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Absperrorgan, insbesondere Kükenhahn Die Erfindung bezieht sich auf
Absperrorgane und insbesondere auf Hähne mit Küken, die einen konischen Sitz haben.
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Die Erfindung ist eine Verbesserung der in der amerikanischen Patentschrift
2 144 080 beschriebenen Ausführung.
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Sie betrifft einen verbesserten Abschluß des Gehäuses des Absperrorgans,
der einen verhältnismäßig hohen Druck aushält und zwecks Prüfung oder Reparatur
des Verschlußstückes leicht entfernt werden kann.
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Ein anderer Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten
Abdichtung, die besonders für sehr große Hähne und für hohe Drücke geeignet ist.
Die Erfindung wird im wesentlichen dadurch verwirklicht, daß das Verschlußstück
durch einen in einer Bohrung des Gehäuses eingeschraubten Gewindestopfen leicht
zugänglich ist -und das Gewinde des Stopfens und der Gehäusebohrung wenigstens eine
senkrecht zur Stopfenachse verlaufende Flanke besitzt.
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Die Zeichnung zeigt ein Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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In der Zeichnung ist Fig. i ein senkrechter Schnitt durch einen Kükenhahn
und Fig. 2 ein Teilschnitt senkrecht zu Fig. i.
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Die in der Zeichnung dargestellte bevorzugte Ausführungsform eines
Kükenhahns gemäß der
Erfindung.besitzt ein Gehäuse io mit einem
Längsdurchgang i i für den Durchfluß des Leitungsmediums. Der Hahn kann durch Flansche
oder andere geeignete Mittel an eine Rohrleitung für das Leitungsmedium angeschlossen
werden. Quer zum Durchgang ist in dem Gehäuse ein zweckmäßig kegeliger Sitz 12 vorgesehen.
Auf dem Sitz 12 sitzt ein zweckmäßig ebenfalls kegeliges Küken 13 mit einem Durchlaß
14, der in der Öffnungsstellung des Hahns mit dem Durchgang i i in Verbindung steht.
Das Gehäuse io hat an einem Ende eine Verlängerung 16, in. welcher eine mit einem
Gewinde versehene Kükenwelle 17 angeordnet ist, die mittels eines Verbindungsstückes
18 zur Verbindung zweier unter Umständen nicht genau könaxialer Wellen mit
dem dünneren Ende des Hahnkükens 13 kraftschlüssig in Verbindung steht. Der am verjüngten
Ende des Sitzes 12 gebildeten Kammer i9 wird durch eine mit einem Gewinde versehene
Bohrung (nicht gezeigt) in der Kükenwelle Schmiermittel zugeführt. Das Schmiermittel
wird durch die in der mit einem Gewinde versehenen Bohrung angeordnete Schraube
2o unter Druck gesetzt. In der Bohrung kann ein geeignetes Rückschlagventil angeordnet
sein, um ein Zurückfließen des Schmiermittels zu verhindern. Das Schmiermittel wird
dem Hahn durch die Schraube 2o in die Kammer i9 unter Druck zugeführt und dann durch
die Nuten 21, 22 und 23, die in bestimmten Hahnstellungen durch die Verbindungsrinnen
24 untereinander verbunden sind; über die Berührungsfläche des Kükens mit seinem
Sitzverteilt.
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Das Gehäuse io hat am größeren Ende des Sitzes eine mit einem Gewinde
versehene Ausnehmung 25, die schräg oder kegelig sein kann, in welche ein Gewindestopfen
26 hineingeschraubt ist: Der G&= windestopfen 26 besitzt ein nicht kreisförmiges
Endstück 27, an dem er mittels eines Schlüssels od. dgl. gedreht werden kann. Auf
seinem Umfang ist zwischen seinen Endflächen eine Nut 28 angeordnet. Die Nut ä8
wird durch einen im wesentlichen tangential verlaufenden Zugang 29 in dem Gehäuse
io mit Packungsmaterial versehen, wobei der Zugang mit der Nut 28 in Verbindung
steht. Das Packungsmaterial kann durch diesen Zugang mittels einer Schraube
30 über eine mit einem Rückschlagventil versehene Hohlschraube3ö oder mittels
einer anderen geeigneten Druckvorrichtung in die Nut 28 gedrückt werden. Die Gewindegänge,
welche den Gewindestopfen 26 mit dem Gehäuse verbinden, sind zweckmäßig so geschnitten,
daß mindestens eine Flanke senkrecht zur Achse des Gewindestopfens verläuft, wozu
der Kantenwinkel je nachdem verkleinert sein kann.
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Der Gewindestopfen 26 besitzt eine mittlere mit Gewinde versehene
Bohrung 3 i, in welcher eine Einstellschraube 32 eingeschraubt ist. Die Gewindeverbindung
zwischen dem Gewindestopfen und der Einstellschraube ist durch eine in einer geeigneten
ringförmigen Nut oder Aüsnehmung 33 angeordnete Packung abgedichtet. In eine
Bohrung 35 in der Einstellschraube ist eine Rückschlagventilhülse 34 angeschraubt,
die eine geeignete Druckschraube 37 enthalten kann, welche das Packungsmaterial
in der Bohrung 35 zusammenpreßt und es durch radiale Kanäle 39 in die kreisförmige
Nut 33 drückt.
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Am dicken Ende des Hahnkükens 13 ist eine geeignet gelagerte Platte
.¢o angeordnet, die an einer einen Axialdruck erzeugenden Kugel 41 anliegt. Die
Kugel 41 ruht wiederum auf einem Lagerstück 42; das auf der Einstellschraube 32
aufliegt, wodurch dann eine Drehung der Schraube 32 den Druck des Kükens auf seinem
Sitz verändert.
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Die Bohrung 31 und die Schraube 32 können auch weggelassen werden,
und in diesem Fall besteht dann der Gewindestopfen 26 aus einem vollen Stück.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß das weitere
Ende der Kükenkammer durch den Gewindestopfen 26 abgeschlossen ist, der bei Verwendung
eines Parallelgewindes ganz eingeschraubt und durch die Druckpackung in der ringförmigen
Kammer 28 abgedichtet ist. Infolge der zusammenarbeitenden, normal zur Stopfenachse
verlaufenden Flanken des Gewindes in der Bohrung 25 und dem Gewindestopfen 26 besitzt
der von dem Leitungsdruck auf den Gewindestopfen 26 ausgeübte Axialdruck nach außen
im wesentlichen keine Komponente senkrecht zur Achse des Gewindestopfens. Die Gewinde
verklemmen oder verkeilen sich daher nicht, was eine Verformung des Gehäuses durch
eine Aufweitung der Bohrung 25 zur Folge haben könnte. Eine solche Verformung ist
besonders bei Kükenhähnen unerwünscht, da sie sich auf den Kükensitz überträgt,
der dann keine genaue Kegelform mehr besitzt. Es können dadurch Leckagen am Küken
oder Klemmerscheinungen zwischen Küken und Sitz auftreten. Der dünnere Gewindestopfen
32 kann so eingestellt werden, daß erden Druck des Kükens 13 auf seinen Sitz regelt
und so die gewünschte leichte Drehung des Kükens ermöglicht.