DE4428701A1 - Fluidtyp-Druckvorrichtung mit Druckkraftanzeiger - Google Patents
Fluidtyp-Druckvorrichtung mit DruckkraftanzeigerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine ringförmige Fluidtyp-
Druckvorrichtung (fluid type pusher) die an einer Welle zum
Befestigen bzw. Verspannen eines auf die Welle aufgesetzten
Bauteils montiert ist und ein Druckstück zum Druckbeauf
schlagen (pushing) des Bauteils mittels Fluiddrucks sowie
einen Fluiddruck-Einstellabschnitt aufweist.
Eine herkömmliche ringförmige Fluidtyp-Druckvorrichtung
gemäß Fig. 5 ist an einer Welle zum Befestigen bzw. Verspan
nen eines Bauteils an der Welle montiert und weist ein
Andruck- oder Druckstück 16 zum Druckbeaufschlagen des Teils
mittels Fluiddrucks und einen Fluiddruck-Einstellabschnitt 13
zum Einstellen des Fluiddrucks auf.
Die Fluidtyp-Druckvorrichtung 11 wird an einer Welle,
auf die ein Bauteil aufgesetzt ist, montiert und dann mittels
einer Mutter gesichert. In diesem Zustand wird eine im Fluid
druck-Einstellabschnitt 13 befindliche Andruckschraube 14 mit
einem mit einem Meßgerät versehenen Drehmomentschlüssel 12
(im folgenden als "Drehmomentmeßschlüssel" bezeichnet) ein
geschraubt, um einen Druckaufbau-Kolben 15 nach innen zu
drücken und damit den Fluiddruck in der (Fluidtyp-)Druck
vorrichtung 11 zu erhöhen. Als Ergebnis wird das zwischen das
zu verspannende Bauteil und die Druckvorrichtung 11 einge
setzte Druckstück 16 in Richtung auf das Bauteil verschoben,
um dieses zu befestigen bzw. festzuspannen.
Der ein Präzisionswerkzeug darstellende Drehmomentmeß
schlüssel ist kostenaufwendig und kann leicht brechen, wenn
er einem Stoß oder Schlag ausgesetzt wird. Er muß deshalb mit
großer Sorgfalt gehandhabt werden. Seine Handhabung an der
Arbeitsstelle ist daher ziemlich umständlich.
Beim Drehmomentmeßschlüssel ist das Drehmomentmeßgerät
in seinem (Skalen-)Einteilungsbereich begrenzt. Wenn somit
die Druckkraft des Druckstücks in einem weiten Bereich, in
welchem es das Bauteil mit Fluiddruck beaufschlagen kann,
eingestellt werden muß, ist es nötig, mehrere Drehmomentmeß
schlüssel einzusetzen.
Der Drehmomentmeßschlüssel ist ein Drehmomentmeßgerät.
Für die Bestimmung eines Druckkraftwerts, mit dem das Druck
stück das Bauteil tatsächlich mittels Fluiddrucks beauf
schlagen soll, muß daher eine mathematische Umrechnung vor
genommen werden, wodurch die Handhabung des Drehmomentmeß
schlüssels ziemlich umständlich wird. Andererseits hängt der
Reibbeiwert des Fluiddruck-Einstellabschnitts von der End
bearbeitungsgenauigkeit seines Gewindeteils ab; infolgedessen
kann der mittels der Umrechnung ermittelte Wert vom tatsäch
lichen Druckkraftwert verschieden sein.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Ausschaltung der
geschilderten Schwierigkeiten des Stands der Technik durch
Schaffung einer ringförmigen Fluidtyp-Druck- oder auch -Anpreß
vorrichtung mit einem Druckkraftanzeiger (thrust
indicator), bei dem die gewünschte Druckkraft des ein Bauteil
mittels Fluiddrucks beaufschlagenden Druckstücks einfacher
ein- bzw. feststellbar ist.
