DE2605739C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Oberflächenhärte eines Werkstückes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Oberflächenhärte eines WerkstückesInfo
- Publication number
- DE2605739C3 DE2605739C3 DE2605739A DE2605739A DE2605739C3 DE 2605739 C3 DE2605739 C3 DE 2605739C3 DE 2605739 A DE2605739 A DE 2605739A DE 2605739 A DE2605739 A DE 2605739A DE 2605739 C3 DE2605739 C3 DE 2605739C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- workpiece
- penetration
- hardness
- indenter
- measuring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N3/00—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
- G01N3/40—Investigating hardness or rebound hardness
- G01N3/42—Investigating hardness or rebound hardness by performing impressions under a steady load by indentors, e.g. sphere, pyramid
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q17/00—Arrangements for observing, indicating or measuring on machine tools
- B23Q17/20—Arrangements for observing, indicating or measuring on machine tools for indicating or measuring workpiece characteristics, e.g. contour, dimension, hardness
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)
- Heat Treatment Of Articles (AREA)
- Forging (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Messung der Oberflächenhärte eines Werkstückes
durch Aufbringen einer vorgegebenen Belastung auf einen auf die Werkstückoberfläche aufgesetzten Eindringkörper,
so daß in die Werkstückoberfläche eine bleibende Verformung eingeprägt wird.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Messung der Oberflächenhärte eines Werkstückes
mit einem Eindringkörper, der auf die Werkstückoberfläche aufgesetzt wird und auf den eine
vorgegebene Belastung aufgebracht wird, so daß in die Werkstückoberfläche eine bleibende Verformung
eingeprägt wird.
Verfahren und Vorrichtungen dieser Art werden "> beispielsweise bei der bekannten Brinell-Härtemessung
angewendet, bei der eine gehärtete Stahlkugel bestimmten Durchmessers mittels einer Standardbelastung
in die Oberfläche einer Probe eingedrückt wird, deren Härte gemessen werden soll. Danach wird
mi dann mittels eines Mikroskops der Durchmesser der
so in der Werkstückoberfläche erzeugten bleibenden Verformung gemessen. Auf Grund des gemessenen
Wertes wird die Brinell-Härtezahl aus Tabellen entnommen.
r> Diese Brinell-Härtemessung ist verhältnismäßig zeitaufwendig und daher insbesondere für Fertigungsverfahren
schlecht geeignet.
Es ist ferner bereits bekannt (US-PS 1 192670) einen Eindringkörper durch Aufbringen einer BeIa-
-'Ii stung in eine Werkstückoberfläche einzudrücken, bis
eine bestimmte, vorgegebene Eindringtiefe erreicht ist, und es wird die zur Erzielung dieser Eindringtiefe
erforderliche Belastung gemessen, um aus ihr auf die Oberflächenhärte des Werkstückes zu schließen. So-
r> mit werden mit diesem bekannten Verfahren in den Werkstückeberflächen bleibende Verformungen erzeugt,
und die hierzu erforderliche Belastung ist ein Maß für die Oberflächenhärte des Werkstückes.
Dieses bekannte Verfahren unterscheidet sich also
Dieses bekannte Verfahren unterscheidet sich also
in ganz grundsätzlich von dem Verfahren der eingangs
erwähnten Art, bei dem mit einer vorgegebenen Belastung unterschiedlich große, bleibende Verformungen
in der Werkstückoberfläche erzeugt werden, die ein Maß für deren Härte darstellen.
S-. Es ist feiner bereits bekannt (DE-PS 1055 349),
einen Luftstrahl zu benutzen, um eine sich bewegende Materialbahn in einem kleinen Bereich aus ihrer Bewegungsebene
herauszudrücken bzw. zu biegen, und der sich dabei ergebende Staudruck oder die durch
den Rückstoß entstehende Verschwenkung der Düsen zur Zufuhr des Luftstrahls sind ein Maß für die Zugspannung
der sich bewegenden Materialbahn. Dabei ist es von entscheidender Bedeutung, daß die Düse
während des Meß- bzw. Überwachungsvorganges
4-> nicht in unmittelbarer Berührung mit der Materiaibahn
steht, sondern daß eine nichtbieibende Verformung der Materialbahn allein durch das Auftreffen
der Luftstrahlen stattfindet.
