DE353512C - Kuekenhahn - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kükenhahn für Dampf sowie für unter Druck befindliche Flüssigkeiten und Gase mit einer aus einem auf- und abschraubbaren und mit seinem Gasgewinde aus dem Hahngehäuse vorstehenden Gewindebolzen bestehenden Vorrichtung zum längsweisen Einstellen und Feststellen des Kükens im Hahngehäuse. Gegenüber bekannten Anordnungen dieser Art besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß das Muttergewinde für den mit dem Hahnküken verbundenen Gewindebolzen in einem festen Teil des Gehäuses oder in einem gegen letzteres in der Längsrichtung nicht verschiebbaren besonderen Teil angeordnet ist. Hierdurch wird bezweckt, die Lage des durch eine Gegenmutter feststellbaren und abdichtbaren Gewindebolzens und damit auch die Lage des Kükens im Gehäuse ganz unab-

ao hängig zu machen von der An- oder Abwesenheit oder von Zustandsänderungen irgendwo am Hahn vorgesehener Packungen.

Die Hauptnachteile der bekannten Hähne mit Kükeneinstellvorrichtung bestehen darin, daß der auf dem Hahn lastende Druck, wenn die Verpackung des Hahnkükens oder Hahngehäusedeckels erneuert werden soll, von dem Hahn und der Leitung abgestellt werden muß. Wenn die Verpackung des Hahnkükens oder des Hahngehäusedeckels nachgezogen wird, ändert sich die Lage des Kükens im Gehäuse, so daß das Küken jedesmal von neuem ein- und festgestellt werden muß. Andere Hähne mit einer Kükeneinstellvorrichtung können nicht beliebig als Stopfbüchsenhähne oder als unverpackte Hähne ausgeführt werden; wieder andere besitzen eine durch Federdruck unsicher wirkende Einstellvorrichtung oder eine Kükeneinstellvorrichtung von komplizierter Konstruktion, die nur bei sehr großen Halmen anwendbar ist.

Diese Nachteile werden durch die nachstehende, näher beschriebenen Einrichtungen beseitigt.

In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung .dargestellt.

Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt durch eine Ausführungsform,

Abb. 2 eine Draufsicht.

Abb. 3 ist eine Seitenansicht des Kükens, Abb. 4 eine Draufsicht desselben.

Abb. 5 und 6 erläutern in Seitenansicht und Draufsicht eine Einzelheit der Konstruktion,

Abb. 7 und 8 erläutern in senkrechtem Schnitt und in Draufsicht eine abgeänderte Ausführungsform mit einer anderen Einrichtung zur Einstellung des Kükens.

Abb. 9 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform in senkrechtem Schnitt, bei welcher das 'Küken von unten eingestellt werden kann.

Abb. 10 ist die dazu gehörige Draufsicht.

Abb. 11 und 12 erläutern das zu dieser Ausführungsform gehörige Küken in Seitenansicht und Draufsicht.

In Abb. ι bis 6 ist mit 1 das Hahngehäuse bezeichnet. 18 ist das Küken und 13 ein kappenähnliches Futter, welches über die Stange des Kükens 18 geschoben und an dieser mittels Feder 14 und' Nut befestigt werden kann.

Das Futter ist auf einer Seite mit einem Flansch versehen, welcher auf einem Sitz 2 liegt, der im oberen Teil des Hahngehäuses 1 über dem Kükenkörper 18 angebracht ist. Dieser Flansch wird umschlossen von einem

Ring 12, der gleichfalls auf dem Sitz 2 liegt, - und einem zweiten, mit äußerem Gewinde versehenen Ring 3, der in dem oberen Teil des Kükengehäuses über den Ring 12 eingeschraubt ist; die Höhe und der Durchmesser dieser Ringe werden so gewählt, daß der Flansch in den von den Ringen gebildeten Raum leicht drehbar ist. Die Kappe 15 des Futterstückes 13 ist vierkantig, um das Aufsetzen des Hahngriffes zu ermöglichen und mit einem Muttergewinde versehen, durch welches eine Schraube 9 hindurchgeht. Die Schraube 9 besitzt einen Kopf 8, der in einem Schlitz 7 im oberen Teil der Kükenstange 6 hineingeführt und darin gedreht werden kann. Die Schraube 9 trägt eine Mutter 11 und ist oben mit einem Vierkant 10 versehen und dient dazu, die Stellung des Kükens zu regulieren und zu sichern.

