DE519774C - Kolbenventil - Google Patents
KolbenventilInfo
- Publication number
- DE519774C DE519774C DEM111932D DEM0111932D DE519774C DE 519774 C DE519774 C DE 519774C DE M111932 D DEM111932 D DE M111932D DE M0111932 D DEM0111932 D DE M0111932D DE 519774 C DE519774 C DE 519774C
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- piston
- valve
- bore
- flow
- housing
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K3/00—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
- F16K3/22—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with sealing faces shaped as surfaces of solids of revolution
- F16K3/24—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with sealing faces shaped as surfaces of solids of revolution with cylindrical valve members
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lift Valve (AREA)
Description
An Ventilen, die zum Abschlüsse bzw. zur Regelung des Durchflusses in Rohrleitungen
eingebaut werden, wird durchweg die Hubspindel nach außen durch eine Stopfbüchse
abgedichtet, während der Abschluß bzw. die Durchstromregelung am Ventilsitze selbst
durch eine an der Hubspindel befestigte Dichtung geschieht.
Der Hub der Spindel ist bei völliger öffnung
des Ventils durch einen Anschlag begrenzt, dagegen liegt dessen Begrenzung beim Abschlüsse des Ventile lediglich am
Ventilsitz, derart, daß man in der Lage ist, die Dichtung gegen diesen Ventilsitz unbeschränkt
anzupressen.
Durch die erforderliche Stopfbüchse an der Spindel entstehen von Zeit zu Zeit Undichtigkeiten,
welche dadurch beseitigt werden müssen, daß man erstere stärker anzieht und
ao alsdann neu verpackt. Am Ventilsitze entstehen Undichtigkeiten dadurch, daß die
Dichtung nach und nach weich wird und durch das Anpressen nachgibt und schließlich
zerstört wird und durch eine neue ersetzt werden muß.
In beiden Fällen entstehen fortlaufende Störungen und Unkosten durch Arbeit und
Werkstoftersatz.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Blähkolben ventil, dessen Blähkolben
gleichzeitig sowohl die Abdichtung vor der Hubspindel als auch solche am Ventilsitze be-
wirkt, wobei der Blähkolben nicht unbegrenzt gegen den Ventilsitz angepreßt werden kann,
sondern nur bis zu einem an der Hubspindel angeordneten Anschlage, wodurch eine Zerstörung
des Blähkolbens durch zu starkes Andrehen der Hubspindel unmöglich gemacht wird. Diese Begrenzung ist praktisch nur
möglich bei Anwendung eines Blähkolbens, der durch den Betriebsdruck und nicht durch
unbegrenztes Andrehen der Hubspindel von Hand abdichtet.
Die Abdichtung gegen die Durchflußöffnung selbst wird dadurch erzielt, daß die
Kolbenbohrung die Durchflußbohrung überschneidet und so seitlich derselben besondere
Dichtflächen bildet.
Auf Blatt 1 der Zeichnung sind beispielsweise einige Ausführungsarten der Kolbenventile
dargestellt. Abb. 1 zeigt ein Durchgangsventil, und es ist das Gehäuse mit α und
der Drehkörper mit b und der Ventilkolben, z. B. als Blähkolben ausgebildet, mit c bezeichnet.
Die im Gehäuse eingeschraubte Stiftschraube d greift in das in den Drehkörper
b eingeschnittene Flachgewinde so ein, daß sich der Drehkörper nur bis zu den Anschlägen
am Anfange und am Ende des Flachgewindes drehen läßt, und dadurch ist das Spiel für den Ventilkolben c fest begrenzt.
