DE502380C

DE502380C - Hilfsvorrichtung fuer Niederschraubventile mit Voreinstellung

Info

Publication number: DE502380C
Application number: DESCH92582D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDRICH SCHULZ DIPL ING
Current assignee: FRIEDRICH SCHULZ DIPL ING
Priority date: 1929-12-24
Filing date: 1929-12-24
Publication date: 1930-07-14

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Niederschraubventile mit Voreinstellung. Bei derartigen Ventilen ist es vielfach schwierig, das Maß der Voreinstellung zu erkennen. Dies gilt insbesondere für solche Niederschraubventile, die eine geschlossene Bauart haben und bei denen die der Voreinstellung dienende Spindel innerhalb der Hauptspindel des Ventils angeordnet ist.

Durch die Erfindung wird nun eine Hilfsvorrichtung geschaffen, mit der die Messung der Voreinstellung jederzeit schnell und leicht möglich ist, auch dann, wenn das Ventil, z. B. ein Zentralheizungsventil, sich in einem schlecht beleuchteten Raum befindet. Die Erfindung besteht darin, daß ein mit einer Sichtmarke versehener Dorn verschiebbar in einer mit einer Schauöffnung und einer Meßteilung versehenen Hülse angeordnet wird; zwecks Messung der Voreinstellung wird der Dorn auf die der Vorao einstellung dienende Spindel und die Hülse auf die Hauptspindel des Ventils aufgesetzt.

Nach einer Ausführungsform der Erfindung enthält die Hülse auf ihrem Umfang verteilt mehrere Schauöffnungen und Meßteilungen, deren Anordnung und Größe den Abmessungen der gängigen Ventilgrößen angepaßt ist; die Hülse wird dann zweckmäßig auf dem Dorn auch drehbar ausgebildet. Man erhält somit ein Universalmeßwerkzeug, das für Ventile verschiedener Größe verwendet werden kann, ohne daß es einer Auswechslung seiner Teile bedarf.

Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Dorn an seinem unteren Ende als Schraubenzieher, Schraubenschlüssel 0. dgl. ausgebildet. Hierdurch wird das Meßwerkzeug gleichzeitig Stellwerkzeug.

Auf der Zeichnung ist in Abb. 1 eine Ausführungsform der neuen Hilfsvorrichtung in Verbindung mit einem Niederschraubventil dargestellt.

Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch die Hülse der neuen Hilfsvorrichtung nach der Linie A-B der Abb. 1.

Im Ventilgehäuse α ist die Hauptspindel b mit dem Abschlußkörper c angeordnet. Innerhalb der Spindel b und des Abschlußkörpers c ruht das der Voreinstellung dienende Drosselorgan d, mit dem eine Spindel e verbunden ist. Der Kopf f der Spindel e ist geschlitzt, so daß die Spindel e mittels eines Schraubenziehers verstellt werden kann. Die Verstellung der Spindel b erfolgt mittels eines Handgriffs g, der durch eine in das Gewinde h einzuschraubende (auf der Zeichnung nicht dargestellte) Kopfschraube auf der Spindel b befestigt wird. Diese Griffbefestigungsschraube wird gelöst, wenn die Voreinstellung durch Drehen der Spindel e geändert oder wenn sie gemessen werden soll.

Zur Messung der Voreinstellung dient die neue Hilfsvorrichtung, die sich im wesentlichen aus einem Dorn i und einer auf ihm drehbaren Hülse /e zusammensetzt. Der Dorn i läuft an seinem oberen Ende in einen Griff s und an seinem unteren Ende in einen Steg I aus, mit ß₅ dessen Hilfe der Kopf f der Spindel e wie mit einem gewöhnlichen Schraubenzieher verstellt werden kann. Die Hülse k enthält, wie ins-

besondere aus Abb. 2 hervorgeht, vier Schauöffnungen m, n, 0, p, durch die eine durch eine Ringnut q gebildete Sichtmarke des Dorns i erkennbar ist. Die Wandung der Hülse k enthält neben den Schauöffnungen m, n, 0, -p Meßteilungen r.

Bei geschlossener Voreinstellung ist die Spindel e weitgehend in die Spindel b eingeschraubt. Wird nun der Dorn i auf den Spindelkopf f und die Hülse k auf die Stirnfläche der Spindel b aufgesetzt (wobei der Griff sitzenbleibenkann), so gelangt der Dorn i entsprechend weit in die Bohrung der Spindel δ hinein, und seine Sichtmarke q deckt sich mit dem untersten Teilungsstrich der Meßteilung r. Je mehr die Voreinstellung geöffnet wird, um so höher bewegt sich der Spindelkopf f, damit auch der Dorn i und seine Sichtmarke q, während die Höhenlage der Hülse k die gleiche bleibt. Aus der Lage der Sichtmarke q gegenüber der Meßteilung r läßt sich also mit einem Blick das Maß der jeweiligen Voreinstellung erkennen.

Dank der zylindrischen Ausbildung des Dorns * und der für ihn vorgesehenen Bohrung in der Hülse k ist es stets möglich, die Hülse k bei der Ablesung so zu drehen, daß das Licht auf die betreffende Meßteilung r und durch die Schauöffnung der Hülse hindurch auf die Sichtmarke q fällt.

In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel enthält die Hülse k vier Schauöffnungen und Meßteilungen. Diese Schauöffnungen und Meßteilungen sind in ihrer Anordnung und Größe den verschiedenen Abmessungen der gängigen Ventilgrößen angepaßt, so daß beispielsweise die Schauöffnung m mit der zugehörigen Meß teilung r für Ventile mit einem lichten Stutzendurchmesser von Y₂", die Schauöffnung η für einen Stutzendurchmesser von ³/₄", die Schauöffnung 0 für einen Stutzendurchmesser von 1" und die Schauöffnung φ für einen Stutzendurchmesser von ιV₄" benutzt werden kann.

Claims

Patentansprüche:

1. Hilfsvorrichtung für Mederschraubventile mit Voreinstellung, gekennzeichnet durch die verschiebbare Anordnung eines mit einer Sichtmarke (q) versehenen Dorns (i) in einer mit einer Schauöffnung (m) und einer Meßteilung (r) versehenen Hülse (k), wobei zwecks Messung der Voreinstellung (e, i) der Dorn (i) auf die der Voreinstellung dienende Spindel (f, e) und die Hülse (k) auf die Hauptspindel (b) des Ventils (a) aufgesetzt wird.

2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,.daß die Hülse (k) auf ihremUmfang verteilt mehrere Schauöffnungen (m, n, o, p) und Meßteilungen (r) enthält, deren Anordnung und Größe den Abmessungen der gängigen Ventilgrößen angepaßt ist, und daß sie auf dem Dorn (i) drehbar ist.

3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (i) als Schraubenzieher, Schraubenschlüssel o. dgl.

(s, i, I) ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen