DE257651C - - Google Patents

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DE257651C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/08Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying steady tensile or compressive forces
    • G01N3/10Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying steady tensile or compressive forces generated by pneumatic or hydraulic pressure
    • G01N3/12Pressure testing

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 257651 KLASSE 42 k. GRUPPE
Vorrichtung zum Messen der Festigkeit von Papier.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen der Festigkeit von Papier. Bekannt gewordene Einrichtungen dieser Art bestehen aus einem eine Meßvorrichtung und eine Druckflüssigkeit enthaltenden Gehäuse, welches ein Druckstück gegen das ausgespannte Papier preßt. Während bei den bekannt gewordenen Einrichtungen das Druckstück unabhängig von dem Gehäuse gelagert ist und
to der zum Zerreißen des Papieres dienende Druck dadurch hervorgerufen wird, daß die Flüssigkeit mittels eines besonderen Kolbens zusammengepreßt wird, findet der Erfindung gemäß ein solcher besonderer Kolben nicht Verwendung. Statt dessen ist das Druckstück derart angeordnet, daß es beim Auftreffen auf das Papier den durch die Festigkeit des letzteren hervorgerufenen Gegendruck durch die Flüssigkeit auf die Meßvorrichtung überträgt. Er spielt also gewissermaßen die Rolle des Kolbens. Das Druckstück ist hierbei im Innern des die Meßvorrichtung und die Flüssigkeit enthaltenden Gehäuses angeordnet.
Es ist bereits eine demselben Zwecke dienende Einrichtung bekannt geworden, bei der das das Papier zerreißende Druckstück in einem Gehäuse bewegt wird, welches in derselben Weise zum Zwecke des Zerreißens auf das Papier zu bewegt wird wie das Gehäuse der vorliegenden Einrichtung. Dieses Gehäuse. dient indessen nicht zur Aufnahme einer Flüssigkeit, sondern es dient zur Führung einer Feder, durch deren Vermittlung der Druck auf das Papier übertragen wird. Da es nicht zur Aufnahme einer Flüssigkeit dient, ist es nicht dicht ausgeführt. Es bildet tatsächlich nur einen Rahmen und gibt als solcher keinen Anhaltspunkt für die Lösung der in der neuen Vorrichtung verwirklichten Aufgabe, den den Druck herbeiführenden, in dem Gehäuse beweglichen Kolben durch eine andere Einrichtung zu ersetzen.
Zur Messung der Arterienspannung hat man bereits einen an ein Manometer angeschlossenen Ballon verwendet, der auf die Arterie aufgedrückt wird. Abgesehen davon, daß eine derartige Einrichtung einem anderen Industriegebiete angehört, läßt sie sich für den vorliegenden Fall deshalb nicht verwenden, weil der durch das Aufdrücken des Ballons entstehende Druck nicht gleichmäßig durch ein Druckstück auf den Ballon übertragen wird. Eine derartige gleichmäßige Übertragung wird erst dadurch möglich, daß ein Druckstück Verwendung findet, welches sich einerseits gleichmäßig auf das Papier und andererseits gleichmäßig gegen die Membran legt.
Ferner betrifft die Erfindung eine Einrichtung, durch die nach Beendigung der Messung das Zurückweichen des Zeigers des Manometers in seine Nullstellung verhindert werden soll. Bekannte Einrichtungen dieser Art beruhen auf dem Gedanken, den Zeiger bzw. einen Hilfszeiger durch Reibung in der Anzeigestellung zu halten, wenn der Druck zurückgeht. Der Erfindung gemäß erfolgt das Festhalten des Zeigers in der Anzeigestellung dadurch, daß der in dem Manometer befindliche Teil der zum Messen dienenden Druckflüssigkeit so abgesperrt wird, daß er
an der Druckverminderung in dem Hauptteil der Flüssigkeit nicht teilnimmt und so den Zeiger in seiner Anzeigestellung festhält. Zum Absperren der Flüssigkeit kann man sich etwa des bekannten Rückschlagventils bedienen, durch das die Absperrung von selbst in dem Augenblick stattfindet, wenn das Papier zerrissen ist, der Druck in der Flüssigkeit also sinkt.
ίο Zum Messen von Spannungen, welche sich in schneller Folge verändern, hat man bereits ein Manometer benutzt, welches mittels eines Rückschlagventils und einer dauernd offenen Drosselleitung mit dem Druckbehälter verbund en ist. Während man also hier die Einrichtung so getroffen hat, daß das Manometer den Druckveränderungen folgt, hat man bei der neuen Einrichtung eine Anordnung getroffen, durch die verhindert wird, daß das Manometer den Druckveränderungen folgt.
In der Zeichnung ist
Fig. ι ein senkrechter Querschnitt durch die Vorrichtung nach der Linie 1 -1 von Fig. 3,
Fig. 2 eine Seitenansicht, gesehen von links in Fig. 4,
Fig. 3 ein wagerechter Querschnitt nach der Linie 3-3 von Fig. 1,
Fig. 4 ein wagerechter Querschnitt nach der Linie 4-4 von Fig. 1 und
Fig. 5 eine Ansicht des Zifferblattes mit dem Zeiger.
In einem vorzugsweise zylindrischen Sockel 2 ist ein Gehäuse 1 in der Senkrechten frei beweglich. Um einen Zapfen 4 des Sockels ist eine Platte 3 mit gerauhter Oberfläche 3fl drehbar, mittels deren das zu prüfende Papier auf der Unterseite des Sockels 2 fest gespannt werden kann. Die Platte 3 und der Boden des Sockels 2 enthalten in der Mitte eine öffnung 6. Die schwingende Bewegung der Platte 3 wird durch einen Ansatz 5 begrenzt, der sich gegen die Seite des Sockels 2 anlegen kann. Infolgedessen kann die Platte 3 nur bis in die in Fig. 1 in punktierten Linien dargestellte Lage schwingen, die zum Einführen des Papieres ausreicht.
Durch die Seitenwandung des Gehäuses 2 ragen Führungsstangen 7, die oben an dem Gehäuse 1 befestigt sind. In das untere Ende einer oder mehrerer dieser Stangen ist eine Stiftschraube 8 eingeschraubt, deren Kopf sich gegen innere Schultern der Bohrungen legt und hierdurch ein Abheben des Gehäuses ι von dem Sockel 2 verhindert. Das Gehäuse 1 und der Sockel 2 werden durch mehrere Federn 9 nachgiebig in einem gewissen Abstande voneinander gehalten (Fig. 2). Die Federn sind in Bohrungen des Gehäuses 2 gelagert.
Das untere verjüngte Ende des Gehäuses 1 ! bildet einen Behälter für eine Druckflüssigkeit. Dieser wird durch einen Schraubpfropfen 10 abgeschlossen, in dessen mittlerer Bohrung ein Druckstück 11 geführt ist. Dieses ragt im allgemeinen um einen geringen Betrag über die Oberseite der Platte 3 hinaus nach unten. Es enthält einen großen flachen Kopf 12, der sich auf die innere Fläche des Pfropfens 10 aufsetzt. Auf den Kopf 12 legt sich ein Diaphragma 13 von Gummi o. dgl., das an seinem Ende zwischen Schultern 14 des Gehäuses und einem durch den Pfropfen 10 gehaltenen Verschlußring 15 festgespannt wird.
Von dem oberen Teile des Behälters führt ein Kanal 20 zum Manometer, das im oberen Teile des Gehäuses 1 angeordnet ist. Zwischen den Flüssigkeitsbehälter und den Kanal 20 ist ein Ventil 17 eingeschaltet, dessen Sitz von einem Schraubpfropfen 16 gebildet wird. Diese obere Kante des Sitzes 16 ist zugeschärft. Auf die Schneide des Ventilsitzes legt sich eine Scheibe 18 aus Gummi o. dgl., die am Ventilkörper befestigt ist. Der Ventilkörper ist vorzugsweise tassenförmig ausgeführt und auf der Außenseite mit Längsnuten versehen (Fig. 4), so daß die Flüssigkeit ungehindert an ihm vorbeiströmen kann und er gleichwohl in der Bohrung des Gehäuses geführt ist. Er wird im allgemeinen durch eine Feder 19 in seiner Schlußstellung gehalten.
Im vorliegenden Falle ist das Manometer (Fig. 3) als Federmanometer 22 ausgebildet. Das freie Ende des Rohres 22 steht durch einen Lenker 23 mit einem um einen Zapfen 25 schwingenden Hebel 24 in Verbindung, der an seinem anderen Ende einen Zahnbogen 26 trägt. Der letztere ist mit einem Trieb 27 auf der Welle 28 in Eingriff, an deren oberem Ende der Zeiger 30 befestigt ist. An dieser Welle ist eine schwache Spiralfeder 29 befestigt, durch die der Zeiger in seine Nullstellung zurückgeführt werden kann. Das Zifferblatt 31 ist auf dem oberen Rande des Gehäuses gelagert. Über ihm befindet sich eine dicke Glasplatte 32, die auf einem zylindrischen Mantel 33 durch Umbördeln des letzteren oder auf andere Weise befestigt ist (Fig. ι und 3). Der Mantel legt sich um einen oberen Teil des Gehäuses 1 und ist an diesem befestigt.
Der Kanal 20 steht durch einen Zweigkanal 34 unabhängig von dem Ventil 16, 17 mit dem Flüssigkeitsbehälter des Gehäuses in Verbindung. Die Bohrung ist im allgemeinen durch ein Ventil 35 abgeschlossen, welches in einen Pfropfen 37 geschraubt ist und durch eine Packung 36 abgedichtet ist. Das äußere Ende der Ventilspindel 35 ist zu einem Handgriff 38 umgebogen. Die Ventilspindel und die Stopfbüchse sind in einem nach unten
ragenden Ansatz τα angeordnet, der mit dem Gehäuse aus einem Stück besteht. Der Sockel 2 enthält eine entsprechende Aussparung 2a.
Die Einrichtung wird in- der folgenden Weise in Benutzung genommen: Das zu prüfende Papier wird zwischen den Boden des Gehäuses 2 und die gerauhte Platte 3 gelegt. Darauf drückt man mit der Hand unmittelbar auf die Glasplatte 32. Hierdurch wird das Gehäuse 1 und das Druckstück 11 auf das Papier gedrückt. Die Bewegung des letzteren findet durch das Papier einen Widerstand, während sich das Gehäuse frei bewegen kann. Infolgedessen drängt sich das Druckstück nach oben gegen das Diaphragma 13 und drückt hierdurch einen Teil der Flüssigkeit, beispielsweise Glyzerin, durch das Ventil 16, 17 und den Kanal 20 zum Manometer.
Durch die Ausdehnung des Manometerrohres bewegt sich der Zeiger 30 über die Skala, bis das Papier zerreißt und der Druck auf das Druckstück aufhört. Dieses sinkt nun in die in Fig. 1 dargestellte Lage zurück. Die Flüssigkeit jedoch wird durch das Rückschlagventil 16, 17 in dem Manometer festgehalten. Infolgedessen bleibt der Zeiger in seiner höchsten Stellung stehen und zeigt hierdurch andauernd die Zerreißspannung des Papieres an. Nach dem Ablesen der Spannung kann die Bohrung 34 mittels des Ventils 35 geöffnet werden, so daß die Flüssigkeit von dem Manometer in den Behälter 1 zurückströmen kann und der Zeiger durch die Feder 29 in seine Nullage zurückgeführt wird. Nun wird der Kanal 34 durch Zurückdrehen des Handgriffes 38 wieder geschlossen, so daß die Prüfvorrichtung wieder in Benutzung genommen werden kann.
In der Prüfvorrichtung sind zwischen bewegten Teilen Dichtungen nicht vorhanden, und die Teile der Vorrichtung sind sämtlich in einem engen Gehäuse eingeschlossen. Man kann die Einrichtung in der Tasche tragen. Durch diese Eigenschaften zeichnet sich die Prüfvorrichtung vor bekannten Einrichtungen vorteilhaft aus.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Messen der Festigkeit von Papier, bei der die Zerreißspannung des Papieres mittels eines Druckstückes und einer Membran auf eine Flüssigkeit und durch diese auf ein Manometer übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das die Flüssigkeit aufnehmende Gehäuse mit der Membran (13) und der Führung für das sich dauernd gegen die ganze Fläche der Membran legende Druckstück (11) starr mit dem Manometer verbunden und in seiner Gesamtheit senkrecht gegen das Papier beweglich angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, durch die das Ergebnis der Messung auch nach dem Zerreißen des Papieres angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger in der Weise in seiner Anzeigestellung gehalten wird, daß der auf das Manometer unmittelbar einwirkende Teil der Flüssigkeit etwa mittels eines an sich bekannten Rückschlagventils (38) abgesperrt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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