Die Lösung obiger Aufgabe gelingt mit einer ringförmigen
Fluidtyp-Druckvorrichtung zum Fest spannen eines Bauteils auf
einer Welle, umfassend: einen auf der Welle, auf die das
festzuspannende Bauteil aufgesetzt ist, montierten Körper,
ein Druckstück zum Beaufschlagen des auf die Welle
aufgesetzten Bauteils mit einem Fluiddruck, eine im Körper
ringförmig ausgebildete geschlossene Fluidstrecke zur Auf
nahme eines Fluids, wobei in der Fluidstrecke ein Teil des
Druckstücks verschiebbar geführt ist, eine Fluiddruck-Ein
stelleinrichtung zum Einstellen des Fluiddrucks in der ge
schlossenen Fluidstrecke, eine mit der geschlossenen Fluid
strecke kommunizierende Anzeiger-Zylinderkammer, einen in der
Zylinderkammer verschiebbar geführten Anzeiger-Kolben, eine
eine vorbestimmte Federkonstante besitzende Feder zum Vorbe
lasten des Kolbens gegen den Fluiddruck und einen Druckkraft-
Anzeiger in Form eines mit Druckkraft(skalen)einteilungs
linien versehenen Stabs, wobei der eine Endabschnitt des
Druckkraft-Anzeigers mit dem Kolben verbunden und sein
anderer Endabschnitt so ausgebildet ist, daß er entsprechend
der Verschiebung des Kolbens, der sich proportional zum
Fluiddruck gleitend verschiebt, nach außen vorsteht.
Die erfindungsgemäße Fluidtyp-Druckvorrichtung arbeitet
wie folgt: Durch Betätigen des Fluiddruck-Einstellabschnitts
der Druckvorrichtung mittels eines einfachen Sechskant-
(steck)schlüssels wird der Fluiddruck in der geschlossenen
Fluidstrecke fortlaufend erhöht und über eine Verbindungs
strecke zur Zylinderkammer übertragen, um den Kolben nach
außen zu drücken. Wenn der Kolben auf diese Weise nach außen
gedrückt wird, wird der andere Endabschnitt des Druck(kraft)
meßstabs, dessen einer Endabschnitt mit dem Kolben verbunden
ist, aus der Außenumfangsfläche des Körpers der Druckvorrich
tung herausgetrieben bzw. zum Vorstehen gebracht. Dabei ist
die Feder, welche den Kolben gegen den Fluiddruck drängt oder
vorbelastet, mit einer vorbestimmten Federkonstante gewählt;
die an dem proportional zum Fluiddruck über die Außenum
fangsfläche des Druckvorrichtungskörpers hinaus vorstehenden
Druckmeßstab vorgesehenen (Skalen-)Einteilungslinien sind in
Übereinstimmung mit den zu erzeugenden Druckkräften gewählt.
Unter Überwachung der zu erzeugenden Druckkraft kann mithin
die Bedienungsperson mit Hilfe eines einfachen und
kostengünstigen Steckschlüssels das Bauteil über die
Druckvorrichtung mit Druck beaufschlagen.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Fluidtyp-Druckvorrichtung
mit Druckkraftanzeiger gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Druckvorrichtung nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht einer Druckvorrichtung gemäß
einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4(A) und 4(B) eine Vorderansicht bzw. eine Seiten
ansicht einer Druckvorrichtung gemäß noch einer
anderen Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 5 eine Schnittansicht einer herkömmlichen Fluidtyp-
Druckvorrichtung.
Fig. 5 ist eingangs bereits erläutert worden.
Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen eine mit Druckkraft
anzeiger versehene Fluidtyp-Druckvorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform der Erfindung.
Gemäß den Fig. 1 und 2 liegt der Körper der Fluidtyp-
Druckvorrichtung 1 in Form eines Rings einer bestimmten Dicke
vor, und er weist in seinem Zentrum eine kreisrunde Durch
gangsbohrung 1a auf, die von einer Welle a durchsetzt ist. In
die eine ringförmige Stirnfläche 1b des Körpers ist ein ring
förmiges Andruck- oder Druckstück 1c eingelassen, das gegen
ein auf die Welle a aufgesetztes Bauteil b anliegt und gegen
das Bauteil b andrücken soll, um dieses zu befestigen bzw.
