DE566590C - Dampf- und Luftmengenmesser nach dem Differenzdruckprinzip - Google Patents

Description

• Dampf- und Luftmengenmesser nach dem Differenzdruckprinzip Bei den bekannten Differenzdruckmessern zum Messen von Flüssigkeiten, Dämpfen und Gasen, die mit einem Tauchkörper von solcher Form arbeiten, daß die nach einer quadratischen Funktion sich ändernden Druckdifferenzen in eine lineare Bewegung eines Zeigers oder einer Schreibfeder umgesetzt werden, ist es vorgeschlagen worden, zusätzliche Tauchkörper zu verwenden, um Messungsfehler, die durch Änderungen der physikalischen Beschaffenheit des Gases oder Dampfes verursacht werden, wie z. B. Änderungen des Druckes, der Temperatur oder des Feuchtigkeitsgehaltes, bei der Messung zu berücksichtigen.
• Es ist ferner bekannt, daß infolge des Druckabfalles an der engsten Stelle der verwendeten Staugeräte dieser Differenzdruckmesser eine Expansion des Dampfes oder des zu messenden Gases auftritt, und man hat die Größe dieses Einflusses auch bereits rechnerisch bestimmt. Indes wurde bei den praktisch verwendeten Instrumenten dieser für die Messung erhebliche Einfluß bisher nicht konstruktiv berücksichtigt, und man hat sich bei den praktisch verwendeten Differenzdruckmessern damit begnügt, daß man die Skala ungefähr auf die mittlere Dampf-oder Gasmenge nach der genauen thermodynamischen Formel berechnete und von hier aus die Skala von oben und nach unten entsprechend dem einfachen quadratischen Durchflußgesetz für Wasser änderte.
• Gemäß der Erfindung wird das Mittel des an sich bekannten zusätzlichen Tauchkörpers für die besondere Berücksichtigung der Veränderung benutzt, die durch die an der engsten Stelle des Staugerätes auftretende Expansion des strömenden Mediums verursacht wird. Der Strömungsvorgang wird also in zwei Teilfaktoren zerlegt, die einzeln durch besondere Tauchkörper berücksichtigt werden.
• Es wird somit nach der Erfindung dem Zeiger oder der Schreibfeder eine Zusatzbewegung erteilt, die dem Unterschied zwischen der Durchflußmenge nach dem Ouadratwurzelgesetz und der genauen thermodynamischen Durchflußmenge entspricht. Man kann daher nach einer anderen Ausführung der Erfindung an Stelle des zusätzlichenTauchkörpersauch einmechanisches Zusatzgetriebe für die Zeigerbewegung des Messers mit der gleichen Wirkung verwenden.
• Da der durch den bisher vernachlässigten Einfluß der thermodynamischen Zustandsänderung verursachte Fehler je nach dem Meßbereich hohe Werte erreichen kann, spielt die durch die vorliegende Erfindung erreichte Erhöhung der Meßgenauigkeit eine erhebliche Rolle und ermöglicht die Anwendung der Differenzdruckmeßverfahren auch auf Gebieten, für die sie bisher praktisch nicht in Betracht kamen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Die Verwendung eines an sich bekannten zusätzlichen Tauchkörpers bei einem nach dem Differenzdruckprinzip mit einem Tauchkörper arbeitenden Dampf- und Luftmengenmesser für die besondere Berücksichtigung der durch die an der engsten Stelle des Staugerätes auftretende Expansion des strömenden Mediums verursachten Veränderung der Durchflußmenge.
2. 2. Die Verwendung eines mechanischen Zusatzgetriebes für die Zeigerbewegung des Messers an Stelle des zusätzlichen Tauchkörpers nach Anspruch i.