DE12352C - Sperrvorrichtung und andere Neuerungen an Druckbremsen - Google Patents

Sperrvorrichtung und andere Neuerungen an Druckbremsen

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DE12352C
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Germany
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piston
valve
brake
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innovations
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DENDAT12352D
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English (en)
Original Assignee
F. C. GLASER, Königl. Commissionsrath in Berlin SW., Lindenstrafse 80
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H15/00Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters
    • B61H15/0007Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in one direction
    • B61H15/0014Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in one direction by means of linear adjustment
    • B61H15/0021Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in one direction by means of linear adjustment with cams, by friction or clamping

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

1880.
PATENTSCHRIFT
L_Klasse 20.
• * F. C. GLASER in BERLIN. Sperrvorrichtung und andere Neuerungen an Druckbremsen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. März 1880 ab.
Vorliegende Construction bezweckt, sämmtliche Theile an einem Cylinder, welcher in immittelbarer Verbindung mit dem Hauptleitungsrohr steht, zu· combiniren, und zwar aufser dem zugehörigen Kolben die automatische Regulirungsvorrichtung, durch welche die Bremsklötze stets in demselben Abstand von den Bandagen bleiben und der Hub des Kolbens constant erhalten wird, sowie das automatisch wirkende Ventil, welches die Bremse anlegt bezw. löst und derart construirt ist, dafs es nur auf Veranlassung des Personals oder durch wirkliche Trennung der Züge zur Wirkung kommt, dagegen durch Erschütterung und kleine Undichtigkeiten der Rohre durchaus nicht beeinflufst wird.
Fig. ι stellt einen Längsschnitt des Apparates dar, genommen nach der Linie E-E, Fig. 3.
Fig. 2 ist eine Variation, in welcher der Raum A, in dem sich der Kolben X bewegt, vor dem Raum A1 zu liegen kommt und eine Veränderung der Kolbenstange und Kreuzkopfstange in der Weise geschehen ist, dafs die mit dem Kolben verbundene Stange hohl und die mit dem Kreuzkopf verbundene massiv und mit Zahnkerben versehen hergestellt ist.
Fig. 3 ist Querschnitt des Apparates an der das Ventil tragenden Stelle, also nach C- C, Fig. 4-
Fig. 4 ist eine Ansicht des Cylinders mit Querschnitt durch das Ventil, also nach D-D in Fig. 3.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach A-A, Fig. 1, aus welchem die Form der Scheibe H vollständig zu ersehen ist.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach B1-B in Fig. 1 und ist aus demselben die Form der Platte J1 ersichtlich.
In allen diesen Figuren bezeichnet A und A1 die zwei Kammern, aus denen der Cylinder besteht, B ist das automatisch wirkende Ventil und C1 C1 die Luftrohrleitung, welche sich über die ganze Länge des Zuges erstreckt.
Wirkungsweise des Apparates.
Die comprimirte Luft gelangt durch die Leitung C1 C1 in den Raum oberhalb des Ventils B, geht durch den Schlitz d beim Kolben B1 vorbei und gelangt nun durch das Loch d1 in der Spindel des Ventils nach dem Raum B", woselbst sie durch die Oeffnung E in den Raum Ax des Cylinders eintritt.
Um ein Anlegen der Bremse zu bewirken, wird der Druck in der Leitung plötzlich reducirt, und weil der Druck unter dem Ventil nicht mit gleicher Geschwindigkeit geringer werden kann, da die Oeffnung d zu klein ist, um einen schnellen Abflufs zu gestatten, so ist das Ventil B durch den Ueberdruck auf seine untere Fläche gezwungen, aufwärts zu gehen und den Kanal F .zu passiren, wodurch die. comprimirte Luft von dem Raum unterhalb des Ventils, sowie von dem Raum A r nach dem Cylinder A tritt, den Kolben vortreibt und die Bremse in bekannter Weise in Thätigkeit setzt.
Behufs Lösens der Bremse erhöht man den Druck in der Leitung C1 C1, wodurch das Ventil B gezwungen wird, nach unten zurückzugehen und den Kanal F, welcher nun mit der Atmosphäre durch das Loch G in Verbindung steht, zu passiren, so dafs nun die comprimirte Luft entweichen kann; der Kolben χ geht, durch die Spiralfeder getrieben, zurück und löst die Bremse. Die Erhöhung des Luftdruckes geschieht durch die Verbindung der Leitung mit dem auf der Maschine befindlichen Hauptreservoir für comprimirte Luft, die Reduction des Luftdruckes durch die Verbindung der Leitung mit der äufseren Atmosphäre, beides mittelst im Bereich des Führers angebrachter Hähne oder letzteres auch durch Zerreifsen des Zuges.
Zu bemerken ist noch, dafs das Ventil B in jeder Lage vollkommen entlastet ist und beim Bremsen die Verbindung d des Raumes A1 . mit der Leitung C C absperrt, bevor die Räume A und A1 mit einander in Verbindung gesetzt werden, wodurch die Bremse mit beliebiger Kraft, schwach oder stark, angezogen werden kann. Ein Anlegen der Bremse, welches ohne wirkliches Trennen des Zuges gegen den Willen des Führers stattfände, ist nicht zu befürchten, da hierbei das Ventil nach oben
gehen müfste,' woran dasselbe auch durch sein ' eigenes Gewicht gehindert wird.
Wirkungsweise der Regulirungsvorrichtung.
Die automatisch wirkende Regulirungsvorrichtung besteht aus den zwei Platten H1 und_/i," welche in die Zähne der Kolbenstange oder Kreuzkopfstange eingreifen. Anstatt diese Platten an der Kreuzkopfstange oder der Kolbenstange anzubringen, kann man dieselben auch an anderen geeigneten Theilen anbringen, um dieselbe Wirkung zu erzielen, wie z. B. in der Anordnung in Fig. ι, umgekehrt von der Anordnung Fig. 2, gezeichnet. Die Entfernung y entspricht dem Normalhub des Kolbens χ bei dem richtigen Abstand der Bremsklötze; wenn aber durch Abnutzung der Bremsklötze oder der Bandagen der Kolben χ einen gröfseren Hub erhält, so wird beim Vorwärtsgang des Kolbens die Platte H1 , welche an der Wand ζ des Cylinders zurückgehalten wird, in die nächste Zahnlücke einfallen und, da auch beim Zurückgehen des Kolbens die Platte U1 von der Wand . Z1 aufgehalten wird, also wenn die Platte H1 den oben bezeichneten bestimmten Weg y zurückgelegt hat, die Kreuzkopfstange oder die Druckstange um eine der Abnutzung der -Bremsklötze entsprechende Länge vorgestellt. Der durch die Spiralfeder zurückgetriebene Kolben χ geht frei weiter und vollendet gänzlich seinen Hub, die von der Kreuzkopfstange festgehaltene Platte J1 bleibt aber zurück, fällt in die entsprechende Zahnlücke ein und bewirkt also, dafs zwischen Kolben und Kreuzkopf wieder eine feste Verbindung hergestellt wird. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die Bremsklötze abgenutzt sind, wodurch dann die Kreuzkopfstange um die entsprechende Länge nach aufsen vorsteht. Werden neue Bremsköpfe eingesetzt, so dreht man den Kreuzkopf bezw. die Kreuzkopfstange um 90° um seine Axe, wodurch die Platten aufser Eingriff kommen, schiebt die Kreuzkopfstange zurück, bringt sie wieder in ihre alte Lage, und der Apparat ist wieder in Ordnung.
Zu bemerken ist noch, dafs sich diese Regulirungsvorrichtung bei allen Kolbenbremsen anbringen läfst.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Die Combination der automatischen Regulirungsvorrichtung H1J1 mit der vorliegenden oder irgend einer anderen Bremsvorrichtung, zum Zweck, dem Kolben einen constanten Hub. zu geben und die Bremsklötze, auch ■ wenn abgenutzt, in denselben Abstand von den Rädern zurückzuziehen, also selbstthätig nachzustellen, wie dies die ' Beschreibung imd Zeichnung erklärt.
2. Das automatische Ventil JB, welches aus einem mit mehreren Ringen versehenen Ventilkolben besteht und dessen Spindel eine Bohrung d1 zur Leitung der comprimirten Luft hat, und welches so angeordnet ist, dafs dasselbe beim Anlegen der Bremse nach oben und beim Losen derselben nach unten gehen mufs, zum Zweck, eine gröfsere Sicherheit insofern zu erreichen, dafs ein Selbstanlegen der Bremsen bei geringen Störungen im Betrieb nicht stattfindet; alles wie in der Zeichnung dargestellt und oben beschrieben.
3. Die durch Zeichnung und Beschreibung erläuterte Combination dieses Kolbenventils B mit dem Bremscylinder AA1 und der unmittelbar ohne Anschlufsrohre oder andere Mittel mit ersterem in Verbindung stehenden Hauptrohrleitung C1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT12352D Sperrvorrichtung und andere Neuerungen an Druckbremsen Active DE12352C (de)

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