(auf der Welle) festzulegen.
Im Körper ist eine ebenfalls ringförmige, geschlossene
Fluidstrecke (oder -leitung) 1d ausgebildet, in welche das
Druckstück 1c teilweise eingesetzt ist, so daß es durch das
in der geschlossenen Fluidstrecke 1d vorhandene Fluid in
Richtung auf das Bauteil b drückbar ist. Das Fluid ist nicht
kompressibles Öl oder Schmierfett.
Im Vorrichtungs-Körper ist ein Fluiddruck-Einstellab
schnitt 2 vorgesehen, der zum Einstellen des Fluiddrucks in
der geschlossenen Fluidstrecke 1d dient und folgendes umfaßt:
eine Druckaufbau-Zylinderkammer 2a, einen verschiebbar in diese eingesetzten Druckaufbau-Kolben 2b und eine Andruck schraube 2c zum Verschieben des Kolbens 2b.
eine Druckaufbau-Zylinderkammer 2a, einen verschiebbar in diese eingesetzten Druckaufbau-Kolben 2b und eine Andruck schraube 2c zum Verschieben des Kolbens 2b.
Zwischen der Zylinderkammer 2a und der Fluidstrecke 1d
ist eine Druckaufbau-Verbindungsstrecke 2d vorgesehen, über
welche die Zylinderkammer 2a mit der Fluidstrecke 1d ver
bunden ist.
Die Zylinderkammer 2a erstreckt sich von der Außenum
fangsfläche 1e des ringförmigen Druckvorrichtungs-Körpers in
Richtung auf die Mittelachse der Bohrung 1a und mündet an der
Außenumfangsfläche 1e. Die Andruckschraube 2c ist in der Mün
dung der (Druckaufbau-)Zylinderkammer 2a angeordnet.
Der Außenabschnitt der Zylinderfläche der Zylinderkammer
2a ist im Bereich der in der Außenumfangsfläche 1e geformten
Öffnung bzw. Bohrung mit Gewinde versehen. Die Andruckschrau
be 2c ist dabei in den Gewindeabschnitt der Zylinderkammer 2a
so eingeschraubt, daß sie durch Drehen in letzterer ver
schiebbar ist.
Der verschiebbar in die Zylinderkammer 2a eingesetzte
(Druckaufbau-)Kolben 2b wird mittels der Andruckschraube 2c
in die Zylinderkammer 2a hineingedrückt, wobei die innere
Stirnfläche der Andruckschraube 2c an der äußeren Stirnfläche
des Kolbens 2b anliegt. Die Andruckschraube 2c weist in ihrer
äußeren Stirnfläche ein Sechskantloch 2e auf, in welches der
Endabschnitt eines Sechskant(steck)schlüssels o. dgl. zum
Hinein- und Herausdrehen der Andruckschraube 2c einführbar
ist.
In der Außenumfangsfläche des Druckvorrichtungs-Körpers
ist an einer Stelle, welche dem Fluiddruck-Einstellabschnitt
2 diametral gegenüberliegt, eine an der Außenumfangsfläche 1e
des Körpers mündende Zylinderkammer 3 geformt.
Diese Zylinderkammer 3 verläuft von der Außenumfangs
fläche 1e in Richtung auf die Mittelachse des Körpers. In die
Zylinderkammer 3 ist ein Kolben 3a verschiebbar eingesetzt.
In der Zylinderkammer 3 ist ein Endabschnitt eines
Druck(kraft)meßstabs 4 mit der äußeren Stirnfläche des
Kolbens 3a so verbunden, daß der andere Endabschnitt des
Druckmeßstabs 4 außerhalb der Zylinderkammer 3 und somit an
der Außenumfangsfläche des Druckvorrichtungs-Körpers frei
liegt bzw. über diese hinaus vorsteht.
In die Mündung der Zylinderkammer 3 ist eine Sicherungs
schraube 3b eingeschraubt, die eine zentrale Bohrung 3c auf
weist, welche vom anderen Ende des Druckmeßstabs 4 durchsetzt
wird, so daß dieses Ende über die Außenumfangsfläche des
Körpers hinausragt. Zwischen der Zylinderkammer 3 und der
genannten geschlossenen Fluidstrecke 1d ist eine Verbindungs
strecke 3d vorgesehen, welche die Zylinderkammer 3 mit der
Fluidstrecke 1d verbindet.
In die Zylinderkammer 3 ist in den zwischen der
Sicherungsschraube 3b und dem Kolben 3a festgelegten Raum
eine zum Einwärtsdrücken des Kolbens 3a dienende Feder 5
eingesetzt, die eine vorbestimmte Federkonstante aufweist und
z. B. eine Schrauben- bzw. Spiralfeder ist.
Am Druckmeßstab 4 sind Markierungen in Form von Druck
kraft(skalen)einteilungslinien vorgesehen. Wenn der Druck
meßstab 4 aus der Bohrung 3c der Sicherungsschraube 3b
herausragt, wird die mit der Mündung (der Oberkante) der
Bohrung 3c in einer Ebene liegende Einteilungslinie abge
lesen, um damit den Fluiddruck in der geschlossenen Fluid
strecke 1d zu messen bzw. zu bestimmen.
Mit ansteigendem Fluiddruck in der Fluidstrecke 1d
steigt auch der Fluiddruck in der über die Verbindungsstrecke
3d mit der (geschlossenen) Fluidstrecke 1d in Verbindung
stehenden Zylinderkammer 3 an, so daß der Kolben 3a durch den
Druck entsprechend nach außen geschoben wird.
Der Kolben 3a ist durch die Feder 5 in Einwärtsrichtung
vorbelastet. Unter dem Fluiddruck wird jedoch der Kolben 3a
gegen die Kraft der Feder 5 in Auswärtsrichtung verschoben.
Infolgedessen vergrößert sich die Vorstandsgröße des mit dem
Kolben 3a verbundenen Druckmeßstabs 4 über die Bohrung 3c der
Sicherungsschraube 3b hinaus. Durch Ablesen der jeweiligen
mit der Mündung der Bohrung 3c in einer Ebene liegenden
Druckkrafteinteilungslinie am Druckmeßstab 4 kann somit der
in der geschlossenen Fluidstrecke 1d herrschende Fluiddruck
bestimmt werden.
Im folgenden ist die Arbeits- oder Wirkungsweise der
beschriebenen Ausführungsform erläutert.
Die Fluidtyp-Druckvorrichtung 1 wird auf der Welle a,
auf welche ein Bauteil b aufgesetzt worden ist, montiert und
dann mit Hilfe einer Mutter bzw. eines Innengewindestücks c
befestigt.
In diesem Zustand wird z. B. der Endabschnitt eines
Sechskant(steck)schlüssels bzw. Innensechskantschlüssels d in
das Sechskantloch 2e der im Fluiddruck-Einstellabschnitt 2
befindlichen Andruckschraube 2c eingesteckt. Der Sechskant
schlüssel d wird gedreht, um die Andruckschraube 2c über das
Gewinde in Richtung auf die Rückseite der Druckaufbau-
Zylinderkammer 2a zu verschieben.
Mit anderen Worten: durch Drehen des Sechskantschlüssels
d wird die Andruckschraube 2c (durch Drehen derselben) zur
Rückseite der Zylinderkammer 2a hin verschoben, wobei der am
Ende der Andruckschraube 2c anliegende Druckaufbau-Kolben 2b
entsprechend zur Rückseite der Zylinderkammer 2a hin (in
diese hinein) verschoben wird.
Durch Verschieben des Kolbens 2b auf oben angegebene
Weise wird der Fluiddruck in der Zylinderkammer 2a erhöht.
Mit steigendem Druck in der Zylinderkammer 2a erhöht sich der
Fluiddruck in der mit der Zylinderkammer 2a kommunizierenden
geschlossenen Fluidstrecke 1d entsprechend dem Druck in der
Zylinderkammer 2a. Infolgedessen wird das Druckstück 1c durch
das Fluid in der geschlossenen Fluidstrecke 1d an das Bauteil
b angedrückt.
Mit steigendem Druck in der geschlossenen Fluidstrecke
1d erhöht sich andererseits auch der Fluiddruck in der
Zylinderkammer 3, die über die Verbindungsstrecke 3d mit der
Fluidstrecke 1d verbunden ist, so daß sich der Fluiddruck in
der Zylinderkammer 3 an den Fluiddruck in der Fluidstrecke 1d
angleicht. Aufgrund des Fluiddruckanstiegs in der Zylinder
kammer 3 ist der Kolben 3a bestrebt, sich unter dem Druck in
Auswärtsrichtung zu verschieben.
Dabei wird aber der Kolben 3a durch die Feder 5 in die
entgegengesetzte Richtung (einwärts) gedrängt. Sobald jedoch
der Fluiddruck in der Zylinderkammer 3 eine vorbestimmte
Größe erreicht, verschiebt sich der Kolben 3a gegen die
(Feder-)Kraft der Feder 5 in Auswärtsrichtung, wobei die
Verschiebungsgröße des Kolbens 3a dem Fluiddruck proportional
ist.
Bei der Auswärtsverschiebung des Kolbens 3a wird der
eine Endabschnitt des Druckmeßstabs 4, dessen anderes Ende
mit dem Kolben 3a verbunden ist, proportional zum Fluiddruck
durch die Bohrung 3c der Sicherungsschraube 3b nach außen
geschoben.
Unter Bezugnahme auf die am Druck(kraft)meßstab 4 vor
gesehenen Druckkrafteinteilungslinien des auf diese Weise
herausgeschobenen bzw. zum Vorstehen gebrachten Druckmeßstabs
4 kann der in der geschlossenen Fluidstrecke 1d herrschende
Fluiddruck gemessen, d. h. abgelesen werden. Genauer gesagt:
durch Ablesen der mit der Mündung der Bohrung 3c der Siche rungsschraube 3b in einer Ebene liegenden Einteilungslinie kann der in der geschlossenen Fluidstrecke 1d herrschende Druck bestimmt werden.
durch Ablesen der mit der Mündung der Bohrung 3c der Siche rungsschraube 3b in einer Ebene liegenden Einteilungslinie kann der in der geschlossenen Fluidstrecke 1d herrschende Druck bestimmt werden.
Wie sich aus obiger Beschreibung ergibt, kann mittels
des Druckmeßstabs 4 der Andruck des Druckstücks 1c gegen das
von ihm mit Druck beaufschlagte Bauteil einfach gemessen,
d. h. bestimmt werden, so daß auf die Verwendung eines kosten
aufwendigen Drehmomentmeßschlüssels verzichtet werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene bevorzugte
Ausführungsform beschränkt, sondern innerhalb ihres Schutz
umfangs verschiedenen Änderungen und Abwandlungen zugänglich.
Bei der beschriebenen Ausführungsform ragt der eine Endab
schnitt des Druckmeßstabs 4 über die zylindrische Außenum
fangsfläche 1e der Druckvorrichtung 1 hinaus. Aus Sicher
heitsgründen kann aber die Druckvorrichtung auf die in Fig. 3
gezeigte Weise abgewandelt werden. Dabei ist in der Außenum
fangsfläche 1e eine Ausnehmung 1f geformt, und die den Kolben
3a mit dem Druckmeßstab 4 aufnehmende Zylinderkammer 3 ist im
wesentlichen parallel oder schräg zur Außenumfangsfläche 1e
angeordnet, so daß der Druckmeßstab 4 in diese Ausnehmung 1f
hineinragt. Mit dieser Abwandlung wird ein Vorstehen des
Druckmeßstabs 4 über die Außenumfangsfläche 1e hinaus ver
mieden.
Ferner ist bei der beschriebenen Ausführungsform das
Druckstück 1c ringförmig, doch ist die Erfindung nicht darauf
beschränkt, vielmehr können gemäß Fig. 4 auch kolbenförmige
Druckstücke 1c verwendet werden. Die Innenfläche der Bohrung
1a des Druckvorrichtungs-Körpers kann mit einem Gewinde ver
sehen sein, so daß dieser Körper als Mutter bzw. Innenge
windestück benutzbar ist.
Wie sich aus obiger Beschreibung ergibt, kann bei der
erfindungsgemäßen Fluidtyp-Druckvorrichtung die Druckkraft
des mittels Fluiddrucks gegen ein Bauteil andrückenden
Druckstücks ohne weiteres an dem Druckmeßstab, der pro
portional zum Fluiddruck zum Vorstehen gebracht wird, abge
lesen werden; infolgedessen entfällt die Notwendigkeit für
einen kostenaufwendigen Drehmomentmeßschlüssel, was eine
große Kosteneinsparung bedeutet. Da der Sechskant(steck)
schlüssel billig und kaum bruchanfällig ist, kann er einfach
gehandhabt und an der Arbeitsstelle bequem benutzt werden.
Beim herkömmlichen Drehmomentmeßschlüssel ist das Dreh
momentmeßgerät bezüglich des Bereichs der (Skalen-)Eintei
lungen eingeschränkt. Wenn somit die Druckkraft des Druck
stücks, das gegen ein Bauteil mittels eines Fluiddrucks an
zupressen vermag, in einem weiten Bereich eingestellt werden
soll, müssen mehrere unterschiedliche Drehmomentmeßschlüssel
benutzt werden. Bei der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung
wird dagegen die Druckkraft durch Ablesen der Einteilungs
linien des Druckmeßstabs ermittelt. Für die Einstellung
reicht mithin die Verwendung eines einfachen Schlüssels aus.
Bei der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung wird ferner
die Federkonstante zweckmäßig so gewählt, daß die
Druckkrafteinteilungslinien des Druckmeßstabs, die in der
Ebene der zylindrischen Außenumfangsfläche des Vorrichtungs-
Körpers oder in der Ebene der Sohle der im Körper geformten
Ausnehmung abgelesen werden, mit den Druckkräften überein
stimmen, welche das Druckstück gegen das Bauteil ausübt. Im
Gegensatz zum herkömmlichen Drehmomentschlüssel ist es somit
bei der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung nicht nötig, die
Drehmomentwerte in Druckkraftwerte umzurechnen, vielmehr
können letztere ohne weiteres durch Ablesen der Druckkraft
einteilungslinien (Skaleneinteilungen) des Druckmeßstabs, der
über die Außenumfangsfläche des Körpers der Druckvorrichtung
oder die Sohle der im Körper geformten Ausnehmung hinaus vor
steht, bestimmt werden. Die Bedienungsperson kann folglich
unter unmittelbarer Überwachung oder Beobachtung der erzeug
ten Druckkraft mittels der Druckkrafteinteilungslinien des
Druckmeßstabs den auf das Druckstück wirkenden Fluiddruck
entsprechend erhöhen oder erniedrigen.
Claims (5)
1. Ringförmige Fluid-Druckvorrichtung zum Festspannen
eines Bauteils auf einer Welle, umfassend:
einen auf der Welle (a), auf die das festzuspannende Bauteil (b) aufgesetzt ist, montierten Körper,
ein Druckstück (1c) zum Beaufschlagen des auf die Welle (a) aufgesetzten Bauteils (b) mit einem Fluiddruck,
eine im Körper ringförmig ausgebildete geschlossene Fluidstrecke (1d) zur Aufnahme eines Fluids, wobei in der Fluidstrecke (1d) ein Teil des Druckstücks (1c) verschiebbar geführt ist,
eine Fluiddruck-Einstelleinrichtung (2) zum Einstellen des Fluiddrucks in der geschlossenen Fluidstrecke (1d),
eine mit der geschlossenen Fluidstrecke (1d) kommuni zierende Anzeiger-Zylinderkammer (3),
einen in der Zylinderkammer (3) verschiebbar geführten Anzeiger-Kolben (3a),
eine eine vorbestimmte Federkonstante besitzende Feder (5) zum Vorbelasten des Kolbens (3a) gegen den Fluiddruck und
einen Druckkraft-Anzeiger in Form eines mit Druckkraft- (skalen)einteilungslinien versehenen Stabs (4), wobei der eine Endabschnitt des Druckkraft-Anzeigers mit dem Kolben (3a) verbunden und sein anderer Endabschnitt so ausgebildet ist, daß er entsprechend der Verschiebung des Kolbens (3a), der sich proportional zum Fluiddruck gleitend verschiebt, nach außen vorsteht.
einen auf der Welle (a), auf die das festzuspannende Bauteil (b) aufgesetzt ist, montierten Körper,
ein Druckstück (1c) zum Beaufschlagen des auf die Welle (a) aufgesetzten Bauteils (b) mit einem Fluiddruck,
eine im Körper ringförmig ausgebildete geschlossene Fluidstrecke (1d) zur Aufnahme eines Fluids, wobei in der Fluidstrecke (1d) ein Teil des Druckstücks (1c) verschiebbar geführt ist,
eine Fluiddruck-Einstelleinrichtung (2) zum Einstellen des Fluiddrucks in der geschlossenen Fluidstrecke (1d),
eine mit der geschlossenen Fluidstrecke (1d) kommuni zierende Anzeiger-Zylinderkammer (3),
einen in der Zylinderkammer (3) verschiebbar geführten Anzeiger-Kolben (3a),
eine eine vorbestimmte Federkonstante besitzende Feder (5) zum Vorbelasten des Kolbens (3a) gegen den Fluiddruck und
einen Druckkraft-Anzeiger in Form eines mit Druckkraft- (skalen)einteilungslinien versehenen Stabs (4), wobei der eine Endabschnitt des Druckkraft-Anzeigers mit dem Kolben (3a) verbunden und sein anderer Endabschnitt so ausgebildet ist, daß er entsprechend der Verschiebung des Kolbens (3a), der sich proportional zum Fluiddruck gleitend verschiebt, nach außen vorsteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fluiddruck-Einstelleinrichtung (2) umfaßt:
eine mit der geschlossenen Fluidstrecke (1d) kommuni zierende Druckzylinderkammer (2a), die an der Außenumfangs fläche (1e) des Körpers mündet,
einen in der Druckzylinderkammer (2a) verschiebbar geführten Druckkolben (2b),
eine an der äußeren Fläche des Druckkolbens (2b) an liegende Andruckschraube (2c), die in die zylindrische Innenfläche (Innenumfangsfläche) des Druckzylinders (2a) eingeschraubt ist, und
einen Sechskant(steck)schlüssel (d) zum Drehen der Andruckschraube (2c).
eine mit der geschlossenen Fluidstrecke (1d) kommuni zierende Druckzylinderkammer (2a), die an der Außenumfangs fläche (1e) des Körpers mündet,
einen in der Druckzylinderkammer (2a) verschiebbar geführten Druckkolben (2b),
eine an der äußeren Fläche des Druckkolbens (2b) an liegende Andruckschraube (2c), die in die zylindrische Innenfläche (Innenumfangsfläche) des Druckzylinders (2a) eingeschraubt ist, und
einen Sechskant(steck)schlüssel (d) zum Drehen der Andruckschraube (2c).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Körper in seiner Außenumfangsfläche
(1e) eine Ausnehmung (1f) zum Aufnehmen des vorstehenden
Teils des Druckkraft-Anzeigers (4) aufweist, die Anzeiger-
Zylinderkammer (3) von der Ausnehmung (1f) ausgeht und die
Anzeiger-Zylinderkammer (3), der Anzeiger-Kolben (3a) sowie
der Druckkraft-Anzeiger (4) im wesentlichen parallel zur
Außenumfangsfläche (1e) des Körpers angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (1c) ringförmig
ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (1c) eine Anzahl
von kreisförmig angeordneten Andruckkolben umfaßt.
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