DE299433C - - Google Patents

Info

Publication number
DE299433C
DE299433C DENDAT299433D DE299433DA DE299433C DE 299433 C DE299433 C DE 299433C DE NDAT299433 D DENDAT299433 D DE NDAT299433D DE 299433D A DE299433D A DE 299433DA DE 299433 C DE299433 C DE 299433C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
spindle
water
main valve
valve chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT299433D
Other languages
English (en)
Publication of DE299433C publication Critical patent/DE299433C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B9/00Methods or installations for drawing-off water
    • E03B9/02Hydrants; Arrangements of valves therein; Keys for hydrants

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Details Of Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 299433 KLASSE 85 d. GRUPPE
CARL BILLAND in KAISERSLAUTERN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. März 1914 ab.
Bei den bekannten Wasserpfosten, bei denen das Hauptventil an dem Boden einer das Ventil überdeckenden Kammer angeordnet ist, und die Spindel zur Bewegung des Ventiles die Decke der Ventilkammer durchdringt, war das zur Übertragung der drehenden Spindelbewegung auf den Ventilteller benutzte Gewinde in der Regel derart gebaut, daß am Ventil selbst ein zylindrischer Ansatz mit
ίο Muttergewinde in eine Büchse der Ventilkammer hineinreichte. Der zylindrische Ansatz saß dabei mit seinem Muttergewinde auf dem entsprechenden Schraubengewinde der Ventilspindel. Um die Ventilkammern gegen die Standsäule des Wasserpfostens abzudichten, brachte man zwischen der erwähnten Büchse der Ventilkammer und dem im Innern das Muttergewinde tragenden zylindrischen Ansatz des Ventiles eine Stopfbüchse an.
Hierdurch ergaben sich aber Schwierigkeiten. Die Stopfbüchse mußte, zumal sie während des Betriebes unzugänglich ist, scharf angezogen werden. Dadurch ergab sich mitunter eine solche Reibung zwischen den Teilen, daß, wenn das Schließen erfolgen sollte, das Ventil in der Stopfbüchsendichtung haften blieb, so daß die Spindel sich innerhalb des Ventiles in die Höhe schraubte und damit das an ihrem unteren Ende sitzende Entleerungsventil für die Standsäule öffnete. Dann konnte aber das Druckwasser durch die Entleerungsöffnung austreten und den Wasserpfosten unterspülen.
Die Erfindung soll den beobachteten Übelstand beheben. Die erwähnte Stopfbüchse zwischen dem Hauptventil und der Ventilkammerdecke wird zu diesem Zwecke dadurch beseitigt, daß das an der Spindel sitzende Widerlager (Spindelbund) für die Schließbewegung des Hauptventiles in an sich bekannter Weise als Abschlußventil an der Durchtrittsstelle der Spindel durch die Ventilkammerdecke benutzt wird. Durch den Wegfall der verhältnismäßig großen Stopfbüchse innerhalb der Ventilkammer wird die Spindel mit ihren beiden Ventilen leicht beweglich, so daß ein Hängenbleiben des Hauptventiles ausgeschlossen ist. Die leichte Beweglichkeit kann nun aber wieder zur Folge haben, daß bei der Eröffnung des Hauptventiles das unter dessen Fläche tretende Druckwasser das Ventil stoßartig anzuheben sucht, wobei dann Wasserschläge auftreten, und durch die aufwärts gehende Spindel auch das untere Entleerungsventil geöffnet wird, so daß sich Druckwasser durch die Entleerungsöffnung ergießen kann. Um das zu verhindern, wird die Spindelmutter am Hauptventil mit dem sie umgebenden Stutzen des Ventilgehäuses als Wasserpuffer ausgebildet, der stoßweise erfolgende Bewegungen der Teile ausschließt.
Daß der Spindelbund die Dichtung der Spindeldurchtrittsstelle an der Ventilkammerdecke nur bewirkt, wenn das Hauptventil geschlossen ist, ist unbedenklich; denn wenn das Haupt ventil offen ist, soll ja das Wasser in die Standsäule eintreten, wobei es gleichgültig ist, ob das gesamte Wasser nur durch die Ventilöffnung oder auch ein Teil des Wassers an der Spindel entlang durch die Ventilkammerdecke unmittelbar hindurchtritt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-
spiel der neuen Anordnung dargestellt. Die Fig. ι und 2 zeigen die Teile in übereinstimmenden Schnitten, jedoch in verschiedenen Stellungen.