Der Gewindesteigung entsprechend wird durch den Drehkörper der Ventilkolben hoch und tief bewegt und dadurch das Ventil
geöffnet bzw. geschlossen. Der Ventilkolben kann in einer der bekannten Arten, auch wie
gezeichnet, an den Drehkörper so angehangen werden, daß er wohl dessen Hub, nicht aber
auch dessen Drehung mitmacht. Die Kolbenbohrung steht z. B. senkrecht zur Durchfhißbohrung,
letztere ist genau gleich weit wie die angeschlossene Rohrleitung, die Kolbenbohrung
ist aber im Durchmesser um ein gewisses größer, infolgedessen überschneidet solche allenthalben die Durchflußbohrung,
also sowohl in axialer als auch in radialer Richtung, insofern solche, wie in Abb. 3 gezeigt,
bis auf den Grund der Durchflußbohrung durchgeführt und am Ende in einen kugeligen oder kegeligen Querschnitt verläuft.
Auf dem Boden der Kolbenbohrung ist eine Vertiefung e angeordnet, die durch einen
Schlitz f mit der Durchflußbohrung der Stromrichtung entgegengesetzt verbunden
ist, so daß, z. B. wenn der Ventilkolben c auf dem Boden der Kolbenbohrung aufsitzt, die
Einbohrung i in demselben durch den Schlitz/ mit dem Füllstoffe in der Rohrleitung
auf der Druckseite in offener Verbindung steht, während die Einbohrung i nach
der Abflußseite der Durchbohrung abgesperrt ist. Wird als Ventilkolben ein sogenannter
Blähkolben, wie gezeichnet, angewendet, der ganz oder teilweise aus elastischem Werk-StOfEe1
z. B. Gummi, hergestellt ist, so bläht sich derselbe bei geschlossenem Ventile sowohl
am Kolbenende als auch im Kolbenhalse durch den Betriebsdruck auf und dichtet somit das Ventil sowohl gegen die Durchflußöffnung
als auch innerhalb der Kolbenbohrung gegen den Drehkörper ab. Eine unnütze Gewaltanwendung am Handrade und
damit eine Beschädigung des Ventilkolbens ist unmöglich gemacht durch die Hubbegrenzung
an der Stiftschraube d. Der Ventilkolben dichtet somit nicht durch Gewaltanwendung
vom Handrade aus ab, sondern lediglich durch den Betriebsdruck, sobald er mit seinen Anliegeflächen durch den Drehkörper
nur angelegt worden ist. Infolgedessen erleidet der Ventilkolben keinerlei Werkstoftüberbeanspruchung,
insbesondere nicht über dessen Elastizitätsgrenze hinaus, und er bleibt fast dauernd haltbar.
Wird dagegen der Ventilkolben z. B. aus ■ einem Werkstoffe mit hygroskopischer Eigenschaft
ganz oder teilweise hergestellt, z. B. aus Hartholz, Asbestpräparate, Leder o. dgl.,
so bleibt er in jeder Ventilstellung dadurch aufgequollen, daß er von innen heraus mit
dem Füllstoffe aus der Rohrleitung unter
Druck gefüllt wird, wenn es sich um flüssigen Füllstoff handelt. Muß je nach der Art des
Füllstoffes in der Rohrleitung ein Werkstoff für den Ventilkolben angewendet werden, der
keine oder eine ungenügende elastische bzw. hygroskopische Eigenschaft hat, so daß er
aus sich heraus infolge Einwirkung des Betriebsdruckes bzw. des Füllstoffes eine unbedingte
Abdichtung innerhalb der Kolbenbohrung nicht gewährleistet, so kann der
Kolben innerhalb der Kolbenbohrung nochmals besonders abgedichtet werden, so wie
dies in Abb. 2 dargestellt ist. Die Durchflußbohrung kann auch an derjenigen Stelle, an
welcher sie von der Kolbenbohrung überschnitten wird, zu einem anderen, z. B. rechteckigen
Querschnitt zusammengezogen werden, wobei die beiden an der Überschneidung
in der Kolbenbohrung entstehenden Sektoren eine längere Sehne und damit eine größere
Anliege- und Dichtfläche für den Kolben selbst ergeben, dementsprechend können die
beiden Bohrungen auch einen anderen wie kreisrunden Querschnitt haben..
Abb. 2. Das Ventilgehäuse ist zweiteilig, sonst sinngemäß genau so ausgeführt wie
zu Abb. ι beschrieben, und es sind die beiden Teile α und G1 an ihrer Verbindungsstelle s
so ausgebildet, daß sich dort eine Dichtkammerif in einem rechteckigen oder trapezförmigen Querschnitte der Dichtkammerhälften
bildet, auch, so, daß diese in die teleskopisch ineinandergreifenden Gehäuseteile
angeordnet sind. Werden die Gehäuseteile a und O1 durch die Überwurfmutter g zusammengepreßt,
so wird auch ein in die Dichtkammer eingelegter Dichtung zusammen und
gegen den Ventilkolben angepreßt und dichtet solchen gegen das Gehäuse und damit gegen
den Drehkörper nach außen ab. Es kann auch in die Kammer η ein Werkstoff eingelegt
werden, der auf den Ventilkolben derart einwirkt, daß er ein Gleiten desselben
innerhalb der Kolbenbohrung unterstützt. Abb. 3 zeigt das Ventilgehäuse nach Abb. 1,
jedoch radial zur Durchflußbohrung geschnitten, so daß zu ersehen ist, daß die
Kolbenbohrung die Durchflußbohrung allenthalben überschneidet,· auch ist der Schlitze-f
Her überdeckt gezeichnet, so daß der Kolben auf dem Boden der Kolbenbohrung rundum
bis auf die Breite des Schlitzes / aufsitzt.
Abb. 4 zeigt das Gehäuse eines Eckven- u0
tils mit ebenfalls glatter Durchflußbohrung in Bogenform. Abb. 5 zeigt desgleichen ein
Zapfhahngehäuse mit glatter Durchflußbohrung, sonst sinngemäß wie Abb. 1 ausgeführt.
Die sämtlichen Ventile nach Abb. 1,3 bis 5 bestehen somit im wesentlichen nur aus drei
Teilen: dem Gehäuse, dem Drehkörper mit Stiftschraube und dem Ventilkolben; sie sind
somit äußerst wirtschaftlich herstellbar. An Stelle des in den Drehkörper eingeschnittenen
Gewindes kann auch ein- solches auf denselben aufgeschnitten und im Gehäuse
dazu eingeschnitten werden, auch bei dieser Anordnung wird der Hub, wie beschrieben,
zwischen Anschlägen fest begrenzt.
Claims (1)
- Patentanspruch :Kolbenventil für Gase und Flüssigkeiten mit glatter Durchflußbohrung und senkrecht zu dieser bewegbarem Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß als Kolben ein an sich bekannter Blähkolben verwendet wird und der auf dem Grunde der Durchflußbohrung angeordnete Ventilsitz durch einen Kanal (/) mit der Druckleitung des Ventils in Verbindung steht.Hierzu r Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM111932D DE519774C (de) | 1929-09-22 | 1929-09-22 | Kolbenventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM111932D DE519774C (de) | 1929-09-22 | 1929-09-22 | Kolbenventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE519774C true DE519774C (de) | 1931-03-04 |
Family
ID=7327375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM111932D Expired DE519774C (de) | 1929-09-22 | 1929-09-22 | Kolbenventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE519774C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2711185A (en) * | 1950-02-11 | 1955-06-21 | Rhodes Albert | Sliding seat structures for valves |
DE1162154B (de) * | 1957-08-29 | 1964-01-30 | Charles Elliott Tapscott Cridl | Absperrorgan mit einem Verschlussstueck aus elastischem Werkstoff |
-
1929
- 1929-09-22 DE DEM111932D patent/DE519774C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2711185A (en) * | 1950-02-11 | 1955-06-21 | Rhodes Albert | Sliding seat structures for valves |
DE1162154B (de) * | 1957-08-29 | 1964-01-30 | Charles Elliott Tapscott Cridl | Absperrorgan mit einem Verschlussstueck aus elastischem Werkstoff |
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