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gegenüber der Fig. 2 etwas geänderte Ausführungsformen, Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Mess- einrichtung, welche für Schrotpatronen bestimmt ist, zum Teil auch im Schnitt nach der Li- nie V-V in Fig. 6, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5 und schliesslich Fig. 7 einen
Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 5.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung-l-besitzt einen Lauf --2--, von dem nur das ver- schlussseitige Ende dargestellt ist. Im Lauf --2-- ist ein Patronenlager --3-- ausgespart, in das die Patrone --4-- des --4-- des Geschosses --5-- eingesetzt wird. Der Lauf --2-- ist von einem Haltekör- per --6-- umgeben. Dieser hat einen Ansatz-7'-, der eine Gewindebohrung --7-- aufweist, in welche eine Gewindehülse --8-- eingeschraubt ist. Letztere nimmt eine aus zwei Teilen --9,
9'-- bestehende Schlagbolzenführung auf. Im zuletzt genannten Teil --9'-- ist eine Hülse --11-- aus Isolierstoff untergebracht, in der der Schlagbolzen --10-- geführt ist. Auf diese Weise ist der Schlagbolzen --10-- gegenüber der Schlagbolzenführung 9'-elektrisch isoliert.
Im Lauf --2-- ist im Bereich des Patronenlagers --3-- mindestens eine radiale Querboh- rung --30-- vorgesehen, in welche ein mit einer Messbohrung --2'-- versehener Messadapter --12-- eingesetzt ist. In diesem befindet sich eine Führungshülse --13-- für einen Druckstem- pel --14--. Koaxial zu jeder radialen Querbohrung --30-- im Lauf --2-- ist im Haltekör- per --6-- eine Gewindebohrung --15-- angeordnet, in welche eine mit einer Stufenbohrung versehene Gewindehülse --16-- eingeschraubt ist. Diese besitzt auch ein Innengewinde, in das ein Widerlager --17-- eingeschraubt ist.
Das aus der Gewindehülse --16-- herausragende Ende des Widerlagers --17-- trägt eine mit einer Rändelung oder einer Kordelung versehenen Drehknopf --18--, welcher mit einer Rutschkupplung versehen ist und den Stauchkörper mit konstanter Vorkraft auf den Druckstempel presst. Zwischen dem Widerlager --17-- und dem Druckstempel --14-- ist ein zylindrischer Stauchkörper --19-- aus Kupfer od. dgl. untergebracht. In der unteren Hälfte des in Fig. 1 dargestellten Haltekörpers --6-- ist eine weitere Gewindehül- se --16'-- angeordnet, deren Bohrung jedoch durch einen Verschlusspfropfen --20-- verschlos- sen ist.
Die in Fig. la dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der nach Fig. 1 dadurch, dass die Messbohrung --2'-- im Lauf --2-- nicht in das Patronenlager --3--, sondern im Bereich des Geschosses --5-- in die Laufbohrung mündet. Ferner ist hier in den Messadapter --12'-- nicht die Führungshülse für den Druckstempel, sondern ein piezoelektrischer Druckaufnehmer-14'eingesetzt. Auch ist das Ende der Querbohrung --30 bzw. 30'-- in Fig.1 konisch, in Fig. la hingegen stufenförmig. Die Gewindehülse --16'-- besitzt eine glatte Bohrung, die kein Innengewinde aufweist. Das Ende der Hülse-16'-drückt den Messadapter --12'-- in den Lauf --2--.
Selbstverständlich ist es nicht unbedingt erforderlich, die in Fig. 1 und la dargestellten Messeinrichtungen getrennt zu verwenden, vielmehr ist die Vereinigung der beiden Messeinrichtungen zu einem einzigen Gerät im Rahmen der Erfindung durchaus möglich.
