DE387544C - Gasbuerette mit U-foermigem Messrohr und Niveaugefaess, besonders fuer Stickstoffuntersuchungen - Google Patents

Description

• Gasbürette mit u-förmigem Meßrohr und Niveaugefäß, besonders für Stickstoffuntersuchungen. Die Erfindung betrifft eine Bürette, welche es z. B. bei Stickstoffuntersuchung ermöglicht, ohne irgendwelche Berechnung sowohl Normalvolumen als auch zu gleicher Zeit das Gewicht des aufgefangenen Gases nach kurzer Einstellung des Barometers abzulesen.
• Die Abbildung stellt ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung dar. Rohr A mit Kugel u,' und - e stellt- das --gewöhnliche Eudiometer zum Auffangen des Gases dar. Es besitzt zwei Einteilungen an seiner Vorderseite; die eire gibt das aufgefangene Gasvolumen in Kubikzentimeter unter 76o mm Druck und 15°C an, die andere das Mi11igrammgewicht entsprechender Gasvolumen. Ist z. B. die Gasbürette für Stickstoffbestimmungen eingerichtet, so liest man an der linken Skala das erhaltene Stickstoffvolumen in Kubikzentimeter, an .der rechten das dazu gehörige Gewicht ab.
• Beide Einteilungen, zählen von .dem Dreiweghahn b' ab, der vor Beginn der Gasentwicklung so gestellt wird, daß er das Meßrohr gegen das hier oben angeschlossene Manometerrohr abschließt. Das U-förmige Manometer trägt an seinem untersten Teile den Dreiweghahn b", der mittels eines Schlauchstückes o. dgl. durch x' mit d' in Verbindung steht, so daß man das Manometer nach Bedarf durch Bewegung der Gefäße E, F füllen oder entleeren kann. Ungefähr in der Mitte beider Schenkel von B ist in gleicher Höhe die Nullmarke angebracht, die auf den rechten Schenkel die Zahl 15 bezeichnet.
• Um das Manometer zu Stickstoffbestimmungen zu- eichen, füllt man beide Schenkel genau bis zur Nullmarke mit Kalilauge von gewöhnlichem spezifischen Gewicht. Der Hahn b" erlaubt durch . Verschiebung von-E, F; einen etwaigen tiberschuß an Lauge abfließen zu lassen. Die Skala mit den Ziffern 16, 17 usw. nach aufwärts vom Punkte 15 (dem vermeintlichen Nullpunkte) ab und den Ziffern 1q., 13 usw. nach abwärts ist nun derart angebracht, daß der Druck der von einer Flüssigkeitssäule vom Teilpunkte 15 bis 16 oder 15 bis 17 usw. Länge ausgeübt wird, gerade genügen würde, ein Gasvolumen, das bei 16° bzw. 17° C unter dem Druck von 76o mm steht, auf das Normalvolumen (bei 76o mm Druck und 15' Wärme) zusammendrücken. Gegenüber dieser Skala ist eine zweite Skala auf einem am rechten Schenkel senkrecht beweglichen Schieber angebracht. Stellt man nun den Schieber derart ein, daß die Ziffern 15 und 76o in gleicher Höhe stehen, so würde, in ähnlicher Weise wie oben ausgeführt, der Druck einer von 76o bis 757 in dem Manometerrohr befindlichen Flüssigkeitssäule gerade dazu ausreichen, ein Gasvolumen, das unter dem atmosphärischen Luftdruck von 757 mm steht, auf das Volumen zusammenzudrücken, das es unter Normabdruck von 76o mm einnehmen würde (selbstverständlich bei unveränderten Temperaturverhältnissen). Die Kugel E ist zur Stickstoffbestimmung mit Kalilauge <-gefüllt, F hingegen ebenso wie der Fuß des Meßrohres mit Quecksilber. E sowie F haben je eine Verbindung mit dem Hauptrohr durch ein Schlauchstück mit Quetschhahn D bzw. G. Um für die Druckkorrektur eine genaue und fesch Einstellung des Drucksystems zu erzielen, ist der trichterförmige offene Ansatz von E mit dem Meßrohr durch eine starre metallische Halt- und Verschiebeeinrichtung -verbunden. Durch Drehen der Mikrometerschraube r' ist eine genaue Einstellung ermöglicht, während Schraube r" für festen Halt des Drucksystems sorgt.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Gasbürette mit U-förmigem Meßrohr und Ntiveaugefäß, besonders für Stickstoffuntersuchungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Niveaugefäß zwei Ausbuchtungen (E, F) besitzt, von denen die obere Ausbuchtung (E) mit dem Reaktionsmittel (Kalilauge) gefüllt ist, und mit adern unteren Teile des U-förmigen Manameterrohres (B) und die untere Ausbuchtung (F) mit Quecksilber gefüllt und mit dem unteren Teife der Bürette (A) in Verbindung gesetzt werden kann.