DE880506C - Druckmesser fuer stroemende Gase und Daempfe - Google Patents

Description

• Druckmesser für strömende Gase und Dämpfe Die bisher bekanntlen D.ruckmesser beruhen entweder auf der Streckung bzw. Durchbiegung gekrümmter flacher Rlohre- (Bourdonmanometer) oder Membranen oder auf der Stellung von Flüssigkeiten in den Schenkeln von U-Röhren.
• Die beiden erstgenannten Methoden haben den Nachteil, daß die zur Messung zur Verfügung stehenden Änderungen des vom Druck beaufschlagten. Teils nur sehr gering sind und durch Übersetzung stark vergrößert werden müssen, so daß sich durch den toten Gang der letzteren große Ungenauigkeiten ergeben. Auch lassen die beaufschlagten Teile in ihrer Federwirkung bald nach, so daß genaue Messungen nicht mehr möglich sind.
• Die Messung mit Flüssigkeiten i.n U-Rohren h.at den. Nachteil daß es für viele Gase keine geeignete Flüssigkeit gibt, die nicht angegriffen wird, und daß sie für hohe Drucke praktisch nicht verwendbar ist.
• Außerdem messen alle diese Druckmesser nur dien Unterschied gegenüber dem Atmosphärendruck.
• Sie sind also in ihrer Anzeige vom Barometerstand abhängig und ergeben keine absoluten Werte. Sie sind also bei stark schwankendem Luftdruck z. B. in großen Höhen nicht verwendbar.
• Die Vorrichtung gemäß der Erfindung mißt unmittelbar den Druck des Gases ohne Verbindung mit der Atmosphäre. Gemäß der Erfindung befindet sich in einer Umleitung zu der Druckleitung ein Strömungsmesser bekannter Art, z. B. ein Schwimmerströmungsmesser mit davor oder dahinter geschalteter Kapillare. Der Druckabfall zwisch!en den Einmundungsstellen der Umleitung in die Hauptleitung wird durch einen Druckregler bekannter Art konstant gehalten. Der Druckverbrauch des Strömungsmessers ist gegenüber dem Druckverbrauch der Kapillare gering zu halten, so daß er vernachlässigt werden kann.
• Die Wirkungsweise des Gerätes ist folgende: Da der Druckverbrauch des Strömungsmessers gering ist, so ist die Druckdifferenz an den Enden der Umleitung für den Durchfluß durch die Kapillare maßgebend. Dieser Durchfluß ist gesetzmäßig proportional der Druckdifferenz an den Enden der Kapillare Wenn diese Dnickdifferenz durch den Druckregler konstant gehalten wird, so ist also dem Volumen nach der Durchfluß durch die Kapillare konstant unabhängig von der Kompression des Gases.
• Diese konstante Menge von variabler Kompression durchströmt dann den Strömungsmesser. Letzterer spricht aber nicht nur auf das durchströmende Volumen, sondern auch auf die Kompression des Gases ,an, und zwar steigt die Anzeige des Strömlungsmessers im Verhältnis der Quadratwurzel aus dem absoluten Druck des Gases. Der Strömungsmesser ergibt also bei volumenmäßig konstant bleibendem Durchfluß für jede Kompression des Gases eine andere Anzeige und kann somit nach vorhergegangener Eichung bei Atmosphärendruck zur Messung die.; Kompression benutzt werden.
• Es sind Strömungsmesser beliebiger Art, z. B.
• Schwimmerströmungsmesser. Ringwaagen in Verbindung mit einier in der Umleitung befindlichen Düse lund andere, verwendbar, sofern deren Druckverbrauch gering gehalten wird im Verhältnis zum Druckverbrauch der Kapillare.
• Der Differenzdruck an den Enden der Umleitung kann durch einen Druckregler beliebiger Art konstant gehalten werden, u. a. auch durch einen parallel zu der Umleitung geschalteten Schwimmerströmungsmesser, dessen frei schwebender Schwimmer für alle Höhenlagen konstanten Druckverbrauch hat.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Messung des Drucks von strömenden Gasen und Dämpfen unabhängig vom Luftdruck bzw. Barometerstand, gekennzeichnet durch einen in einer Umleitung zur Druckleitung befindlichen Strömungsmesser mit davor oder dahinter geschalteter Kapillare, wobei die Druckdifferenz zwischen den Einmündungsstellen der Umleitung in die Druckleitung durch einen Druckregler bekannter Art konstant gehalten wird und der Druckverbrauch des Strömungsmessers klein ist im Verhältnis zum Druckverbrauch der Kapillare.