DE1162154B - Absperrorgan mit einem Verschlussstueck aus elastischem Werkstoff - Google Patents

Absperrorgan mit einem Verschlussstueck aus elastischem Werkstoff

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DE1162154B
DE1162154B DEC16112A DEC0016112A DE1162154B DE 1162154 B DE1162154 B DE 1162154B DE C16112 A DEC16112 A DE C16112A DE C0016112 A DEC0016112 A DE C0016112A DE 1162154 B DE1162154 B DE 1162154B
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K3/00Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
    • F16K3/28Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with resilient valve members

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Description

  • Absperrorgan mit einem Verschlußstück aus elastischem Werkstoff Die Erfindung betrifft ein. Absperrorgan mit einem Verschlußstück aus elastischem Werkstoff.
  • Das erfindungsgemäße Absperrorgan soll hauptsächlich als Abschluß- und Regelorgan in Flüssigkeitsleitungen, beispielsweise in Kalt- und Warmwasserleitungen oder in Anschlußleitungen für Heizkörper verwendet werden.
  • Während bei Wasserleitungen verhältnismäßig hohe Flüssigkeitsdrücke gegeben sind, ist bei Heizkörper-Regelventilen mit von dem Heizungswasser mitgeführten Schmutzpartikeln zu rechnen, die sich leicht zwischen den Verschlußstücken der Absperrorgane und ihren Dichtungssitzen einklemmen und dadurch die Abdichtung beeinträchtigen.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Absperrorgan zu schaffen, das einerseits selbst bei hohen Flüssigkeitsdrücken und andererseits auch bei unreinen Flüssigkeiten stets einen zuverlässigen, dichten Abschluß gewährleistet.
  • Die bisher bekannten Absperrorgane mit Verschlußstücken aus elastischem Werkstoff haben - je nach ihrer Ausbildung - unterschiedliche Nachteile, die entweder in einer nicht vollkommen zuverlässigen Abdichtung oder in schwieriger Herstellung oder im schnellen Verschleiß der Abdichtungsteile zu sehen sind.
  • Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, die bekannte druckabhängige Dichtwirkung, die bei sauberen Flüssigkeiten mit nicht zu hohem Druck durch die Verwendung eines in einer zylindrischen Bohrung mit zumindest einer seitlichen Ausflußöffnung geführten, als einseitig offener Zylinder ausgebildeten Blühkolbens als Verschlußglied erreicht werden kann, dessen Innenraum unter dem Druck der Flüssigkeit steht, auszunutzen, aber die Nachteile der bekannten Absperrorgane, bei denen solche Blühkolben verwendet werden, zu vermeiden.
  • Diese Nachteile bestehen im wesentlichen darin, daß man zur Erzielung einer stärkeren Blähkolbenwirkung für die Blühkolben meist ein relativ weichelastisches Material benutzt hat, das sich unter einem größeren Flüssigkeitsdruck - auch bei höheren Wandstärken des Blühkolbens - in die durch die Blähkolbenwand abgedeckte Ausflußöffnung des Absperrorgans hinein ausbeult und dadurch das Schließen und das Öffnen des unter Druck stehenden Absperrorgans erschwert.
  • Bei einem bekannten Blähkolben-Absperrorgan (deutsche Patentschrift 519 774) soll überdies auch die Blähkolbenwirkung zum Abdichten des Blühkolbens in seiner zylindrischen Führung im Gehäuse benutzt werden, wodurch bei höheren Flüssigkeitsdrücken zwar entsprechend hohe Dichtungspressungen zwischen dem Blühkolben und der zylindrischen Führung erreicht werden, aber die Kräfte, die bei der Betätigung zum axialen Verschieben des Blühkolbens in dieser Führung notwendig sind sowie der Verschleiß des Verschlußstückes stark anwachsen. Weiterhin besteht bei diesem bekannten Absperrorgan mit einem zylindrisch gestalteten Blühkolben die Gefahr, daß sich der Rand des stirnseitig offenen Blühkolbens kurz vor vollständigem Abschluß der Auslaufkanalöffnung durch den beim Abschluß einseitig auf die innere Kolbenwand wirkenden Flüssigkeitsdruck in die Auslaufkanalöffnung elastisch hineindrücken läßt und dadurch das einwandfreie Schließen des Absperrorgans behindert.
