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Vorrichtung zum Anzeigen des mittleren Druckes in den Arbeitsräumen von mit periodisch veränderlichem Druck arbeitenden Maschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf Druckmesser zum Anzeigen des mittleren Druckes in den Arbeitsräumen von mit pe dodisch veränderlichem Druck arbeitenden Maschinen, u. zw. jener Gattung, bei welcher die im Druckmesser befindliche flüssigkeit ged@osselt wird.
Die Eindung besteht dmin, dass die Drosselstelle hinter der Druckmembrane eingebaut ist, wodurch diese der unmittelbaren Beeinflussung des Druckes, der in dem zu prüfenden Raum herrscht, entzogen wird.
In der Zeichnung ist ein Druckmesser gemäss der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform in Fig. 1 teils in Ansicht, teils im Schnitt dargestellt, Fig. 2 zeigt einen senkrechten Schnitt durch das eigentliche Messwerkzeug, Fig. 3 einen Querschnitt durch die Steuervonichtung.
Das den eigentlichen Druckmesser der Vorrichtung bildende Zeigermanometer ist beispielsweise nach Art der bekannten Rehrfedermanometer augebildet, bei welchen der im Gehäuse vor der Teilung 2 drehbare Zeiger 3 durch Vermittlung eines auf dieser Achse sitzenden Zahntiiebes 4 und eines doppel- hebelal'tigen Zahnbogens J durch die Bewegungen des freien Endes eines Fedelrolnres 6 von mehr oder weniger flachem Querschnitt verstellt wird, das an diesem freien Ende geschlossen und an seinem andern Ende im Gestellstutzen 7 des Manometers befestigt ist.
Der Innenraum des Federrohres 6 steht durch einen den Gestellstutzen 7 durchsetzenden Kanal 8 mit einer den Oberraum 9 einer Membrankammer bildenden Hilfskammer in Verbindung, welche durch die vorzugsweise aus einer dünnen, gewellten Blechplatte bestehenden Trennungsemembran 10 geteilt ist. Die Membran 10 ist an ihrem Rande zwischen
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ganz ähnlicher Weise wie die Federplatte eines Plattenmanometers dicht eingespannt.
Der Verbindungskanal 8 zwischen der Hilfskammer 9 und dem Hohlraum des Federrohres 6 wird durch ein Drosselventil beherrscht, das aus einer im Gestellstutzen 7 angebrachten Schraube 80 besteht, die mit ih'er kogelföpmigen Spitze in den Durchgangskanal, diesen mehr oder weniger einengend. vorgeschoben werden kann. Nach aussen wird die Schraubenbohrung durch einen das Schraubenende überdeckenden, aussen geschlossenen Schraubstöpsel 31 abgeschlossen. Die Hilfskammer 9, der Ver-
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aller Luftblasen mit Glyzerin oder einer ändern geeigneten Druckflusigkeit vollkommen ausgefüllt.
Der Angohlägstutzen-M ist mittels Überwurfmutter 14 und einer metallenen Rohrleitung 15 mit dem Anschlussstutzen 16 des Steuerventilgehäuses 17 verbunden, das an seiner unteren Seite mit einer Reihe von Gewindestutzen 18 versehen ist, die zum Anschluss an die verschiedenen Räume dienen, deren mittlerer Druck mittels der Vonichtung gemessen oder verglichen werden soll. Oberhalb jedes der Anschluss. tutzen 18 ist in einem durch diesen abgeschlossenen Raum ein gegen diesen Stutzen hin
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Die Hubflächen für die verschiedenen Ventile 19 sind dabei so versetzt, dass, wenn eines der Steuerventile 19 geöffnet ist, die andern alle geschlossen sind.
Dadurch ist es möglich, das Messwerkzeug nach Wunsch mit dem einen oder dem andern der der Messung zu unterwerfenden Räume in Verbindung zu bringen.
In dem von dem Anschlussstutzen 16 nach aussen abgeschlossenen Raum des Steuerventilgehäuses kann man mit Vorteil ein RÜckschlagventil 28 anbringen, welches mit gedrosseltem Rückströmung- kanal 27 versehen ist.
Die dargestellte Vorrichtung ist beispielsweise für die Prüfung des mittleren Druckes auf den beiden Kolbenseiten der Arbeitszylinder einer Lokomotive bestimmt. Hierbei ist das Steuerventilgehäuse /zweckmässig in der Nähe der Arbeitszylinder angebracht und seine vier Anschlussstutzen 18 durch enge Rohrleitungen, vorzugsweise unter Benutzung der Indikaterstutzen, mit den vier Arbeitsräumen der Zylinder verbunden. Die Stellspindel 25 ist mit dem Führerstand durch geeignete Zwischenorgane so verbunden, dass man sie von dort aus drehen kann.
Durch entsprechende Einstellung dieser Drehspindel kann man dann nach Belieben die beiden Kolbenseiten eines Arbeitszylinders durch Öffnen des entsprechenden Steuerventils 19 nacheinander durch das Innere des Steuerventilgehäuses, das Rück- schlagventil 28 und die Rohrleitungen 15 mit der Unterkammer 29 des Anschlussstutzens 13 der Mess- vorrichtung in Verbindung bringen, so dass der in schneller Folge wechselnde Druck der betreffenden Zylinderseite auf die Trennungsmembranl0 einwirkt. Diese ilberträgt den auf sie ausgeübten, wechselnden Druck auf den Innenraum der Hilfskammer 9.
Da jedoch die Verbindung dieser Hilfskammer 9 mit dem Innenraum des Federrohres 6 durch die Drosselschraube 30 eingeengt wird, so kann die unter Druck gesetzte Glyzerinfüllung nur langsam in dieses Federrohr abströmen. Durch diese Drosselung wird also die Membran von dem schwingenden Druck praktisch vollkommen entlastet. Während der Zeiten niedrigeren Druckes wird durch die elastische Zusammenziehung des Federrohres 6 die aufwärts durch die Drosselstelle hindurchgegangene Flüssigkeit wieder teilweise in die Hilfskammer zurückgedrängt.
Durch entsprechende Einstellung der Drosselschraube ist es leicht möglich, das Mass der Drosselung so zu bestimmen, dass die während jeder Druckschwankungsperiode, also jedem Doppelhub des Kolbens in dem Federrohr 6 auftretenden Druckschwankungen so gering werden, dass sie keine sichtbaren Bewegungen des Manometerzeigers hervorzubringen vermögen. Der Zeiger des Manometers stellt sich dann auf einen Druck ein, der dem mittleren Arbeitsdruck gleich oder ihm proportional ist.
Bringt man durch entsprechende Drehung der Stellspindel 25 und Öffnen des betreffenden Ventils 19 den andern Arbeitsraum desselben Zylinders mit dem Messinstrument in Verbindung, so kann man an dem sieh hienach am Zeiger des Manometers einstellenden Mitteldruck erkennen, ob die Arbeitsleistungen gleich gross oder voneinander verschieden sind, so dass durch Verstellung des Steuerschiebers der vorhandene Fehler beseitigt werden kann.
Die Einrichtung des Rohrfedermanometers kann natürlich, wie leicht ersichtlich, auch durch diejenige eines Plattenfedermanometers ersetzt werden. Hiebei wird der unterhalb der Federplatte des eigentlichen Manometers liegende Raum durch einen dem Kanal 8 entsprechenden mit einstellbarer Drosselstelle versehenen Kanal mit der Hilfskammer 9 der Trennungsmembran 10 verbunden, wobei wiederum diese verbundenen Räume mit einer Flüssigkeit vollkommen ausgefüllt werden. Auch die Vormembran 10 kann durch eine andere Form einer beweglichen Trennungswand, z. B. ein dünnwandiges, mehr oder weniger flach gedrücktes Rohr ersetzt werden. Statt für Lokomotiven kann die beschriebene Vorrichtung auch zur Prüfung des richtigen Arbeitens anderer Maschinen mit wechselndem Arbeitdruck benutzt werden.
Das Metallmanometer der Messvorrichtung kann auch durch ein Flüssigkeitsmanometer ersetzt werden, indem der mit der Hilfskammer durch die Drosselstelle verbundene mit Flüssigkeit gefüllte Raum in ein oben teilweise mit Luft gefülltes Glasrohr verlegt ist, an welchem durch den Höhenstand der Flüssigkeitsfüllung der Mitteldruck unmittelbar abgelesen werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Druckmesser zum Anzeigen des mittleren Druckes in den Arbeitsräumen von mit periodisch veränderlichem Druck arbeitenden Maschinen, bei dem die im Druckmesser befindliche Flüssigkeit gedrosselt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselstelle hinter der Druckmembrane eingebaut ist, zum Zwecke, sie der unmittelbaren Beeinflussung des Druckes, der in dem zu prüfenden Raume herrscht, zu entziehen.