DE855181C

DE855181C - Niederschraubventil mit veraenderlicher Voreinstellung des Maximaldurchlasses

Info

Publication number: DE855181C
Application number: DES20372A
Authority: DE
Original assignee: ABBEVILLOISE DE ROBINETTERIE S
Current assignee: ABBEVILLOISE DE ROBINETTERIE S
Priority date: 1949-01-12
Filing date: 1950-10-03
Publication date: 1952-11-10

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Niederschraubventil für die Durchflußregelung von warmem Wasser oder Dampf für die verschiedensten Zwecke mit zweierlei Regelungen des Flüssigkeitsdurchtritts, von denen die eine zur veränderlichen Voreinstellung des Maximaldurchlasses und die andere der Durchlaufregelung von Null bis zu dem eingestellten maximalen Durchlaß dient. Das Ventil zur Regelung des Durchlaufs wird von außen mittels eines Handgriffs bedient und wirkt mittels einer konischen Dichtungsfläche mit einer entsprechenden Sitzfläche im Ventilgehäuse zusammen. Das andere Ventil, mittels dessen der maximale Flüssigkeitsdurchlaß verändert werden kann, das also als Drossel wirkt, ist koaxial zum ersteren angeordnet und wird durch einen Schaft gesteuert, der von außen einstellbar ist. Der Durchtritt der Flüssigkeit erfolgt von einem Anschlußstutzen zum anderen über eine Kammer, in der die beiden Verschlußstücke untergebracht sind. Sind beide Ventile geöffnet, so steht der Durchlauf zwischen den beiden Anschlußstutzen unmittelbar offen, die Steuerschäfte beider Verschlußstücke sind durch Stopfbuchsen flüssigkeitsdicht gegen das Gehäuse abgedichtet, wobei der Schaft des Ventils zur Voreinstellung des maximalen Durchlasses innerhalb des buchsenartigen Verschlußstücks des Regelventils liegt. Die Erfindung besteht nun darin, daß das Regelventil für den Durchfluß mit zwei Sitzflächen des Gehäuses zusammenwirkt, die axial gegeneinander versetzt und zu beiden Seiten der Auslaßöffnung angeordnet sind, die eine nahe am Eintrittsstutzen, die andere zum Handgriff hin, um bei geöffnetem Drosselventil den Übertritt von Flüssigkeit vom Eintritt zum Auslaß abzusperren. Da bei dieser Bauweise der gesamte eingestellte Maximaldruck des Wassers auf die Stopfbuchse im Ventildeckel einwirkt, ist diese als Labyrinthdichtung ausgebildet. Das Ventil zur Voreinstellung des maximalen Durchlasses kann ebenso völlig geschlossen werden wie das Regelventil. Dadurch ist es möglich, den Durchlauf des Ventils abzusperren, ohne daß diese Absperrung durch Manipulationen am Handgriff gestört werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, in der Abb. i einen senkrechten Querschnitt zeigt und Abb. 2 die angewendete Labyrinthdichtung in einem Schnitt erläutert.
Das Niederschraubventil besteht aus einem Ventil- ', gehäuse i, das eine Ventilkammer 2 enthält, in die die Flüssigkeit vom Anschlußstutzen 3 aus eintritt und von der aus sie nach dem Austrittsstutzen 4 weiterströmt. Das Ventilgehäuse i ist vom Deckel 5 abgeschlossen und weist eine ringförmige Sitzfläche 6 hinter dem Anschlußstutzen 3 und eine zweite Sitzfläche 7 oberhalb des Austrittsstutzens 4 auf. Mit diesen beiden Sitzflächen 6 und 7 wirken Kegelflächen 8 und 9 des buchsenartigen Ventilverschlußstücks io zusammen, das mittels Gewinde von einem Ventilschaft ii gesteuert und im Deckel 5 geführt wird. Der Ventilschaft ii endet in einem Einstellrad 12 od. dgl. Durch den Ventilschaft ii ist mit Gewinde der das Ventilverschlußstück 14 tragende Schaft 13 hindurchgeführt. Zur Verstellung des Schafts 13, wodurch der Flüssigkeitsdurchlaß zwischen der Ventilsitzfläche 16 des Gehäuses i und der Abschlußfläche 15 des VerschlußstÜcks 14 verändert oder auch abgesperrt werden kann, wird der in bekannter Weise vorgesehene Stopfen 17 abgehoben, wodurch dann ein Vierkant od. dgl. des Schafts 13 für einen Schlüssel zugänglich wird. Zwischen dem Ventilschaft ii und dem Ventildeckel ist in einer Aufsatzhülse 23 des Deckels 5 eine Labyrinthpackung 22 angeordnet, die von einem auf einen Bund 27 des Schafts ii aufliegenden Winkelring 26 getragen wird und unter Einwirkung eines Druckstücks 24 steht, das von einer Überwurfmutter 25 angepreßt wird. Die Packung 22 wirkt auf beide Schenkel des Winkelrings 26 dichtend ein und sichert so einen wasserdichten Abschluß, ohne die Drehbarkeit des Schafts ii zu hindern. Gegen ein Durchsickern von Wasser zwischen den beiden Ventilschäften ii und 13 hindurch ist zwischen beiden eine Packung 2o eingebaut, die unter Einwirkung einer Mutter 21 mit Außengewinde steht.
In der Schließstellung des Ventils io, 16 ist das Niederschraubventil nach der Erfindung vollständig wasserdicht.

Claims

PATENTANSPY (`CI(E: i. Niederschraubventil für die Durchflußregelung von warmem Wasser oder Dampf mit Voreinstellung des Maximaldurchlasses, wobei das buchsenartige Verschlußstück des Ventils zur Durchflußregelung den Schaft des Voreinstellungsventils koaxial umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelventil für den Durchfluß mit zwei Sitzflächen des Gehäuses zusammenwirkt, die axial gegeneinander versetzt und zu beiden Seiten der Auslaßöffnung angeordnet sind, die eine nahe am Eintrittsstutzen, die andere zum Handgriff hin, um bei geöffnetem Voreinstellungsventil den Übertritt von Flüssigkeit vom Eintritt zum Auslaß abzusperren.
2. Ventil mit veränderlicher Voreinstellung des maximalen Durchlasses, insbesondere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Voreinstellungsventil zum völligen Absperren des Flüssigkeitsdurchtritts dienen kann. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 502 38o, 735 932.