DE730322C

DE730322C - Dichtpruefer fuer Gasmaskenventile

Info

Publication number: DE730322C
Application number: DED83000D
Authority: DE
Original assignee: BERNH DRAEGER; Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: BERNH DRAEGER; Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1940-07-20
Filing date: 1940-07-20
Publication date: 1943-01-11

Description

Dichtprüfer für Gasmaskenventile Zum Prüfen von Gasmaskenventilen auf Dichtheit werden schon Dichtprüfer benutzt, die mit einer kleinen Luftpumpe ausgestattet sind. Diese Geräte bestehen aus einem rohrartigen Wassermanometer, an das einerseits die Luftpumpe und andererseits das zu prüfende Ventil angeschlossen sind. Drückt man den Kolben der Pumpe rasch herunter, so wird Luft aus dem einen U-Rohrschenkel und dem zu prüfenden Ventil hinausgedrückt. Bei richtig bemessenem Stoß auf den Kolben bleibt die Wassersäule bei etwa t oo mm stehen. Infolge einer feinen öffnung in der Druckleitung kann -aus dieser nun Luft entweichen in dem Maße, wie solche durch undichte Stellen am Ventil hindurchgelassen wird. Je länger die Zeit ist, in der die Wassersäule auf den Nullpunkt zurücksinkt; um so dichter schließt das Ventil.
Die Erfindung besteht nun in einem Dichtprüfer . für Gasmaskenventile, der zwei mittels eines Schlauches verbundene und mit einer Flüssigkeit, z. B. Wasser, beschickte kommunizierende Rohre aufweist, deren eines sich bis zu einem oberen Anschlag heben und bis zu einem unteren Anschlag senken läßt, während das andere, feststehende Rohr zum Anschluß an das zu prüfende Ventil dient.
Der obere Anschlag kann als Träger des, feststehenden Rohres des zu prüfenden Ventils und einer Belastungsfeder dienen sowie seitlichen Anschlag für das zu prüfende Ventil aufweisen.
Das neue, wesentlich vereinfachte Gerät weist also ebenfalls kommunizierende Rohre auf, von denen aber das eine fest an einem Stativ und das andere als Ersatz für die Luftpumpe in lotrechter Richtung beweglich angeordnet ist.
Will man ein Ventil prüfen, so wird dieses auf das feste Rohr aufgesetzt und in dieser Stellung mittels einer Feder gehalten, die das Ventil gasdicht gegen die öftnung des Rohres drückt. Hebt man nun das bewegliche Rohr bis zu einem Anschlag, so steigt der Flüssigkeitspiegel in dem fest angeordneten Rohr bis zu einer gewünschten Höhe, die an einer Skala ablesbar ist. Die Luft über dein Wasserspiegel entweicht dabei durch das zu prüfende Ventil. Darauf wird das bewegliche Gefäß wieder bis zu einem unteren Anschlag gesenkt, wodurch in dem Ventil ein Unterdruck entsteht. je nach der Größe der L: ndichtigkeit am Ventilteller sinkt dann der Wasserspiegel im feststehenden Rohr mehr oder weniger schnell bis zum Nullpunkt der Skala ab. Diese Zeit wird mit einer Stoppuhr gemessen, oder es wird mit Hilfe einer kleinen Sanduhr festgestellt, bis zu welchem Skalenteil in der von der Sanduhr angegebenen Zeitspanne der Wasserspiegel gesunken ist. Der Abfall einer Wassersäule von z. B. i o5 auf 2 5 mm, also um 8o min, darf nicht vor Ablauf von 3o Sekunden stattfinden. Man hebt die Wassersäule also bis zu dem Skalenteil i o5 mm, dreht eine 3o Sekunden laufende Sanduhr um und stellt fest, ob die Wassersäule vor oder nach dieser Zeit auf 25 mm abgesunken ist. Das Ventil ist als dicht anzusehen, wenn die Sanduhr abgelaufen ist und die Wassersäule die 25-mm-l-Tarke noch nicht erreicht hat.
Mit der Stoppuhr läßt sich das U ndichtigkeitsmaß der Ventile in Sekunden feststellen, indem man die Zeit mißt, in der die Wassersäule um 8o mm abfällt.
Das feststehende Rohr besitzt ehre Gummimanschette, die zur gasdichten Aufnahme des zu prüfenden Ventils dient.
Eine in Höhe des Ventils angeordnete, als oberer Anschlag für das bewegliche Rohr dienende Leiste trägt noch einen seitlichen Anschlag für das Ventil und eine Feder, die den für die Dichtung erforderlichen Druck liefert. Diese beiden Einrichtungen fördern ein schnelles Arbeiten mit dem Gerät. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Dichtprüfers dargestellt.
Abb. i ist eine Ansicht von vorn, und Abb. 2 ist eine Ansicht von der Seite.
An einem Stativ i ist das feststehende Rohr d befestigt, das durch einen Schlauch k mit dem beweglichen Rohr a in Verbindung steht. Das Rohr a stützt sich auf einen unteren Anschlag c und läßt sich bis zu der als oberen Anschlag dienenden Leiste b heben. Die Leiste b trägt außerdem eine Belastungsfeder f, die das zu prüfende und durch den seitlichen Anschlag g gesicherte Ventil e mit Hilfe der Gummimanschette lt luftdicht auf das obere Ende des feststehenden Rohres d drückt.
An dem Stativ i kann noch eine Sanduhr in angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dichtprüfer für Ventile von Gasschutzmasken, gekennzeichnet durch zwei mittels eines Schlauches verbundene und mit einer Flüssigkeit beschickte kommtmizierende Rohre (a, dj, deren eines e a sich bis zu einem oberen Anschlag (h heben und bis zu einem unteren Anschlag (e) senken läßt, während das andere, feststehende Rohr (d) zum Anschließen des zu prüfenden Ventils (e) dient.
2. Dichtprüfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Anschlag (bj als Träger des feststehenden Glasrohres (d ) des zu prüfenden Ventils (e) und einer Belastungsfeder (i) dient sowie einen seitlichen Anschlag (g für das zu prüfende Ventil (e) aufweist.