DE2053542C3 - Anordnung zum Einstellen und Eichen eines Peilempfängers - Google Patents

Anordnung zum Einstellen und Eichen eines Peilempfängers

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DE2053542C3
DE2053542C3 DE19702053542 DE2053542A DE2053542C3 DE 2053542 C3 DE2053542 C3 DE 2053542C3 DE 19702053542 DE19702053542 DE 19702053542 DE 2053542 A DE2053542 A DE 2053542A DE 2053542 C3 DE2053542 C3 DE 2053542C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Einstellen des in bezug auf die Amplitude einer zu peilenden Hochfrequenzschwingung optimalen Verstärkungsgrades und zur Beseitigung der verbleibenden Unterschiede im Verstärkungsfaktor und/ader im Phasenwinkel zwischen den Kanälen eines mehrkanaligen Peilempfängers, bei der zwischen einer EinsteIl-/Eichphase und einer Peilphase umgeschaltet
4) wird und bei der in der Einstell-/Eichphase alle Kanäle des Peilempfängers parallel an ein Antennensystem angeschlossen sind.
Zur Winkelpeilung elektromagneticher Wellen sind u. a. mehrkanalige Pc.ilverfahrcn bekannt (z. B. drei-
-,n kanalige Watson-Watt-Peilverfahren inklusive Seitenkennung, dreikanaliges Phasenpeilverfahren). Das Peilantennensystem liefert für jeden Kanal eine entsprechende Ausgangsspannung der gepeilten Welle. Jede Antennenausgangsspannung wird im Peilgerät in
η einem separaten Kanal weiterverarbeitet, wie verstärkt, in der Frequenz umgesetzt, selektiert und geregelt, bis alle Kanalspannungen einer Einrichtung zur Bildung des Peilergebnisses zugeführt werden (z. B. Kathodenstrahlröhre als Sichtgerät beim Watson-
bo Watt-Peiler).
Das Peilergebnis ist nur brauchbar, wenn durch die Kanäle des Peilgerätes keine zusätzlichen Peilfehler hervorgerufen werden, Die verschiedenen Peilkanäie müssen hierzu gleiche Eigenschaften in der Phase
b5 und/oder der Verstärkung möglichst im gesamten Durchlaßbereich der Selektionsfilter haben. Es dürfen keine diese Eigenschaften verfälschenden Begrenzungserscheinungen der Signale auftreten. Die Erzie-
lung eines generellen Gleichlaufs mehrerer Peilkanäle mit der geforderten Toleranz von z. B. ± 1c in der Phase und ± 1 % in der Verstärkung ist bei den üblichen großen Frequenzbereichen, dem großen Regelumfang zur Beseitigung der Feldstärkenunterschiede, den hohen Klimaanforderungen an das Gerät (besonders Temperatur und Feuchte) und bei Berücksichtigung der Alterung nicht möglich. Deshalb muß man die geräteinternen Fehler zunächst hinnehmen. Vor oder während jeder Peilung sind zur Sicherstellung der Genauigkeit im Peilergebnis die η Kanäle eines /z-kanaligen Peilgerätes auf die Signalamplituden in der Verstärkung einzuregeln und ihre gegenseitigen Phasendifferenzen und/odcf Verstärkungsdifferenzen zu beseitigen.
Bei den bisherigen Peilgeräten wurden diese Einstellungen entweder völlig von Hand oder, was schon eine wesentliche Beschleunigung des Einstellvorgangs bedeutet, unter Verwendung des von Hand oder bereits automatisch ausgeregelten Kanalumtastverfahrens und einer von Hand oder automatisch arbeitenden Schwundregelschaltung durchgeführt. Vor. neueren Peilgeräten fordert man Peilerfassungszeiten, die bis herunter an die physikalische Grenze der Einschwingzeit der Selektionsfilter gedruckt werden sollen. Solche Schnellpeilungen sind auch bei Anwendung eines automatisch ausgeregelten Kanalumtastverfahrens nicht realisierbar, braucht man doch für jede Eichung, insbesondere bei modulierten Signalen, viele Umtastperioden der periodischen Kanalumtastung.
Um zu den erwähnten kurzen Erfassungszeiten zu kommen, muß man zu einem einfachen und kurzzeitig durchführbaren Peil-Verfahren greifen. Ein solches Verfahren ist eingeteilt in zwei Zeitabschnitte:
1. Einstellzeit (Einstell- und Eichphase)
Die Einstellzeit wird zeitlich ab dem Ende eines Peilkommandos gerechnet. Die Einstellzeit dauert so lange, bis der Peiler eingestellt ist, um danach das gewünschte Signal genau zu peilen. Es müssen im wesentlichen folgende Operationen ausgeführt werden:
a) Einregeln der Verstärkung der Peilkanäle, abgestimmt auf die Amplitude der Antennenpeilspannungen.
b) Ausregeln der geräteinterne'i Differenzverstärkungsfehler zwischen den Peilkanälen.
c) Ausregeln der geräteinternen Differenzphasenfehler zwischen den Peilkanälen.
Die Operationen b) '.>nd c) sind die eigentliche Eichung.
2. Peilzeit (Peilphase)
Die Peilzeit beginnt zeitlich mit Beendigung obiger Operationen der Einstellung. Sie ist die Zeit, während der die Peilanzeige am Sichtgerät abgelesen werden kann. Sie dauert so lange, bis Veränderungen im Signal eine Neueinstellung notwendig machen oder ein neues Peilkommando eintrifft.
Die Operationen l.a) bis l.c) erfordern die Ansteuerung der η (ζ, B. 3) Kanäle mit η identischen Anteilen einer geeigneten Eichspannung. Dann kann man am Ausgang der Kanäle auf Gleichheit prüfen und ausregeln. Die Operation La) macht es notwendig, daß die η identischen Anteile der Eichspannung, gerade eine solche Amplitude besitzen, daß der hier^ mit erzeugte Regelzustand der Kanäle bei anschließender Aufschaltung der Peilspannungen einerseits nicht zu Begrenzungserscheinungen der Signale führt und andererseits nicht beliebig kleine Signale liefert, so daß die Peilkomponenten in der Peilphase eine für die Bildung der Peilergebnisse angemessene Amplitude besitzen.
Die Gesamtanordnung wird durch elektronische Schalter und Steuerungen in die Einstell- und Peilphase gebracht.
Aus der DE-AS 1094317 ist es bekannt, die der
ίο Hilfsantenne oder den parallelgeschalteten Richtantennen als Eichspannung entnommene Antennenspannung über drei parallele, galvanisch zusammengeschaltete Leitungen an die einzelnen Verstärkereingänge zu legen. Bei dieser Anordnung können wesentliche Peilfehler auftreten infolge der zwischen der Peilphase und der Eichphase möglicherweise beträchtlichen Unterschiede hinsichtlich der komplexen Innenwiderstände und der Signalamplituden an den Verstärkereingängen.
Die Aufgaöe der vorliegenden Erfindung ist es, eine besonders vorteilhafte Anordnung zum Einstellen des in bezug auf die Amplitude der zu peilenden Hochfrequenzschwingungen optimalen Verstärkungsgrades und zur Beseitigung der verbleibenden Unterschiede in Verstärkungsfaktoren und/cder Phasenwinkel zwischen den Kanälen eines mehrkanaligen Peilempfängers, der in der vorgenannten Art arbeitet, anzugeben. Eine solche Anordnung ist gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale.
Da die Eingangswiderstände der η Kanäle aus Gründen der Streuung der Bauelemente und des Abgleichs sowie der Klimaempfindlichkeit und Alterung in den meist vorliegenden großen Frequenzbereichen nicht völlig im Gleichlauf sein können, sondern mit Relativtoleranzen behaftet sind, müßte man zur Vermeidung von Zusatzpeilfehlern die Kanaleingangswiderstände in der Einstellphase mit den gleichen Innenwiderständen einstellen, wie sie auch in der Peilphase, gegeben durch die Antennen, vorliegen. Der Innenwiderstand der Peilantennen schwankt jedoch als Funktion der Frequenz in weiten Grenzen und stimmt keineswegs mit dem Wellenwiderstand des Antennenkabels überein. Damit erscheint de■■ an der Antennenbuchse wirksame (transformierte) Antennenwiderstand keineswegs reell und konstant, er schwankt im komplexen Widerstandsdiagramm in weiten Grenzen frequenzabhängig; bezogen auf einen mittleren reellen Normierungswiderstand Z = R0 ist er durch ein Stehwellenverhältnis SA >1, z.B. SA = K). beschrieben. Damit ist der Innenwiderstand in der Einstellphase nicht an den Innenwiderstand in der Peilphase angleichbai. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird daher in dem Verteilernetzwerk der Innenwiderstand jedes Eichspannungsanteils, gemessen ab dem gemeinsamen Punkt, so dimensioniert, daß sein Wert mit dem Soll- bzw. Normierungswiderstand Z = R0 der Antennenwiderstände identisch ist, der im allgemeinen mit dem Wellenwiderstand der Antennenkabel und dem Nennwiderstand der η Kanäle übereinstimmt. Durch Reehenprogramme am Computer ist erwiesen, daß sich die erwähnter» ZusatzpeÜ-fehler bei dieser Dhnensionierüng ausmitteln und damit zu einem Minimum werden.
Für die richtige Ausführung der Operation La) ist es erforderlich, daß die Eichspannungsamplitude in einem festen Verhältnis zu den Peiispannungsamplituden steht. Dieses Verhältnis soll in Abhängigkeit
c. L
von Frequenz, Azimut, Elevation und Aufstellungsort (Rückstrahler) des Peilgerätes nur sehr Wenig schwanken. Bei diesen Forderungen scheidet die Wahl, der bei Watson-Watt-Peilern zum Zwecke der Seitenkennung vorhandenen Seiterikennungsspannung als Eichspannung aus. Auch eine geräteinteriie Erzeugung der Eichspäririurig ist nicht möglich, da diese ja an jede momentan vorkommende PeÜantennenspannung in der Amplitude angepaßt sein muß. Aus diesem Grunde wird gemäß der Erfindung als Eichspannungsquelle eine Antenne oder ein Antennensystem verwendet, die bzw. das eine Spannung in der gleichen Größenordnung liefert, die auch die Peilantennen liefern. Bei einem Dreikanalphasenpeiler (Interferometer, Wullenwever), bei dem drei Antennen für die Peilung verwendet werden, die aus Einzelstrahlern oder Gruppenstrahlern bestehen, deren Richtdiagramme in etwa die gleiche Richtung weisen, kann man vor-
ilhf i d & t TflhU
Anfennenspannung als Eichspannung nicht brauchbar. Sie führt zu einem Regelzüstärid, der in der Peilphase die andere, in diesem Fall größere Peilkomponente begrenzen läßt. Dieses fehlerhafte Verhalten
kann jedoch während der Peilphase a« den Amplituden erkannt werden, woraus man zweckmäßigerweise einen Befehl ableitet, der den Peilvorgang abbricht und eine neue Einstellung der PeilkanäJe veranlaßt, svobei jedoch die andere Peilkomponente als Einstell-
spannung verwendet wird; Da die Peilkomponenten gleichwertig sind, ist auch diese Spannung in 80% des möglichen Peilwinkelbereiches nach Vorverstärkung um 10 dB gleich oder größer als die andere Peilkomponente. Bei gleichmäßiger Verteilung aller vorkommenden Peilungen über den gesamten Peilwinkelbereich ist bei diesem Verfahren bei 80% aller Peilungen nur eine einmalige Einstellzeit notwendig, während in den restlichen 20% zweimal eingestellt werden mtlR Hsmit fit*r P*»il*ar Iviftninviinncfrpi orl-waitAt
heranziehen.
Bei einem gekreuzten Richtantennensystem verhalten sich die Amplituden der beiden Peilspannungen im wesentlichen wie sin α und cos α, wobei α der Einfallswinkel (Peilwinkel) der einfallenden Welle ist. Unter dieser Annahme eignen sich auch geometrische Summe Uos\na + jU0 cos α oder geometrische Differenz Uos'ma -JlInCOSa vorteilhaft als Eichspannungen, da der Betrag bzw. die Amplitude dieser Spannungen gemäß V U0 2sin7« + Un 1cos7a = V0 unabhängig vom Azimut ist. Einfachere Lösungsmöglichkeiten sehen die Verwendung einer der beiden Peilantennenspannungen als Eichspannung vor. Hierauf wird später noch eingegangen.