Ein derartiges Verfahren eignet sich lediglich für
-,n Materialbahnen, die überhaupt nennenswert elastisch
verformt werden können, jedoch nicht für solche Werkstücke, deren Oberfläche praktisch nicht elastisch
verformbar ist, sondern bei denen Härtemessungen der eingangs erwähnten Art, also durch Her-
γ, Stellung bleibender Verformungen durchgeführt werden.
Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen der
Oberflächenhärte eines Werkstückes durch Erzeugen
ho einer bleibenden Verformung herzustellen, das bzw.
die eine schnelle Bestimmung der Oberflächenhärte ermöglichen und insbesondere eine automatische
Messung innerhalb eines Fertigungsablaufes gestatten.
b5 Zur Lösung dieser Aufgabe wird das Verfahren der
eingangs erwähnten Art derart ausgestaltet, daß ein Eindringkörper verwendet wird, der in seinem in Berührung
mit der Werkstückoberfläche kommenden
Teil mindestens eine Austrittsöffnung aufweist, die bei
in die Werkstückoberfläche eingedrungenem Eindringkörperteilweise abgedeckt ist, und daß durch die
teilweise abgedeckte Austrittsöffnung ein unter Druck stehendes Fluid gepreßt und die Strömungsrate des
Fluids gemessen wird.
Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren wird also einerseits nach Art der Brinell-Härtemessung vorgegangen
und mittels einer vorgegebenen, auf einen Eindringkörper wirkenden Belastung in der Werkstückoberfläche
eine bleibende Verformung eingeprägt, und andererseiis wird der Grad der Verformung,
der gemäß der Brinell-Härtemessung durch Ausmessen der Verformung mittels eines Mikroskops
bestimmt wurde, sehr einfach und automatisch durch Messung der Strömungsrate des Fluids bestimmt, das
aus der im Eindringkörper vorgesehenen, teilweise abgedeckten Austrittsöffnung ausströmt.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art, die sich dadurch auszeichnet,
daß im Eindringkörper mindestens ein Durchlaß vorgesehen ist, dessen im eingedrungenen Zustand teilweise
abgedeckte Austrittsöffnung sich zumindest teilweise außermittig im Bereich der Eindringfläche
des Eindringkörpers befindet, und daß die Eintrittsöffnung des Durchlasses mit einer Quelle für unter
Druck stehendes Fluid und einem Druckmeßgerät zur Messung der Strömungsrate des Fluids verbunden ist.
Außerdem betrifft die Erfindung einen Eindringkörper zur Verwendung in der vorstehend erwähnten
Vorrichtung, der gekennzeichnet ist durch einen stabförmigen Körper aus gehärtetem Stahl oder Wolframcarbid
mit einer an einem Ende vorgesehenen gewölbten Eindringfläche.
Es ist zwar bereits bekannt (DE-AS 1 241 642), einen
Körper zur Messung der Spannung einer sich bewegenden Bahn zu verwenden, durch den sich ein
Strömungskanal erstreckt, der in eine in einer gewölbten Fläche vorgesehenen Austrittsöffnung mündet,
um ein unter Druck stehendes Fluid gegen die sich bewegende Bahn zu leiten, doch erzeugte dieser Körper
in der Bahn keine bleibende Verformung und kommt im normalen Betrieb nicht in Berührung mit
der Bahn, deren Spannung zu messen ist. Darüber hinaus hat dieser Körper im Bereich der gewölbten
Fläche einen porösen Einsatz, durch den das unter Druck stehende Fluid auf einen großen Bahnbereich
geleitet wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren näher erläutert:
Fig. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 zeigt vergrößert einen Schnitt durch einen Eindringkörper für die Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 zeigt im Schnitt den Einsatz der Erfindung als Härteanzeiger in einer Werkzeughalterung;
Fig. 4 zeigt in einem Diagramm den Arbeitsbereich
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 5 zeigt ineinem Diagramm die Beziehung zwischen der Brinell-Härtezahl und dem Eindruckdurchmesser
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 6 zeigt in einer Vcrgleichsdarstellung die mittels
der Erfindung und die mittels üblicher Brinell-Härtemeßgeräte erzielten Ergebnisse.