Wie aus Fig. 2 klar hervorgeht, besitzt der Messadapter --12-- an seinem Umfang eine in Richtung seiner Achse verlaufende Nut --21--, in welche ein im Lauf gelagerter Einsatzkörper --22-eingreift. Auf diese Weise ist der Messadapter --12-- innerhalb der Querbohrung --30-- gegen Verdrehen gesichert. Das Ende des Messadapters --12-- ist entsprechend der Bohrung des Laufes --2-- bzw. des Patronnlagers --3-- ausgebildet, d.h. konkav nach einer Zylinderfläche gekrümmt. Dadurch werden Hohlräume, welche das Messergebnis erheblich verfälschen können, möglichst vermieden.
Gemäss Fig. 2 sind in einer Normalebene auf die Laufachse zwei idente Querbohrungen --30-im Lauf --2-- vorgesehen, von denen die eine zur Aufnahme eines Stauchkörpers --19-- und die andere zur Aufnahme des Verschlusspfropfens --20-- dient. Die Gewindehülse --16'--, welche dem Ver- schlusspfropfen --20-- zugeordnet ist, ist jedoch etwas länger als die für den Stauchkör- per --19-- bestimmte Gewindehülse --16-- und unterscheidet sich von dieser auch dadurch, dass sie eine glatte durchgehende Bohrung hat und dass das Gewinde an ihrer Aussenseite sich nur über einen Teil ihrer Länge erstreckt, so dass ihr inneres Ende in einer Ringfläche endet,
welche als Druckfläche am Verschlusspfropfen --20-- anliegt. Auch der Verschlusspfropfen --20-- besitzt eine in Richtung seiner Achse verlaufende Nut --21--, in welche ein im Lauf --2-- gelagerter Einsatz- körper --22-- eingreift, der ebenso ausgebildet ist, wie der Einsatzkörper für den Messadap- ter-12--.
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Die Ausführungsformen nach Fig. 3 und 4 unterscheiden sich von denen der Fig. 1 und 1 lediglich dadurch, dass bei ihnen die Querbohrung-30 bzw. 30'-nicht mit einem Konus, sondern mit
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sehenen Messeinrichtungen.
Die Messeinrichtung gemäss Fig. 5 ist für Schrotpatronen bestimmt. Ihr Aufbau entspricht im wesentlichen dem der Messeinrichtung nach Fig. l, d. h. sie besitzt einen Lauf --2--, in dem ein Patronenlager --3-- ausgespart ist, in das die Schrotpatrone eingesetzt wird. Der Lauf --2-- ist
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ordnet sind. Am hinteren Ende des Laufes --2-- ist auch hier eine Schlagbolzenführung --9-- be- festigt, in welcher ein Schlagbolzen --10-- unter Zwischenlage einer Isolierhülse --11-- geführt ist.
Im Lauf --2-- sind in zwei Normalebenen auf die Laufachse Querbohrungen --30 und 30'- angeordnet, zu denen Gewindebohrungen --15-- in den beiden Teilen-6', 6"-des Haltekörpers koaxial verlaufen. In diese Gewindebohrungen --15-- sind Gewindehülsen --16, 16'-- eingeschraubt, welche entweder Widerlager --17-- aufnehmen oder als Anpressorgane für die Verschlusspfropfen --20 bzw. 20'-- dienen. Der Lauf --2-- ist in den Bereichen der Teile --6' und 6"-- des Haltekörpers mit zylindrischen Bunden --23, 24-- versehen, welche an einem Ende je einen Flansch --25, 26-- tragen. Gegen diese Flansche --25, 26-- legen sich die Teile --6' und 6"-des Haltekörpers --6-- mit einer Seitenfläche an.
Auf der andern Seite sind die Teile --6'und 6"-- mittels einer Mutter --27-- bzw. mittels einer Hülse --28-- festgehalten. Um ein Verdrehen eines Teiles --6"-- des Halteteiles --6-- gegenüber dem Lauf --2-- beim Anziehen der Mutter --27-- zuverlässig zu verhindern, ist zwischen dem Lauf --2-- und dem Teil --6"-- eine Einlegefeder --29-- vorgesehen. Die Mutter --27-- ist zweckmässigerweise als Nutmutter ausgebildet.