Die Ventilkammer a, in welche bei a1 die Druckleitung mündet, hat eine untere Durchtrittöffnung «2 für das Wasser, welches in bekannter Weise in der — nicht gezeichneten — Standsäule in die Höhe steigt. Die öffnung a2 wird durch das Tellerventil b abgeschlossen. Der zylindrische Ansatz c am Tellerventil umschließt mit seinem Muttergewinde bei b1 den Gewindeteil d1 der Ventilspindel d. Die letztere ist durch den Stutzen e, welcher mit dem Flansch e1 die abnehmbare Decke der Ventilkammer bildet, hindurchgeführt.
Am unteren Ende trägt die Spindel d das Entleerungsventil f, welches beim geschlossenen Hauptventil die Entleerungsöffnung f1 in dem Gehäuse des Wasserpfostens freigibt (Fig. 1) und bei geöffnetem Hauptventil (Fig. 2) verschließt.
Die Spindel d trägt über dem Gewindeteil einen Ringvorsprung oder Bund g. Diesem entspricht ein Ringvorsprung h innerhalb des Stutzens e. Der Teil h bildet den eigentlichen Abschluß der Ventilkammer nach oben hin; er ist nach der Spindel hin ventilsitzartig durch Abschrägung bei h1 ausgebildet. Der Bund g trägt eine entsprechende kegelförmige Abschrägung g1.
Bei der Verschlußstellung des Ventiles b liegt der Spindelbund g an dem Ringvorsprung h an, so daß das Wasser aus der Ventilkammer nicht nach oben hin austreten kann. Bei der Offenstellung des Hauptventiles b (Fig. 2) ist der Bund g von dem Ringvorsprung h abbewegt, so daß während dieser Stellung geringe Wassermengen an der Spindel entlang nach oben austreten können. Will man dies doch verhindern, so kann man, wie die Zeichnung andeutet, oberhalb des Ringvorsprunges h noch eine Stopfbüchse i vorsehen. Die Packung in dieser bedarf dann aber nur einer geringen Pressung, so daß durch sie die beabsichtigte Spindelbewegung nicht gefährdet wird.
Ein wesentlicher Grund für die bisherige Anordnung einer Stopfbüchse gerade zwischen dem Zylinderansatz c und dem Stutzen β lag in der Absicht, es unmöglich zu machen, daß bei geschlossenem Hauptventil Wasser nach unten hin zwischen der Spindel und dem diese umgebenden Hauptventil austreten konnte. Bei der vorliegenden Anordnung läßt sich jedoch leicht durch genaue Ausführung der Gewinde d1, b1 Abhilfe schaffen, indem das Gewinde labyrinthartig die Abdichtung übernimmt. Zur größeren Sicherheit kann man auch noch, wie in den Figuren angedeutet, innerhalb des Ventiltellerkörpers eine Dichtung k anwenden, die ihrerseits nur wenig Reibung verursacht.
Die Zeichnung läßt zwischen dem Zylinderansatz c und dem Stutzen e nur eine geringe schlitzartige Öffnung bei m erkennen, welche das Eintreten größerer Wassermengen in den Raum 0 zwischen Spindel d und Stutzen e verhindert. Durch die Verengung m wird nun aber für den Zylinderansatz c die Möglichkeit geschaffen, mit dem Raum 0 als Wasserpuffer zu wirken. Bei der öffnung des Hauptventiles wird zunächst die Spindel d mit ihrem Gewinde d1 durch das infolge Belastung durch den Wasserdruck geschlossen bleibende Hauptventil geschraubt. Ordnungsmäßig soll sich das Ventil b erst öffnen, wenn das Hilfsventil f sich geschlossen hat (Fig. 2). Diese Wirkung wird gesichert durch den Wasserpuffer; denn das aufwärts gehende Hauptventil b muß mit dem Zylinderansatz c das Wasser aus dem Raum 0 durch den Schlitzraum m nach der Druckkammer α hin verdrängen. Findet oben bei i keine Stopfbüchse Anwendung, so kann auch ein gewisser Teil des Wassers nach oben an der Spindel entlang entweichen. Die Wasserpufferwirkung tritt aber gleichwohl ein, und diese verhindert stoßartige oder schwingende Bewegungen der Spindel nach beiden Richtungen hin.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Wasserpfosten mit von einer Ventilkammer überdecktem Ventil, dessen längsbewegliche Schraubenspindel durch die Ventilkammerdecke hindurchgeführt ist und unten ein Entleerungsventil trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel (d) zur Erzielung leichter Beweglichkeit lediglich, und zwar nur in der Schlußstellung des Hauptventiles, durch den Spindelbund (g) gegen die Ventilkammerdecke (e) abgedichtet und die Spindelmutter (c) am Hauptventil mit dem sie umgebenden Stutzen (e) des Ventilgehäuses als Wasserpuffer ausgebildet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT299433D Active DE299433C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE299433C true DE299433C (de)

