DE110856C - - Google Patents

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DE110856C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/02Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 80: Thonwaaren-, Stein-, Cementindustrie.
PETER SPENGLER in TRIER a. d. Mosel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Juli 1899 ab.
Bei den bisher zum Pressen von Mosaikplatten, Mettlacherplatten, kurz zum Pressen von keramischen Erzeugnissen jeder Art verwendeten hydraulischen Pressen wurde die Zuführung des zur Vor- und Nachpressung dienenden Niederdruck - und Hochdruckwassers (50 und 150 Atmosphären) stets aus zwei besonderen Accumulatoren mit den beiden benöthigten Druckstärken hergeleitet und beide Druckflüssigkeiten nach einander in ein und denselben Prefscylinder eingeführt. Diese Betriebsweise nun hat zunächst den Nachtheil, dafs sie die sehr kostspielige Anlage zweier Druckspeicherapparate (Accumulatoren) bedingt, ferner aber auch, dafs wegen der nach dem jedesmaligen Vor- oder Niederdruckpressen aus dem Prefscylinder abzulassenden, bei der Gröfse des letzteren recht beträchtlichen Menge Druckflüssigkeit stündlich sehr viel an Druckwasser verbraucht wird.
Die vorliegende Erfindung sucht nun diese beiden Uebelstände in überaus einfacher Weisedadurch zu beheben, dafs sie, ähnlich der Anordnung der. zweifachen Verbunddampfmaschinen nur mit in umgekehrter Reihenfolge eintretender Wirkungsweise derselben die Vor- und Nachpressung nun mit einem einzigen Accumulator (Hochdruckaccumulator), dafür aber in zwei in ihrer Durchmessergröfse von einander verschiedenen und mit ihren Kolben durch ein Hebelsystem in äufserlicher Verbindung stehenden Prefscylindern bewirken läfst und hierdurch einerseits den bisherigen Niederdruckaccumulator ersetzt, andererseits aber auch wegen der geringen Durchmessergröfse des zweiten Cylinders eine ganz bedeutende Ersparung des täglichen Druckwasserverbrauches herbeiführt.
In den Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung ist eine nach diesem Pfincip wirkende hydraulische Presse in einer beispielsweisen Ausfuhrungsform dargestellt, welche folgende Beschaffenheit aufweist.
Das aus dem einzigen Hochdruckaccumulator kommende Druckwasser gelangt bei α vor den Kolben b eines in geeigneter Weise am Rahmenbau R der Presse angegossenen Prefscylinders c von geringer innerer Bohrung und treibt unter seiner pressenden Wirkung die Kolbenstange b1 des letzteren, welche sich auf den linken Arm el eines am Gestelle drehbar gelagerten Doppelhebels e aufstützt, nach unten. Dieser Doppelhebel c greift an der Endplatte^ zweier Spiraldruckfedern gg1, an deren Stelle natürlich auch ein Luftbuffer, ein unter Gewichtswirkung stehendes Hebelsystem oder eine ähnlich wirkende Einrichtung treten könnte, an und wird unter dem Einflufs der Spannkraft dieser Federn für gewöhnlich, d. h. also im Ruhezustande in der in Fig. 1 dargestellten Lage gehalten, bei welcher der Kolben b des Cylinders c seine oberste Stellung einnimmt. Die beiden Druckfedern g g1 stehen durch eine Traverse mit der Kolbenstange k des Kolbens η eines zweiten grofsen, des eigentlichen Prefscylinders m, in Verbindung, können
also durch Zusammendrücken bezw. Auseinanderziehen ihrer Spiralwindungen an der Achsialverschiebung des Kolbens η theilnehmen.
Wird nun durch das Eintreten der Druckflüssigkeit in den Cylinder c der Kolben b1 nach unten getrieben, so pflanzt sich- dieser Druck durch die Drehung des starken Doppelhebels um dessen Achse auf die Traverse i der beiden Federn fort und hebt die Kolbenstange k des Cylinders m mit einer solchen Stärke und einer solchen Längsverschiebung an, wie für die Vorpressung des Materials (50 Atmosphären) der zu pressenden Platte etc. nothwendig ist. Ist die Vorpressung beendet, so wird die in den Cylinder c eingeströmte geringe Druckwassermenge abgelassen, wodurch unter Wirkung der Federn g g1 die Kolben b und n, sowie der Hebel e wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren und hierauf das Druckwasser in den unter dem Kolben η befindlichen Raum 0 geleitet. Durch die Wirkung des Wassers auf die entsprechend gröfsere Kolbenfläche wird nunmehr das Prefsgut einer starken Pressung von ca. 150 Atmosphären ausgesetzt, worauf wiederum das Wasser abgelassen und aufs Neue in den Cylinder c geleitet wird.
Um das Ausstofsen der fertig geprefsten Platten etc. zu bewirken, ist es natürlich nur jedesmal nöthig, Druckwasser von α aus in den Cylinder c eintreten zu lassen, worauf in der schon geschilderten Weise sich der Kolben k des Cylinders m nach oben bewegt und die Ausstofsung vornimmt. Es wird also auch bei dieser Arbeitsvornahme gegen die frühere Betriebsweise, bei welcher der grofse gemeinsame Prefscylinder mit Druck wasser gefüllt werden mufste, eine bedeutende Ersparnis des stündlichen Wasserverbrauches verbunden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Hydraulische Presse für keramische Erzeugnisse, bei welcher zur Ausübung der Vor- und Nachpressung nur ein Accumulator verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die Druckflüssigkeit zunächst in einen besonderen Prefscylinder (c) mit geringem Durchmesser eintritt, dessen Kolben (b) durch ein Hebelsystem (el e e^fgg1!) mit dem Kolben (n) eines zweiten, einen gröfseren Durchmesser besitzenden Prefscylinders in einer solchen Verbindung steht, dafs durch die axiale Verschiebung des Kolbens des kleinen Cylinders infolge der entsprechend gewählten Uebersetzung des Hebelsystems auf den Kolben des grofsen Cylinders auch nur. ein der benöthigten Vorpressung entsprechender Druck ausgeübt wird, worauf nach dem Ablassen des Druckwassers aus dem kleinen Cy- , linder die Druckflüssigkeit unmittelbar unter den Kolben des grofsen Cylinders geleitet wird, wodurch der zur Nachpressung erforderliche gröfsere Druck erzeugt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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