DieinFig. 1 gezeigte Vorrichtung besteht aus einer
hydraulischen Presse 10 mit Amboß 11, deren Druck veränderbar ist. Vorzugsweise ist der gewünschte
Druck innerhalb ± 1 % reproduzierbar. Da für die Erfindung eine übliche hydraulische Presse benutzt werden
kann, ist eine ins einzelne gehende Beschreibung nicht erforderlich. In der Presse ist ein Eindringkörper
12 befestigt, der vergrößert im Schnitt in Fig. 2 dargestellt ist. Er besteht beispielsweise aus einem Körper
aus gehärtetem Werkzeugstahl (minimale Vickers-Härte 850) oder Wolframcarbid, wobei Wolframcarbid
bevorzugt wird.
In einem Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Vorrichtung bestand der Eindringkörper gemäß
Fig. 2 aus einem Material in Form eines Kreisschnittes mit einem Durchmesser von 1,27 cm und
wies am Ende eine ebene Fläche 13 senkrecht zu seiner Achse auf, während das andere Ende eine teilkugelförmige
Eindringfläche 14 mit einem Radius von 5 mm hatte. Eine axiale Mittelbohrung 15 mit einem
Durchmesser von 1,52 mm verlief durch den Hauptteil des Eindringkörpers und war am oberen Ende mittels
eines Stopfens 16 verschlossen. Am unteren Ende verzweigte sich die Bohrung 15 zu zwei gleichen
Durchlässen 17 und 18 mit jeweils einem Durchmesser von 0,69 mm, deren Achsen unter einem Winkel
von 37c20'verliefen. Die Öffnungen der Durchlässe
17 und 18 lagen in der teilkugelförmigen Fläche 14, und die Mitten dieser Öffnungen hatten einen Absland
von 3,2 mm voneinander. Mit der Bohrung 16 war eine sich radial erstreckende Bohrung 19 verbunden.
Die Gesamtlänge des Eindringkörpers betrug etwa 19 mm.
Der Eindringkörper 12 ist in einer entsprechenden Halterung 20 befestigt, und die Bohrung 19 wird über
einen Schlauch 21 mit einem Sheffield-Einsäulendruckregler mit 5000: 1 Verstärkungsrohr verbunden,
und der Druckregler ist über einen Schlauch 23 an die üblicherweise zur Verfugung stehende Druckluftleitung
angeschlossen.
Das Prüfteil 24 wurde auf den Amboß 11 gelegt, so daß sich seine obere Prüffläche mit einer Abweichung
von weniger als 5° senkrecht zur Achse des Stempels der Presse erstreckte.
Um die Härte des Prüfmatcrials zu messen, wird auf den Eindringkörper ein vorbestimmter Druck
ausgeübt, so daß er in die Oberfläche des Prüfteüs eingedrückt wird. Wenn die teilkugelförmige Eindringfläche
14 des Eindringkörpers in das Prüfmaterial gelangt, werden die Öffnungen der Durchlässe 17
und 18 in Abhängigkeit von der Eindringtiefe des Eindringkörpers und damit in Abhängigkeit von der
Härte des Prüfmatcrials ganz oder teilweise verschlossen. Es hat sich gezeigt, daß der Umfang der Abdekkung
der Öffnungen ein Maß für den Durchmesser des im Prüfmaterial erzeugten Eindrucke? und damit
ein Maß für die Härte ist. Dieser Umfang der Abdekkung wird mittels des Druckreglers bzw. des Druckmessers
22 bestimmt, der den von der Abdeckung der Öffnungen erzeugten Widerstand gegen Luftaustritt
mißt. Es hat sich herausgestellt, daß die erforderliche Zeitspanne zur Ablesung der Härte bei diesem Verfahren
weniger als 3 Sekunden beträgt. Ferner hat sich gezeigt, daß bei einer Aufbringzeit von 10 Sekunden
für den Eindringkörper die angezeigte Brinell-Härte bis zu fünf Brinell-Härtezahlen verringert wird, doch
reicht für alle praktischen Anwendungsfälle die kürzere Zeitspanne aus.
