DE138356C - - Google Patents

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DE138356C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/40Investigating hardness or rebound hardness
    • G01N3/42Investigating hardness or rebound hardness by performing impressions under a steady load by indentors, e.g. sphere, pyramid

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

PATENTAMT.
- JVr 138356 KLASSE 42
Schienenprüfer.
Die Prüfung der Eisenbahnschienen auf Härte und Materialgüte geschieht in neuerer Zeit in der Weise, dafs man in den Kopf der Schiene eine harte Stahlkugel eindrückt, wobei das mehr oder weniger tiefe Eindringen der Kugel in die Schiene bei bestimmter Druckstärke die Güte der Schiene ermessen läfst.
Die vorliegende Vorrichtung gestattet nun, die für obiges Verfahren nöthige Druckstärke bei sehr handlicher, leicht transportabler Form der Vorrichtung in leichtester Weise auszuüben, ohne dafs die hierzu nöthige Kraft von einer aufserhalb befindlichen Quelle hergeleitet werden müfste; vielmehr genügt hierzu ein einfacher Antrieb durch Hand.
Die Wirkunj^der Vorrichtung ist eine hydraulische.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung in einem Höhenschnitt bei einem Querschnitt ^ durch die zu prüfende Schiene g\
Fig. 2 zeigt die Oberansicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht bei Anordnung an der. Schiene.
In einem Cylinder d aus festem Material ist ein Kolben e angeordnet. Ueber diesem Kolben ist auf der Innenseite der Cylinderdccke ein zweiter engerer und mit dem ersteren Cylinder communicirender Cylinder c befestigt. In demselben sitzt ein kleiner Kolben b, der durch eine Druckschraube α nach abwärts gedrückt werden kann. Beide Cylinder haben eine gemeinsame Glycerin- oder ähnliche Füllung.
Nach unten zu trägt der Cylinder d zwei starke Lappen i, weiche beim Aufsetzen der Vorrichtung auf die Schiene rechts und links über dieselbe greifen. Dieselben haben unten Oeffnungen für eine Keilverspannung h k.
Aufserdem zeigt die Vorrichtung noch zwei Henkel, an welchen sie bequem getragen werden kann.
Die Gebrauchsweise und Wirkungsweise ist die folgende:
Zwischen dem Kolben e und der zu prüfenden Schiene g wird die für die Prüfung anzuwendende Stahlkugel / eingesetzt und dann die Vorrichtung durch Anziehen des Keiles h fest an die Schiene angeprefst.
Dreht man dann die Schraube α nach abwärts, so wird ein Druck auf den Kolben b und von diesem auf die Glycerinfüllung des Cylinders c ausgeübt. Infolge der durch die verschiedenen Durchmesser der Kolben b und e bedingten hydraulischen Uebersetzung wird die Stahlkugel^" durch den letzteren in die Schiene g hineingedrlickt. Da aufser der hydraulischen Uebersetzung noch die Schraubenspindel α eine Uebersetzung darstellt, so kann auf diese Weise der zur Ausführung des Verfahrens nöthige, ungefähr 80 000 kg hohe Druck leicht von Hand aus erzeugt werden.
Das Zurückbringen des Kolbens e in die Anfangslage geschieht am raschesten dadurch, dafs man die Spindel α zurückschraubt und den Apparat so auf die Schiene oder eine Unterlage setzt, dafs er durch sein Eigenge-
wicht den Kolben e zurückdrückt, wodurch auch der kleine Kolben b zurückgetrieben wird.
Um den Gesammtdruck auf die Kugel f zu messen, kann ein auf die Kolbenfläche e reducirtes Manometer η angeordnet sein.
Durch den Umstand, dafs der engere Cylinder c im Innern des weiteren Cylinders d angeordnet ist, wird eine Entlastung seiner Wandung "insofern erzielt, als durch die den engeren Cylinder umspülende Druckflüssigkeit dem von innen her auf diesen Cylinder ausgeübten hohen Druck das Gleichgewicht von aufsen her gehalten wird, so dafs eine hohe Sicherheit gegen das Zerspringen dieses Cylinders bei den kleinsten Abmessungen gegeben ist. Hieraus folgt, dafs die ganze Vorrichtung eine handliche, leichte, dabei aber höchst leistungsfähige Bauart erhält. Gleichzeitig aber wird durch diese Anordnung auch eine vorzügliche Abdichtung beider Cylinder gegen einander insofern erzielt, als die Flantsche des engeren Cylinders durch die Druckflüssigkeit fest gegen die Abschlufswandung des weiteren Cylinders angeprefst wird, wobei zwischen beide Flächen eine Dichtungsscheibe eingelegt werden kann. Es kann dabei von der Anwendung besonderer Befestigungsmittel, wie Schrauben u. s. w., ganz abgesehen werden, so dafs ein hierbei gegebenenfalls mögliches Austreten von Druckflüssigkeit aus diesen Schraubenlöchern vermieden wird. Andererseits aber ist es bei dieser Ausfuhrungsart auch ermöglicht, den engeren Cylinder mit dem weiteren Cylinder aus einem einzigen Stück Stahlblech zu drücken, das bei dem auftretenden Druckausgleich verbältnifsmäfsig schwach und leicht sein kann und eine höhere Zerreifsfestigkeit besitzt als gegossenes Material. Auch wird gleichzeitig eine gute Abdichtung beider Cylinder auf einander hierbei erzielt.
Ein wesentlicher Vortheil dieses neuen Schienenprüfers ist aufserdem darin zu sehen, dafs durch hydraulische Uebersetzung in Verbindung mit der Spindel jede Hebelwirkung vermieden ist und daher die auftretenden Kräfte nur durch die Mittellinie der Vorrichtung gehen. Demzufolge ist die Wirkung der Vorrichtung eine durchaus ursprüngliche und vollkräftige.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schienenprüfer, bei welchem ein kleiner, unter der Wirkung einer Spindel stehender Kolben durch eine Druckflüssigkeit auf einen gröfseren Kolben mit Stahlkugel wirkt, dadurch gekennzeichnet, dafs der Druckcylinder (c) des kleineren Kolbens in dem Innern des Cylinders (d) des gröfseren Kolbens angeordnet ist, so dafs auf die Wandung des kleineren Cylinders durch die Druckflüssigkeit von aufsen und von innen derselbe Druck ausgeübt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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