DE3911278C2 - Plunger-Pumpe - Google Patents

Plunger-Pumpe

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    • F04B9/105Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being fluid the fluid being liquid having only one pumping chamber reciprocating movement of the pumping member being obtained by a double-acting liquid motor

Description

Die Erfindung betrifft eine hydrostatisch angetriebene Plunger-Pumpe, vorzugsweise für die Förderung von mit abra­ siven Teilchen beladenen Flüssigkeiten, fließfähigen Schlämmen oder Emulsionen mit einer Pumpeneinheit, welche einen Plungerzylinder, einen Plungerkolben und eine den Plungerkolben-Antrieb bildende doppeltwirkende hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit umfaßt, deren Beaufschlagung mit Hydraulikmedium mittels hydraulischer Steuerorgane erfolgt, wobei der Pumpeneinheit druckmittelbeaufschlagbare Einrich­ tungen zugeordnet sind, mittels derer der Plungerzylinder und der in der maximal ausgefahrenen Arbeitshub-Stellung stehende Plungerkolben um ein solches Maß relativ zueinander zusätzlich auseinanderfahrbar sind, daß der Plungerkolben vollständig aus dem Plungerzylinder herausgezogen ist.
Derartige Plunger-Pumpen haben sich insbesondere in Form von Duplex-Plunger-Pumpen mit zwei in senkrechter Nebeneinan­ derlage, d. h. stehend angeordnete Zylinder, bewährt. Gegen­ über bekannten, als Kolbenpumpen ausgebildete Spülpumpen oder Preßwasserpumpen (DE-AS 10 19 563) hat die Ausbildung der Pumpeneinheiten als Plunger-Pumpen den Vorteil, daß keine dem Verschleiß unterliegenden Kolbendichtungen vorge­ sehen sind. Lediglich die den Plungerkolben an der Aus­ trittsseite aus dem Plungerzylinder abdichtenden Dichtungen sind dem Angriff des zu fördernden Mediums und somit dem Verschleiß ausgesetzt und müssen deshalb möglichst einfach austauschbar angeordnet und/oder in besonderem Maße gegen Verschleiß geschützt ausgebildet werden. Beim Ausbau dieser Dichtungen ist es erforderlich, den Plungerkolben so weit aus dem Plungerzylinder herauszuziehen, daß die Dichtung nach dem Lösen aus dem Dichtungssitz im Plungerzylinder aus dem Spalt zwischen der freien Stirnfläche des Plungerkolbens und dem Plungerzylinder herausgenommen werden kann. Bei der bekannten Plunger-Pumpe der eingangs erwähnten Art (DE-PS 34 28 629) wird das Herausziehen des Plungerkolbens aus dem Plungerzylinder beim Austausch der Dichtungen dadurch ermög­ licht, daß die mit dem jeweiligen Plungerkolben gekoppelten und deren Antrieb bildenden hydraulischen Kolben-Zylinder- Einheiten jeweils so ausgebildet sind, da sie einen maxima­ len Arbeitshub aufweisen, der gegenüber dem Arbeitshub des Plungerkolbens der jeweils angekoppelten Pumpeneinheit um ein solches Maß größer bemessen ist, daß der Plungerkolben erforderlichenfalls durch volles Ausfahren des maximalen Arbeitshubes der Kolben-Zylinder-Einheit vollständig aus dem zugeordneten Plungerzylinder herausgezogen wird. Beim norma­ len Arbeiten wird die Kolben-Zylinder-Einheit dagegen so an­ gesteuert, daß sie nicht ihren maximalen möglichen, sondern einen dem erforderlichen Arbeitshub des Plungerkolbens ent­ sprechenden Arbeitshub ausführt. Die bekannten Duplex-Plun­ ger-Pumpen dieser Art haben aufgrund der geschilderten Mög­ lichkeit, die Dichtung zwischen Plungerzylindern und Plun­ gerkolben relativ einfach auszuwechseln, sogleich großes Interesse gefunden. Bei sehr großen und damit auch schweren Pumpeneinheiten führt die aufgrund des vorzusehenden Über­ hubes erforderliche Vergrößerung der den Antrieb für den Plungerkolben bildenden hydraulischen Kolben-Zylinder-Ein­ heit zu einer erheblichen Verteuerung, zumal auch die Steue­ rung der hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheiten während des Normalbetriebes derart, daß der Überhub nicht etwa verse­ hentlich ausgeführt wird, zu einem komplexen Aufbau der hydraulischen Schaltung für die Kolben-Zylinder-Einheiten führt.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die bekannten Plunger-Pumpen so weiterzubilden, daß der Ausbau der den Plungerkolben im Plungerzylinder abdichtenden Dich­ tung auch bei größeren Pumpeneinheiten in vergleichbarer Weise einfach ausführbar ist, ohne daß die mit den Plunger­ kolben gekoppelten hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheiten konstruktiv auf einem im Vergleich zum Arbeitshub des Plun­ gerkolbens vergrößerten Arbeitshub ausgelegt werden müssen und dementsprechend die hydraulische Schaltung zum Antrieb dieser Kolben-Zylinder-Einheiten entsprechend komplex wird.
Ausgehend von einer Plunger-Pumpe der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die druckmittelbeaufschlagbaren Einrichtungen für jeden Plunger­ kolben und Plungerzylinder mindestens eine Zylindereinheit aufweist, deren Zylinder einen Kolben mit einer Kolbenstange aufnimmt, wobei die Kolbenstange an ihrem dem Kolben ge­ genüberliegenden Ende an einem starr mit dem Zylinder der den Plungerkolben antreibenden hydraulischen Kolben-Zylin­ der-Einheit verbundenen Bauteil angreift, wobei der beim Ausfahren der Kolbenstange wirksame Arbeitsraum der Zylin­ dereinheit mit einer Druckmittelquelle verbindbar ist. Bei einem erforderlich werdenden Austausch der im Plungerzylin­ der vorgesehenen Dichtung wird dann also nicht der Plunger­ kolben zusätzlich zu seinem maximalen Arbeitshub um ein weiteres Stück aus dem Plungerzylinder herausgezogen, son­ dern der Plungerzylinder wird durch die gesondert vorgese­ hene druckmittelbeaufschlagbare Zylindereinheit in eine die auszutauschende Dichtung zugänglich machenden Lage verscho­ ben, d. h. der Plungerzylinder wird von der restlichen Pum­ peneinheit abgedrückt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Plunger-Pumpe eine aus zwei gekoppelten Pumpeneinheiten gebildete Duplex-Plunger-Pumpe, wobei jede Pumpeneinheit jeweils die druckmittelbeaufschlagbaren Einrichtungen aufweist.
Der Zylinder der druckmittelbeaufschlagbaren Zylindereinheit wird dabei an der Außenseite des jeweils zugeordneten Plungerzylinders der Pumpeneinheit angeordnet, wobei das dem Kolben gegenüberliegende Ende der Kolbenstange der Zylinder­ einheit am zugewandten Zylinderdeckel der mit dem jeweiligen Plungerkolben gekoppelten hydraulischen Kolben-Zylinder- Einheit oder an einem mit diesem Zylinderdeckel starr ver­ bundenen Bauteil angreift.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die druckmittelbeaufschlagbare Zylindereinheit doppeltwirkend ausgebildet, so daß sie also nicht nur zum Abdrücken des Plungerzylinders bei der Demontage der Zylinderdichtung, sondern auch zum Zurückführen des Plungerzylinders nach er­ folgtem Dichtungs-Austausch verwendbar sind, wobei dann der dem Zurückziehen der Kolbenstange zugeordnete Arbeitsraum der Zylindereinheit im Normalbetrieb der Plunger-Pumpe an die Druckmittelquelle angeschlossen sein kann.
Vorzugsweise sind dem Plungerzylinder jeder Pumpeneinheit mehrere druckmittelbeaufschlagbare Zylindereinheiten mit etwa in gleichmäßigen Winkelabständen über den Umfang des Plungerzylinders versetzt angeordneten Zylindern zugeordnet. Dadurch erfolgt nicht nur ein gleichmäßiges Abdrücken des Plungerzylinders vom Plungerkolben beim Dichtungsaustausch, sondern es können auch Zylindereinheiten mit relativ geringen Durchmessern verwendet werden.
