DE154190C - - Google Patents
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- DE154190C DE154190C DENDAT154190D DE154190DA DE154190C DE 154190 C DE154190 C DE 154190C DE NDAT154190 D DENDAT154190 D DE NDAT154190D DE 154190D A DE154190D A DE 154190DA DE 154190 C DE154190 C DE 154190C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/16—Control arrangements for fluid-driven presses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf hydraulische oder pneumatische Pressen für Handbetrieb,
bei welchen Druckflüssigkeit gleichzeitig in einen Akkumulator und in den Preßzylinder
gepumpt wird. Diese Einrichtung ist an sich bekannt, zu dem Zwecke, durch die in dem
Akkumulator aufgespeicherte Kraft den Preßkolben wieder zurück zu bewegen oder eine
Drucksteigerung "in hydraulischen Preßzylindem zu erzeugen.
Nach vorliegender Erfindung soll nun die im Akkumulator aufgespeicherte Kraft dazu
benutzt werden, die wirkliche Preßarbeit durch sogenannte Nachpressung zu verrichten, deren
Arbeit bereits während der Vorpressung aufgespeichert ist, um Zeit und Arbeit für die
Pressung zu sparen und die Arbeit so einzuteilen, daß Perioden ohne nützliche Arbeitsleistung
vermieden werden.
An Zeit wird dadurch gespart, daß die Leerarbeit, das Einpumpen von Flüssigkeit
zur Überwindung des toten Hubes des Preßstempels, einschließlich der Vorpressung unter
schwachem Druck nicht, wie bisher, während eines besonderen Zeitabschnittes, sondern
gleichzeitig mit der Aufspeicherung der Kraft für die Nachpressung in einem hydraulischen
Akkumulator geleistet wird, welcher sie nach Beendigung der Vorpressung an die Presse
abgibt, und z\var unter Steigerung des Druckes infolge der Wucht des frei fallenden
Akkumulatorgewichts, wodurch auch an Arbeit gespart wird. Der Kraftaufwand gegen
das Ende der Pressung hin braucht nicht mehr wie bisher zu wachsen, sondern bleibt
von Anfang bis Ende annähernd der gleiche.
Auf der Zeichnung ist eine Preßvorrichtung für Handbetrieb dargestellt.
Ein hydraulischer Akkumulator a, dessen Inhalt für eine oder mehrere Nachpressungen
ausreicht, und eine Preßpumpe ρ sind nebeneinander auf derselben Seite einer hydraulischen
Presse /2 angeordnet.
Der Akkumulator α ist entsprechend der Größe des verlangten Preßenddruckes belastet.
Die Presse h kann beliebiger Bauart sein. Die Pumpe ρ hat zwei Kolben, von denen
der eine Druckflüssigkeit von beispielsweise 80 kg/qcm durch Rohr r1 in den Akkumulatorzylinder
drückt, während der andere gleichzeitig durch Rohr r2 Flüssigkeit bis
beispielsweise 15 kg/qcm für die Vorpressung in den Preßzylinder, pumpt. Der Druck im
Akkumulatorzylinder richtet sich bei diesem Vorgange nach der Gewichtsbelastung, der im
Preßzylinder nach dem Widerstand des vorzupressenden Materials.
Beide Pumpenkolben werden bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mittels eines
gemeinsamen Hebels bewegt. Ihre Leistung ist so bemessen, daß die Kolben des Akkumulators
und der Presse ziemlich gleichzeitig in ihre gewünschte Hochstellung gelangen. Für den Fall, daß der Preßkolben zu früh
oben anlangen sollte, wodurch beim Weiterpumpen die Vorpressung 15 kg für jeden
Quadratzentimeter übersteigen würde, trägt der Zylinder des die Presse speisenden Pumpenkolbens
ein Sicherheitsventil s, welches bei Überschreitung des Druckes von 15 kg/qcm
Druckflüssigkeit abläßt.
Wird nun der Inhalt des Akkumulators mit dem des Preßzylinders durch Öffnen des
Umschaltventils ν im Rohr r3 in Verbindung gesetzt, so kommt der Akkumulatorkolben
infolge seiner Belastung sofort zum Sinken, drückt Flüssigkeit nach dem Preßzylinder und
erzeugt durch die Wucht seines Falles einen hydraulischen Enddruck, welcher dem seiner
Normalbelastung entsprechenden hydrostatisehen Druck um ein Vielfaches übersteigen
kann, z. B. 300 kg für den Quadratzentimeter. Bei diesem Vorgange spannt sich der Holm h
der Presse und entspannt sich wieder, so daß ein Teil des Druckwassers nach dem Akkumulator
zurückströmt und diesen etwas hebt.
Nachdem so die Pressung vollendet ist,
wird die Flüssigkeit aus dem Preßzylinder abgelassen und der Vorgang beginnt von
neuem.
Ist es erwünscht, daß der Enddruck längere Zeit auf der Presse stehen soll, so wird
zwischen Ventil ν und Presse ein Rückschlagventil eingeschaltet. Dies ist z. B. für Tonplatten
notwendig, während für Zementwaren ein kurzer Druck genügt.
An Stelle der Druckflüssigkeit kann auch komprimierte Luft oder ein anderes Gas
treten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zur Erzeugung einer Vor- und Nachpressung an hydraulischen oder pneumatischen Pressen, bei welcher das Druckmittel gleichzeitig, unter den Preßkolben und einen durch die Wucht seines Falles zur Drucksteigerung bestimmten Akkumulatorkolben gepumpt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorpressung des Preßgutes durch das in den Preßzylinder gepumpte Druckmittel während der Anhubperiode des Akkumulatorkolbens unter geringem Druck erfolgt, worauf nach Herstellung der Verbindung zwischen dem Akkumulator und dem Preßzylinder durch die Fallarbeit des Akkumulatorkolbens die Nachpressung unter höherem Druck bewirkt wird, zu dem Zwecke, bei Pressen für Handbetrieb an Zeit und Arbeit durch eine günstige Arbeitsverteilung zu sparen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE154190C true DE154190C (de) |
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ID=420753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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