praktischen     Anwendung    dieses neuen  Verfahrens berücksichtigt werden     können    und  eine Reihe weiterer Ausführungsmöglichkei  ten unter Beibehaltung des gleichen Grund  gedankens ergeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Bestimmung der Einfalls richtung von Schwingungsvorgängen durch Vergleich ihrer totalen Laufzeiten, dadurch gekennzeichnet, dass zwei den beiden Schwin- gungen zugeordnete elektrische Spannungen erzeugt werden, wobei frequenzgleichen Komponenten der zu vergleichenden Schwin gungen frequenzgleiche Komponenten dieser beiden Spannungen mit einem um wenigstens annähernd 90 geänderten gegenseitigen Phasenunterschied entsprechen und aus die sen zugeordneten Spannungen dann durch gegenseitige Modulation eine Kontrollspan nung gewonnen wird,
    deren Gleichstrom komponente nach Grösse und Vorzeichen klei nen Laufzeitunterschieden der zu verglei chenden Schwingungen entspricht. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass mittels line arer Umformer- und Übertragungs systeme die Komponenten der den zu vergleichenden Schwingungen zugeord neten elektrischen Spannungen mit den entsprechenden Komponenten der ur sprünglichen 'Schwingungen frequenz- gleich gemacht werden.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Kompo nenten der den zu vergleichenden Schwin- gungen zugeordneten elektrischen Span nungen sich von den entsprechenden Komponenten der ursprünglichen Schwin- gungen wenigstens im Bereich der Nutz frequenz um eine für alle Komponenten gleiche und konstante Frequenz unter scheiden. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die den zu vergleichenden Schwingungen zugeord- , neten elektrischen Spannungen durch Modulation von zwei frequenzgleichen, gegeneinander um etwa<B>90'</B> phasenver schobene Trägerwellen und durch nach folgende Aussiebung des einen Seiten bandes gewonnen werden. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass zwecks Kou- trolle des Vorhandenseins und der Stärke der zu vergleichenden Schwingungen bezw. auch zur Aufsuchung der Ein fallsrichtung die gemäss Patentanspruch I geforderte Phasendrehung von 90 zwi schen den elektrischen Spannungen vor übergehend auf ungefähr 0 herabgesetzt wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die durch Modulation gewonnene Kontrollspannung soweit erforderlich beruhigt und zur Steuerung eines Nachführungsmotors ver wendet wird, welcher entweder die Emp fänger derart verschiebt oder eine Ver zögerungsapparatur derart beeinflusst, dass die totalen Laufzeitunterschiede der zu vergleichenden Schwingungen bezw. der ihnen zugeordneten elektrischen Spannungen stets auf einem Minimum gehalten werden.
    6 Verfahren nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass' die Umdrehungszahl des Nachführungsmotors einerseits durch die' beruhigte Kontrollspannung selbst und anderseits auch durch die zeitliche Ableitung der Kontrollspannung in dem Sinne gesteuert wird,
    dass die Kontroll- spannung und damit die totalen Lauf zeitunterschiede der zu vergleichenden Schwingungen bezw. der ihnen zugeord neten elektrischen Spannungen auch bei raschen Änderungen der Einfallsrich- tung stets auf einem Minimum gehalten werden. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass frequenzpro- portionale Abweichungen von der nach Patentanspruch 1 geforderten Phasenlage der massgebenden Komponenten der elek trischen Spannungen durch Addition einer bestimmten konstanten Laufzeit bezw. eines dieser Laufzeit entsprechen den Winkels zu der durch die Apparatur angezeigten fehlerhaften Einfallsrich tung kompensiert werden. B.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die durch Modulation zu vergleichenden Spannun gen über eine Verzögerungseinrichtung geleitet werden, welche zur Veränderung der totalen Laufzeitunterschiede bei An ordnungen mit zwei oder mehreren ge- genseitig verhältnismässig weit entfern ten ortsfesten Empfängern dient. 9. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die durch Modulation zu vergleichenden Vorgänge durch bewegliche Empfänger aufgenom men werden und durch Verschiebung der Empfänger wenigstens angenähert in der Einfallsrichtung der zu vergleichenden Vorgänge der Vergleich hinsichtlich der Laufzeit vorgenommen wird.
    PATENTANSPRUCH II: Einrichtung zur Ausübung des Verfah rens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch Mittel für die Erzeugung, Übertragung und gegenseitige Modulation der den zu vergleichenden Schwingungen zugeordneten Spannungen, sowie für die Nutzbarmachung der daraus gewonnenen Kontrollspannung. UNTTERANSPRtCHE: 10. Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass zwecks Er- zielung der nach Patentanspruch I ge forderten Phasenlage für die Komponen ten der den zu vergleichenden Schwin gungen zugeordneten elektrischen Span nungen phasendrehende Netzwerke in mindestens einem der Übertragungswege eingeschaltet sind. 11.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem der Übertragungswege elektrische Filter vorgesehen sind, zum Zweck, stö rende und zur Richtungsbestimmung un wesentliche Frequenzgebiete herauszu schneiden. 12. Einrichtung nacb Patentanspruch 1I, ge kennzeichnet durch eine Filtereinrich tung und einen Indikator, welcher die Kontrollspannung nach Beseitigung der unerwünschten Wechselkomponenten sichtbar macht. 13.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass zwecks Aus übung des Verfahrens für Horchgeräte wenigstens zwei Mikrophone vorgesehen sind, welche die elektrischen Spannungen erzeugen, die den hinsichtlich ihrer Ein fallsrichtung zu bestimmenden Schall vorgängen zugeordnet sind. 14.
    Einrichtung nach Unteranspruch 13, da durch gekennzeichnet, dass die Empfän ger als Kondensatormikrophone ausge bildet sind, denen zwei frequenzgleiche, um etwa 90 phasenverschobene, hoch- frequente Trägerwellen zugeführt wer den, so dass die Empfänger gleichzeitig als Frequenzwandler dienen und die nach Patentanspruch I geforderte Pha senlage der zugeordneten elektrischen Spannungen unmittelbar erhalten wird.
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