DE899126C - Einrichtung zur Einstellung des Sollwertes an luftgesteuerten Reglern - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Einstellung des Sollwertes an luftgesteuerten Reglern Bei dien bisher bekannten luftgesteuerten Reglern wurde .die Solhverteinstallung z. B. dadurch vorgenommen, d;aß die gesamte Regeleinrichtung um einen Drehpuinkt verschwenkt -wurde. Diese Anordnung .erforderte für die Verstellung verb;äatnis,-mäßig große Kräfte, welche biei einier Regelung mit ferngesteuertem Sollwert, wie sie im Betrieb häufig notwendig ist, nur schwer aufgebracht werden. können.
• Es ist auch schon bekannt, die Sollwertverstellung bei luftgesteuerten Reglern nicht durch Verdrehen der ,ganzen Regeleinrichtung, sondern allein durch Verstellung der Düse gegenüber der Prallplatte vorzunehmen. Auch diesle Anordnung erfordert trotz der geringeren bewegten Massen ebenfalls verhältnismäßig große Kräfte, weil die erforderliche Luftdichtigkeit in, dem zur Verstellung erforderlichen Drehgelenk dien Düse notwendigerweise große Reibungskräfte mit sich bringt, welche eine ,automatische Verstellung kaum zulassen.
• Die Erfindung ;gibt eine Lösung ,an, die mit besonders :einfachen Mitteln eine Einstellung dies Siollwertes mit kleinsten Kräften ermöglicht, ohne daß die Regelung selbst und ihre Empfindlichkeit gestört werden. Dies wird dadurch erreicht, daß die Verstellung der Prallplatte des luftgesteuerten Reglers mittels Beines Hebels vorgenommen wird, an dem sowohl,der Sollwertgeber als auch er Meßwertgeberangreifen, derart, daß eine Verstellung der Prallplatbe durch jeden Geber unabhängig von der durch den anderen Geber bedingten Stellung des Hebels möglich ist.

  Die Figuren zeigen in einer perspektivischen An-

  sicht (Fig. i) und meiner Draufsicht (Fig.2) ein

  Ausführungsbeispiel der Erfindung.

  Mit i isst die Düse, mit 2 die Prallplatte des

  luftgesteuerten Reglers bezeichnet. Die Prallplatte 2

  kann gegenübler der Düse i mittels des doppel-

  axmigen,, um dien Drehpunkt 5 beweglichem, Hebels 4.

  verstellt werden. Si-- ist zu diesiem Zweck über die

  Achse 3 fest mit dem Hebel q. verbunden. Der

  Hebel q. besitzt ian seinen beiden, Enden Löcher 7

  und 8, in welche die Stange 6 mit ihrem einen

  Ende je nach dem gewünschten Steuersinn: un-d der

  gewünschten Empfindlichkeit ieingeh;ä;n:gt werden

  kann. Mit ihrem anderen Ende ist die Stange 6 an

  dem Hebel i i drehbar befestigt, der seinerseits

  wieder mit seinem linken Ende mittels der Welle 13

  drehbar an dem durch den Sellwertgeber bewegten

  Teil 9 ,gelagert ist. Am rechten Ende des Hebels i i

  ist eine Geradführung 1q. angeordnet, in -welche der

  vom Meßwertgeber beeinflußte Winkelhebel i 5 ein-

  greift. Der Meßwertgeber wird beispielsweise durch

  eine B ourdon-Feder 16 gebildet, die an der Welle 19

  angreift, an der auch der Winkelhebel 15 befestigt

  ist. Das vom Sollwertgeber angetriebene Organ 9

  ist :an seinem unteren Ende beispielsweise als- Zahh.-

  nadse@gmenit ausgebildet, welches mittels eines Dreh-

  gr!Ües über das Zahnrad io bei der Siollwerteinsbel-

  lung um den Drehpunkt 17 verdreht werden kann.

  An seinem Oberteil ist das Organ 9 als Winkelhechel

  ausgebildet, dessen; kurzer Hebelarm einen nach

  vorne umigeschlagenien Lappen 12 besitzt, wodurch

  die zweite Lagerstelle für die den Hebel i i tragende

  Wellte 13 gewonnen wird.

  Bei der ferngesteuerten Sollwerbei!nstellung kommt

  das Zahnradsegment am Teil 9 in. Wegfall; die S,oll-

  wertverstellung, :etwa. von einem Mengenregler her-

  rührend, greift dann am Punkt 2o des Winkel-

  hebels 9 ;an.

  Die Wirkungsweise der Aniordnumg ist folgende:

  Bei einier Verstellung des Sollwertes wird der

  Winkelhebel 9 um den Drehpunkt 17 gedreht. Da-

  durch wird Ms Lager 13 des Hebels i i gehoben

  oder gesenkt. Gleichzeitig wird der Drehpunkt 18,

  an welchem die Stange 6 angreift, gehoben oder ge-

  senkt und damit die Prallplatte 2 verstellt. Der

  Meßwertgeher 16 und der von ihm- abhängige

  Winkelhebel 15 werden, @da sich letzterer in der

  Geradführung i q. bewegen kann., durch die vom

  Meßwiertgeber erzeugte Bewebaung des Hebels i i

  nicht beein$ußt. Infolge der Verstellung der Prallplatte 2 durch die Verstellung des Siollwertgebers beginnt der druckluftgesteuerte Regler zu arbeiten. Er betätigt das Regelventil derart, daß der zu regelnde Meßwertseinem neuen Siolhvert zustrebt. Dies wirkt sich :auf den: Meßwertgeiber, hier die Bioürdon-Feder 16, derart ,aus, daß diesle .die Welle 19 und damit auch den Winkelhebel 15 verdreht. Die D!nehung des Winkelhebels 15 erfolgt dabei in denn Sinne, daß der Hebel i i nunmehr um den Drehpunkt 13 in einem solchen, Sinne gedreht wird, daß -der Istwert und der neu eingestellte Sollwert wieder zusammenfallen. Dieser Zustand ist tann erreicht, wenn der Winkelhebel 15 das rechte Ende des. Hebels i i und damit auch den Angriffspunkt 18 des Sebels i i, welcher bei, der durch den Siollwertgeber hervorgerufenen Bewegung exzentrisch zum Mittelpunkt des festen Drehpunktes 17 und der damit zusammenfalltenden Welle i9 zu liegen kam, so weit verstellt hat, daß der rechte Angriffspunkt des Hebels i i, Drehpunkt 17 und Angriffspunkt 13 wieder in eine Gerade fallen. Wenn die Prallplatte diesen. Punkt erreicht hat, ist der Regelvorgang, zunächst beendet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Einstellung des Sollwertes an luftgesteuerten Reglern, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Prallplatte des luftgesteuerten Reglers mittels eines Hebels vo@rgen ommen wird, an dem sowohl der Sollwertgeb!er ,als auch der Meßwertgeber angreifen, derart, daß znne Verstellung der Prallplatte durch jeden Geber unabhängig von. der durch dem, ianderen Geber bedingten Stellung des Hebels möglich ist.
2. 2. Einrichtung zur Einstellung des Sollwertes ,am, luftgesteuerten Reglern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (i i) mit .seinem einen Ende an dem durch dien Siollwertgeber verstellten Organ (9) drehbar gelagert ist, während an dem anderen Hebelende mittels einer Geradführung (iq.) der Meßwertgeber an: greift, so daß der zwischen beiden Heb-elenden liegende Angriffspunkt des zur Verstellung der Prallplatte dienenden Gestänges (6) jeweils durch den bewegten Hebelendpunkt um den anderen Hebielendpuu-nkt als Festpunkt bewegt werden kann.