CH448666A - Mit einem pneumatischen Druckmittel als Energieträger antreibbare Presseinrichtung - Google Patents

Mit einem pneumatischen Druckmittel als Energieträger antreibbare Presseinrichtung

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CH448666A
CH448666A CH1607864A CH1607864A CH448666A CH 448666 A CH448666 A CH 448666A CH 1607864 A CH1607864 A CH 1607864A CH 1607864 A CH1607864 A CH 1607864A CH 448666 A CH448666 A CH 448666A
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piston
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pressure
compressed air
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Lehle Robert
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Lehle Robert
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • B30B15/18Control arrangements for fluid-driven presses controlling the reciprocating motion of the ram
    • B30B15/183Controlling the filling of the press cylinder during the approach stroke of the ram, e.g. prefill-valves

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)
  • Supply Devices, Intensifiers, Converters, And Telemotors (AREA)

Description


      Mit    einem     pneumatischen        Druckmittel        als        Energieträger        antreibbare    Presseinrichtung    Die Erfindung     betrifft    eine     mit    einem pneumatischen       Druckmittel    als Energieträger     antreibbare    Presseinrich  tung mit selbsttätiger Umschaltung eines     hydraulisch          beaufschlagten    Arbeitskolbens von     Eilgang    auf langsa  meren Arbeitsgang, die in einer Presse, Stanze, einer  Niet- oder ähnlichen Maschine angeordnet werden  kann.  



  Beim Arbeiten mit solchen Maschinen erfolgt zuerst  eine Zustellung des Werkzeuges zum Werkstück     im     Eilgang, der     dann    durch Umsteuern in einen Arbeitshub  übergeht und die der Maschine zugedachte Fertigungs  funktion ausführt. Bei bekannten     Antriebssteuereinheiten     wird ein Kolben in einem Steuerzylinder zur Förderung  des für den Eilhub notwendigen Öles im Zylinder durch  Pressluft bewegt, wonach durch Umstellen eines     Ventiles     von Hand der zweite Kolben für den Arbeitshub bewegt  wird.  



  Die     zweiteilige        Ausführung    zweier in einem Zylinder  untergebrachter Kolben erfordert eine räumlich gross  ausgelegte Bauweise der     Antriebssteuereinheit    sowie spe  zielle Führungen und Abdichtungen für die im Durch  messer im Vergleich zu ihrer Höhe wesentlich grösseren  Kolben. Weiterhin müssen durch diese     kombinierte    An  wendung von Luft und Öl relativ viele Zylinderräume  gegeneinander abgedichtet werden, was eine grosse Stör  anfälligkeit der Anlage     bedingt.     



  Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit  einem     pnuematischen    Druckmittel als Energieträger     an-          treibbare    Presseinrichtung mit selbsttätiger Umschaltung  eines hydraulisch     beaufschlagten    Arbeitskolbens von     Eil-          gang    auf langsameren Arbeitsgang zu schaffen, die bei  einfachem konstruktivem Aufbau räumlich klein ausge  legt ist und den Arbeitshub nach dem Eilgang selbsttätig  ausführt.  



  Diese Presseinrichtung, die einen vom pneumatischen  Druckmittel     beaufschlagten    Steuerkolben hat, der als       pneumatisch-hydraulischer    Druckübersetzer ausgebildet  ist und seinerseits über das nur zur Druckübertragung  dienende     hydraulische    Druckmittel auf den Arbeitskol  ben einwirkt und hierzu mit einem     Verdrängerkolben       verbunden ist, der während des langsameren Arbeitsgan  ges den     hydaulischen        Druck    für den Arbeitskolben  liefert, ist dadurch gekennzeichnet,

   dass für den Eilgang  der Steuerkolben einen als     Eilgangreservoir    für das       hydraulische        Druckmittel    dienenden Hohlraum enthält,  der gegen den pneumatischen Zylinderraum des Steuer  kolbens durch eine dehnbare Membran abgeschlossen ist  und mit dem hydraulischen Druckraum des     Verdränger-          kolbens    durch eine an dessen Stirnseite mündende und  während des Arbeitsganges durch ein     Rückschlagventil     verschlossene Leitung (9) in Verbindung steht.