Obwohl es grundsätzlich denkbar ist, die druckmittelbeauf­ schlagbaren Zylindereinheiten als Pneumatikzylinder auszu­ bilden, werden vorzugsweise hydraulische Zylindereinheiten verwendet, wodurch es dann möglich wird, die Arbeitsräume der hydraulischen Zylindereinheiten über zwischengeschaltete Schaltventile mit der hydraulischen Schaltung für die mit den Plungerkolben gekoppelten hydraulischen Kolben-Zylinder- Einheiten zu verbinden. Die hydraulische Schaltung für die den Antrieb der Plungerkolben bildenden Kolben-Zylinder- Einheiten wird dadurch nicht wesentlich kompliziert, da es lediglich erforderlich ist, die Zylindereinheiten über ein manuell betätigbares Zweiwege-Umschaltventil mit der hydraulischen Schaltung zu verbinden.
Als besonders zweckmäßig hat sich dann eine Ausgestaltung erwiesen, bei welcher die Summe der im Normalbetrieb der Plunger-Pumpe vom Hydraulikmedium beaufschlagten wirksamen Kolbenflächen der hydraulischen Zylindereinheiten größer als die wirksame Kolbenfläche des Kolbens der mit dem jeweils zugeordneten Plungerkolben gekoppelten hydraulischen Kolben- Zylinder-Einheit ist. Beim normalen Arbeiten der Duplex- Pumpe wird dann also von den Zylindereinheiten jeweils eine Kraft auf den Plungerzylinder ausgeübt, die in jedem Falle größer als die von der hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit auf den Plungerkolben ausgeübte Antriebskraft ist, so daß es also möglich ist, den Plungerzylinder ausschließlich durch die Kraft der Zylindereinheiten, d. h. ohne zusätzliche mechanische Verbindung mit der restlichen Pumpeneinheit zu koppeln.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Aus­ führungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher er­ läutert, welche eine teilweise aufgebrochene und im aufge­ brochenen Bereich im Mittelschnitt dargestellte, in der er­ findungsgemäßen Weise ausgebildete Plunger-Pumpe zeigt.
In der Zeichnungsfigur ist eine in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete, in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildete Pumpeneinheit einer Duplex-Plunger-Pumpe gezeigt. Nicht dar­ gestellt ist die zweite, mit einer Phasenverschiebung von 180° angetriebene, im übrigen jedoch mit der Pumpeneinheit 10 übereinstimmende Pumpeneinheit, ebenso wie die hydrauli­ sche Schaltung für den hydraulischen Antrieb der Pumpe.
Die Pumpeneinheit 10 ist aus der eigentlichen Förderpumpe 12 und einer am Plungerkolben 14 dieser Förderpumpe angekop­ pelten doppeltwirkenden hydraulischen Kolben-Zylinder-Ein­ heit 16 zusammengesetzt. Der grundlegende Aufbau der Bau­ teile der Pumpeneinheit 10 ist weitgehend konventionell, so daß es genügt, die Ausgestaltung der Förderpumpe 12, der Kolben-Zylinder-Einheit 16 und ihre mechanische Kopplung nur kurz schematisch zu erläutern.
Die Förderpumpe 12 besteht aus einem Plungerzylinder 22, aus dessen stirnseitigem Ende der Plungerkolben 14 durch eine Dichtung 24 gegen den Austritt des zu fördernden Mediums abgedichtet und längsverschieblich hindurchgeführt ist. Im gegenüberliegenden stirnseitigen Ende ist die Saugleitung für das zu fördernde Medium über ein Rückschlagventil 26 angeschlossen, welches ein Rückströmen des beim Saughub des Plungerkolbens 14 aus dem Plungerzylinder 22 in dessen Innenraum 28 angesaugten Fördermediums in die Saugleitung beim anschließenden Förder- oder Arbeitshub verhindert. Vielmehr wird das zu fördernde Medium über eine in unmittel­ barer Nähe der Dichtung 24 die Wandung des Plungerzylinders 22 durchsetzenden Austrittsöffnung 30 in eine nachgeschal­ tete (nicht gezeigte) Druckleitung verdrängt, wobei ein zweites, der Austrittsöffnung nachgeschaltetes - ebenfalls nicht gezeigtes - Rückschlagventil sicherstellt, daß das ge­ förderte Medium beim nachfolgenden Saughub nicht wieder in den Innenraum 28 zurückgesaugt wird. Das Rückschlagventil kann dabei entsprechend dem Rückschlagventil 26 ausgebildet sein. Für beide Rückschlagventile können auch einfache Kugel-Rückschlagventile verwendet werden.
