DE690496C - Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen der Festigkeitseigenschaften einseitig geschlossener, zylindrischer metallischer Hohlkoerper, insbesondere Sprengkapselhuelsen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen der Festigkeitseigenschaften einseitig geschlossener, zylindrischer metallischer Hohlkoerper, insbesondere Sprengkapselhuelsen

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DE690496C
DE690496C DE1938L0094751 DEL0094751D DE690496C DE 690496 C DE690496 C DE 690496C DE 1938L0094751 DE1938L0094751 DE 1938L0094751 DE L0094751 D DEL0094751 D DE L0094751D DE 690496 C DE690496 C DE 690496C
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sleeve
testing
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hollow bodies
cylindrical metallic
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/08Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying steady tensile or compressive forces
    • G01N3/16Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying steady tensile or compressive forces applied through gearing

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen der Festigkeitseigenschaften einseitig geschlossener, zylindrischer metallischer Hohlkörper, insbesondere Sprengkapselhülsen Mit einem Boden versehene zylindrische Hohlkörper aus Metallen, wie Kupfer, Aluminium, Eisen o. dgl. bzw ihren Legierungen, insbesondere Sprengkapselhülsen, werden üblicherweise im Wege der Tiefzieharbeit aus runden, aus Blech oder Band ausgestanzten Plättchen und aus diesen Plättchen hergestellten Näpfchen geformt. Außer der ständigen Uberprüfung des Ausgangswerkstoffes und der Zwischenstufen, wie z. B. der Näpfchen, ist es erforderlich, auch die fertigen Hülsen ständig daraufhin zu überwachen, ob sie gleichmäßig ausfallen und die geforderten Eigenschaften besitzen. Neben der Innehaltung bestimmter Toleranzen für Länge und Durchmesser wird von den Hülsen gefordert, daß sie eine bestimmte Widerstandsfåhigkeit gegen Innendruck haben müssen, dem sie ausgesetzt werden, wenn der Sprengstoff eingepreßt wird, wobei im allgemeinen ziemlich beträchtliche Drücke angewendet werden. Da Zerreißversuche wegen der geringen Abmessungen der Hülse praktisch nicht in Frage kommen, könnte man auf ihre Festigkeit durch Brinellhärtemessungen schließen. Da aber hierfür die Hülsen aufgeschnitten werden müssen und in Anbetracht der nur geringen Wandstärke diese Härtemessungen nur sehr ungenau sind, ist eine solche Prüfweise für die Überwachung der Massenherstellung nicht geeignet.
  • Erfindungsgemäß wird die ständige Uberwachung der Festigkeitseigenschaften der Hülsen durch schnelle und einfache Stichproben dadurch ermöglicht, daß auf den Boden der zu prüfenden eingespannten Hülse von außen ein bestimmter Druck ausgeübt und die dadurch entstehende Querschnittsvergrößerung des Bodens gemessen wird. Diese Vergrößerung des Eülsenquerschnittes kann mittels eines Mikrometers genau bestimmt werden. Sie ist daher geeignet, um als Vergleichsgröße zu dienen. Ist die Hülse zu weich, so übersteigt die Durchmesservergrößerung einen bestimmten Höchstwert, der durch Erfahrung ermittelt wird. Das Verfahren eignet sich besonders gut zum Prüfen von Sprengkapseln, da diese beim Einpressen des Sprengstoffes unmittelbar über dem Boden am meisten beansprucht werden, also an dieser Stelle die größte Widerstandsfähigkeit gegen Aufweitung besitzen müssen. Die gemessene Aufweitung gibt also ein gutes Maß für die Widerstandsfähigkeit der Hülse.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens besteht erfindungsgemäß aus einem Spanner, der den zu prüfenden Hohlkörper auf einem in ihn eingeführten Stempel festklemmt, und aus einem Abstrei-« fer zum Abstreifen des Hohlkörpers von de-Stempel. Der Abstreifer wird nach weiteren Merkmal der Erfindung von einen Körper gehalten, der auf einer steilgängigen Schraube läuft und zweckmäßig in seiner oberen Lage durch ein Festhalteglied an der Drehung gehindert wird.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Prüfvorrichtung gemäß der Erfindung ist in der Abbildung im Längsschnitt dargestellt.