   Durch  diese Anordnung, bei welcher der     Verdrängerkolben          zweckmässig    als Kolbenstange ausgebildet ist und als  Druckmittel während des Arbeitshubes beispielsweise  Pressluft Anwendung finden kann, kann bei Auftreffen       z.B.    eines an dem Arbeitskolben befestigten Werkzeuges  auf ein Werkstück durch den in diesem     Augenblick     im Druckraum des     Arbeitszylinders    entstehenden  Druckstoss das in grossen Mengen für den Eilhub       zufliessende    Öl abgeschlossen und damit der Arbeitshub  eingeleitet werden.  



  Zweckmässig entlüftet das Ventil nach dem Umsteu  ern den in Bewegungsrichtung liegenden Zylinderraum  des Steuerkolbens, so dass dieser sich in Arbeitsrichtung  bewegen kann.  



  Der Steuerkolben kann ein durch seine Kolbenstange  mit dem Druckraum des Arbeitskolbens in Wirkverbin  dung stehender Hohlkolben sein, dessen Hohlraum durch  eine Membran dichtend abgeschlossen ist. Zweckmässig  ist der Hohlraum durch eine vorzugsweise in axialer  Richtung in der Kolbenstange liegende Leitung mit dem  Druckraum des Arbeitskolbens verbunden, die in diesem  Bereich ein Ventil aufweist, das zweckmässig ein in  Richtung der in Arbeitsbewegung unter Federkraft ste  hendes     Rückschlagventil    ist.

   Wird der     Steuerhohlkolben     von der Seite seiner Membran her mit Pressluft     beauf-          schlagt,    entweicht durch die Leitung in der Kolbenstange  in ihm befindliches Öl in grossen Mengen in den  Druckraum des Arbeitskolbens, so dass dieser seinen  Eilhub in Richtung zum Werkstück ausführt.

        Vorteilhaft sind die beiden durch den Steuerkolben  voneinander getrennten Zylinderräume unter Zwischen  schaltung je eines     Steuerventiles    an einem gemeinsamen       Pressluftspender        anschliessbar.    Weiterhin ist in der Rich  tung der Arbeitsbewegung liegende Zylinderraum des  Arbeitskolbens über das dem Zylinderraum im Bereich  der Membran zugeordnete Ventil ebenfalls an den     Press-          luftspender    angeschlossen. Dieses Ventil ist ölgesteuert  und vorteilhaft ein     Dreiwege-Zweistellungs-Differential-          Kolbenventil,    das über eine zweite Steuerleitung mit dem       Pressluftspender    in Wirkverbindung steht.

    



  Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den  Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher       erläutert.     



  Es ist dargestellt in       Fig.    1 ein Längsschnitt durch die erfindungsgemässe  Presseinrichtung;       Fig.2    ein Längsschnitt durch die Presseinrichtung  mit getrennt angeordnetem Arbeitszylinder;  Wie aus     Fig.    1 zu ersehen ist, besteht die     Presseinrich-          tung    im wesentlichen aus in getrennten Zylindern 1 und  12 geführten Kolben 3 und 14. Der im Steuerzylinder 1  angeordnete Steuerkolben 3 ist in dem vom Arbeitskol  ben 14 abgewandten Bereich mit einem Hohlraum 6  versehen, der oben dichtend mit einer Membran 5  abgeschlossen ist.

   Die Befestigung der Membran 5 an der  Stirnseite des Hohlkolbens 3 geschieht mittels eines  Ringflansches 40, der     z.B.    aufgeschraubt oder aufgeklebt  sein kann.  



  Mit seiner Kolbenstange 4 ist der Steuerkolben 3 aus  dem Zylindergehäuse 1 in den in diesem Bereich ange  flanschten Zylinder 12 geführt, der in dem an den  Zylinder 1 anschliessenden Bereich seinen Druckraum 13  aufweist. Der Durchmesser der Kolbenstange 4 ist dabei  wesentlich geringer als der Durchmesser des Arbeitskol  bens 14, der wiederum einen geringeren Durchmesser als  der Steuerkolben 3 besitzt. Von dem Hohlraum 6, der in  diesem     Ausführungsbeispiel    halbkugelförmig ausgeführt  ist, führt eine direkte Leitung in Form einer axial durch  die Kolbenstange 4 geführten Bohrung 9, in den Druck  raum 13 des Arbeitskolbens 14.

   Im untersten Bereich der  Bohrung 9 ist an der Kolbenstange 4 ein     Rückschlagven-          til    10 angeordnet, das durch eine Feder 11 in Richtung  der Arbeitsbewegung unter Federkraft steht.  



       Stirnseitig    sind die Zylinder 1 und 12 dichtend  abgeschlossen, so dass beidseitig der Kolben 3 und 14  insgesamt vier voneinander getrennte Zylinderräume 7, 8,  13 und 16 entstehen. Der Hohlraum 6 des Steuerkolbens  3 und der mit diesem über die Bohrung 9 in Verbindung  stehende Druckraum 13 des Arbeitskolbens 14 sind  blasenfrei mit einer stationären Ölmenge gefüllt.  



  An einen nicht näher dargestellten     Druckluftspender     wird die Presseinrichtung durch eine Leitung 17 ange  schlossen, die     wiederum    in zwei Ventile 20 und 18  mündet. Das     druckluftfördernde        Vierwege-Zweistellungs-          Ventil    18 ist mit seinen beiden Ausgangsseiten mit dem  Zylinderraum 7 des Steuerkolbens 3 und dem Zylinder  raum 16 des Arbeitskolbens 14 verbunden und zwar  derart, dass bei einer Stellung der Zylinderraum 7  belüftet und der Zylinderraum 16 entlüftet und in der  zweiten Stellung der Zylinderraum 7 entlüftet und der  Zylinderraum 16 belüftet wird.  



  Das zweite     druckluft-    und ölgesteuerte Dreiwege  Zweistellungs-Differential-Kolbenventil 20 ist mit seiner  Ausgangsseite an den unteren Zylinderraum 8 des Steu  erzylinders 1 angeschlossen. Von der     Pressluftleitung    17       führt    eine Steuerleitung 22 zu dem     pressluftgesteuerten       Teil und von dem Druckraum 13 des Arbeitskolbens 14  eine Steuerleitung zu dem ölgesteuerten Teil des     Diffe-          rential-Kolben-Ventiles    20.

   Dieses     Differential-Kolben-          ventil    20 ist dadurch so gesteuert, dass bei den     Pressluft-          druck    überwiegendem Druck im Druckraum 13 der  Zylinderraum 8 entlüftet wird und bei überwiegendem  Pressluftdruck der Zylinderraum 8 belüftet wird.  



  In     Fig.    1 ist die obere     Totlage    der Presseinrichtung  dargestellt. Wird Druckluft durch die Leitung 17 zuge  führt, strömt sie bei der gezeichneten Stellung des       Ventiles    18 in den Zylinderraum 7 des Steuerzylinders  ein, während der Zylinderraum 16 des Arbeitszylinders  12 durch das Ventil 18 entlüftet wird. Weiterhin strömt  Druckluft über die Leitung 21 und das     Differential-          Kolbenventil    20 in den Zylinderraum 8, so dass hier  durch der Steuerkolben 3 beidseitig mit gleichem     Press-          luftdruck        beaufschlagt    wird.

   Dabei dehnt sich die ela  stisch ausgeführte Membran 5 in Richtung zum Hohl  raum 6 hin aus und verdrängt das in diesem befindliche  öl über die Leitung 9 der Kolbenstange 4 vorbei an dem       Rückschlagventil    10 in den Druckraum 13 des Arbeitszy  linders 12, so dass der Arbeitskolben sich infolge der  rasch zufliessenden Ölmenge im Eilhub nach unten  bewegt.  



  Trifft der Arbeitskolben 14 mit seiner aus dem  Zylinder 12 geführten Kolbenstange 15 auf einen Wider  stand und wird dadurch seine     Eilgangbewegung    ge  hemmt, entsteht im     Druckraum    13 ein Druckstoss. Dieser  Druckstoss pflanzt sich über die Steuerleitung 23 in  Richtung zum     Differential-Kolb--nvnetil    20 fort und  steuert dieses entgegen der Kraftwirkung aus der Steuer  leitung 22 so um, dass die Pressluftzufuhr in den  Zylinderraum 8 unterbrochen und dieser entlüftet wird.  Somit ist der Steuerkolben 3 nur noch von seiner im  Bereich der Membran 5 liegenden Stirnseite mit Druck  luft     beaufschlagt,    so dass er sich diesem Druck nachge  bend nach unten bewegt.

   Bei der Abwärtsbewegung des  Steuerkolbens 3 taucht seine Kolbenstange 4 in das im  Druckraum 13 befindliche Öl und verdrängt dieses, wobei  bei zunehmendem Druck das     Rückschlagventil    10  schliesst. Der Druck im Druckraum 13 erhöht sich  entsprechend dem Flächenverhältnis des Steuerkolbens 3  zu seiner Kolbenstange 4, so dass bei einem relativ  geringen Pressluftdruck im Zylinderraum 7 ein relativ  hoher Öldruck im Druckraum 13 entsteht, der den  Arbeitshub des Arbeitskolbens 14 bedingt.  



  Der Rückhub für die Presseinrichtung wird durch  Umsteuern des     Ventiles    18, das von Hand,     mechanisch,     elektromagnetisch oder in ähnlicher Weise betätigt wer  den kann, eingeleitet. Durch das Umsteuern des     Ventiles     18 wird der Zylinderraum 7 über die Leitung 19 entlüftet,  während der Zylinderraum 16 über die Leitung 24  belüftet wird.

   Da nunmehr der Öldruck in dem Zylinder  raum 13 unter dem Niveau des Luftdruckes aus der       Pressluftleitung    17 liegt, wird das     Differential-Kolben-          ventil    20 über die Steuerleitung 22 in seine Ausgangsstel  lung umgeschaltet, so dass der Zylinderraum 8 des  Steuerzylinders 3     wiederum    belüftet ist. Unter dem       Druck    der in die Zylinderräume 16 und 8 einströmenden  Pressluft bewegen sich die Kolben 14 und 3 gegen ihre  obere Endlage zurück. Dabei öffnet das     Rückschlagventil     10 durch den Druck der     Feder    11 und strömt das Öl vom  Druckraum 13 über die Leitung 9 zurück in den  Hohlraum 6 und füllt diesen.

   In axialer Verlängerung der  Kolbenstange 4 des Steuerkolbens 3 ist in dem Arbeits  kolben 14 eine Bohrung 41 angeordnet, in die die  Kolbenstange 4 bei ihrer     Abwärtsbewegung    tauchen      kann. Dadurch kann die     Antriebssteuereinheit    in ihrer  axialen Erstreckung kleiner gebaut werden.  



  Bei dem in     Fig.2    dargestellten Ausführungsbeispiel  ist die Steuereinheit 3a, 4a getrennt von der Arbeitsein  heit 38, 36 angeordnet.  



  Der     Steuerkolben    3a befindet sich in ähnlicher Weise,  wie bei dem vorstehend beschriebenen Beispiel, in dem  Steuerzylinder 1 und weist hier einen     zylindrischen     Hohlraum 6a auf, der durch die Membran 5a dichtend  abgeschlossen ist. Mit seiner Kolbenstange 4a reicht der  Steuerkolben 3a in den Druckraum 29, wobei die Kol  benstange 4a in diesem Bereich ein der Leitung 9  zugeordnetes     Rückschlagventil    10a aufweist. Im Bereich  des     Ventiles    10a ist die Kolbenstange 4a mit einem       klobenartigen    Ansatz 42 versehen, der in dem den Raum  29 bildenden Zylinder dichtend verschiebbar ist.  



  Im unteren Bereich der Leitung 9, jedoch vor dem  Kolben 42, ist quer zur Bohrung     T-förmig    eine radiale  Bohrung 27 angeordnet, so dass zwischen dem dem  Druckraum 29 gegenüberliegenden     Zylinderraum    28 und  dem Hohlraum 6a     des    Steuerkolbens 3a eine Verbindung  besteht.  



  Mit den Zylinderräumen 28 und 29 ist der Druck  raum 37 des Arbeitszylinders 36 unter Zwischenschaltung  eines     Dreiwege-Zweistellungs-Differential-Kolbenventiles     über die Leitungen 30, 33 und 35 verbunden. Von der  dem Zylinderraum 28 zugeordneten Leitung 30 ist vor  deren Einmündung in das Ventil 31 die dem     Differential-          Kolbenventi131    zugeordnete Steuerleitung     32abgezweigt,     während in den luftgesteuerten Teil des Ventils 31 eine  Steuerleitung 34 von der     Druckluftleitung    17 kommend  mündet.

   Überwiegt der Öldruck in der Leitung 30  gegenüber dem Pressluftdruck in der Steuerleitung 34,  wird das     Differential-Kolbenventil    31 so umgesteuert,  dass die Leitung 33 vom Druckraum 29 direkt mit der  Leitung 35 des     Arbeitszylinderraumes    37 verbunden ist  und die in das Ventil 31 mündende Leitung 30 verschlos  sen wird.  



  Die     Pressluftleitung    17 ist weiterhin mit dem im  Bereich der Membran 5a     liegenden    Zylinderraum 7 des  Steuerzylinders 1 unter Zwischenschaltung eines     Dreiwe-          ge-Zweistellungs-Ventiles    18a verbunden. Durch Umsteu  ern des     Ventiles    18a wird der     Zylinderraum    7 bei einer  Stellung     be-    und bei der zweiten entlüftet.  



  Wie aus     Fig.    2 zu ersehen ist, stehen der Steuerkolben  3a und der Arbeitskolben 38 entgegen ihrer Arbeitsbewe  gung durch     Schraubendruckfedern    25 bzw. 39 unter  Federkraft.  



  In     Fig.    2 ist die obere Endlage der Presseinrichtung  dargestellt. Strömt über die     Pressluftleitung    17 Druckluft  in das Ventil 18a, so wird diese bei der entsprechenden  Stellung des     Ventiles    18a über die Leitung 19 in den  Zylinderraum 7 geführt, wodurch sich die Membran 5a  ausdehnt und das im Hohlraum 6a befindliche Öl über  die Leitung 9, die radiale Bohrung 27, den Zylinderraum  28, die Leitung 30, durch das Ventil 31 in die Leitung 35  und den Druckraum 37 des Arbeitskolbens 38 verdrängt.

    Der in diesem Fall nur einseitig mit Pressluft     beauf-          schlagte    Steuerkolben 3a wird dabei ausser durch die       Schraubenfeder    25, noch durch die im Raum 29 einge  schlossene Ölmenge in seiner Ruhelage gehalten. Durch  das in grossen Mengen in den Druckraum 37 des  Arbeitszylinders 36     fliessende    Öl wird der Arbeitskolben  38 im Eilgang bewegt.  



  Trifft der Arbeitskolben 38 mit seiner Kolbenstange  38a auf einen Widerstand, entsteht im Druckraum 37 ein  Druckstoss, der über die Steuerleitung 32 in das Differen-         tial-Kolbenventil    31 gelangt und dieses entgegen der  Kraft der aus der Steuerleitung 34 kommenden Pressluft  derart umsteuert, dass die Leitung 30 verschlossen und die  Leitung 33 direkt mit der Leitung 35 verbunden wird, so  dass der Fluss des Öles aus dem Hohlraum 6a unterbro  chen wird.  



  Zwischen der dem Pressluftdruck im Zylinderraum 7  nicht mehr ausweichenden Membran 5a und der oberen  stirnseitigen Abdeckung 2 des Steuerzylinders 1 baut sich  infolge der weiter zuströmenden Pressluft ein Druckpo  tential auf, das schliesslich die Druckkraft der Feder 25  überwindet und den Steuerkolben 3a bewegt. Durch die  in den Druckraum 29 vorstossende Kolbenstange 4a bzw.  durch den Kolben 42 wird das Öl im Druckraum 29  verdrängt, wobei das     Rückschlagventil    10a geschlossen  ist und kein Öl zurück in den Hohlraum 6a fliessen lässt.  Das aus dem Druckraum 29 verdrängte Öl     fliesst    über die  Leitungen 33 und 35 in den Druckraum 37 des Arbeits  kolbens 38 und bedingt dessen Arbeitsbewegung, entspre  chend dem Flächenverhältnis des Steuerkolbens 3a zum  Kolben 42.  



  Der Rückhub wird wiederum durch Umsteuern des       Ventiles    18a in die gezeichnete Lage eingeleitet. Dadurch  wird der     Zylinderraum    7 entlüftet, so dass sich der  Steuerkolben 3a durch die Kraft der gespannten Feder 25  zur oberen Endlage hin bewegt. Da der in der Steuerlei  tung 34 wirkende Luftdruck nun gegenüber dem in der  Steuerleitung 32 herrschenden Öldruck überwiegt, schal  tet das     Differential-Kolbenventil    31 in die gezeichnete  Stellung, so dass das Öl im Druckraum 37 durch den sich  unter der Kraft der Feder 39 zurückbewegenden Arbeits  kolben 38 über die Leitung 30 zurück in den Hohlraum  6a des Steuerkolbens 3a befördert wird.  



  Selbstverständlich können bei einer Presseinrichtung  entsprechend dem zuletzt beschriebenen Ausführungsbei  spiel beliebig viele     Arbeitszylindereinheiten    angeschlos  sen werden. Zweckmässig sind auch hier die Ventile im.  Gehäuse so untergebracht, dass zum Anschliessen der  Presseinrichtung lediglich eine Leitung 17 notwendig  ist.    Die erfindungsgemässe Ausbildung der     Presseinrich-          tung,    derart, dass der Hohlkolben 3, 3a durch die  Membran dichtend abgeschlossen ist, hat den Vorteil,  dass eine kleine Baulänge erreicht wird, da die Membran  einen Kolben ersetzt; ausserdem hat die Membran einen  geringen     Walkwiderstand,    so dass ein hoher Wirkungs  grad erzielt wird.

   Infolge der geringen Masse der Mem  bran wird weiter eine grosse Arbeitsgeschwindigkeit  erreicht. Ferner liegt ein wesentlicher Vorteil der     erfin-          dungsgemässen    Ausbildung darin, dass die Membran das  Öl im Hohlkolben hermetisch gegen Druckluft     ab-          schliesst;    somit ist das Dichtungsproblem zwischen Luft  und Öl erheblich vereinfacht.  



  Mit der oben beschriebenen Anordnung kann die aus  Eilhub und Arbeitshub bestehende Arbeitsbewegung  eines Werkzeuges oder dgl. selbsttätig in einfachster  Weise ausgeführt werden. Selbstverständlich kann auch  das den Rückhub     steuernde    Pressluftventil,     z.B.    durch  Anschläge, selbsttätig am Ende des Arbeitshubes umge  steuert werden, so     dass    die erfindungsgemässe     Pressein-          richtung    selbsttätig einen ganzen Arbeitsablauf     vollführt.     Weiterhin können die Ventile in die Presseinrichtung,       z.B.    in die Zylindergehäuse, mit eingebaut sein,

   so dass  die ganze Presseinrichtung zur Inbetriebnahme lediglich  mit einer Leitung an einen     Pressluftspender,        z.B.    einen       Pressluftgenerator,    angeschlossen werden muss.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Mit einem pneumatischen Druckmittel als Energieträ ger antreibbare Presseinrichtung mit selbsttätiger Um schaltung eines hydraulisch beaufschlagten Arbeitskol bens von Eilgang auf langsameren Arbeitsgang, die einen vom pneumatischen Druckmittel beaufschlagten Steuer kolben hat, der als pneumatisch-hydraulischer Druck übersetzer ausgebildet ist und seinerseits über das nur zur Druckübertragung dienende hydraulische Druckmittel auf den Arbeitskolben einwirkt und hierzu mit einem Verdrängerkolben verbunden ist, der während des lang sameren Arbeitsganges den hydraulischen Druck für den Arbeitskolben liefert,
    dadurch gekennzeichnet, dass für den Eilgang der Steuerkolben (3, 3a) einen als Eilgangre- servoir für das hydraulischz Druckmittel dienenden Hohlraum (6, 6a) enthält, der gegen den pneumatischen Zylinderraum (7) des Steuerkolbens durch eine dehnbare Membran (5, 5a) abgeschlossen ist und mit dem hydrauli schen Druckraum (13, 29) des Verdrängerkolbens (4, 4a) durch eine an dessen Stirnseite mündende und während des Arbeitsganges durch ein Rückschlagventil (10, 10a) verschlossene Leitung (9) in Verbindung steht. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Presseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Rückschlagventil (10, 10a) an der Stirnseite der als Verdrängerkolben ausgebildeten Kol benstange (4, 4a) des Steuerkolbens (3, 3a) angeordnet ist. 2. Presseinrichtung nach Patentanspruch oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur selbsttäti gen Umschaltung vom Eilgang auf den langsameren Arbeitsgang ein Differentialdruckventil (20, 31) vorgese hen ist, von dessen Steuerleitungen (22, 23) bzw. (32, 34) die eine (22, 34) mit dem Druckluftnetz (17) und die andere (23, 32) mit dem hydraulischen Arbeitsraum (13, 37) des Arbeitskolbens (14, 38) verbunden ist. 3.
    Presseinrichtung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Arb; itskolben (14) und sein hydraulischer Druckraum (13) in axialer Verlängerung des Steuerkolbens (3) und seiner als Verdrängerkolben die dienenden Kolbenstange (4) angeordnet ist und die Kolbenstange in diesen Druckraum hineinragt. 4.
    Presseinrichtung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der den Steuerkolben (3) aufnehmende Zylinder (1) ausser einem gegen den Hohlraum (6) im Steuerkolben (3) durch die Membran (5) abgedichteten vorderen pneumatischen Druckraum (7) noch einen rückwärtigen pneumatischen Druckraum (8) enthält, der zum Zurückholen des Steuer kolbens (3) an ein Druckluftnetz (17) anschhessbar ist. 5. Presseinrichtung nach Patentanspruch und Unter anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Sicherung der einen möglichst kleinen vorderen Druckraum (7) ergebenden Endstellung des Steuerkolbens (3) der rück wärtige Druckraum (8) an das Druckluftnetz (17) ange schlossen gehalten wird. 6.
    Presseinrichtung nach Unteransprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Differentialdruckventil (20) den rückwärtigen pneumatischen Druckraum (8) des Steuerkolbens entlüftet und dadurch vom Eilgang auf den langsameren Arbeitsgang umschaltet, sobald der hydraulische Druck im Arbeitsraum (13) des Verdränger- kolbens (4) über den Druck im Druckluftnetz (17) ansteigt, vorher jedoch den rückwärtigen Druckraum (8) mit dem Druckluftnetz (17) verbunden hält. 7.
    Presseinrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das als Dreiwege-Zweistellungsven- til ausgebildete und mit einer Steuerleitung (32) seiner beiden Steuerleitungen (32, 34) an das Eilgangreservoir (6a) und mit seiner anderen Steuerleitung (34) an das Druckluftnetz (17) angeschlossene Differential- druckventil (31) während des Eilganges den Arbeitsraum (37) des vorzugsweise räumlich vom Steuerkolben (3a) getrennten hydraulischen Arbeitskolbens (38) mit dem Eilgangreservoir (6a) im Steuerkolben (3a) verbindet und dabei die Verbindungsleitung (33, 35)
    von einem vom Steuerkolben verkleinerbaren Druckraum (29) zum Ar beitsraum (37) des Arbeitskolbens (38) sperrt und bei über den Druck im Druckluftnetz (17) ansteigendem Arbeitsdruck auf Arbeitsgang umschaltet und dabei diese seither gesperrte Verbindungsleitung freigibt und gleich zeitig die Verbindung zwischen Eilgangreservoir (6a) und Arbeitsraum sperrt.
CH1607864A 1964-12-11 1964-12-11 Mit einem pneumatischen Druckmittel als Energieträger antreibbare Presseinrichtung CH448666A (de)

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CH1607864A CH448666A (de) 1964-12-11 1964-12-11 Mit einem pneumatischen Druckmittel als Energieträger antreibbare Presseinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110856987A (zh) * 2018-08-22 2020-03-03 东北林业大学 一种压力转换快速且便捷sls木塑复合材料后处理装置

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CN110856987A (zh) * 2018-08-22 2020-03-03 东北林业大学 一种压力转换快速且便捷sls木塑复合材料后处理装置

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