Am freien, d. h. aus dem Plungerzylinder 22 vortretenden Ende des Plungerkolbens 14 ist ein Ende einer Kolbenstange 38 be­ festigt, welche an ihrem anderen, abgedichtet durch einen Stirndeckel 40 des Zylinders 42 der Kolben-Zylinder-Einheit 16 geführten Ende den Kolben 20 trägt, welcher den Innenraum des Zylinders 42 in zwei größenveränderliche Arbeitsräume 44, 46 unterteilt. Diese Arbeitsräume 44, 46 sind über Durchlaßöffnungen im Stirndeckel 40 bzw. in einem das dem Stirndeckel 40 gegenüberliegende Ende des Zylinders 42 ver­ schließenden Stirndeckel 51 an Leitungen einer nicht gezeig­ ten Arbeitshydraulik angeschlossen, über welche abwechselnd Hydraulikmedium von einer Pumpe in die Arbeitsräume 44, 46 eingespeist und wieder abgeführt wird. Der Plungerzylinder 22 der Förderpumpe 12 und der Zylinder 42 der Kolben-Zylin­ der-Einheit 16 sind mit fluchtenden Längsmittellinien in vorgegebenem Abstand voneinander gehalten, wobei dieser - etwa dem Arbeitshub des Plungerkolbens 14 entsprechende Abstand - durch zwei hintereinandergeschaltete relativ zueinander und zu dem Plungerkolben 14 einerseits ebenso wie zur Kolbenstange 38 andererseits zentriert am Plungerzylin­ der 22 bzw. dem Stirndeckel 40 des Zylinders 42 abgestützte Distanzhülsen 48, 50 bestimmt wird, deren Wände von einer Anzahl von Durchgangsbohrungen 52 durchbrochen ist, durch welche die beim Saughub des Plungerkolbens 14 verdrängte Umgebungsluft austreten und beim Druckhub wieder eintreten kann.
Auf der Außenseite des Plungerzylinders 22 sind koaxial zu diesem in Umfangsrichtung zueinander versetzt die Zylinder 56 von vier doppeltwirkenden hydraulischen Zylindereinheiten 58 starr befestigt, von denen in der Zeichnung nur zwei unterhalb der Zeichnungsebene liegend zu denkende Zylinder­ einheiten 58 dargestellt sind. Die Kolbenstangen 60 dieser Zylindereinheiten 58 sind so weit in Richtung zur hydrauli­ schen Kolben-Zylinder-Einheit 16 verlängert, daß ihre freien Enden am Stirndeckel 40 der Kolben-Zylinder-Einheit 16 befe­ stigbar sind. Diese in der Zeichnung nicht dargestellte Be­ festigung kann beispielsweise durch Einschrauben eines am freien Kolbenstangenende vorgesehenen Gewindeabschnitts in komplementäre Gewindebohrungen im Stirndeckel 40 erfolgen, wofür an der Kolbenstange 60 Anflächungen 62 zum Ansetzen eines Schraubenschlüssels angeschliffen sind.
Wie der in der Zeichnungsfigur auf der rechten Seite des Plungerzylinders 22 dargestellten, aufgebrochenen Zylinder­ einheit 58 zu entnehmen ist, sind die Kolben 64 der Zylin­ dereinheiten 58 durch Beaufschlagung des jeweils kolben­ stangenseitig im Innern des Zylinders 56 der Zylinderein­ heiten 58 gebildeten Arbeitsraums 66 mit Hydraulikmedium und Entlastung des kolbenstangenabgewandten Arbeitsraums in die in der Zeichnung unten liegende ganz eingezogene Stellung verschoben. Dabei wird also über die äußere Verlängerung der Kolbenstange 60 der Stirndeckel 40 und somit die Kolben- Zylinder-Einheit 16 insgesamt in Richtung zur Pumpeneinheit 10 gezogen. Die Abstandshülsen 48 und 50 stützen die Spann­ kraft der Zylindereinheiten 58 ab und halten die Pumpenein­ heit 10 und die Kolben-Zylinder-Einheit 16 im vorgesehenen Abstand.
