DE820661C

DE820661C - Kuekenhahn

Info

Publication number: DE820661C
Application number: DEP25710A
Authority: DE
Inventors: Derk Jan Voorhorst
Original assignee: W J STOKVIS KONINK FABRIEK VAN
Current assignee: W J STOKVIS KONINK FABRIEK VAN
Priority date: 1947-10-18
Filing date: 1948-12-21
Publication date: 1951-11-12

Description

Kükenhahn Normale Kükenhähne mit konischem Küken haben den Nachteil, daB das Küken durch Erhitzung oder, wenn es in das Gehäuse gedrückt wird, sich im Gehäuse festklemmt. Weiter ist es schwierig, das Gehäuse und das Küken mit genau gleichen Kegeln herzustellen, so daB das Küken gut abdichtend im Gehäuse paBt. Demzufolge ist es notwendig, das Küken und das Gehäuse aufeinander einzuschleifen, wodurch die Herstellungskosten erhöht werden und die Küken nicht auswechselbar sind.
Die' Erfindung betrifft einen Kükenhahn, dessen Küken die Form eines Umwälzkörpers mit einem bezüglich der Achslinie des Kükens konvexen Bogen als Leitlinie hat, welcher in einer Richtung fortlaufend in bezug auf die Achslinie des Kükens konvergiert. Ein Kükenhahn dieser Art ist bekannt; dabei sind die zusammenwirkenden Flächen des Kükens und des Gehäuses kugelförmig. Der Mittelpunkt liegt auf der Achslinie des Kükens, das einen axialen zylindrisch hervorragenden Teil aufweist, der in einer zylindrischen Ausnehmung des Gehäuses liegt, um einer Kippbewegung des Kükens vorzubeugen.
Weiter ist ein Hahn mit einem kugelförmigen Küken bekannt, das in einem zweiteiligen Gehäuse aufgeschlossen ist. Die zweiteilige Ausführung des Gehäuses bedeutet, wie auch die besondren Maßnahmen zum Verhindern des Kippens beim ersterwähnten Hahn, eine Komplikation und deswegen eine Verteuerung der Herstellung.
Die Erfindung bezweckt, einen Kükenhahn zu geben, dessen Gehäuse aus einem einzigen Teil ausgeführt werden kann und dessen Küken sich nicht festklemmt, auch nicht, wenn der Hahn großen Temperaturschwankungen unterliegt, wie dies gewöhnlich bei den Leitungen einer Zentralheizung der Fall ist.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist es, einen `" Kükenhahn zu schaffen, der sehr einfach auf einer Drehbank hergestellt werden kann und dabei doch einen sehr großen Genauigkeitsgrad besitzt, wodurch es nicht mehr notwendig ist, das Küken und das Gehäuse aufeinander einzuschleifen.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist der, es überflüssig zu machen, daß der Zapfen mit einem zylindrischen hervorragenden Teil versehen werden muß, der in eine gleichförmige Ausnehmung des Gehäuses greift.
Gemäß der Erfindung ist die wirksame Fläche des Kükens von einer kugelförmigen Fläche verschieden. Vorzugsweise hat die Leitlinie die Form eines Kreisbogens, dessen Mittelpunkt außerhalb der Achslinie des Kükens liegt.
Der Hahn gemäß der Erfindung bietet den Vorteil, 'daß mit einem einfachen Gerät eine größere Genauigkeit erhalten wird, als dies bei der Herstellung eines normalen Hahns mit konischem Küken möglich ist. Hierdurch ist das Schleifen praktisch überflüssig, und die Küken der verschiedenen Hähne sind auswechselbar. Bei Herstellung eines kegelförmigen Kükens und eines kegelförmigen Sitzes im Gehäuse ist es notwendig, den Träger dcs Drehwerkzeugs sehr genau gemäß einer geraden Linie und unter einem bestimmten Winkel zu bewegen. Beim Drehen des Kükens und des Gehäuses mit einem Kreisbogen als Leitlinie wird das Werkzeug um eine Achslinie geschwungen. In diesem Fall ist es nur notwendig, einen genauen Drehzapfen anzubringen und den richtigen Abstand der Spitze des Werkzeugs von der Achslinie des genannten Zapfens beizubehalten, so daß der erzeugende Kreisbogen automatisch gebildet wird.
