DE92218C - - Google Patents

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DE92218C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D1/00Investigation of foundation soil in situ
    • E02D1/02Investigation of foundation soil in situ before construction work
    • E02D1/022Investigation of foundation soil in situ before construction work by investigating mechanical properties of the soil

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
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  • Mining & Mineral Resources (AREA)
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  • Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen Mefsapparat, welcher zur Untersuchung der Tragfähigkeit des Baugrundes dient und im wesentlichen durch die Verbindung einer Mefsschraube mit einer mit Prefsstempel versehenen Tastvorrichtung gekennzeichnet ist. Diese beiden Bestandteile sind hierbei derart verbunden, dafs der Zusammenhang zwischen dem auf eine bestimmte Fläche des zu untersuchenden Grundes ausgeübten Druck und der hierdurch bewirkten Einsenkung des Prefsstempels festgestellt werden kann.
In der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch den Mefsapparat dar, und die Fig. 2 und 3 veranschaulichen Schnitte nach den Linien x-x und y-y in Fig. i. ■ ' . '
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen eine andere Ausführungsform desselben Apparates, bei welcher die Anordnung eines besonderen Stativs zur Führung der den Prefsstempel tragenden Stange vermieden ist.
Der Apparat (Fig. 1 bis 3) besteht aus einer dreiarmigen Fufsplatte L mit einem ringförmigen Mittelstück zur Aufnahme eines auswechselbaren Einsatzringes K, welcher dazu dient, das bei den Belastungsproben anderenfalls eintretende und das Mefsergebnifs beeinträchtigende Auftreiben des Baugrundes rings um den Prefsstempel hintanzuhalten , zu welchem Zwecke es auch erforderlich ist, die Fufsplatte während des Versuches entsprechend beschwert zu halten.
Der Einsatzring K hat eine Oeffnung für den cylindrisch geformten Prefsstempel, welche gerade ausreicht, um letzteren ungehinderten Durchgang zu gewähren. Die Vorreiber η halten den Einsatzring in der Fufsplatte fest und verhindern, dafs er durch den Auftrieb des geprefsten Baugrundes emporgehoben werde. Sie gestatten auch eine rasche Auswechselung der Einsatzringe, wenn zwecks vergleichender Versuche verschieden kalibrirte Prefsstempel angewendet werden sollen.
Zur Erzielung einer gröfseren Standfestigkeit des mit der Fufsplatte verbundenen Stativs sind die Armenden der Platte mit Eisenspitzen V versehen, welche vor Ausführung des Versuches fest in den Boden eingetrieben werden.
Die an der Fufsplatte mit Gelenken befestigten stellbaren Stativfüfse O tragen gleichfalls vermittelst Gelenken die Stativplatte c, auf welcher behufs Horizontalstellurig zwei Kreuzlibellen R befestigt sind und die in der Mitte einen rohrförmigen Ansatz mit einer Bohrung zur Führung der Stange e hat. Auf diese Weise wird die verticale Belastung des von der Stange e gehaltenen Prefsstempels / gesichert.
Zur Erzielung einer vorübergehenden Belastung dient das Federdynamometer A, welches aus einem mit zwei seitlichen Schlitzen α3 versehenen Rohre A1 besteht, das im Innern eine am Rohrkopfe durch den Schraubenbolzen λ1 und die Muttern α2 stellbar befestigte' Schraubenfeder D enthält, welche vermittelst der durch die Rohrschlitze hindurchgeführten Flacheisenschiene g und der daran befestigten Handhaben G gespannt werden kann. Hierbei gewährt die aus zwei Theilen gefertigte, mit der Flacheisenschiene g verschraubte Hülse gl eine ausreichend sichere Führung. Diese Hülse
dient zugleich dazu, den halbkreisförmig gekrümmten Indexschieber g2, der die Federspannung an einer am Rohrumfange angebrachten Scala anzeigt, vor sich herzuschieben. An den Enden angebrachte, in die Rohrschlitze eingepafste Fortsätze bewirken die Führung dieses Schiebers, der im übrigen am Rohrumfange blos durch Reibung haftet und seiner Bewegung demnach einen nicht in Betracht kommenden Widerstand entgegensetzt.
Die am Rohrumfange angebrachte Scala giebt ■ dem auf die Handhabe ausgeübten Druck in Gewichtseinheiten an und ist so gestellt, dafs das unbelastete Instrument sein eigenes Gewicht anzeigt, insoweit es bei der Belastung des Prefsstempels mitwirkt.
Zur Hervorbringung einer dauernden Belastung kommen ringförmige, mit bis in die Mitte reichenden Schlitzen versehene Belästungsplatten u zur Anwendung. Diese werden auf die Auflagerplatte M, welche direct auf dem Prefsstempel aufsitzt, aufgelegt, und hierbei dient die Führungsstange dazu, eine symmetrische Anordnung der über einander gelagerten Platten und somit die concentrische Belastung des Prefsstempels zu erzielen.