Selbstverständlich muß die Vorrichtung geeicht werden, und dies erfolgt mittels Avery-Brinell-Prülblöcken
oder durch direkte Brineil-Mikroskopmessung. Das letztgenannte Verfahren erfordert die Be-
rcchnung auf Grund der Brinell-Formel, falls eine
andere Belastung als die Briiidl-Standardlast verwendet
wird.
Härtemessungen mitteis der Erfindung können an »gußrohen'<
Oberflächen mit einem durchschnittlichen OberflüchcnzustdiicJ durchgeführt weiden, und
es hat sich gezeigt, daß man eine Genauigkeit von ±30
Brinell-Härtezahlen erreichen kann, was ausreicht, um beispielsweise einen Hartguß zu ermitteln, dessen
ßrinell-Härtezahl etwa 400 beträgt, während der Normalbereich in der Größenordnung von 2 I Obis 2SO
Brinell-Härte liegt. Wenn jedoch die Gußoberflächc beispielsweise spanabhebend bearbeitet ist, lassen sich
ohne zusätzliche Kosten oder mit geringem Aufwand genauere Ergebnisse erzielen.
Fig. 6 zeigt die Ergebnisse stündlicher Probennahmen
bei kontinuierlichem Gebrauch. Die Beobachtungsfrequenz
ist auf der senkrechten Achse aufgetragen, und die Differenz der Brineli-Härtezahl bei
Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber den üblichen Verfahren ist auf der horizontalen
Achse angegeben. Bei der Ermittlung dieser Ergebnisse ist zu berücksichtigen, daß es nicht möglich
ist, die Brinell-Härte zweimal an derselben Stelle zu prüfen, und verglichen wurden Eindrücke, die sich in
einem Abstand von etwa 9,5 mm voneinander in demselben Eisenstück befanden. Alle Eindrücke wurden
in SG-Eisenteilen hergestellt, bei denen ein Brinell-Härtezahlbereich
von 25 über U)O mm üblich ist. Die statistische Auswertung der Differenzen ähnelt der
der Poissonschen Verteilung mit einem Erwartungswert von 2, d. h. mit einer maximalen Fehlerabweichung
von 6 Punkten von der »absoluten« Anzeige bei einer üblichen Brinell-Härteprüfung.
Bei den Versuchen zeigte sich, daß mittels der Erfindung ein unendlicher Bereich von Brinell-Härtezahlen
durch einfache Veränderung der Belastung gemessen werden kann. Dieses ist in dem Diagramm
gemäß Fig. 4 dargestellt, in welchem die Brinell-Härtezahien
auf der senkrechten Achse gegenüber der Belastung in Pounds auf der horizontalen Achse aufgetragen
sind und dem Versuche mit einer Vorrichtung der vorstehend beschriebenen Art zugrunde liegen.
Die beiden ausgezogenen Linien bezeichnen den Bereich der Brinell-Härtezahlen, die mit einer vorgegebenen
Belastung mit einem Eindringkörper der vorstehend beschriebenen Art gemessen werden können.
Man erkennt, daß bei zu geringer Härte des Materials die Öffnungen vollständig abgedeckt werden,
während bei zu großer Härte überhaupt keine Abdekkung der Öffnungen erfolgt. Die Punkte auf der mittleren
Linie bezeichnen die ungefähre Härte von Aluminium, von Grauguß und von SG-Eisen. Durch
Veränderung der Größe und der Winkellage der Öffnungen bzw. Durchlässe 17 und 18 in Fig. 2 lassen
sich andere Kombinationen der Belastung und der Brinell-Härtezahlen erreichen.