Hervorgerufen durch Trübungen kann die geometrische Summenspannung auch nach Vorverstärkung, etwa um 10 dB, in manchen Fällen erheblich kleiner sein als die größere der beiden Peilspannungen, so daß in der Peilphase die Verstärkerkanäle übersteuert würden. Dieser Tatbestand kann jedoch erst in der Peilphase festgestellt werden, woraus man dann zweckmäßigerweise einen Befehl ableitet, der eine-erneute Einstellung der Peilkanäle veranlaßt, wobei dann jedoch die geometrische Differenzspannung aus den beiden Peilantennen als Einstellspannung verwendet wird. Dieser Fall ist relativ selten. Er tritt nur auf, wenn die Peilkomponenten gleich groß sind und ein äußerer Phasenwinkel bei der Trübung zwischen 72° und 90° mit entsprechendem Vorzeichen auftritt. Zweckmäßigerweise bildet man die geometrische Summe und die geometrische Differenz aus den Antennenspannungen pjeichzeitig in einem 90"-Hybrid, das für den entsprechenden Frequenzbereich ausgelegt ist.
Wie bereits erwähnt, kann anstelle einer geometrischen Summen- bzw. Differenzsspannung aus den von einem gekreuzten Richtantennensystem stammenden Peilkomponenten auch nur eine der beiden Peilkomponenten als Einstell-/Eichspannung verwendet werden. Wenn nämlich eine der Peilkomponenten während der Einstellphase um 10 dB vorverstärkt wurde, darin ist diese Spannung in 80% des gesamten möglichen Peilwinkelbereiches größer oder gleich der Amplitude der anderen, nicht ausgewählten Peilspannung. Sie erzeugt somit einen Regelzustand, der in der Peilphase auch die andere Peilspannung nicht begrenzen iäSt. FaHi die gepeilte Welle mii einem Peilwinkel ein, der in den restlichen 20% des gesamten möglichen Peilwinkelbereiches Hegt, dann ist diese Da durch die Zwischenschaltung des Verteilernetzwerks zwischen Antenne und Peilkanaleingänge eine Dämpfung der Antennenspannung hervorgerufen wird, würden sich bei einer Einstellung der Verstärkungsgrade der Peilkanäle auf diese gedämpfte An-
tennenspannung Übersteuerungserscheinungen zeigen, wenn nach der Einstellphase auf die Peilphasc umgeschaltet wird, da dann die ungedämpften Antennenspann':ngen an den Kanalcingängen liegen. Aus diesem Grunde schlägt die Erfindung vor, daß diese Dämpfung der Antennenspannung durch Zusatzverstärkung kompensiert wird. Diese Zusatzverstärkung wird in der Peilphase aufgehoben. Die Zusatzverstärkung kann entweder zwischen der Antenne und dem Verteilernetzwerk oder in den einzelnen Peilkanälen erfolgen. Die erstgenannte Möglichkeit hat den Vorteil, daß nur ein einziger Zusatzverstärker notwendig wird, jedoch muß dieser breitbandig ausgeführt sein. Die zweitgenannte Möglichkeit hat den Vorteil, daß sich die Verstärker im ZF-Teil der einzelnen Peilkanäle anordnen und, da sie dort nicht breitbandig sein müssen, verhältnismäßig einfach aufbauen lassen.
Zweckmäßigerweise wählt man die Zusatzverstärkung etwas größer als zur Kompensation der erwähnteh Dämpfung notwendig ist, um die Schädlichkeit etwaiger Amplitudensprünge in der Peilphase, die Übersteuerungserscheinungen hervorrufen könnten, zu unterdrücken.
Bei sehr kleinen Nutzpeilspannungen, die wenig
so über dem Eigenrauschen der Peilkanäle liegen, würden die Regelorgane, die Verstärkungs- und Pha. ^ngang der einzelnen Peilkanäle aufeinander abgleichen, nicht mehr zuverlässig arbeiten, da die zum Eichen nötigen Eichspannungsteile, nachdem sie durch das Verteilernefzwerk gedämpft wurden, zu gering sind. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird daher vorgeschlagen, der Antennenspannung, mit deren Hilfe der Peilempfänger eingestellt und geeicht wird, eine Rauschspannung zu überlagern, deren Amplitude erheblich größer- ist als die des Eigenrauschens der Eingänge der Peil kanäle. Dieses Rauschsignal tritt dann in allen Kanälen in korrelierter Form auf und ermöglicht damit eine Differenzregelung für Amplitude und Phase auch bei kleinen Nutzsignalen.
Die erfindungsgemäße Anordnung zum Einstellen derPeilkanäiesei anhand der Zeichnungen im folgenden näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines dreikanaligen Peil-
cfHpfiingCfs, der drei vofi dcfi Antennen A1, A}. A, staniriiendc AutenncnspamiUitgcn auswertet. Zwei der Peilkanäle, und zwar die Kanäle Il Und Ιίί. werden bezüglich ihres Vürstärkungs- und Phascnganges auf einen der Pcilkariälc, den Kanal I, eingestellt. Bei einem feinen Phasenpeiler kann die spezielle Vefstärkungsdiffcrenzregelung auch entfallen. In der Einstcllph^e wird die Antcnnerisnanhung von A, über einen Seilalter, gesteuert von S> an dön Eingang des Verteilernetzwerkes 1 gelegt, Die Aüsgangswiderstände des VefteilefnctzWerks J Sind sri dimensioniert, daß sie mit dem Soll- bzw. Normierungswiderstand Z = R1, der Antennenwiderstände identisch sind, damit diejenigen Peilfehler, die sich durch unterschiedliche Anpas<iungsverhältnisse zwischen Hinstell- und Peilverfahren an den F.ingängen der Peilkanäle ergeben, zu einem Minimum werden. Da hierdurch eine Dampfung der Antennenspannungen in der Finstellphnse hervorgerufen wird muR tlip«* durch einen Vorverstärker 2. der in die Zuleitung der Antennenleitung zum Verteilernetzwerk 1 eingeschaltet ist. ausgeglichen werden, damit sich die Verstiirkungsgrade in den Peilkanälen optimal in bezug auf die Antennenspannungen in der nachfolgenden Peilphase einstellen. Um mögliche Spannungsspitzen in der Peilphase, die zu Begrenzungserscheinungen führen könnten, zu berücksichtigen, wird die Verstärkung im Vorverstärker 2 größer, um etwa 2 dB. gewählt als sie zur Kompensation der Dämpfung im Netzwerk 1 notwendig wäre. Die an den Ausgängen des Netzwerkes 1 anstehenden Spannungen gelangen über von der Schalteinrichtung S gesteuerte Schalter an die Eingänge der drei Peilkanäle, in denen der Verstärkungsgrad in den Verstärkern 2, 4 und 5 optimal in bezug auf die anliegende Einstellspannung eingestellt wird. Diese Einstellspannung ist zugleich Eichspannung, um die Verstärkungsgrade der beiden Peilkanäle II und III und gegebenenfalls auch deren Phasengang in bezug auf den Peilkanal I einzustellen. Diese Einstellung erfolgt in bekannter Weise über Amplituden- und Phasendiskriminatoren und entsprechende Regelnetzwerke. Eine nähere Erläuterunguci "wirkungsweise und der Zeichnung in diesem Teil erübrigt sich.
Zeigte die Fig. 1 einen Teil eines Peilers als ein Ausführungsbeispiel für die Anordnung nach der Erfindung, bei dem die Dämpfung durch das Verteilernetzwerk 1 durch Verstärkung der Antennenspannung vor dem Netzwerk 1 kompensiert wurde, so zeigt die Fig. 2 ein solches Ausführungsbeispiel, bei dem die Verstärkung zur Kompensation der erwähnten Dämpfung in den einzelnen Peilkanalen vorgenommen wird. Hierzu sind in jedem Peilkanal Zusatzverstärker 6, 7 und 8 vorgesehen, die in der Peilphase von dergleichen Schalteinrichtung S gesteuert in die Verstärkerkanäle eingeschaltet werden und deren Verstärkung gerade so groß ist, daß sie in von dem Netzwerk 1 hervorgerufene Dämpfung- in der Fig. 2 ist angenommen, es seien 10 dB - kompensieren. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß diese Zusatzverstärker im ZF-Teil des Peilgerätes angeordnet werden können und, da sie nur in einem schmalen Frequenzbereich arbeiten müssen, sich leichter aufbauen lassen als ein breitbandiger Vorverstärker, wie er gemäß dem Beispiel nach Fig. 1 erforderlich ist. Dabei schwachen Einstellspannungen diese durch die Dämpfung vom Netzwerk 1 so klein werden können, daß sie in der Größenordnung des Rauschens der Peilkanäfcingähge liegen« kann man gemäß einer bereits erwähnten' Weiterbildung der Erfindung dieser Einstellspahnung Cirie Rauschspanniing überlagern, die im Rauschgenerator 9 erzeugt Wird und die dann v in allen Peilkanälen in ko'rreliertef" Form auftritt, so daß eine Eichung der Peil kanäle aufeinander ihr) nachfolgenden Eichteil des Empfängers Vorgenommen werden kann. Dieser Eichteil ist identisch mit dem nach Flg. I und braucht; da er hinreichend bekannt
i" ist, nicht Weiter erläutert Z(I werden. In der Peilphase sind die Zusatzverstärker 6. 7 und 8 dann überbrückt.