Der Hahn gemäß der Erfindung hat weiter den Vorteil, daß er auch in Leitungen zu gebrauchen ist, die großen Temperaturschwankungen unterliegen, und zwar ohne Gefahr, daß das Küken sich im Gehäuse klemmt. Bei Erhitzung wird nämlich das Küken vom verjüngten Ende her hochgedrückt, so daß eine Neigung zum Klemmen vermieden wird. Demzufolge kann der Hahn bei Leitungen für heiße Flüssigkeiten, Gase oder Dämpfe und insbesondere bei Leitungen für Zentralheizungsanlagen Anwendung finden.
Ein weiterer Vorteil des Hahns gemäß der Erfindung ist der, daß die Abnutzung hauptsächlich an dem verjüngten Teil des Kükens auftritt, wodurch die Abdichtung nicht verschlechtert wird.
Wenn das Küken in das Gehäuse gedrückt wird, ist der spezifische Druck am verjüngten Ende des Kükens am größten. Dadurch wird das Fett, das beim Montieren verwendet wird, ausschließlich an diesem Ende des Zapfens weggedrückt, und es bleibt an jenen Stellen der zu-;.ammenarbeitenden Flächen, wo es für eine gute Abdichtung nötig ist.
In der Zeichnung ist Fig. i ein Längsschnitt eines Kükenhahns gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Vorderansicht des Kükens unter einem Winkel von 9o° zu Fig. i.
Der Hahn, der in der Zeichnung abgebildet ist, hat ein Küken i mit einer Bohrung i°. Das Küken ist am oberen Ende mit einem viereckigen Teil ib versehen, so daß es mittels eines Schlüssels gedreht werden kann. Das Gehäuse 2 hat Kanäle 2a und 2b. Das eine Ende des Gehäuses ist mit innerem Schraubengewinde 2C und das andere Ende mit Außengewinde 2d versehen. Die Außenfläche 3 des Kükens i, die sogenannte wirksame Fläche, paßt in die Innenfläche 4 des Gehäuses 2. Das Küken ist mit einem Gewindezapfen versehen, auf dem eine Mutter 6 geschraubt ist, während eine Unterlagscheibe 7 zwischen der Mutter 6 und dem Gehäuse 2 angebracht ist. Eine Setzschraube 8 beschränkt die Drehung des Zapfens durch Berührung mit den Enden einer Ausnehmung 9 im oberen Rande des Gehäuses 2.
Die zusammenarbeitenden Flächen 3 des Kükens und 4 des Gehäuses sind mit einem Kreisbogen als Leitlinie gebildet. Dieser Bogen hat einen Radius R, wobei der Mittelpunkt M sich in der Begrenzungsfläche A-B der mit dem Gehäuse zusammenwirkenden Fläche des Kükens befindet.
Es ist selbstverständlich, daß der Mittelpunkt M auch höher als die Fläche A-B liegen kann.
Im Ausführungsbeispiel ist der Hahn mit einem Kreisbogen als Leitlinie dargestellt. Der Hahn kann jedoch auch mit einer anderen Leitlinie für die zusammenarbeitenden Flächen 3 und 4 gebildet werden, wobei die Leitlinie z. B. in der Nähe des verjüngten Endes einen kleineren Krümmungshalbmesser hat. Eine derartige Krümmung kann jedoch nicht so einfach wie die kreisförmige Kurve gemäß dem Ausführungsbeispiel gedreht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kükenhahn, dessen Küken die Form eines Umwälzkörpers mit einem bezüglich der Achslinie des Kükens konvexen Bogen als Leitlinie hat, welcher in einer Richtung fortlaufend bezüglich der Achslinie des Kükens konvergiert, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Fläche des Kükens von einer kugelförmigen Fläche verschieden ist.
2. Kükenhahn gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitlinie die Form eines Kreisbogens hat, dessen 1Uittelpunkt außerhalb der Achslinie des Kükens liegt.