  • Ein anderes (aus der deutschen Patentschrift 834 310 bekanntes) Absperrorgan, bei dem ebenfalls der Druck des flüssigen oder gasförmigen Mediums zur Verbesserung der Abdichtung zwischen einer im wesentlichen napfartig geformten Dichtungsmanschette eines kolbenartig wirkenden Verschlußstäckes und einer konischen Gehäusebohrung ausgenutzt wird, arbeitet in der Weise, daß die an einer axial verschiebbaren Betätigungsstange durch ringförmige Druckplatten befestigte Dichtungsmanschette unmittelbar in den leicht konisch ausgebildeten Zulauf-oder Ablaufkanal des Absperrorgans hineingeführt wird, wobei sich unter der Wirkung des Mediumdruckes der als scharfrandige Lippe ausgebildete Randteil der Dichtungsmanschette - die aus Leder oder Gummi bestehen kann - mit hohem Druck an die Innenwand der abzudichtenden Bohrung anlegt.
  • Wenn die Dichtungsmanschette mit der Strömungsrichtung des Mediums in die konische Bohrung eingeführt wird, so fügt sie sich zwar leicht in die Konusbohrung ein, zum Zurückziehen des Verschlußstückes gegen den Mediumsdruck sind jedoch sehr große Kräfte erforderlich. Wird das die Dichtungsmanschette tragende Verschlußstück mit der offenen Seite der Dichtungsmanschette gegen den Druck des Mediums in eine konisch sich verengende Bohrung eingeschoben, so kann sich die dünne Lippe der Dichtungsmanschette leicht umkrempeln. Außerdem ist in diesem Falle der aufzuwendende Schließdruck sehr hoch, da bei der Schließbewegung des Verschlußgliedes nicht nur die den Verschleiß erhöhende Reibung, sondern auch der Mediumdruck auf die gesamte Querschnittsfläche des Verschlußgliedes der Schließkraft entgegenwirkt.
  • Die Nachteile der oben geschilderten bekannten Absperrorgane, bei denen zur Abdichtung ein Blähkolben oder ein ähnlich wirkendes Verschlußstück benutzt wird, werden bei dem Absperrorgan gemäß der vorliegenden Erfindung vermieden. Das erfindungsgemäße Absperrorgan mit einem Verschlußstück aus elastischem Werkstoff ist durch die Kombination der folgenden Merkmale gekennzeichnet: a) Der Körper des Abschlußorgans enthält im Anschluß an eine zur axialen Führung des Ver-Verschlußstückes vorgesehene zylindrische Bohrung einen sich verengenden, eine konische Sitzfläche für einen Dichtungskonus des Verschlußstückes bildenden Bohrungsteil, in den ein Zulaufkanal mündet und in dessen konischer Sitzfläche eine Ablaufkanalöffnung liegt; b) das mit einem zylindrischen Führungsteil in der zylindrischen Bohrung des Absperrorgankörpers geführte und drehfest mit einem koaxial zur zylindrischen Bohrung des Abschlußorgankörpers angeordneten, schraubend vorschiebbaren Betätigungsglied verbundene Verschlußstück besteht aus steif-elastischem Kunststoff und ist in seinem den Dichtungskonus bildenden Teil, der in seiner Abschlußstellung die Ablaufkanalöffnung um ein merkliches Maß überdeckt, als stirnseitig offener Bl'ähkolben ausgebildet; c) zur Dichtung der zylindrischen Bohrung nach außen ist in einer Ringnut des zylindrischen Führungsteiles des Verschlußstückes ein O-Ring vorgesehen.
