DE595336C - Kraftmesser zur Ermittlung der ruhenden Reibung von Druckstempeln in ballistischen Gasdruckmessern und Stauchapparaten fuer Schusswaffen aller Art - Google Patents

Kraftmesser zur Ermittlung der ruhenden Reibung von Druckstempeln in ballistischen Gasdruckmessern und Stauchapparaten fuer Schusswaffen aller Art

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DE595336C
DE595336C DEE39913D DEE0039913D DE595336C DE 595336 C DE595336 C DE 595336C DE E39913 D DEE39913 D DE E39913D DE E0039913 D DEE0039913 D DE E0039913D DE 595336 C DE595336 C DE 595336C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L5/00Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
    • G01L5/14Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring the force of explosions; for measuring the energy of projectiles

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Description

  • Kraftmesser zur Ermittlung der ruhenden Reibung von Druckstempeln in ballistischen Gasdruckmessern und Stauchapparaten für Schußwaffen aller Art Zur Bestimmung des Gasdrucks in Schußwaffen aller Art findet ein Stauchapparat Verwendung, bei welchem der Gasdruck auf einen Druckstempel einwirkt, welcher wiederum die Pressung oder Stauchung eines zwischen Druckstempel und Gegendruckschraube gelagerten,. meist aus Kupfer bestehenden Metallkörpers von bestimmten Abmessungen herbeiführt. Nach dem Maß der Stauchung läßt sich der Gasdruck in der Schußwaffe oder den eigens hierfür konstruierten Apparaten feststellen. Da der auftretende Gasdruck bekanntlich sehr hoch ist, muß der Druckstempel in seiner Führung so eingepaßt sein, daß ein Durchschlagen der Gase; welches einesteils eine falsche Gasdruckmessung ergeben würde, anderenteils Ausbrennungen im Stempel und dessen Führung zur Folge hätte, verhindert wird. Fälsche Meßresultate ergeben sich ebenfalls, wenn die Reibung, mit welcher der Druckstempel in seiner Führung haftet, entweder gar nicht oder nicht genügend genau ermittelt wird. Die für ein einwandfreies Gasdruckmeßverfahren erforderliche Haftfestigkeit liegt bei einem erfahrungsgemäß festgestellten Wert, welcher sich jedoch nicht gefühlsmäßig erfassen läßt, sondern nur durch einen einwandfreien Meßapparat ermittelt werden kann: - Bisher wurde die Reibung der Druckstempel entweder gar nicht oder mit Hilfe einer größeren Anzahl eigens zu diesem Zweck mit verschiedenen Pulverladungen versehenen Patronen durch Beschuß zu ermitteln versucht. Dieses Verfahren ist jedoch einesteils sehr zeitraubend und teuer, anderenteils äußerst umständlich und von allerlei Zufälligkeiten abhängig, da es Schwierigkeiten macht, die Pulverladungen, Geschoßkaliber und Bewegungswiderstände der Geschosse von Schuß zu Schuß möglichst gleich zu halten. Alles in allem muß nach diesem Verfahren ein genaues Ergebnis zweifelhaft erscheinen, auch kann es für das erstmalige Einpassen des Druckstempels in der Werkstatt überhaupt nicht zur Anwendung gebracht werden.
  • Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen die gleitende Reibung von Kolben und Flächen durch Gewichtsbelastung ermittelt wird.
  • Des weiteren ist eine Einrichtung bekannt, bei der die Reibung zwischen zwei sich drehenden oder hin und her gehenden,- unter Druck in Berührung miteinander stehenden Flächen gemessen wird, wobei eine dieser Flächen mit einer geeigneten Antriebskraft in Verbindung steht, während. die andere, durch Reibung mitgenommene Fläche mit -einem Dynamometer verbunden ist. Der Druck, unter dem die Flächen stehen, wird durch eine einstellbare, mit Zeiger und Skala versehene Feder bestimmt, während der Eintritt eines Schlupfes zwischen den beiden Flächen durch eine stroboskopische Einrichtung beobachtet wird.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich demgegenüber auf einen Apparat, bei welchem die Reibung der Ruhe von Druckstempeln für Gasdruckmesser und Stauchapparate in ihrer Führung vermittels einer Zug oder Druck ausübenden Federkraft ermittelt wird.
  • Dieser Apparat zeichnet sich dadurch aus, daß er ein genaues, sofort erkenn- und ablesbares Meßresultat ermöglicht, sich leicht an jeder Gasdruckmeßstelle und in beliebiger Lage anbringen läßt, ein Verletzen der Bedienungsperson und Beschädigen des Gasdruckapparates und des Apparates selbst durch etwaiges plötzliches Lösen des Stempels unterbindet, sich sowohl für die Werkstatt zum Einpassen der Druckstempel als auch für die ständige Nachprüfung derselben von irn Gebrauch befindlichen Gasdruckmeßeinrichtungen gleich gut eignet und sich einfach und leicht handhaben läßt.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel für Gewehrläufe in Abb. i im senkrechten Schnitt sowie Abb. 2 in Seitenansicht dazu, z. T. ausgeschnitten, dar. Abb. 3 zeigt die Ausführung für ein Meßei.
  • Der Druckstempel k hat seine Führung in der Zwinge m, welche den Gewehrlauf l umschließt. Der Stempel k wird vom Zughaken i umkrallt, der an der Stange g hängt, welche in der Schraube la verschraubbar ist, welche sich auf einer Kappe b abstützt, die unter Einwirkung der Druckfeder d steht und auf der Führung a verschiebbar ist. Die Feder d findet ihr Gegenlager in einem ebenfalls auf der Führung a verschiebbaren Teller c, welcher sich mit Kugeln f auf eine mit Teilung w versehene Stellmuttere abstützt, die auf der Führung a verschraubbar ist. Die Führung a ist gleichzeitig Träger einer z. T. ausgeschnittenen Schutzumkleidungq. Diese hat oben einen über einer Teilung spielenden Fühlhebeln, der mittels einstellbaren Tasters p Fühlung mit der Kappe b. hat.
  • Die Stellmutter e dient zum Spannen der geeichten Feder d. Zur Ermittlung der ruhenden Reibung des Druckstempels k in seiner Bohrung oder Führung, welche bekanntlich höchste Toleranz in der Anpassung des Stempels an seine Führung voraussetzt, wird durch Verdrehung der Mutter e unter Zusammenpressung der Feder d das Maß der ruhenden Reibung vom Stempel einmal grob an der Teilung v, das andere Mal fein an der Teilung w abgelesen (Mikrometerschraubenwirkung). Die ruhende Reibung ist überwunden, sobald der Stempel sich in seiner Führung lockert. Die Schutzumkleidung q verhindert ein Abfliegen von Teilen der Vorrichtung für den Fall, daß der Stempel infolge ungenauen, z. B. konischen Sitzes plötzlich herausspringt." Der Fühlhebel ia soll dabei das Loslösen bzw. die Bewegung des Stempels sofort anzeigen, damit rechtzeitig das Weiterspannen der Feder unterbunden wird.
  • Um mit der gleichen Vorrichtung auch die Druckstempel in Meßeiern auf ihre ruhende Reibung zu prüfen, ist gemäß Ausführungsbeispiel Abb. 3 die Schutzumkleidung q bei q1 überhöht und als Sitz für die das Meßei s tragende Schraube y- ausgebildet. In diesem Fall wird der Druckstempel ze in seinem Führungsteil von unten angefaßt, und zwar durch die hierfür besonders ausgebildete Druckschraube t. Beim plötzlichen Lösen des Stempels ist das Abschnellen der druckaufnehmenden Teile ebenfalls dadurch gesichert, daß sich der Bund der Schraube t gegen das Meßei anlegt.
  • Der Apparat kann auch so ausgebildet werden, daß die Feder d nicht als Druckfeder, sondern als Zugfeder wirkt. Der Apparat läßt sich unter Verwendung von austauschbaren Zwischenringen oder Gewindestücken u. dgl. an jedem Gasdruckmesser beliebiger Bauart und für die verschiedenen Größen von Meßeiern verwenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kraftmesser zur Ermittlung der ruhenden Reibung von Druckstempeln in ballistischen Gasdruckmessern und Stauchapparaten für Schußwaffen aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß zur Belastung des in seinem Führungszylinder befindlichen Druckstempels eine auf Druck oder Zug beanspruchbare Feder (d) dient, deren zur Überwindung der ruhenden Reibung des Druckstempels erforderliche Spannung an einer Skala (v, w) ablesbar ist und' deren Entlastung bei Beginn der Stempelbewegung durch einen Zeiger (n) angezeigt wird.
  2. 2. Kraftmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem beweglichen Federwiderlager (c) und der Stellmutter (e) eine Kugellagerung (f) vorgesehen ist.
  3. 3. Kraftmesser nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Führung (a) verschiebbare Kappe (b) eine Stange (g) mit Zughaken (i) zum Erfassen des Druckstempels ()z) trägt. q.. Kraftmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung der ruhenden Reibung der Druckstempel in Meßeiern eine den Druckstempel von unten erfassende, von der auf der Führung (a) verschiebbaren Kappe (b) getragene Schraube (t) vorgesehen ist, während das Meßei (s) an der Schutzbekleidung (q1) angebracht ist.
DEE39913D 1929-09-25 1929-09-25 Kraftmesser zur Ermittlung der ruhenden Reibung von Druckstempeln in ballistischen Gasdruckmessern und Stauchapparaten fuer Schusswaffen aller Art Expired DE595336C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991019156A2 (de) * 1990-05-26 1991-12-12 Karl Klaus Mayer Vorrichtung zum messen des gasdrucks von patronen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991019156A2 (de) * 1990-05-26 1991-12-12 Karl Klaus Mayer Vorrichtung zum messen des gasdrucks von patronen
WO1991019156A3 (de) * 1990-05-26 1992-09-17 Karl Klaus Mayer Vorrichtung zum messen des gasdrucks von patronen

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