Family

ID=553527

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT299433D Active DE299433C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE299433C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3494088A (en) * 1967-02-14 1970-02-10 Thor Waerner Connecting anchors for multiple layer concrete panels

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3494088A (en) * 1967-02-14 1970-02-10 Thor Waerner Connecting anchors for multiple layer concrete panels

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2418962C3 (de) Ventilspindelabdichtung für ein Steuerventil
LU87607A1 (de) Ventilanordnung mit restdruckventil zum fuellen und entleeren eines gasbehaelters
DE4001731A1 (de) Druckbehaelter
DE299433C (de)
DE2332331C3 (de) Kolbenventil mit geradem Durchgang und einem Propfen aus gummiartigem Werkstoff
DE839891C (de) Flaschenverschluss, insbesondere fuer Behaelter mit hochgespannten Gasen
DE800482C (de) Einsitzventil fuer Dampf-, Heissluftmaschinen u. dgl.
EP0090941B1 (de) Schlauchbruchsicherung für Fluide, insbesondere für Gasanlagen
DE2050025A1 (de) Mischbatterie fur Heiß Kaltwasser
AT399002B (de) Oberflurhydrant
DE841252C (de) Ventil mit eingeschraubtem Deckel
DE1299229B (de) Absperrventil fuer Atemschutzgeraet
DE3807230C2 (de) Vorrichtung zum Absperren und Freigeben eines Strömungsdurchgangs
DE931760C (de) Ablaufventil fuer Waschtische
DE671116C (de) Hahn mit anlueftbarem Kueken
DE3628736C1 (en) Shut-off valve
DE852816C (de) Vorrichtung zum Einfuehren von Fluessigkeit in einen Behaelter
DE353512C (de) Kuekenhahn
DE2907651A1 (de) Regelventil
DE1259258B (de) Vorrichtung zum Absperren eines Wasserpfostens
DE1171382B (de) Hydraulischer Grubenstempel
DE1239534B (de) Ventil mit einem in der Offenstellung seitlich vom Stroemungsweg angeordneten Verschlussstueck
DE1300394B (de) Schutzeinrichtung fuer eine aus einem Gehaeuse herausgefuehrte Welle
DE2215857A1 (de) Fluid-Dosierventil mit einstellbarem Strömungswiderstand
DE1815314A1 (de) Auslaufhahn