  • Durch das Zusammenwirken eines konischen Blähkolbens aus steif-elastischem Material, z. B. Polyamid, mit einer sich stetig verengenden konischen Sitzfläche, die sich an eine zylindrische, zur axialen Führung des Blähkolbens dienende Bohrung anschließt und die Auslaufkanalöffnung enthält, werden gegenüber den bekannten Absperrorganen mit zylindrischen Blähkolbenkörpern und zylindrischen Dichtflächen erhebliche Vorteile erreicht. Die nur eine geringe elastische radiale Dehnung des Blähkolbens gestattende Steifheit der Blähkolbenwand verhindert ein Ausbeulen der Wand in die abzuschließende Auslaufkanalöffnung; ein Eindrücken des Blähkolbenrandes in diese Öffnung ist ausgeschlossen, da der Kolbenrand bei seinem Vorbeibewegen vor der Öffnung noch nicht an ihrer Kante anliegt; der hohe einseitige Innendruck im Blähkolben tritt erst beim Abschluß auf, wenn der Kolbenrand die Ausflußkanalöffnung weit überdeckt. Beim öffnen des Abschlußorgans bildet sich bereits bei einem geringen axialen Anheben des Blähkolbens - der sich dabei mit dem Betätigungsglied dreht -wegen der konischen Form der Dichtungsflächen sogleich ein dünner Spalt am gesamten Umfang der Auslauföffnung, durch den die Flüssigkeit hindurchtreten und so den Druck zwischen diesen Flächen ganz wesentlich verringern kann. Bei der weiteren Öffnungsbewegung des Verschlußstückes hört jegliche Berührung und damit Abnutzung der Dichtungsflächen sofort auf.
  • Die Gleitreibung des zylindrischen Führungsteiles des Blähkolbens in der zylindrischen Bohrung des Abschlußorgankörpers bleibt gering, sie wird durch den Innendruck innerhalb des Blähkolbens nur ganz unwesentlich erhöht; die zum Öffnen und Schließen des Absperrorgans aufzuwenden Kräfte sind daher verhältnismäßig klein. Durch die Drehung des Blähkolbens während des Schließvorganges werden auch Fremdkörper und Schmutzpartikeln, die sich in dem zunehmend enger werdenden Dichtungsspalt zwischen der Blähkolbenwand und der konischen Sitzfläche gegebenenfalls einklemmen können, von dem Verschlußstück mitgenommen und an Umfangsstellen gebracht, an denen sie die einwandfreie Dichtung nicht mehr beeinträchtigen.
  • Um auf jeden Fall eine sehr gute Dichtung nach außen zu erhalten, ist zwischen dem zylindrischen Führungsteil des Verschlußstückes und der Innenwand der zylindrischen Bohrung des Abschlußorgankörpers eine besondere Ringdichtung, zweckmäßigerweise ein in einer Ringnut des zylindrischen Führungsteiles des Verschlußstückes eingelegter O-Ring, vorgesehen.
  • Es ist zwar bereits ein Absperrorgan bekanntgeworden, bei dem ein Verschlußstück, das auf einem starren konischen Grundkörper einen haubenartigen Mantel aus elastischem Werkstoff trägt, axial in eine sich konisch verengende, senkrecht zur Achse eines Zulauf- und Ablaufkanals angeordnete Bohrung eingeschoben wird, wobei die Abdichtung von Zu- und Ablauföffnung durch Anpressen bestimmter Teile des elastischen Mantels an die Randflächen der Zu- und Ablauföffnung entsteht (deutsche Patentschrift 527 748). Bei diesem bekannten Absperrorgan wird das Verschlußstück durch kurze, in axialen Führungen gleitende Lappen des konischen Grundkörpers an einer Drehung bei der Schließ- und Öffnungsbewegung gehindert, außerdem wird nur die reine Druckelastizität des elastischen Mantels für Dichtungszwecke ausgenutzt, nicht aber eine Blähwirkung. Um eine solche Biähwirkung mit Rücksicht auf die Gefährdung des Dichtungsmantels durch hohen inneren Druck auszuschließen, sind in dem Dichtungsmantel Entlastungslöcher vorgesehen. Bei diesem Absperrorgan kann die Abdichtung durch Fremdpartikeln im Bereich der schmalen Dichtungsflächen leicht beeinträchtigt werden; bei größeren Flüssigkeitsdrücken muß das Absperrorgan mit großer Kraft geschlossen werden, da der Flüssigkeitsdruck nicht selbst, wie bei einem Blähkolbenverschlußstück, die Abdichtung unterstützt.