Fig. 3 zeigt einen Teil eines Watson-Watt-Pcilers, bei dem die Kompensation der Dämpfung durch 1
ι > wiederum durch einen Vorverstärker 2 in der Antennenzuleitung vom Netzwerk 1 vorgenommen svird. Als Einstellspannung dient eine der Spannungen des gekreuzten Richtantennensystems, die zuvor jedoch um 10 clR über da* Mn(I hjiuiiic vprctijrk1. wiir«!?. «jac
-Ί> zur Kompensation der Dämpfung durch 1 erforderlich ist. Diese um die zusätzlichen K) dB verstärkte Spannung ist in iS(Kf des Peilwinkelbereiches gleich oder größer als die andere Peilspannung. Sie ist in diesem Bereich somit als Einstcllspanniing geeignet. Die Ein-
-'■> stellung der Verstärkungsgrade der Peilkanälc in bezug auf diese Finstellspannung erfolgt analog der Fig. I. in gleicher Weise erfolgt die Eichung der Kanäle aufeinander. Sofern die Anordnung jedoch auch in den restlichen 2O^ des möglichen Pcilwinkelberei-
«i ches ohne Begrenzung arbeiten soll, ist eine Umschalteinrichtung U vorgesehen, die. von einer Bewertungseinrichtung 10 gesteuert, die andere der beiden Peilkomponenten an den Eingang des Vorverstärkers 2 legt, wenn die zuvor zur Einstellung ver-
j> wendete Peilkomponente auch nach der erwähnten zusätzlichen Vorverstärkung um K) dB kleiner war als die andere Peilkomponente.
Die Fig. 4 ist eine Abwandlung des /\usführungsbeispiels nach Fig. 3. die äquivalent der Abwandlung der Fig. 2 gegenüber Fig. 1 ist. Die Kompensation der Dämpfung durch 1 - im dargestellten Beispiel mit K) dB angenommen - erfolgt wiederum in den einzelnen Fciikaiiciicn durch zusätzliche Verstärker ö. 7 und 8, die jedoch nicht nur die erwähnte Dämpfung von 1 kompensieren, sondern auch noch um die zusätzlichen K) dB mehr verstärken, die notwendig sind, damit die Einstellspannung nach dieser Verstärkung in 80% des möglichen Peilwinkelbcreiches größer ist als die andere Peilspannung. Das anstehende Problem
so wurde also wiederum in die Peilkanäle, vorzugsweise deren ZF-Teil verlegt.
Fig. 5 zeigt einen Teil eines Watson-Watt-Peilers. bei dem als EinstelN/Eichspannung die geometrische Summen- bzw. Differenzspannung aus den zwei Komponenten des gekreuzten Richtantennensystems verwendet wird. Die erwähnte Summen- bzw. Differenzbildung . igt zweckmäßigerweise in einem 90°-Hybrid 11 gleichzeitig, wobei über eine Umschalteinrichtung U von einer Bewertungsschaltung 10 gesteuert jeweils dann von geometrischer Summe auf geometrische Differenz umgeschaltet wird, wenn die geometrische Summenspannung ein vorgegebenes Maß nicht erreicht.
Das Beispiel nach Fig. 5 entspricht in seinem Aufbau wiederum den Beispielen nach den Fig. 1 und 3. Eine den Fig. 2 und 4 äquivalente Lösung läßt sich ebenfalls angeben. Sie dürfte jedoch aus den übrigen Figuren hinreichend klar hervorgehen, so daß auf ihre
Wiedergabe in einer weiteren Zeichnung verzichtet werden kann.