  • Zum Lagern der zu untersuchenden Hülse I dient ein Stempel 2, der in die Hülse bis zu einer bestimmten Höhe, z. B. bis zur Marke A, hineinragt. Dort, wo die Hülse durch den Stempel ausgefüllt ist, wird sie von einem Spannstück 6 aus gehärtetem Stahl umfaßt, das durch die Spannbuchse 5 gegen die Hülse gepreßt wird. Die Spannbuchse 5 ihrerseits wird durch das entsprechend konisch gestaltete Gehäuse 7 zusammengedrückt, das mittels Gewinde auf den Körper I I aufgeschraubt werden kann. Der Körper II ist seinerseits als Mutter auf einen mit einem Steilgewinde versehenen Bolzen 3 aufgeschraubt. An seiner Unterseite trägt er einen Abstreifer 4, der den Stempel 2 eng umfaßt, während zu seiner Handhabung an der Oberseite ein gerändelter Ring 8 angeordnet ist. Ein Festhaltestift 12 schützt den Ring 8 und den Körper ii gegen gegenseitige Verdrehungen. An seiner Oberseite weist der Ring 8 eine Bohrung auf, in die ein federbelasteter Arretierstift 9 eingreifen kann. Der Bolzen 3 ist in die Brücke 10 einer Spindelpresse oder einer sonstigen geeigneten Presse eingeschraubt.
  • Die Vorrichtung arbeitet auf folgende Weise: Die zu einem Stück vereinigten Teile, Ring 8 und Körper II, werden auf den Bolzen 3 aufgeschraubt und mit dem Arretierstift 9 festgeklemmt. Dann wird das Gehäuse 7, in dem sich schon die Spannbuchse 5 und der Abstreifer 4 befinden, auf den Körper 11 lose aufgeschraubt, so daß sich das kleine geschlitzte Spannstück 6 noch. leicht in die Spannbuchse 5 von unten her einschieben läßt.
  • Nun wird außerhalb der Vorrichtung die Hülse in das geschlitzte Spannstück 6 bis zu einer bestimmten Höhe, gekennzeichnet als Marke A, eingeschoben. Dieses Spannstück 6 mit der eingeschobenen Hülse wird nun von unten in die Spannbuchse 5 gesteckt, wobei die Hülse gleichzeitig auf den Stempel 2 geschoben wird. Der Stempel ist in den Bolzen 3 eingeschraubt. Spannbuchse 5 und Spannstück 6 könnten als ein Körper ausgebildet sein, jedoch läßt sich die Hülse außer--.ialb alb der Vorrichtung leichter bis zu be-Ütumter Höhe mittels dieses kleinen Spann-:istZickes 6 in die Spannbuchse einsetzen. Nun wird das Gehäuse 7 fest auf den Körper in aufgeschraubt. Da es konisch ausgebildet ist, spannt es beim Aufwärtsgehen die Spannbuchse 5 und damit natürlich auch das geschlitzte Z: ischenspannstück so stark, daß die Hülse vollkommen fest auf den Stempel gepreßt wird und sich auch bei der Einwirkung des Druckes nicht weiter auf den Stempel aufschiebt. Hiernach wird von außen auf den Boden der zu prüfenden Hülse ein bestimmter Druck - etwa I50 kg - ausgeübt.
  • Nach Beendigung des Versuches wird das Gehäuse 7 lockergeschraubt. Gewöhnlich kann man die Hülse samt Spannstück 6 leicht aus der Spannbuchse 5 heraus- und vom Stempel abziehen. Die geprüfte Hülse wird aus dem geschlitzten Stück 6 herausgezogen und eine neue Hülse eingeschoben. Sollten Hülse und Spannstück jedoch nicht leicht herauszuziehen sein, dann tritt der Abstreifer 4 in Tätigkeit. Dazu wird der Arretierstift 9 hochgezogen, so daß der KörperII durch Drehen des Ringes 8 abwärts bewegt werden kann, wobei der Abstreifer 4 die Hülse vom Stempel abstreift. Hülse samt Spannstück 6 fallen dann heraus.
  • PATENTANSPROCHE: I. Verfahren zum Prüfen der Festigkeitseigenschaften einseitig geschlossener, zylindrischer metallischer Hohlkörper, insbesondere Sprengkapselhülsen, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Boden des zu prüfenden eingespannten Hohlkörpers von außen ein bestimmter Druck ausgeübt und die dadurch entstehende Querschnittsvergrößerun-g des Bodens gemessen wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen Spanner, der den zu prüfenden Hohlkörper auf einem in ihn eingeführten Stempel festklemmt, und einen Abstreifer zum Abstreifen des Hohlkörpers von dem Stempel.
    3.. Vorrichtung. nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer von einem Körper gehalten wird, der auf einer steilgängigen Schraube läuft und zweckmäßig in seiner oberen Lage durch ein Festhalteglied an der Drehung gehindert wird.
DE1938L0094751 1938-05-08 1938-05-08 Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen der Festigkeitseigenschaften einseitig geschlossener, zylindrischer metallischer Hohlkoerper, insbesondere Sprengkapselhuelsen Expired DE690496C (de)

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