DE380532C

DE380532C - Vorrichtung zum abwechselnden Anschliessen eines Druckmessers an verschiedene Druckraeume

Info

Publication number: DE380532C
Application number: DEST35642D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-07-09
Filing date: 1921-07-09
Publication date: 1923-09-08

Description

Vorrichtung zum abwechselnden Anschließen eines Druckmessers an verschiedene Druckräume. Die Erfindung betrifft eine\-orrichtung zum abwechselnden Anschließen eines Druckmessers an verschiedene Druckräume zu dem Zwecke, mit einem Einzeldruckmesser die in den verschiedenen Arbeitsräumen von Apparaten oder Maschinen herrschenden Drücke messen und untereinander unter Ausschaltung der bei Benutzung von verschiedenen Instrumenten entstehenden Eichungsfehler vergleichbar zumachen. Bisher hat man für derartige Zwecke 11ehr«@egehähne benutzt, die mit einer den anzuschließenden Räumen entsprechenden Zahl von Rohranschlußstutzen versehen sind. Bei derartigen llehrwegehähnen ergibt sich, besonders wenn es sich wie gewöhnlich um Druckmittel von hoher Temperatur handelt, aus der Ungleichmäßigkeit der Metallverteilung im Gehäusekörper, welcher durch die zahlreichen Anschlüsse bedingt ist, die Neigung zum Verziehen des Gehäuses, so daß ein dichtes Abschließen der verschiedenen vonl Gehäuse ausgehenden Kanäle durch das Küken auf die Dauer nicht zu erreichen ist. Außerdem setzen sich solche Hähne, besonders wenn sie, wie es meist der Fall ist, oft längere Zeit nicht gebraucht «-erden, in ihrem Gehäuse fest, so daß sie sich ohne umständliche Hilfsmittel nicht mehr drehen lassen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung vermeidet diese Übelstände dadurch, daß die einzelnen angeschlossenen Kanäle mit geeigneten, unter Federdruck sich selbst schließenden \-entile versehen werden, die mittels einer entsprechenden Anzahl von auf einer gemeinsamen Welle sitzendexi Steuernocken jedes für sich bei einer entsprechenden Stellung dieser Steuerwelle gegen die Wirkung der Feder und des Innendruckes geöffnet und dadurch mit dem an das Gehäuse der Vorrichtung angeschlossenen Druckmesser in Verbindung gesetzt werden können. Hierbei hat ein Verziehen des Gehäuses auf die Dichtigkeit der Ventile keinen Einfluß, und es ist auch natürlich das Unbrauchbarwerden der Vorrichtung etwa durch Festsetzen der Steuerwelle ausgeschlossen.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in Abb. i teils in Seitenansicht, teils im Schnitt nebst dem mit den verschiedenen Leitungen ztl verbindenden Druckmesser dargestellt.
Abb.2 zeigt einen Querschnitt durch die Steuervorrichtung.
Der Anschlußstutzen des Manometers ist mittels L `berwurfmutter 14 und einer metallenen Rohrleitung 1 5 mit dem Anschlußstutzen 16 des Steuerventilgehäuses 17 verbunden, das an seiner unteren Seite mit einer 1Zeihe von Gewindestutzen 18 versehen ist, die zum Anschluß an die verschiedenen Räume dienen, deren Druck mittels des Manometers gemessen oder verglichen werden soll. Oberhalb eines jeden der Anschlußstutzen 18 ist in einem besonderen Raum ein gegen diesen Stutzen hin sich öffnendes Ventil i9 angeordnet, das für gewöhnlich durch eine Feder 2o auf seinen Sitz gedrückt und dadurch geschlossen gehalten wird. Die oberen Führungsteile der N-entilkegel i9 haben je einen Vorsprung 21, mit welchem sie in eine entsprechende Ringnut 22 einer Steuerwelle 23 eingreifen, die in einer Längsbohrung des Steuerventilgehäuses 17 drehbar gelagert ist, so daß sie mittels einer durch eine Stopfbüchse 24 nach außen geführten Drehspindel um ihre Achse gedreht werden kann. Der Boden der Ringnuten 22, in welche sich die Hubvorsprünge 21 des Ventilkegels i9 einlegen, ist, wie aus Abb..2 ersichtlich, unrund ausgebildet, so daß die Nuten auf einen Teil ihres Umfanges bei 26 eine daumenartige Hubfläche besitzen. Die Hubflächen für die verschiedenen Ventile ig sind dabei so versetzt, daß, wenn eines der Steuerventile i9 geöffnet ist, alle anderen geschlossen sind. Dadurch ist es möglich, das Meßwerkzeug nach Wunsch mit dem einen oder dem anderen der der Messung zu unterwerfenden Räume in Verbindung zu bringen.
In den von dem Anschlußstutzen 16 nach außen abgeschlossenen Raum des Steuerventilgehäuses kann man ein Rückschlagventil 27 anbringen, welches beispielsweise mit einem gedrosselten Rückströmungskanal 28 versehen ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum abwechselnden Anschließen eines Druckmessers an verschiedene Druckräume, gekennzeichnet durch eine innerhalb eines mit der entsprechenden Zahl von Rohrleitungsanschlüssen (18) versehenen Zwischengehäuses 117J drehbare Hubdaumenwelle (23), welche die die Druckleitungsanschlüsse dieses Gehäuses federnd schließenden Ventile (i9-) je nach ihrer Stellung durch den zugehörigen Hubdaumen (26) zu öffnen vermag.