Zur genauen Messung der bei diesen Belastungsproben eintretenden Einsenkungen des Prefsstempels in den Boden dient die Schraube/"1, welche zu diesem Zwecke, wie in Fig. 4 ,dargestellt ist, als Mefsschraube eingerichtet werden kann, wobei zur Erzielung einer von der Belastung der Mefsschraube unabhängigen Messung eine Vorrichtung zur Einstellung einer Flüssigkeitssäule auf einen bestimmten Punkt der Scala zur Anwendung gelangt. Diese Vorrichtung besteht in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsart aus einem mit Quecksilber, gefärbtem Weingeist oder einer anderen sichtbaren Flüssigkeit gefüllten Gefä'fse a, worin ein cylindrischer Kolben b beweglich geführt ist, der mit Hülfe einer Spiralfeder bl beständig gegen den Deckel des Gefäfses gedrückt wird, in welchem sich eine Oeffhung für den Bolzen/der .Stellschraube/1 befindet. Das Muttergewinde für diese letztere ist in dem Mitnehmer e1 eingeschnitten, der seinerseits mit der Stange e des Apparates in feste Verbindung gebracht werden kann. ' '.
Die infolge der Belastung eintretende Einsenkung des Prefsstempels in den Boden wird sonach auf den Kolben b übertragen, dessen Bewegung' eine Verschiebung der in der Glasröhre d eingeschlossenen Flüssigkeit hervorrufen mufs, die um so gröfser ausfällt, je mehr der Querschnitt des Kolbens b den der Glasröhre d übertrifft. Auf diese Weise ist es möglich, selbst solche Setzungen noch deutlich wahrzunehmen, die mit freiem Auge nicht mehr erkennbar sind.
Ist die Senkung beendet, so kann man aus dem beobachteten Ausschlage der Flüssigkeitssäule einen Schlufs auf die stattgehabte Bewegung ziehen oder sie mittelst der für diesen Fall als Mefsschraube (nach Art der in Fig. 4 dargestellten) zu gestaltenden Stellschraube /: unmittelbar messen, indem man am Ende der zu . messenden Bewegung durch die Mefsschraube den früheren Stand der Flüssigkeitssäule im Glasrohre d wiederherstellt und beobachtet, wie viel Schraubenumdrehungen hierzu ,erforderlich waren.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Mefsapparat mufs der . bewegliche Kolben b in den Hals des Gefäfses α in der sorgfältigsten Weise eingeschliffen sein, damit die das letztere erfüllende Flüssigkeit nicht zwischen Kolben und Gefäfshals austreten kann. Um diese mühevolle" und kostspielige Herstellung zu vermeiden, empfiehlt es sich, den Kolben b in seinem ganzen Umfange mit einem hutförmigen, elastischen Häutchen zu überziehen, dessen umgebördelte Ränder über das am Kopfe des Gefäfshalses befindliche Gewinde gezogen werden, wonach durch Aufsetzen der das Gefäfs nach oben hin abschliefsenden Kopfschraube eine vollkommene Dichtung erzielt wird. .
In der in Fig. 4, 5 und 6 dargestellten Ausführung ist an Stelle des in einem festen Gefäfse beweglichen Kolbens b (Fig. 1) das Gefäfs α selbst beweglich eingerichtet und an Stelle einer horizontalen, gekrümmten Scala eine vertical gerichtete, gerade Scala angeordnet, Welche behufs einer bequemeren Beobachtung durch einen biegsamen Schlauch ds mit der an der Fufsplatte des Apparates. aufsitzenden Mefsvorrichtung in Verbindung steht.
Zur Fixirung des ■ höchsten Standes der Flüssigkeitssäule, welche in besonderen Fällen erforderlich sein kann, ist am unteren Ende des Glasrohres ein Rückschlagventil (Fig. 5) eingeschaltet, das im Bedarfsfalle mittelst der Schraube ds wieder aufser Thätigkeit gesetzt werden kann.
Um die infolge von Temperaturänderungen eintretenden, von der zu messenden Bewegung unabhängigen Veränderungen im Stande der Flüssigkeitssäule erkennen und die hiernach erforderlichen Berichtigungen vornehmen zu können, ist in allen Fällen ein besonderes Thermometer d2 mit dem Apparate vereinigt, welches so eingerichtet werden"kann,. dafs ein Scalatheil desselben einem bestimmten Theile des Umfänges der Mefsschraube entspricht, was vermittelst der an der Mefsvorrichtung befindlichen Scala auf empirischem Wege leicht zu bewerkstelligen ist.
Zu Untersuchungen, bei denen es auf die genaue Ermittelung der vollen Tragfähigkeit des1 Baugrundes nicht ankommt, genügt der in Fig. ι dargestellte Apparat auch ohne Anwendung der Vorrichtung zur Messung der

Claims (2)

  1. Einsenkungen, da es bei einiger Uebung bald möglich ist, aus der Tiefe der bei den Belastungsproben sich ergebenden Eindrücke auf die gröfsere oder geringere Tragfähigkeit einen verlässlichen Schlufs zu ziehen.
    Patent-AνSPROche:
    Ein Mefsapparat zur Untersuchung der' Tragfähigkeit des Baugrundes, bei welchem ein auswechselbarer Stempel/ (Fig. ι bis 3 und 4) an der die Mefsvorrichtung (Mefsschraube f1 und Tastvorrichtung α (b) d) bethätigenden Stange e auf den zu untersuchenden Grund aufgesetzt und vermittelst eines Federdynamometers A und eines Griffhebels G oder durch Gewichte u vorübergehend oder dauernd belastet wird, um alsdann sein Eindringen in den Baugrund zu messen.
  2. 2. Die Ausführung des Mefsapparates nach Anspruch 1 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Art ohne gleichzeitige Benutzung der Fufsplatte L, des darauf ruhenden Stativs und der auf dem letzteren befestigten Mefsvorrichtung zum Zwecke der schätzungsweisen Bestimmung der Tragfähigkeit des Baugrundes.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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