Fig. 5 zeigt die Beziehung zwischen der Brinell-Härtezahl
(senkrechte Achse) und dem Durchmesser des Eindrucks in Millimeter bei einer Belastung des
vorstehend beschriebenen Eindringkörpers von 1815 kg.
Die Erfindung laßt sich ohne weiteres in automati
sehen Härtcprüfgcrälcn einsetzen, die bei Beaibei
tungsverfahren benötigt werden, und sie eignet sich besonders für hochautomatisierte Verfahren, etwa ir
Fördermaschinen, und mit ihr können Kosten infolgt Beschädigung von Schneidwerkzeugen vermieder
werden, die durch die Zufuhr von Gußstücken zu derartigen Schneidwerkzeugen entstehen, wenn die
Oberfläche der Gußstücke zu hart ist. In dem in Fig. ?
Jaigesieilien Anwendungsbeispiel wird der Eindringkörper
25 als Spannstelle oder Klammer verwendet Das zu prüfende Werkstück 26 wird zwischen dem
Eindringkörper 25 und einer Klammer 27 gehalten Wird sichergestellt, daß während des Klcmmvorganges
eine konstante Last ausgeübt wird, so erhält mar ein die Härte des Werkstückes anzeigendes Signal
wobei die Druckmeßeinrichtung, mit der der Eindringkörper 25 über den Schlauch 28 verbunden ist,
so eingestellt wird, daß sie die Maschine für den Betrieb anlaufen läßt, wenn die Härte des Gußstückes
innerhalb vorgegebener Grenzen liegt bzw. den Betrieb der Maschine unterbricht, wenn die Härte oberhalb
dieser Grenze liegt.
Während sich der Eindringkörper gemäß Fig. 2 als sehr zufriedenstellend erwiesen hat, ist es auch möglich,
einen im wesentlichen kegelstumpfförmigen Eindringkörper zu benutzen, dessen Seitenwände einer
verhältnismäßig spitzen Winkel haben und bei dem sich die Durchlässe in die Seitenwände öffnen, wodurch
ein größerer Bewegungsbereich für den Eindringkörner zwischen der Lage, in der die Öffnunger
nicht abgedeckt sind, und der Lage erreicht wird, ir der sie vollständig abgedeckt sind, vas zu einer größeren
Genauigkeit der Messung führt.
Während insbesondere für glatte Oberflächen zwe
Öffnungen im Eindringkörper sehr vorteilhaft sind können zur Messung von rauhen Oberflächen beispielsweise
vier Öffnungen vorgesehen werden, urr die Wirkung der Oberflächenrauhigkeit auf die Abdeckung
der Öffnungen auszugleichen. Die Öffnungen bzw. Durchlässe können entweder vor dem Härten
in den Eindringkörper gebohrt oder sie könner mittels Funkenerosion hergestellt werden. Auch be
der Herstellung von vier Öffnungen bzw. Durchlässer ergeben sich keine Herstellungsschwierigkeiten.
Bei Einsatz der Erfindung zum automatischen Betrieb in einer Werkzeugmaschine ist es zweckmäßig
eine Ventilanordnung vorzusehen, die den Eindringkörper gelegentlich mittels Preßluft reinigt, um so angesammelten
Schmutz oder Graphit herauszudrükken. Es hat sich gezeigt, daß bei öffnungen unc
Durchlässen der vorstehend erwähnten Abmessunger keine Verstopfungen auftreten, wenn der Eindringkörper
für trocken spanabhebend bearbeitete Oberflächen benutzt wird, während sich bei Versuchen mil
einem Eindringkörper mit einer teilkugelförmiger Oberfläche von 5 mm Durchmesser und Durchlässer
bzw. öffnungen mit einem Durchmesser von 0,33 mm nach 5000 Einsätzen auf öligen Gußstückflächen Verstopfungen
ergaben. Dadurch entstanden zwar keine Meßungenauigkeiten, doch wurde die Ansprechgeschwindigkeit
des Druckmesser verringert.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Messung der Oberflächenhärte eines Werkstückes durch Aufbringen einer
vorgegebenen Belastung auf einen auf die Werkstückoberfläche aufgesetzten Eindringkörper, so
daß in die Werkstückoberfläche eine bleibende Verformung eingeprägt wird, gekennzeichnet
durch die Vereinigung folgender Merkmale:
a) es wird ein Eindringkörper verwendet, der in seinem in Berührung mit der Werkstückoberfläche
kommenden Teil mindestens eine Austrittsöffnung aufweist;
b) die Austrittsöffnung ist bei in die Werkstückoberfiäche eingedrungenem Eindringkörper
teilweise abgedeckt;
c) durch die teilweise abgedeckte Austrittsöffnung wird ein unter Druck stehendes Fluid
gepreßt;
d) die Strömungsrate des Fluids wird gemessen.