4 ist die Brille, welche um das Futter 13 herumfaßt. Der Raum zwischen der Brille 4 und dem Ring 3 dient zur Aufnahme der Packung.

Die Wirkung der beschriebenen Einrichtung ist folgende:

Nachdem das Futter 13 und die Ringe 12 und 3 in ihre Stellung gebracht sind und die Lage des Kükens 18 im Gehäuse 1 geregelt und gesichert ist, indem die Schraube 9 gedreht und die Mutter n gegen die Kappe 15 des Futterstückes 13 festgezogen wird, kann die Verpackung jederzeit aus dem Raum zwischen dem Ring 3 und der Brille 4 herausgenommen und in diese eingefügt werden, da dieser Raum außerhalb der Wirkung des Druckes liegt. Wenn ferner die Brille 4 fest auf die Packung gedruckt wird, so wird der Druck vom Ring 3 aufgenommen und kann sich nicht auf das Küken 18 übertragen, so daß ein Festklemmen des Kükens nicht zu befürchten ist.

Da die_ beschriebene Anordnung eine sehr genaue Einstellung des Kükens gestattet und nach geschehener Einstellung dessen Lage nicht geändert werden kann, ist die Gefahr der Undichtigkeit sehr gering, selbst wenn nach Erneuerung der Packung diese sich leicht zusammendrücken läßt und undicht werden würde.

Abb. 7 und 8 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform der Einrichtung zum Einstellen und Sichern der Kükenstellung. An Stelle der Kappe 15, der Schraube 9 und des Futters 13, welches auf der Kükenstange verkeilt ist, ist bei dieser Ausführungsform die Kükenstange 6 über das Futter 13 hinaus verlängert und oben mit einem Gewinde 16 versehen, mittels dessen es in dem Futter 13 verschraubt ist, welches zu diesem Zweck im oberen Teil ein Muttergewinde trägt. Der oberste Teil der Kükenstange bildet ein Vierkant zum Aufsetzen des Handgriffes, welcher zum Einstellen des Kükens 18 dient, während eine Mutter 11 die Stellung sichert. Zum Drehen des Kükens 18 im Gehäuse 1 kann das Futter mit Bohrungen 17 versehen sein, die zum Ansetzen eines geeigneten Schlüssels dienen.

Die beschriebene Anordnung kann benutzt werden, wenn der Hahn nur von der Oberseite zugänglich wird. Falls auch die Unterseite zugänglich ist, ist die in Abb. 9, 10, 11 und 12 dargestellte Ausführungsform vorzuziehen, da sie einfacher und billiger ist. Bei dieser Ausführungsform ist das Futter 13, die Feder 14 und das Schraubengewinde auf der Kükenstangenverlängerung weggelassen. An Stelle des Schlitzes 7 im oberen Ende der Kükenstange ist ein solcher Schlitz 7 im unteren Ende des Kükens angebracht, und die Schraube 9 ist in den Boden des Kükengehäuses eingeschraubt. Auch hier dient eine Gegenmutter 11 zur Sicherung der Lage.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Kükenhahn mit einer aus einem aus dem Hahngehäuse hervorragenden Gewindebolzen bestehenden Vorrichtung zum Ein- und Feststellen des Hahnkükens in der Längsrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Muttergewinde für den Ein- und Feststellbolzen in einem festen Teil des Gehäuses oder einem gegen dieses in der Längsrichtung fest angeordneten besonderen Teil angeordnet ist, derart, daß die Lage des Muttergewindes von keiner irgendwo am Hahn vorgesehenen Packung abhängig ist, wobei eine Dichtung am Bolzengewinde zweckmäßig durch eine an sich bekannte Gegenmutter erreicht ist.

2. Kükenhahn nach Anspruch 1, bei welchem der Ein- und Feststellbolzen (9) mit seinem Gewinde durch ein besonderes, die Kükenspindel umgebendes und mit ihr auf Drehung verbundenes Futter (13) hindurchgeht, welches im Gehäuse drehbar aber nicht längs verschiebbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das im Innern mit dem Muttergewinde versehene und als Widerlager für die Gegenmutter (ir) dienende Futter (13) einen äußeren glatt zylindrischen Umfang besitzt, an dem sich die Druckbrille (4) der Stopfbüchse führt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.