Kückenhahn. Die Kückenhähne mit Stopfbüchse für Dampf, Wasser und Gase weisen im allge meinen den Naclhteil auf, dass ohne Unter brechung des Zuflusses durch eine dem Külk- kenhahn vorgelagerte Absperrvorrichtung eine Erneuerung der Packung nur schwer vorzunehmen ist; dass ferner, da bei denselben die Stopfbüchsenpackung direkt auf demn Kücken aufruht, bei zu starkem Anziehen der Stopfbüchse das Küchen zu hart in den Hahnkörper getrieben wird, was beim Drehen des Kückens dann leicht zu Be schädigungen desselben oder des Halm körpers führt.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Stopfbüchsenkückenhahn, bei wel chem genannte Nachteile dadurch behoben sind, dass bei demselben ein mittelst Schrau bengewinde dem Hahnkörper gegenüber axial einstellbares Kücken vorgesehen ist, sowie ein zur Entlastung des Kückens vom Stopf büchsendruck dienender, auf einem Sitz des Hahnkörpers aufruhender Auflagering für die Packung.
Der Erfindttn g sgegentand ist auf der Zeichnung in drei Ausführungsbeispielen dar gestellt. und es zeigt: Fig. 1 die erste Ausführungsform im Längssclhnitt, Fig. 2 einen Grundriss zu Fig. 1, teilweise im Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 unter gleichzeitiger Weglassung einer Einzelheit, Fig. 3 eine Einzelheit der Fig. 1 in Seitenansicht, Fig. 4 einen Grund riss zu Fig. 3. Fig. 5 eine weitere Einzel heit der Fig. 1 in Seitenansicht, Fig. 6 einen C rundriss zu Fig. 5 ; Fig. 7 zeigt die zweite Ausführungsform im Längsschnitt, Fig. 8 einer Grundriss zu Fig. 7, Fig. 9 die dritte Ausführungsform im Längsschnitt, Fig. 10 einen Grundriss zu Fig. 9, Fig. 11 eine Ein- szelheit der Fig. 9 in Seitenansicht, und Fig. 12 einen Grundriss zu Fig. 11.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 6 ist der Halmkörper mit 1 bezeichnet. und das Halmkücken mit 18. Dieses weist oben einen Schaft f; auf, über welchen die dichtanliegende Hülse 13 gestülpt ist. 14 ist ein Keil zur Verhinderung gegenseitiger Ver- drehung zwischen Schaft 6 und Hülse 13, welcher aber eine Verschiebung des Kücken- schaftes 6 gegenüber der Hülse 13 in deren Axriclhtung erlaubt.
Die Hülse 13 sitzt mit- telst eines Flansches auf demn Sitz 2 des Hahnkörpers auf, auf welchem auch der den genannten Flansch umgebende Distanzring 12 aufliegt. 3 ist ein über genanntem Flansch angeordneter, im Hahnkörper 1 eingeschraub ter Auflagering für die Packung der Stopf büchse, welcher gegen den Distanzring 12 festgepresst ist, wobei der letztere in seiner Höhe so bemessen ist, dass die Hülse 13 mit ihrem Flansche passend zwischen dem Sitz 2 des Halnkörpers und dem Auflagering 3 drehbar ist.
Das aus der Stopfbiüclhse 4 her- ausralgende Ende 15 der Hülse 13 ist aussen zum Aufstecken eines Schlüssels vierkantig ausgebildet und weist eine axiale Gewinde bohrung auf, in welche der Gewindebolzen der Schraube 9 eingeschraubt ist. Der Kopf 8 der Schraube 9 ist in den Schlitz 7 am freien Ende des Schaftes 6 des Kückens 18 einge führt. An dem dem Kopfe gegenüberliegen den Ende trägt die Schraube einen Vier kant 10. Sie dient zum richtigen, abdich tenden Einstellen des Kückens im Hahn gehäuse, was durch Verstellen des Kückens mittelst der Schraube 9 erfolgt. Mittelst der Mutter 11 kann die Schraube 9 in der je weiligen Stellung gegen ungewolltes Ver drehen gesichert und ausserdem ein Lecken längs der Sehra tube 9 verhindert werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7, 8 ist der Schaft 6 des Kückens 18 mit Ge winde 16 versehen und mittelst diesem in der Kiickenschafthülse 13 eingeschraubt. An seinem freien, die Kiickenschafthülse 13 überguenden Ende trägt der Schaft 6 ein Vierkant zur Aufnahme eines Halnschlüs- sels. Das richtig abdichtende Einstellen des Kückens erfolgt hier durch eine entsprechende Relativverdrehung zwischen dem mit Ge winde versehenen Schafte 6 und der Hülse 13.
Nach erfolgter Einstellung des Kiückens wird die gegenseitige Lage zwischen Kük- ken 18 und Kü ckenschafthülse 13 durch An ziehen der Mutter 11 gesichert, wodurch auch ein Lecken längs des Gewindes 16 ver hindert wird. 17 ist eine Bohrung zum.Ein- setzen eines Werkzeuges, um die Hülse 13 während des Festziehens der Mutter 11 fest halten zu können.
Bei den vorgeschriebenen beiden Aus führungsformen erfolgt das Einstellen des Kückens gegenüber dem Hahnkörper von oben. In den Fig. 9 bis 12 ist eine Aus führungsform dargestellt, bei welcher ein Einstellen des Kückens von der Unterseite des Hahnkö rpers her ermöglicht ist.
Der Schlitz 7 ist hier statt am Schafte 6 am untern Ende des Kückens 18 vorgesehen, und es ist die mit ihrem Kopf 8 in ihn hineinragende Schraube 9 durch einen das Rückengehäuse des Hahnkörpers 1 nach un ten abschliessenden Boden geschraubt, auf welch leuteremn auch die Klemmutter 11 auf sitzt. Anderseits liegt, da die Kückenschaft- hülse 13, der Keil 14 und der Distanzring 12 nicht benötigt sind, der Auflagering 3 für die Stopfbüichsenpaclikung direkt auf dem Sitz 2 auf, und ist zum Festhalten der Stopf büchse 4 die Überwurfmutter 5 vorgesehen.
Bei den beschriebenen und dargestellten Ausfüilhrungsformnen erfolgt das axiale Ein stellen des Küiiclkens gegenüber demn Hahn körper mittelst Schraubengewinde. Die Pak- kung ist jeweils so angeordnet, dass sie nicht auf dem Kücken selbst aufliegt, sondern auf einem einen Schaft desselben umschliessenden Auflagering, wodurch ein Verklemmen des Kückens infolge zu starkem Anziehen der Stopfbüchse vermieden wird.
Die Packung kann bei geöffnetem oder geschlossenem Hahn ersetzt werden, ohne den Zufluss aufzuheben, indem mittelst der Gewindeteile (las Kücken so in das Kückengehäuse <B>de</B>s Hahnkörpers eingepresst werden luann, dass jede Undiclit- heit vermieden wird. Nach Erneuerung der Packung wird dann das Kücken wieder dreh bar ein estellt.