2. Vorrichtung zum Messen der Oberflächenhärte eines Werkstückes mit einem Eindringkörper,
der auf die Werkstückoberfläche aufgesetzt wird und auf den eine vorgegebene Belastung aufgebracht
wird, so daß in die Werkstückoberfläche eine bleibende Verformung eingeprägt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß im Eindringkörper (12)mindestenseinDurchlaß(19,15,17,18) vorgesehen
ist, dessen im eingedrungenen Zustand teilweise abgedeckte Austrittsöffnungsich zumindest
teilweise außermittig im Bereich der Eindringfläche (14) des Eindringkörpers (12) befindet,
und daß die Eintrittsöffnung des Durchlasses mit einer Quelle für unter Druck stehendes Fluid
und einem Druckmeßgerät (22) zur Messung der Strömungsrate des Fluids verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindringflächc (14) tcilkugelförmig
ist und daß zwei oder mehr symmetrisch um die Achse der Eindringflächc (14) verteilte
Austrittsöffnungen vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch die Verwendung in einer
Spann- oder Klemmvorrichtung (27) in einer Werkzeugmaschine zur fortlaufenden Messung an
Werkstücken.
5. Eindringkörper zur Verwendung in einer Vorrichtung gemäß Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet
durch einen stabförmigen Körper aus gehärtetem Stahl oder Wolframcarbid mit einer an
einem Ende vorgesehenen gewölbten Eindringfläche (14).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AU68475 | 1975-02-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2605739A1 DE2605739A1 (de) | 1976-09-02 |
DE2605739B2 DE2605739B2 (de) | 1978-08-31 |
DE2605739C3 true DE2605739C3 (de) | 1979-05-03 |
Family
ID=3691397
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2605739A Expired DE2605739C3 (de) | 1975-02-21 | 1976-02-13 | Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Oberflächenhärte eines Werkstückes |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4040291A (de) |
DE (1) | DE2605739C3 (de) |
FR (1) | FR2301820A1 (de) |
GB (1) | GB1480996A (de) |
IT (1) | IT1062858B (de) |
SE (1) | SE418224B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4059990A (en) * | 1976-08-02 | 1977-11-29 | Federal-Mogul Corporation | Materials hardness testing device |
CN102879263A (zh) * | 2012-10-15 | 2013-01-16 | 上海锅炉厂有限公司 | 一种用于硬度测试的夹具及应用方法 |
DE102013015685A1 (de) * | 2013-09-23 | 2015-03-26 | Man Diesel & Turbo Se | Werkzeugmaschine |
CN104316397B (zh) * | 2014-11-06 | 2016-08-24 | 莱州华银试验仪器有限公司 | 双稳态直驱式硬度计主轴加卸荷单元 |
FR3146109A1 (fr) | 2023-02-28 | 2024-08-30 | Psa Automobiles Sa | Projecteur de phare de véhicule |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL58268C (de) * | 1900-01-01 | |||
US1192670A (en) * | 1915-05-04 | 1916-07-25 | Westinghouse Electric & Mfg Co | Hardness-testing apparatus and method. |
US2679163A (en) * | 1953-03-03 | 1954-05-25 | Us Navy | Plug-in pitot-static tube |
US3116478A (en) * | 1959-10-07 | 1963-12-31 | Molins Machine Co Ltd | Balanced pulsed pneumatic bridge type detector of cigarette presence and packing density |
GB1223181A (en) * | 1968-04-11 | 1971-02-24 | Gkn Group Services Ltd | Improvements in or relating to testing |
-
1976
- 1976-02-09 GB GB5010/76A patent/GB1480996A/en not_active Expired
- 1976-02-10 US US05/656,944 patent/US4040291A/en not_active Expired - Lifetime
- 1976-02-13 DE DE2605739A patent/DE2605739C3/de not_active Expired
- 1976-02-17 FR FR7604329A patent/FR2301820A1/fr active Granted
- 1976-02-20 SE SE7602026A patent/SE418224B/xx unknown
- 1976-02-20 IT IT20419/76A patent/IT1062858B/it active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1062858B (it) | 1985-02-11 |
GB1480996A (en) | 1977-07-27 |
FR2301820B1 (de) | 1981-09-25 |
DE2605739B2 (de) | 1978-08-31 |
DE2605739A1 (de) | 1976-09-02 |
US4040291A (en) | 1977-08-09 |
FR2301820A1 (fr) | 1976-09-17 |
SE418224B (sv) | 1981-05-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69815444T2 (de) | Genaues Kugelstrahlen mit Tiefenwirkung und mechanischem Anzeiger | |
EP1961502A2 (de) | Verfahren sowie Vorrichtung zum Biegen von Werkstücken | |
DE10023535A1 (de) | Schälkopf und Verfahren zum Ausschälen von Zylindern, Zylinderrohren u. dgl. | |
EP1083403A1 (de) | Verfahren sowie Anordnung zum Ermitteln des Biegewinkels von Werkstücken | |
DE2605739C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Oberflächenhärte eines Werkstückes | |
DE2733891A1 (de) | Haertepruefgeraet | |
DE3211489A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur korrektur von sollform-abweichungen platisch verformbarer gegenstaende | |
DE19511882B4 (de) | Verfahren zum Verfestigen von Werkstückoberflächen | |
DE4428701A1 (de) | Fluidtyp-Druckvorrichtung mit Druckkraftanzeiger | |
CH648410A5 (de) | Stossspiel-messvorrichtung, insbesondere fuer kolbenringe. | |
DE4033725C2 (de) | ||
DE3029484C2 (de) | Pneumatische Meßeinrichtung | |
DE2307824A1 (de) | Walzenmessvorrichtung | |
WO1991007245A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur überwachung der spannkraft bei werkzeugmaschinen | |
DE1953316A1 (de) | Vorrichtung zur pneumatischen Messung der lichten Weite von vorzugsweise engen Bohrungen | |
DE1956098B2 (de) | Vorrichtung zur Ermittlung der Haftfestigkeit von Lackschichten | |
DE1946767A1 (de) | Verfahren und Richtgeraet zum Ausrichten von Werkstue?en auf Metallbearbeitungsmaschinen | |
DE2636102C2 (de) | Verfahren zum Bestimmen der radialen Abnutzung der Lauffläche einer Zylinderbüchse | |
DE1773008B2 (de) | Pruefgeraet zu indirekten bestimmung der zugfestigkeit von werkstoffen | |
DE900280C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Tiefe der Haerteschicht von im Einsatzverahren gehaerteten Stahlteilen | |
DE3025343C2 (de) | Zielmarkenaufnahme für die Fluchtungsprüfung von mehreren hintereinanderliegenden Bohrungen, insbesondere Lagerbohrungen | |
DE9402550U1 (de) | Werkzeugdaten-Meßgerät für NC-Bearbeitungsmaschinen | |
DE10233539A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung von Werkstückbohrungen | |
DE922492C (de) | Einrichtung zur winkelhaltigen Fuehrung eines Absteckdorns | |
AT201302B (de) | Meßgerät zum Messen konischer Innengewinde |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |