DD267926B5 - Rueckzugssteuerung fuer ziehkissen an pressen - Google Patents

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DD267926B5
DD267926B5 DD31039787A DD31039787A DD267926B5 DD 267926 B5 DD267926 B5 DD 267926B5 DD 31039787 A DD31039787 A DD 31039787A DD 31039787 A DD31039787 A DD 31039787A DD 267926 B5 DD267926 B5 DD 267926B5
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Gregor Dipl-Ing Geist
Klaus Duenisch
Dieter Dipl-Ing Rissmann
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Erfurt Umformtechnik Gmbh
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D24/00Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
    • B21D24/10Devices controlling or operating blank holders independently, or in conjunction with dies
    • B21D24/14Devices controlling or operating blank holders independently, or in conjunction with dies pneumatically or hydraulically
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Bei Umformarbeiten, die das Gegenhalten des Ziehkissens erfordern, ist es an zweifachwirkenden Pressen, bei denen der BlechhalterstÖUel die Blechhaltung des Ziehteils Obernimmt, prinzipiell erforderlich, daß das Ziehkissen in der tiefsten Arbeitslage gesperrt wird. Auch bei einfachwirkenden Pressen ist diese Funktion des Ziehkissens erforderlich, wenn das Ziehteil in der tiefsten Arbeitslage
durch einen Niederhalter großer Kraft, z. B. Stößelkissen, über den unteren Totpunkt des Pressenstößels hinaus festgehalten
Die bei pneumatischen Ziehkissen häufig verwendete hydraulische Sperrung, die das Ausströmen der Druckflüssigkeit nach
dem unteren Totpunkt des Pressenstößels aus dem in der Regel unterhalb der Pneumatikkolben angeordneten Sperrzylinder durch Schließen eines steuerbaren Sperrventils verhindert, reicht für die o. g. Anwendungsfälle nicht aus, da die Kompressibilität der Druckflüssigkeit eine Auffederung des Kissens von mehreren Millimetern zur Folge hat, was eine unzulässige Deformation des in der tiefsten Arbeitslage festgehaltenen Ziehtoils bewirkt.
Zur Kompensation dieser Kissenauffederung wird eine Rückzugseinrichtung eingesetzt, die das Ziehkissen und damit die Kissenplatte mit den auf das Un.erwerkzeug wirkenden Druckbolzen gegen die pneumatisch wirkende Auswerfkraft des Kissens zurückzioht. Eine bekannte Lösung dieser Einrichtung ist im DD-WP 82108 dargestellt. Be! dieser Lösung wird der Sperrkolben beidseitig
durch hohen Druck mittels Stickstoff-Akku vorgespannt. Zum Rückzugszeitpunkt kurz vor dem unteren Totpunkt des
Pressenstößels wird die untere Sperrkolbenfläche druckentlastet durch Ablassen einer dosierten Druckflüssigkeitsmenge,
wodurch der weiterhin auf die obere Sperrkolbenfläche wirkende Druck den Rückzug bewirkt.
Nachteil dieser Lösung ist, daß zur Sicherung einer hohen Leistungsfähigkeit große Nennweiten und Förderströme erforderlich
sind, was infolge des hohen Geräteaufwandes der Gesamtoinrichtung zu einer sehr cufwondigen Lösung führt.
Eine weitere Lösung, die in abgewandelten konstruktiven Varianten eine weite Verbreitung gefunden hat, ist im US-Patent
2 584 339 am Beispiel eines hydropneumatischen Kissens dargestellt.
Unabhängig davon, daß bei dieser Lösung das Sperrventil und die Rückzugseinrichtung ineinander integriert sind, wird die Rückzugseinrichtung durch einen pneumatisch beaufschlagten Druckübersetzer realisiert. Zum Ruckzugszeitpunkt wird der Druckübersetzer mit Druckluft beaufschlagt, wodurch eine dosierte Druckflüssigkeitsmenge in den Sperrcylinder verdrängt wird
und damit den Rückzug des Kissens bewirkt. Nachteil dieser Lösung ist, daß sie bei Pneumatikkissen mit großen Auswertkräften einen großen Druckluftverbrauch erfordert. Ein weiterer Nachteil ist, daß ein unzulässig großer Druckabfall im Pneumatikraum des Druckübersetzers mit steigender Pressenhubzahl (entspricht steigender erforderlicher Rückzugsgeschwindigkeit) nur dadurch verhindert werden kann, daß das Druckgefälle der Druckflüssigkeit zwischen Druckübersetzer und Sperrzylinder des
Kissenaggregates größer als funktionell erforderlich gewählt (erhöhter Luftverbrauch) oder der Pneumatikraum des Druckübersetzers mit einer Versorgungsleitung sehr großer Nennweite (einschließlich Ein- und Auslaßventil) ausgeführt wird. Das Problem der Erfindung liegt in der Schaffung einer Rückzugssteuerung für Ziehkissen mit verbesserten Leistungseigenschaften bei hohen Hubzahlen, bei der der Druckübersetzer ohne zusätzlichen separaten Antrieb betrieben wird. Erfindungsgemäß wird das durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 beschriebenen Merkmale erreicht. Weitere detaillierte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 und 3 beschrieben. Die Vorteile der Erfindung bestehen in einem energetisch günstigen Wirkungsgrad, d.h. ohne l.uftverbrauch, und geringem
gerätetechnischen Aufwand.
Die erfinderische Lösung ist in einem Ausführuiigsbeispiel dargestellt. Die Figur zeigt eine schematische Schnittdarstellung
einer einfachwirkenden Presse mit dem Zusammenwirken von Pressenstößel, Stößelkissen, Werkzeug und pneumatischen
Ziehkissen. Beim Ziehvorgang wird das Werkstück 3 in bekannter Weise zwischen Oberwerkzeug 2 und Ziehring 4 des Unterwerkzeuges 5
über die Druckbolzen 6 und Ziehkissenplatte 7 gegen den an den Kissenkolben 8 anliegenden Pneumatikdruck eingespannt und verformt. Dabei wirkt das Stößelkissen 24 als Niederhalter und Auswerfer auf das Werkstück 3.
Während des Gegenhaltens im Stößelvorlauf strömt über das Rückschlagventil 9 Druckflüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter 21 in den Sperrzylinder 10. Parallel zum Stößelvorlauf wird der kolbonseitig mit dem Pressenstößel 1 gekoppelte Arbeitszylinder 22 angetrieben und
verdrängt dabei wahrend des gesamten Stößelhubes Ober die Hydraulikloitung 26 Druckflüssigkeit in den Druckübersetzer 16.
Dieser wird dadurch gegen den anliegenden Pneumtjtikdruck vorgespannt. Dabei wird der Differenzkolben 14 gegen den an der Druckregeleinrichtung 23 eingestellten Pneumatikdruck verschoben. Zur Reduzierung des Druckanstieges bzw. Druckabfalls beim Arbeiten des Differenzkolbens 14 ist der Druckübersetzer 16
pneumatikseitig unmittelbar mit einem Druckausgleichsbehälter 15 verbunden.
Kurz vor dem unteren Tocpunkt des Pressenstößels wird durch kurbelstellungsabhanoige Steuerung das Wegeventil 20
umgeschaltet, wodurch das Rückschlagventil 13 entsperrt und der Druckübersetzer 1 β entladen wird.
Durch das Druckgefälle zwischen Druckübersetzer 16 und Sperrzylinder 10 von ca. 10...50% strömt Druckflüssigkeit vom Differenzkolben 1'4 über die Verbindungsleitung 28 in den Sperrzylinder 10 und zieht mit den Sperrbolzen 11 das Kissen mit der Ziehkissenplatte 7 gegen den an den Kissenkolben 8 anliegenden Pneumatikdruck zurück. Eine Deformation des Werkstückes 3 im unteren Totpunkt des Pressenstößels 1 gegen das ebenfalls euf das Werkstück 3
wirkende Stößelkissen 24 wird dadurch verhindert.
Durch kurbelstellungsabhängige Steuerung wird ca. 30...60* nach dem unteren Totpunkt des Pressenstößels 1 das Sperr· und Drosselventil 12 geöffnet, wodurch das Ziehkissen gedämpft in seine obere Arbeitsstellung gelangt. Dabei wird die aus dem Sperrzylinder 10 in den mittels Druckregeleinrichtung 25 pneumatisch vorgespannten Ausgleichsbehälter 21 abströmende Druckflüssigkeit kissenwegnbhängig gedrosselt. Beim Rückhub des Pressenstößels 1 gelangt über eine Hydraulikleitung 27 zwischen Ausgleichsbehälter 21 und Arbeitszylinder 22 Druckflüssigkeit in den Arbeitszylinder 22. Das in dieser Hydraulikleitung 27 angeordnete Rückschlagventil 17 verhindert das Abströmen der Druckflüssigkeit vom Arbeitszylinder 22 zum Ausgleichsbehälter 21. Parallel zum Rückschlagventil 17 sind ein Druckbegrenzungsventil 18 und ein sperrbares Durchgangsventil 19 angeordnet. Beim Kissenbetrieb mit Rückzugssteuerung ist das Durchgangsventil 19 in Sperrstellung. Bei den Kissensteuerungsarten .gesteuert
ohne Rückzug", .ungesteuert" und .Ziehkissen außer Betrieb" ist das Durchgangsventil 19 auf Durchgang geschaltet, so daß der Arbeitszylinder 22 im drucklosen Umlauf arbeitet.

Claims (3)

1. Rückzugsteuerung für Ziehkissen an Pressen, bei der der Ziehkissenzylinder mit einem Sperrzylinder (10) in Wirkverbindung steht und der Sperrzylinder (10) über Verbindungsleitungen mit einem Druckübersetzer (16) sowie einem Druckausgleichsbehälter (15) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein kolbenseitig mit dem Pressenstößel (1) verbundener hydraulischer Arbeitszylinder (22) über eine Hydraulikleitung (26) mit dem pneumatisch beaufschlagten Druckübersetzer (16) und über eine Hydraulikleitung (27), in der ein Rückschlagventil (17), ein Druckbegrenzungsventil (18) und ein Durchgangsventil (19) zwischengeschaltet sind, mit dem Druckausgleichsbehälter (21) verbunden ist.
2. Rückzugsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Druckübersetzer (16) und Sperrzylinder (10) ein entsperrbares Rückschlagventil (13) angeordnet ist.
3. Rückzugsteuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckübersetzer (16) pneumatikseitig mit einem Druckausgleichsbehälter (15) eine Einheit bildet.
DD31039787A 1987-12-14 1987-12-14 Rueckzugssteuerung fuer ziehkissen an pressen DD267926B5 (de)

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DE3835470A1 (de) 1989-06-22

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