Zu den Figuren sei noch vermerkt, daß die dick ausgezogenen Linien die Eichphase bedeuten sollen. Der Zustand der Peilkanäle, der in dieser Phase eingesteht ist, wird für dif? nachfolgende Peilphase festgehalten. An den drei Ausgängen der Peilkanäle ist dann
10
in üblicher Weise eine Pcilauswcrtccinrichtung an* schließbar. Es wurdi; bereits erwähnt, daß alle Regel-Vorgänge zweckmäßigerweise in der ZF-Lage erfolgen. Auf die Dar&tellung der dazu notwendigen Frequenzumsetzungen und deren Einrichtungen wurde in den Figuren verzichte^ da sie zum Verständnis der Erfindung nicht erforderlich ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Anordnung zum Einstellen des in bezug auf die Amplitude einer zu peilenden Hochfrequenzschwingung optimalen Vestärkungsgrades und zur Beseitigung der verbleibenden Unterschiede im Verstärkungsfaktor und/oder im Phasenwinkel zwischen den Kanälen eines mehrkanaligen Peilempfängers, bei der zwischen einer Einstell-/ Eichphase und einer Peilphase umgeschaltet wird und bei der in der Einstell-/Eichphase alle Kanäle des Peilempfängers parallel an ein Antennensystem angeschlossen sind, gekennzeichnet durch ein Verteilernetzwerk, über das die Kanäle des Peilempfängers an das Antennensystem angeschlossen sind und dessen Innenwiderstand für jeden Einstell-ZEichspannungsanteil, gerechnet ab einem gemeinsamen Verteilungspunkt, so dimensioniert ist, dnß sein Wert mit dem Sollwert der Innenwiderstande der Peilantennen identisch ist. und durch Einrichtungen für eine - in der Peilphase aufgehobene - Zusatzverstärkung der Antennenspannung zur Kompensation der durch die Verteilung hervorgerufenen Dämpfung der Antennenspannung.
2 Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Verteilernetzwerk aus einem Widerstandsnetzwerk oder/und einem Transformatornetzwerk zusammensetzt.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen für die Zusalzverstärkung zwischen den Antennensystem und dem Verteilernetzwcrk angeordnet sind.
4. Anordnung nach Anspruc' 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen für die Zusatzverstärkung in den einzelnen Peilkanälen, vorzugsweise in deren Zwischenfrequenzteilen angeordnet sind.
5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzverstärkung um ein - etwaige Amplitudensprünge in der Peilphase berücksichtigendes - Maß höher ist als die zur Kompensation der durch die Verteilung hervorgerufenen Dämpfung notwendige Verstärkung.
ft. Anordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Rauschgenerator, der beim Auf^ treten sehr kleinerer Antennenspannungen in der Einstell-/Eichphase der Antennenspannung eine Rauschspannung überlagert, deren Amplitude erheblich über der des Eigenrauschens der Eingänge der Peilkanäle liegt.
7, Anordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Dreikanalphasenpeilers mit Einzel- oder Gruppenstrahlern, deren Richtdiagramme etwa in gleiche Richtung zeigen, als Peilantennen in der Einstell-/Eichphase als Antennensystem einer der drei Einzel- oder Gruppenstrahler zur Lieferung der Einstell-/Eichspannung herangezogen ist.
8, Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet) daß bei Verwendung eines Watson^Watt^Peilers mit einem gekreuzten Richtantennensystem als Einstell-/Eichspannung die geometrische Summe oder Differenz aus den von dem gekreuzten Richtariterinensystem gelieferten beiden PeilspaniiUngeri dient,
9, Anordnung nach Anspruch 8, dadurch ge*
kennzeichnet, daß für die Gewinnung der EinsteII-/Eichspannung jeweils dann von geometrischer Summenbildung auf geometrische Differenzbildung aus den beiden Peilspannungen umgeschaltet wird, wenn infolge Trübung die vektorielle Summe aus den Peilspannung erheblich geringer als die kleinere der beiden Peilspannungen ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein 90Q-Hybrid zur Bildung sowohl der geometrischen Summe als auch der geometrischen Differenz aus den beiden Peilspannungen.
11. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung eines Watson-Watt-Peilers unter Verwendung eines gekreuzten Richtantennensystems als Einstell-/Eichspannung eine Peilspannung (erste Peilspannung) des gekreuzten Richtantennensystems dient, d?ß die Zusatzverstärkung um ein solches Maß größer ist, als für die Kompensation der durch die Verteilung hervorgerufenen Dämpfung notwendig, daß die um dieses Maß verstärkte Peilspannung in etwa 80° des Azimutbereiches oieich oder größer ist als die andere (zweite) nicht verstärkte Peilspannung, und daß eine Bewertungseinrichtung eine Umschalteinrichtung so steuert, daß jeweils dann auf die zweite Peilspannung als Einstell-/Eichspannung umgeschaltet wird, wenn die um das zusätzliche verstärkte erste Peilspannung kleiner ist als die nicht verstärkte zweite Peilspannung.
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