Wenn die dem Arbeitsraum 66 zugewandten wirksamen Kolben­ flächen der Kolben 64 der Zylindereinheiten 58 größer als die beim Arbeitshub wirksame Kolbenfläche des Kolbens 20 der Kolben-Zylinder-Einheit 16 sind, ist - bei Beaufschlagung der Arbeitsräume 66 der Zylindereinheiten 58 und des Ar­ beitsraums 46 der Kolben-Zylinder-Einheit 16 mit Hydraulik­ medium gleichen Drucks, d. h. aus derselben Druckquelle - die von den Zylindereinheiten 58 ausgeübte resultierende Spannkraft größer als die über die Kolbenstange 38 der Kol­ ben-Zylinder-Einheit 16 auf den Plungerkolben 14 übertra­ gene, die Förderpumpe 12 und die Kolben-Zylinder-Einheit auseinanderzudrücken suchende Druckkraft. D.h. eine zusätz­ liche auf Zug belastbare Verbindung der Pumpeneinheit 10 und der Kolben-Zylinder-Einheit 16 ist dann nicht erforderlich, obwohl eine solche Verbindung - beispielsweise in Form von am Plungerzylinder 22 einerseits und am Stirndeckel 40 der Kolben-Zylinder-Einheit 16 andererseits lösbar befestigte Zugstangen auch vorgesehen sein kann und dann vorgesehen sein muß, wenn die Summe der von den Zylindereinheiten 58 erzeugten Spannkräfte kleiner als die von der Kolben-Zylin­ der-Einheit beim Arbeitshub erzeugte, auf den Plungerkolben 14 wirkende Druckkraft ist. Wenn die Dichtung 24 der För­ derpumpe 12 aufgrund von Verschleiß ausgetauscht werden muß, muß der Plungerkolben 14 so weit aus dem Plungerzylinder 22 herausgezogen werden, daß die Dichtung 24 freikommt und aus­ baubar wird. D.h. der Plungerzylinder 14 muß bis über die untere Distanzhülse 48 hochgezogen werden, damit diese Distanzhülse ausbaubar ist und so Zugang zur Dichtung 24 möglich wird. Hierzu wird so verfahren, daß zunächst der Plungerkolben bis in den oberen Totpunkt gezogen wird, indem der Arbeitsraum 44 der Kolben-Zylinder-Einheit 16 mit dem Hydraulikmedium beaufschlagt und der Arbeitsraum 46 ent­ lastet wird. Dann wird der Arbeitsraum 66 sämtlicher Zylin­ dereinheiten 58 entlastet und die den Arbeitsräumen 66 ge­ genüberliegenden Arbeitsräume dieser Zylindereinheiten wer­ den mit Druckmedium beaufschlagt. Dadurch werden die Kolben 64 aus der in der Zeichnung dargestellten unteren Endlage in die obere Endlage verschoben, wodurch der Plungerzylinder 22 über die Kolbenstangen 60 von der Kolben-Zylinder-Einheit 16 abgedrückt wird. Der über die Kolbenstange 38 fest mit dem Kolben 20 der Kolben-Zylinder-Einheit 16 verbundene Plungerkolben 14 wird dabei dann um das gewünschte Maß aus dem Plungerzylinder 22 herausgezogen, so daß der Distanzring 48 entfernbar und die Dichtung 24 zum Zweck des Austauschs gegen eine neue Dichtung 24 zugänglich ist.

Claims (9)

1. Hydrostatisch angetriebene Plunger-Pumpe, vorzugsweise für die Förderung von mit abrasiven Teilchen beladenen Flüssigkeiten, fließfähigen Schlämmen oder Emulsionen, mit einer Pumpeneinheit, welche einen Plungerzylinder, einen Plungerkolben und eine an den Plungerkolben angekoppelte, den Plungerkolben-Antrieb bildende doppeltwirkende hydrau­ lische Kolben-Zylinder-Einheit umfaßt, deren Beaufschlagung mit Hydraulikmedium mittels hydraulischer Steuerorgane er­ folgt, wobei der Pumpeneinheit druckmittelbeaufschlagbare Einrichtungen zugeordnet sind, mittels derer der Plunger­ zylinder und der, in der maximal ausgefahrenen Arbeitshub- Stellung stehende Plungerkolben um ein solches Maß relativ zueinander zusätzlich auseinanderfahrbar sind, daß der Plungerkolben vollständig aus dem Plungerzylinder herausge­ zogen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die druckmittelbeaufschlagbaren Einrichtungen für den Plungerkolben (14) und den Plungerzylinder (22) minde­ stens eine starr am Plungerzylinder (22) befestigte Zylin­ dereinheit (58) aufweist, deren Zylinder (56) einen Kolben (64) mit einer Kolbenstange (60) aufnimmt, wobei die Kol­ benstange (60) an ihrem dem Kolben (64) gegenüberliegenden Ende an einem starr mit dem Zylinder (42) der den Plunger­ kolben (14) antreibenden hydraulischen Kolben-Zylinder-Ein­ heit (16) verbundenen Bauteil angreift,
und daß der beim Ausfahren der Kolbenstange (60) wirk­ same Arbeitsraum der Zylindereinheit (58) mit einer Druck­ mittelquelle verbindbar ist.
2. Plunger-Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plunger-Pumpe eine aus zwei gekoppelten Pumpenein­ heiten (10) gebildete Duplex-Plunger-Pumpe ist und daß jede Pumpeneinheit jeweils die druckmittelbeaufschlagbaren Ein­ richtungen aufweist.
3. Plunger-Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Zylinder (56) der druckmittelbeaufschlag­ baren Zylindereinheit (58) an der Außenseite des Plungerzy­ linders (22) der zugeordneten Pumpeneinheit (10) angeordnet ist, und daß das dem Kolben (64) gegenüberliegende Ende der Kolbenstange der Zylindereinheit am zugewandten Stirndeckel (40) der mit dem Plungerkolben (14) gekoppelten hydrauli­ schen Kolben-Zylinder-Einheit (16) oder an einem mit diesem Stirndeckel (40) starr verbundenen Bauteil angreift.
4. Plunger-Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die druckmittelbeaufschlagbare Zylin­ dereinheit (58) doppeltwirkend ausgebildet ist.
5. Plunger-Pumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Normalbetrieb der Plunger-Pumpe der dem Zurückziehen der Kolbenstange (60) zugeordnete Arbeitsraum (66) der Zylindereinheit (58) an die Druckmittelquelle angeschlossen ist.
6. Plunger-Pumpe nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Plungerzylinder (22) der Pumpenein­ heit (10) mehrere druckmittelbeaufschlagbare Zylinderein­ heiten (58) mit etwa in gleichmäßigen Winkelabständen über den Umfang des Plungerzylinders (22) versetzt angeordneten Zylindern (56) zugeordnet sind.
7. Plunger-Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die druckmittelbeaufschlagbare Zylin­ dereinheit (58) eine hydraulische Zylindereinheit ist.
8. Plunger-Pumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsraum der hydraulischen Zylindereinheit (58) über wenigstens ein zwischengeschaltetes Schaltventil mit einer hydraulischen Schaltung für die mit dem Plungerkolben (14) gekoppelte hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit (16) verbindbar ist.
9. Plunger-Pumpe mit mehreren Plungerkolben und Kolben- Zylinder-Einheiten nach einem der Ansprüche 4 bis 7 und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der im Normalbetrieb der Plunger-Pumpe vom Hydraulikmedium beauf­ schlagten wirksamen Kolbenflächen der hydraulischen Zylin­ dereinheit (58) größer als die wirksame Kolbenfläche des Kolbens (20) der mit dem jeweils zugeordneten Plungerkolben (14) gekoppelten hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit (16) ist.
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