DE58926C - Bremscylinder für Luftdruckbremsen - Google Patents

Bremscylinder für Luftdruckbremsen

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Publication number
DE58926C
DE58926C DENDAT58926D DE58926DA DE58926C DE 58926 C DE58926 C DE 58926C DE NDAT58926 D DENDAT58926 D DE NDAT58926D DE 58926D A DE58926D A DE 58926DA DE 58926 C DE58926 C DE 58926C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
valve
space
air pressure
brake
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT58926D
Other languages
English (en)
Original Assignee
K. MATTHIAE in Rombach, Rombacher Hütte, Lothringen
Publication of DE58926C publication Critical patent/DE58926C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/08Brake cylinders other than ultimate actuators
    • B60T17/10Two or more cylinders acting on the same brake with means for rendering them effective selectively or successively, the number of effective cylinders being variable

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES /k
PATENTAMT.
Vorliegender Bremscylinder hat den Zweck, bei sogenannten Zweikammerbremsen die Luft im todten Raum gleichzeitig als Arbeitskraft zu benutzen und den constanten Arbeitsraum in Wegfall zu bringen. Aufserdem dient der grofse Kolben nur dazu, die Bremsen mit voller Kraft anzuziehen, während der kleine Kolben die Bremsklötze bis an die Bandagen heranbringt. Die Gröfse des Abstandes der Bremsklötze von der Bandage kommt hierbei gar nicht in Betracht, der grofse Kolben tritt nie eher in Thätigkeit, als bis die Bremsklötze anliegen, und ersetzt der kleine Kolben zum Theil eine Nachstellvorrichtung. Bei grofsem Bremsklotzabstand gestaltet sich der Luftverbrauch günstiger als bei kleinem, aufserdem bleibt der Bremsdruck bei allen Bremsklotzabständen beinahe gleich.
Die Zeichnung stellt den Apparat in der Ruhestellung dar. Der grofse Kolben A sitzt fest, der kleine b dagegen lose auf der Kolbenstange c, und drückt der letztere gegen eine Feder d, welche auf der Stellmutter e aufliegt. Die Feder d ist so stark gespannt, dafs sie "sowohl den Druck, welcher zum Heranbringen der Bremsklötze an die Bandage nöthig ist, als auch die Spannung der Feder/ übertrifft, d. h. sie drückt sich bei diesem Druck noch nicht zusammen. Die Kolbenstange c ist durchbohrt und ihr Abschlufs am grofsen Kolben mit zwei Rückschlagventilen g und h versehen. Das Ventil g mit dem Kolben i und dem Stift k dient beim Lösen der Bremse zum Aufstofsen des Ventils h. Die Stelle der Kolbenstange c, an welcher der Kolben b aufliegt, ist als Flügelventil ausgebildet und der Kolben b selbst mit einem Ventilsitz versehen. Die Rohrleitung ist am Stutzen Z angeschlossen.
Bei / tritt die Prefsluft ein, füllt den Raum X und, sich um die Kolbenmanschetten pressend, auch die Räume Y und Z. Zu gleicher Zeit wird das Ventil g geöffnet, der Kolben i mit Stift k angetrieben und das Ventil h aufgestofsen.
Wird durch Luftauslafs gebremst, so entweicht der Druck aus dem Raum X zuerst, Ventil g schliefst sich, Ventil h bleibt aber geöffnet und dadurch Kolben A entlastet. Diesem zufolge treibt der kleine Kolben b an, nimmt den sich entlastenden Kolben A mit, und zwar so lange, bis sich der Kolbenstange c ein gröfserer Widerstand entgegenstellt. Sind also die Bremsklötze an die Bandagen herangebracht, so wird die Feder d durch den überschüssigen Druck des Kolbens b zusammengeprefst und öffnet der Kolben b, seinen Ventilsitz verlassend, der Druckluft aus Y einen Weg durch X und die Rohrleitung I ins Freie. Dabei schliefst sich aber auch Ventil h und kommt die hinter den Kolben A getretene Prefsluft zur Wirkung, treibt den Kolben A an und zieht hierdurch die Bremsklötze mit Kraft an.
Im Raum Y bleibt so viel Prefsluft zurück, als der Kolben b, ohne die Feder d zu comprimiren, erträgt.
Beim Entbremsen durch Lufteinlafs wird erst Raum X gefüllt, Ventil g geöffnet, Kolben i mit Stift k angetrieben und Ventil h dadurch aufgestofsen. Hiernach kann Luft aus Z nach Y übertreten und wird Kolben A also wieder entlastet und durch Feder/ in seine alte Stellung zurückgedrückt.
Bei geringerem Hub des Kolbens b entsteht nur eine kleine Druckverminderung im RaumT, dementsprechend bleibt auch Raum Z klein und erfährt bei der Expansion eine schnelle Druckverminderung. Bei grofsem Hub des Kolbens b dagegen verringert sich auch der Druck im Raum Y mehr, der Raum Z wird aber gröfser und dadurch der Druckverlust bei der Expansion geringer, so dafs die ausgeübte Kraft bei allen Bremsklotzabständen beinahe' gleich ist. ■ „./..·■
Sind die Bremsen angezogen, also nur im Raum Z arbeitende Druckluft, und soll die Lösung stattfinden, so strömt die eingelassene Prefsluft erst in den Raum X ein, wo sie gleichzeitig auf Kolben b und Ventilkolben g i wirkt. Kolben b läfst nur langsam die Prefsluft um seine Kolbenmanschette nach Raum Y überströmen, Ventilkölben g i dagegen stöfst Ventil h auf, und tritt die bis dahin arbeitende Prefsluft aus Z nach Y über, d. h. der Druck gleicht sich aus, was ein sofortiges Lösen der Bremse zur Folge hat.
Wäre der Kolben i nicht vorhanden, so müfste mit dem Aufstofsen der Ventile g und h auch ein gleichzeitiges Nachspeisen der Räume F und Z der ersten Bremse vor sich gehen, was eine grofse Luftmenge erfordern würde, welche Luftmenge bei vorhandenem· Kolben i sich in der Rohrleitung weiter bewegt und zum schnelleren Lösen der folgenden Bremsen zweckdienlich verwendet wird. Das Nachspeisen der Cylinderkammern Y und Z erfolgt 'also erst, nachdem die Bremsen schon gelöst id

Claims (2)

  1. .; Patent-Ansprüche:
    ι. An Bremscylindern von Luftdruckbremsen der kleine lose Kolben b mit der durch Stellmutter e gespannten Feder d auf der mit kegelförmigem Sitz für b und Längsnuthen versehenen, mit" dem grofsen Kolben A fest verbundenen Kolbenstange c.
  2. 2. In Verbindung mit dem in Anspruch i. gekennzeichneten Doppelkolben A b die Durchbohrung der Kolbenstange c mit dem Ventilkolben g i und dem Ventil h.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT58926D Bremscylinder für Luftdruckbremsen Expired - Lifetime DE58926C (de)

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DE58926C true DE58926C (de)

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DENDAT58926D Expired - Lifetime DE58926C (de) Bremscylinder für Luftdruckbremsen

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DE (1) DE58926C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0123866A1 (de) * 1983-04-27 1984-11-07 Knorr-Bremse Ag Druckluftzylinder, insbesondere Druckluftbremszylinder
EP0126874A1 (de) * 1983-04-27 1984-12-05 Knorr-Bremse Ag Druckluftzylinder, insbesondere Druckluftbremszylinder für Kraftfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0123866A1 (de) * 1983-04-27 1984-11-07 Knorr-Bremse Ag Druckluftzylinder, insbesondere Druckluftbremszylinder
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