CH328827A - Hydraulische Anpressvorrichtung für Walzenstühle, insbesondere für Walzenreibmühlen - Google Patents
Hydraulische Anpressvorrichtung für Walzenstühle, insbesondere für WalzenreibmühlenInfo
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Description
Hydraulische Anpressvorrichtung für WaIzenstühle, insbesondere für WalzenreibmÜhlen <B>J ---</B> Es ist notwendig, die aus hochwertigem Material bestehenden Walzenkörper und La ger gegen eine Überbeanspruehung zu schüt zen. In der Praxis rührt diese Überbeanspru- ehung hauptsächlich davon her, dass sieh in den zur Vermahlung gelangenden Materialien Fremdkörper (Schrauben, Putzwolle, Steine und Eisenteile) befinden. Die Walzen und La ger schützt man in bekannter Weise dadurch, dass man in die Lagerspannvorrichtungen Seherbolzen, Sprengringe, Brechplatten usw. einbaut, welche beim Passieren von Fremdkör pern durch die Walzen sofort ansprechen. Da nun für jede bewegliche Walze zwei Lager- spannvorrielitungen notwendig sind, richtet sich die Anzahl der Wälzensicherungen in der Regel nach der Anzahl der Lagerspannvor- richtungen. Es sind auch Ausführungen be kannt, wo pro bewegliche Walze eine Walzen- sieherung verwendet wird. Alle mechanischen Sicherungen müssen wegen des Ausweehselns an leicht zugänglichen Stellen der Maseläne angebracht werden, was die Lagerspannvor- riehtungen kompliziert und somit verteuert. Ausserdem entstehen durch das Auswechseln der Sieherheitselemente besonders bei nicht geübten Arbeitskräften empfindliche Zeitein bussen. Die Erfindung bezieht sich auf eine<B>hy-</B> draulische Anpressvorrichtung für Walzen stühle aller Art, insbesondere für Walzenreib- mühlen, welche z-tun Verreiben von pastösem Mahlgut dienen, und ist dadurch gekennzeich- net, dass ein einziges Sicherheitsorgan allen vorhandenen hydraulischen Lagerspannvor- richtungen des Walzenstuhls zugeordnet ist, so dass dieses Sicherheitsorgan beim Auftreten eines unzulässig hohen Druckes an einer be liebigen Walzenspannvorrichtung, die Druck flüssigkeit beiin Sielierheitsorgan überströmt und den Druck zwischen den Walzen auf einen zulässigen Wert reduziert, Vorzugsweise ist dem Sicherheitsorgan mindestens ein Druck- reduzierventil -naehgesehaltet. Ferner sind bei den bevorzugten Ausführungsforluen nach Er findung noch Rückschlagventile an geeigneter Stelle eingebaut. Das Sicherheitsorgan kann ausserdem mit einem Endschalter kombiniert werden, der beim Auftreten von aussergewöhn- lieh hohen Drücken den Walzenstuhl stillsetzt. In der Zeichnung sind verschiedene Aus- führungsform.en der Erfindung dargestellt. Fig. <B>1</B> zeigt ein Schema der hydraulischen An- pressvorrichtung, Fig. 2 eine grössere Darstel lung des Sicherheitsorgans und Fig. <B>3</B> das Schema einer andern Ausführungsform der Erfindung. In Fig. <B>1</B> sind mit a die Zylinder von vier hydraulischen Lagerspannvorrichtungen be zeichnet. Sie werden von der Druckflüssig- keitspulupe i über das Umsteuerorgan o, die Leitungen h, das Siellerheitsorgan k,. die, Druckreduzierventile <B>g,</B> die Rückschlagventile e und die Leitungen<B>b</B> mit Druckflüssigkeit gespiesen, wobei die Kolben r in der ge wünschten Richtung bewegt werden, wenn das <B>Öl</B> in den Raum pl eintritt. Bei dieser Bewe gung fliesst das<B>Öl</B> aus dem Raum<B>p2</B> über die Leitungen x lind über die Leitungen t durch das Umsteuerorgan o und die Leitung<B>j</B> in das Vorratsgefäss m zurück. Die. Leitungen<B>0</B> mit den Rückschlagventilen <B>f</B> dienen zum Rück- hauf des öls bei übermässig hohem Druck im Raum pl oder wenn, die Pumpe i abgestellt wird 1.mcl der Druck in der Leitung<B>k</B> sehr stark sinkt. Mit dem Umsteuerorgan o kann die Strömtingsrichtung der Druckflüssigkeit durch Betätigung des Hebels<B>y</B> geändert wer den. Es könnte auch hydraulisch oder elek trisch betätigt werden. Die Überläufe der Druckreduzierventile <B>g</B> sind in der Leitung q zusammengefasst. Die Sicherheitsvorriehtung <B>k,</B> welche in der Fig. 2 grösser dargestellt ist, zeigt ein Nebenrohr an der Leitung h mit dem Kolben u, welcher durch die Feder v nach links gedrückt wird. Die Federspannung kann mit Hilfe der Schraube w reguliert werden. Wenn der Druck unzulässig ansteigt, wird der Kolben u nach rechts gedrückt, und das Öl fliesst durch die Leitung<B>1</B> in das Vorrats gefäss m. Von dort gelangt jeweils wieder<B>Öl</B> in die Punipe i. Bei der besonderen Ausfüh rungsform, nach Fig. 2 ist der Kolben u nie- chanisch mit einem Stift verbunden, der auf den Endschalter n<B>'</B> drückt. Bei der Betätigung dieses Endschalters wird beispielsweise durch Axisselialten des Walzenstuhlmotors und des Pumpenmotors die ganze Anlage stillgelegt und der Druck in den Druckräumen pl durch Umsteuern des Umsteuerventils o auf Null herabgesetzt. Bei einer normalen Störung, das heisst wenn ein Fremdkörper die Walzen pas siert, wird sich sehr bald wieder der Normal zustand einstellen: es strömt keine Druck- flüssigke#t mehr aus dem Sieherheitsorgan ab und die Pumpe liefert wieder den gleichen Druck wie vorher. An der Einstellung des Walzenstalils hat sich gar nichts geändert, da an -den Druckreduzierventilen nichts geändert wurde. Wenn ein grösserer Fremdkörper nicht von selbst zwischen den Walzen durchgeht, kann durch Umschalten des Hebels<B>y</B> ein Zurück weichen der Walzen eingeleitet werden, so dass bei genügender Distanzierung der Gegenstand durchfallen kann. Die Ausführung nach Fig. <B>3</B> zeigt wie- derl-ii#t vier hydraulische Spannvorrichtungen al bis a4, welchen in diesem Fall nur ein einziges Druckred-Lizierventil <B>g</B> vorgeschaltet ist. Die Leitungen und Rüelzgehlagventile haben die gleichen Bezeiehnungen wie in Fig. <B>1.</B> Allen Spannvorrichtungen ist wiederum nur eine Sicherheitsvorrichtung<B>k</B> zugeordnet. Als weitere Variante enthält Fig. <B>3</B> ein Maximal- dri-iekventil zc, mit dessen Hilfe unmittelbar nach der Pumpe der Dimek schon auf einen .Iraximalwert eingestellt werden kann. Sein überflüssiges<B>01</B> fliesst durch die Leitung j, in den Sammelbehälter m. Bei dieser Anord nung hat man die Möglichkeit, zur individuel len Anpassung der Spannungen an die Be dürfnisse die Durehmesser der Kolben der ein zelnen Lagerspannvorrichtungen verschieden gross zu wählen. Das Verhältnis kann dann allerdings nicht mehr geändert werden wie bei der Ausführungsform nach Fig. <B>1,</B> aber eine solche Änderung ist oft nach Fertigstellung der Alaschine auch nicht mehr nötig. Diese Sieherheitsvorrielltung genügt ohne weiteres bei kurzzeitigen überbeanspruchun- gen der Walzen, wenn zLim Beispiel Nägel oder Steine durch den Walzenstuhl passieren. Wer den jedoeh längere oder grössere Gegenstände wie Blechstüeke, ReinigLmgsspaehtel usw. von den Walzen erfasst, was in seltenen Fällen vorkominen kann, so ist es wie oben besehrie- ben notwendig, den Umschalter o zu betäti gen, um die Walzen für Imrze Zeit voneinan der zu entfernen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Hydrauliselie Anpressvorriehtung für Wal zenstühle, insbesondere für Walzenreibmüh- len, dadurch gekennzeichnet, dass allen vor handenen hydraulischen Walzenspannvorrieh- tungen ein einziges Sicherheitsorgan zugeord net ist, so dass beim Auftreten eines 1,uizuläs- sig hohen Druckes an einer beliebigen Wal- zenspannvorrichtung die Druckflüssigkeit beim Sicherheitsorgan überstrümt und den Druck auf einen zuilässigen Weit reduziert. UNTERANSPRÜCHE <B>1.</B> Vorrichtung nach Patentansprueh, da durch gekennzeichnet, dass dem Sicherheits organ nachgese-haltet jeder Lagerspannvor- richtung ein Druckreduzierventil zugeordnet ist. 2.Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass dem Sicherheits organ nachgeschaltet für mehrere Lagerspann- vorrichtungen ein einziges Druckreduzierven- til vorhanden ist. <B>3.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass in den Druckzulei tungen zu den LagerspannvorrichtungAn Rilekschlagventile eingebaut sind. 4.Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass von den Lager- spannvorrielltungen mit Rückschlagventilen versehene Überlaufleitungen <B>(e)</B> zum zugeord neten Druckreduzierventil z-Lirüekfülirdn. <B>5.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Sicherlieits- organ mit. einem Endsehalter zusammenwirkt, welcher bei übermässiger Druckbeanspruehung die Motoren des Walzenstuhls und der Pumpe ausschaltet.<B>6.</B> Vorrichtung nach Patentansprucli und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinder der verschiedenen Lager- spannvorrichtungen verschiedene Durehmes- ser aufweisen.
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