DE129791C - - Google Patents

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DE129791C
DE129791C DENDAT129791D DE129791DA DE129791C DE 129791 C DE129791 C DE 129791C DE NDAT129791 D DENDAT129791 D DE NDAT129791D DE 129791D A DE129791D A DE 129791DA DE 129791 C DE129791 C DE 129791C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L5/00Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
    • G01L5/24Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for determining value of torque or twisting moment for tightening a nut or other member which is similarly stressed

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein leicht transportables und einfach zu handhabendes Gerä'th, mittels dessen sich die zur Verdrehung beliebiger Constructionstheile nothwendige Kraft, insbesondere der bei der Verdrehung von Schrauben, Muttern, Eisenbahnbolzen und dergl. auftretende Widerstand, ohne Weiteres ermitteln lä'fst und das aus diesem Grunde zweckmäfsig »Torsiometer« genannt werden kann. Auch zur Messung des Widerstandes beim Drehen von Hähnen und Ventilen, zur Ermittelung der Spannung von Federn und von Leitungsdrähten, zur Bestimmung beliebiger Reibungswiderstände u.s.w. la'fst sich dieses Instrument mit Vortheil verwenden.
Bei dem Torsiometer erfolgt die Ablesung der ausgeübten Kräfte in ähnlicher Weise, wie bei manchen Arten von Festigkeitsmaschinen, unmittelbar an einem durch hydraulischen Kolben mit dem Angriffspunkt für die Kräfte verbundenen Manometer. Um diese Einrichtung für den vorliegenden Zweck verwendbar zu machen, ohne gleichzeitig die Handlichkeit und Einfachheit des Instrumentes, welches die Gestalt eines Wendeeisens besitzt, aufzuheben, ist die das besondere Kennzeichen der Erfindung darstellende. Einrichtung getroffen, dafs die Wendearme an dem zum Aufsetzen auf den betreffenden Probegegenstand dienenden Schlüssel nicht, wie bei entsprechenden Constructionstheilen gröfserer Festigkeitsmaschinen, unbeweglich befestigt sind, sondern einen Hebel bilden, welcher um einen nahe der Mittelachse des Schlüssels gelegenen Punkt drehbar ist und an- einer benachbarten Stelle die bei seiner Bewegung auszuübende Kraft auf den Kolben eines mit einer Flüssigkeit gefüllten Cylinders überträgt, der mit dem erwähnten Schlüssel und somit auch mit dem zu bewegenden Probegegenstand in fester Verbindung steht. Der auf die Flüssigkeit des Cylinders übertragene Druck, d. h. also der bei der Verdrehung zwischen den Wendearmen und dem Schlüssel auftretende Widerstand, läfst sich hierbei an dem mit dem Cylinder verbundenen Manometer ablesen und bildet unmittelbar ein Mafs für die zur Verdrehung bezw. Spannung des betreffenden Constructionstheiles aufgewendete Kraft, so dafs auf diese Weise ein leicht handliches Geräth in Gestalt eines Wendeeisens geschaffen ist, mittels dessen sich Widerstände der angegebenen Art ohne Weiteres ermitteln lassen.
Das Torsiometer ist in den Fig. 1 bis 4 der beiliegenden Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar in seiner Anwendung zum Messen des Widerstandes beim Einschrauben von Eisenbahnbolzen, während;· in den Fig. 5 und 6 die Vorrichtung in kleinerem Mafsstabe im Grundrifs und Aufrifs veranschaulicht ist. Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform des Instrumentes. Auf dem oberen Ende des zum Aufsetzen auf den Kopf des Schraubenbolzens und zum Drehen des letzteren dienenden Schlüssels α ist ein Cylinder b in nachbeschriebener Weise befestigt. An der Unterseite des letzteren befindet sich eine angegossene Platte c, an deren Enden abwärts reichende Anschläge d sitzen. Die letzteren tragen abwärts gebogene Platten e, deren Enden durch die zu beiden Seiten angeordneten und durch
Schraubenbolzen/festgehaltenen Klemmplatten g mit einander verbunden werden. Diese Klemmplatten erfassen den Schaft des Schraubenschlüssels α beiderseitig und halten auf diese Weise den Cylinder b am Schlüssel fest. Wird sodann der Cylinder mittels des Torsiometerhebels h auf die unten beschriebene Weise in Drehung versetzt, so kommen, wie aus Fig. 2 ersichtlich, die Anschläge d mit den Armen i des Schraubenschlüssels in Berührung und übertragen die erwähnte Drehung auf den letzteren.
Der Torsiometerbebel ist mittels eines Zapfens k, welcher den einen der Anschläge d an der Grundplatte c festhält, an letztere angelenkt, während er auf dem den anderen Anschlag festhaltenden Zapfen / in einem kreisbogenförmigen Schlitz m geführt ist. In seinem mittleren Theil η ist der Hebel h in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise halbkreisförmig ausgebogen. In der Mitte dieser Ausbiegung ist an den Hebel ein Finger 0 angelenkt, welcher in eine keilförmige Vertiefung des im Cylinder dicht geführten Kolbens ρ hineinreicht (Fig. 4). Der Cylinder ist mit einer öligen Flüssigkeit, etwa Glycerin, gefüllt und die Abdichtung des Kolbens gegen das Hindurchdringen von OeI erfolgt mittels des durch eine aufgeschraubte Scheibe q festgehaltenen Lederringes r.
Wird somit der Torsiometerhebel h in der in Fig. 3 eingezeichneten Pfeilrichtung gedreht, so drückt der Finger 0 den Kolben ρ einwärts, so dafs, da die Anschläge dd mit den Armen i i des Schlüssels in Berührung kommen, auf die im Cylinder enthaltene Flüssigkeit ein gewisser, von der Gröfse des ausgeübten Drehmomentes abhängiger Druck übertragen wird. Dieser Druck, dessen Gröfse unmittelbar ein Mafs für das zu ermittelnde Drehmoment bildet, lä'fst sich an einem geeignet angeordneten Manometer oder dergl. in bekannter Weise ablesen.
Bei der gezeichneten Ausführungsform ist beispielsweise das Manometer s oberhalb des Cylinders angeordnet und mit einem an seiner Unterseite befindlichen Vorsprung tt in einer entsprechenden Oeffnung u eines am hinteren Ende des Cylinders sitzenden Ansatzes ν durch eine Klemmschraube w festgehalten (Fig. 4). Durch eine in der Hinterwand des Cylinders angebrachte Oeffnung χ sowie durch den an die letztere sich anschliefsenden Kanal y des Vorsprunges t ist der Innenraum des Cylinders mit dem Manometer s in Verbindung gesetzt, so dafs der Zeiger des letzteren entsprechend dem im Cylinder herrschenden Druck ausschlägt. Selbstverständlich lä'fst sich die Scala, über welcher der Zeiger spielt, derart eintheilen, dafs die Ablesungen unmittelbar die ausgeübten Drehmomente bedeuten.
' Die Arme des Torsiometerhebels h sind hohl und enthalten je eine eingeschraubte und durch einen Stöpsel verschlossene Röhre ^ (Fig. 3), in welcher sich ein gewisser Vorrath von Glycerin aufbewahren läfst.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform ist das obere Ende des Schraubenschlüssels zu einem Sockel 1 gestaltet, welcher mit zwei Zapfen 2, 2 in. entsprechende Höhlungen der Grundplatte des Cylinders eingreift, so dafs durch diese Zapfen die Drehung des Torsiometers auf den Schraubenschlüssel übertragen wird.
Das Torsiometer läfst sich natürlich auch dann verwenden, wenn nicht der Widerstand eines bereits eingeschraubten Bolzens, sondern der Widerstand während des Einschraubens selbst gemessen werden soll. Auf diese Weise kann man beispielsweise die Widerstände beim Einschrauben des Bolzens in verschiedene Hölzer bezw. Löcher von verschiedenem Durchmesser leicht ermitteln und die gefundenen Werthe mit einander vergleichen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Messen von beliebigen, insbesondere von Verdrehungswiderständen, bei welcher die Ablesung der ausgeübten Kräfte unmittelbar an einem durch hydraulischen Kolben mit dem Angriffspunkt für die Kräfte verbundenen Manometer oder dergl. erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dafs der zum Aufsetzen auf den betreffenden Probegegenstand dienende Schlüssel (a) gelenkig mit dem die Drehung desselben herbeiführenden Wendeeisen (h) derart verbunden ist, dafs die zur Drehung des Wendeeisens (h) erforderliche Kraft an einer diesem Gelenkpunkt benachbarten Stelle auf den Kolben (p) eines am Schlüssel (a) befestigten, mit einer Flüssigkeit gefüllten Cylinders (b) übertragen und an einem mit letzterem verbundenen Manometer (s) oder dergl. abgelesen wird, zu dem Zwecke, den bei der Verdrehung zwischen den Wendearmen und dem Schlüssel auftretenden Widerstand messen und somit die zum Drehen bezw. Anspannen beliebiger Constructionstheile (Schrauben, Bolzen, Hähne, Federn u. s. w.) nothwendige Kraft mittels eines handlichen Geräthes ohne Weiteres ermitteln zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741511C (de) * 1936-05-12 1943-11-12 Daimler Benz Ag Messvorrichtung an Werkzeugen zum Messen der beim Gebrauch des Werkzeuges auftretenden Drehmomente
DE760126C (de) * 1940-10-12 1953-04-09 Siemens Schuckertwerke A G Verdampfer fuer Kaeltemaschinen
DE956893C (de) * 1952-02-02 1957-01-24 Acratork Engineering Company L Hydraulisches Pruefgeraet zum Messen von Drehmomenten

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DE741511C (de) * 1936-05-12 1943-11-12 Daimler Benz Ag Messvorrichtung an Werkzeugen zum Messen der beim Gebrauch des Werkzeuges auftretenden Drehmomente
DE760126C (de) * 1940-10-12 1953-04-09 Siemens Schuckertwerke A G Verdampfer fuer Kaeltemaschinen
DE956893C (de) * 1952-02-02 1957-01-24 Acratork Engineering Company L Hydraulisches Pruefgeraet zum Messen von Drehmomenten

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