In der Normalebene VI-VI auf die Laufachse in Fig. 5 sind zwei Querbohrungen --30'-- vor-
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In der in Fig. 7 gezeigten Anordnung - diese Figur zeigt einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 5-sind drei Querbohrungen --30-- im Lauf --2-- vorgesehen, welche alle einen konischen Endabschnitt besitzen. Von diesen drei Querbohrungen --30-- dient die eine zur Auf-
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abstand zwischen den drei Bohrungen --30-- beträgt jeweils 120 . Die beiden Ebenen VI-VI und VII-VII befinden sich in einem verhältnismässig grossen Abstand voneinander.
Dadurch, dass in der bzw. in jeder für die Messung herangezogenen Normalebene auf die Laufachse zwei oder mehr Querbohrungen --30 bzw. 30'-- vorgesehen sind, ist es möglich, in diesen Bohrungen entweder gleiche oder verschiedene Messorgane unterzubringen und danach die so gewonnenen Messergebnisse miteinander zu vergleichen, wodurch die Messsicherheit wesentlich erhöht wird. Ferner können an ein-und derselben Messstelle durch einfaches Austauschen des Messadapters --12-- sowohl Stauchkörper-Druckmesseinrichtungen als auch piezoelektrische Druckaufnehmer der verschiedensten Typen und Hersteller verwendet werden. Schliesslich ist es auf einfache Weise möglich, Messadapter --12--, die infolge ihrer längeren Verwendung bereits ausgebrannt sind, durch neue Messadapter zu ersetzen.
Die erfindungsgemässe Einrichtung ist nicht nur dazu geeignet, den Spitzenwert des Druckverlaufes zu ermitteln, sie kann auch zur Ermittlung des Druckverlaufes selbst herangezogen werden, wobei es durch die isolierte Lagerung des Schlagbolzens --10-- möglich ist, die Anstiegszeit der Gasdruckkurve zu ermitteln. Dabei wird der Auftreffzeitpunkt des Schlagbolzens als Bezugspunkt für die Bestimmung der innerballistischen Zeitintervalle, wie Zündhütchenzeit, Zündverzugszeit, Durchlaufzeit und Schusszeit, herangezogen.
Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs auf die in den Zeichnungen dargestellten und im vorstehenden beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr sind verschiedene
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Abänderungen derselben möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise sollen auch Messeinrichtungen für die Patronen von Bolzenschiessgeräten, welche ja nicht als Schusswaffen im eigentlichen Sinne bezeichnet werden können, unter den Schutz der Erfindung fallen.
Ferner sollen auch andere Messwertaufnehmer, wie z. B. Temperaturfühler, Sensoren zur Ermittlung des Geschossweges, der Geschossbewegung und der Geschossgeschwindigkeit usw. verwendet werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Messen physikalischer Grössen in Schusswaffen, bestehend aus einem Lauf, aus einem für diesen bestimmten Haltekörper mit mindestens einer zu einer Messbohrung koaxialen Gewindebohrung, in welche eine Hülse eingeschraubt ist, und aus mindestens einem der Messbohrung zugeordneten Messwertaufnehmer, z.
B. einem piezoelektrischen Druckaufnehmer, und/oder einer Führungshülse für einen axial verschiebbaren Druckstempel, dessen der Laufachse zugewendete Stirnfläche über die Messbohrung dem Verbrennungsgasdruck ausgesetzt ist und dessen gegenüberliegende Stirnfläche ein Auflager für einen metallischen, insbesondere aus Kupfer bestehenden Stauchkörper bildet, der sich an einem von der Hülse im Haltekörper getragenen Widerlager abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass jede Messbohrung (2'bzw. 2") in einem Messadapter (12 bzw. 12') angeordnet ist, der vorzugsweise durch einen entsprechend ausgebildeten Verschlusspfropfen (20, 20') ersetzbar ist, wobei der Messadapter bzw. der Verschlusspfropfen im Lauf (2) gegen Verdrehen gesichert untergebracht ist und an seiner der Laufbohrung bzw.
dem Patronenlager (3) zugewendeten Stirnseite von einer zylindrischen Fläche begrenzt ist, deren Durchmesser dem der Laufbohrung bzw. der Bohrung des Patronenlagers entspricht.