  • Da überdies die Entlastungsbohrungen in dem aus elastischem Material hergestellten haubenförmigen Mantel des Verschlußstückes bei diesem bekannten Absperrorgan ausdrücklich vorgesehen sind, um eine Blähwirkung und dadurch einen einseitigen, gegebenenfalls zum Zerreißen des Mantels führenden Flüssigkeitsdruck auf den Mantel auszuschließen, konnte durch diese bekannte Ausführung die erfindungsgemäße Ausbildung des neuen Abschlußorgans auch nicht nahegelegt werden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen von Flüssigkeits-Absperrorganen veranschaulicht; es zeigt F i g. 1 einen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel als Standhahn einer Haushalt-Wasserleitung ausgebildeten, geschlossenen Hahn in einer Seitenansicht (Teile des Hahnes sind - zur besseren Sichtbarmachung von Einzelheiten - geschnitten dargestellt), F i g. 2 den Hahn gemäß F i g. 1 in ganz geöffneter Stellung (im übrigen in gleicher Darstellung wie F i g. 1), F i g. 3 den mit einem spindelförmigen Betätigungsteil zu einem kompletten Regelglied ergänzten Abschlußkörper des Hahnes gemäß den F i g. 1 und 2 in einer perspektivischen Ansicht schräg von oben, F i g. 4 das in F i g. 3 dargestellte Regelglied in einer perspektivischen Ansicht schräg von unten, F i g. 5 eine gegenüber den F i g. 3 und 4 abgewandelte Ausführung des Regelgliedes in einer Seitenansicht (Teile des Regelgliedes sind zur besseren Sichtbarmachung von Einzelheiten geschnitten dargestellt), F i g. 6 ein gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel als in einem Kniestück einer Leitung befindliches Absperrventil ausgebildetes Abschlußorgan in einem axialen Längsschnitt, F i g. 7 ein gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel als Absperrventil in einem gestreckten Rohrstück ausgebildetes Abschlußorgan in einem axialen Längsschnitt.
  • Bei der Beschreibung der Ausführungsbeispiele und in der Zeichnung sind die einander entsprechenden Teile in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Das in den F i g.1 und 2 dargestellte und dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechende Ventil ist als sogenannter Standhahn einer Haushalt-Wasserleitung ausgebildet und weist einen Hahnkörper 10 auf, dessen nach vorn geneigter Oberteil 101 mit einer axialen Bohrung 102 versehen ist und nach hinten in ein nach unten gerichtetes Anschlußstück 103 übergeht. Der Oberteil 101 weist an seinem vorderen Ende ein. Außengewinde 104 auf.
  • Die Bohrung 102 steht mit der Flüssigkeits-Eintrittsöffnung des Anschlußstückes 103 über einen in axialer Richtung der Bohrung 102 anschließenden Verbindungskanal 105 in Verbindung, während die mit einer Ausfiußtülle 106 versehene Austrittsöffnung 107 des Hahnkörpers 10 von der Bohrung 102 seitlich ausgeht.
  • Die Bohrung 102 des Oberteiles 101 des Halmkörpers 10 ist an ihrem äußeren Ende 102 b zylindrisch ausgeführt und geht anderseits in einen konischen Abschnitt 102a über, von welchem die Austrittsöffnung 107 ausgeht. Am Ende des konisch verjüngten Abschnittes 102a mündet sie in den Verbindungskanal 105 des Anschlußstückes 103 ein. In der Bohrung 102 ist ein Regelglied 11 (vgl. F i g. 3 ) des Hahnes geführt, das an seinem dem Verbindungskanal 105 zugekehrten Ende aus einem hülsenförmigen Abschlußkörper 111 und vor diesem Abschlußkörper aus einem die Bohrung 102 nach außen durchsetzenden spindelförmigen Teil 112 besteht. Der hülsenförmige Abschlußkörper 111 weist an seinem freien Ende eine äußere konische Dichtfläche 111a auf und geht anderseits in einen zylindrischen Teil 111 b über.
  • Das Regelglied 11 ist aus einem elastisch nachgiebigen, trotzdem jedoch verhältnismäßig steifen Kunststoffmaterial, wie es unter der geschützten Bezeichnung »Nylon« bekanntgeworden ist, hergestellt und besteht entsprechend den F i g. 1 bis 4 aus einem einzigen zusammenhängenden Teil. Statt dessen könnte jedoch auch lediglich der Abschlußkörper 111 aus Nylon hergestellt und - gemäß F i g. 5 -mit einem z. B. aus Metall bestehenden spindelförmigen Teil 112 nachträglich fest verbunden sein.
  • Die innere Ausnehmung 111 c des hülsenförmigen Abschlußkörpers 111 ist so groß bemessen, daß die Wandung des Abschlußkörpers gerade noch so stark ist, daß sie sich unter dem von der Flüssigkeit ausgeübten Innendruck etwas elastisch nach außen verformen kann. Außerdem ist dieser Innenraum 111c des Abschlußkörpers 111 ständig nach dem Verbindungskanal 105 hin offen, so daß er stets dem Flüssigkeitsdruck der dem Hahn zufließenden Flüssigkeit ausgesetzt ist.
  • Der zylindrische Teil 111b des Abschlußkörpers 111 weist entlang seinem Umfang eine Ringnut auf, in der ein mit einem 0-Querschnitt versehener Dichtring 12 bekannter Ausführung gelagert ist.
  • Das äußere Ende des spindelförmigen Teiles 112 ist zur Bildung eines flachen Mittelzapfens an den Stellen 113 beiderseits entsprechend abgesetzt. Der Mittelzapfen dient zur Zusammenwirkung mit einem entsprechend flachen Schlitz 141 in der Mitte eines Schraubgriffes 14, der über einen zylindrischen Teil 142 mit einem entsprechenden Innengewinde auf das Gewinde 104 des Hahnkörpers 10 aufschraubbar ist. Zur gegenseitigen Befestigung dient eine axial in den Mittelzapfen des Regelgliedes 11 schraubbare Kopfschraube, die den Schraubgriff 14 mit ihrem verhältnismäßig breiten Kopf überragt und im aufgeschraubten Zustand gegen die an den Stellen 113 gebildeten Schultern des spindelförmigen Teiles 112 anpreßt.
  • Der Oberteil 101 des Halmkörpers 10 .ist unterhalb des Außengewindes 104 von einem Haltering 15 umgeben, der am äußeren Rand seines scheibenförmigen Teiles 151 mit einem zylindrischen Bund 152 versehen ist, der nach dem Schraubgriff 14 zu ragt und ein Innengewinde trägt. Der Gewindedurchmesser dieses Innengewindes ist so groß, daß der Haltering 15 auf ein entsprechendes Außengewinde 143 am benachbarten Ende des zylindrischen Teiles 142 des Schraubgriffes 14 aufgeschraubt werden kann.
  • Der Innendurchmesser des scheibenförmigen Teiles 151 des Halteringes 15 ist so groß bemessen, daß sich der Haltering gerade entlang dem Außengewinde 104 des Halmkörpers 10 auf den Oberteil 101 des Hahnkörpers aufschrauben läßt. Wird dagegen der Schraubgriff 14 mit dem auf seinen zylindrischen Teil 142 aufgeschraubten Haltering 15 auf dem Halmkörper 10 im Sinne seines Abschraubend verdreht, so kann sich dadurch der mit dem Schraubgriff 14 fest verbundene Haltering 15 mit seinem scheibenförmigen Teil151 nicht in das Gewinde 104 des Halmkörpers 10 »einfädeln« und wirkt somit als Anschlag für den Schraubgriff 14, der ein unbeabsichtigtes Abschrauben des Schraubgriffes 14 vom Hahnkörper 10 verhindert. Soll der Schraubgriff 14 jedoch tatsächlich ganz vom Halmkörper 10 abgeschraubt werden, so braucht hierzu lediglich zunächst der Haltering 15 vom zylindrischen Teil 142 des Schraubgriffes 14 abgeschraubt zu werden, wonach der Schraubgriff 14 ohne weiteres ganz abgeschraubt werden kann.
  • Gewünschtenfalls kann der Haltering 15 entlang der Bohrung seines scheibenförmigen Teiles 151 noch mit einem in einer entsprechenden Ringnut gelagerten Sprengring (nicht dargestellt) versehen sein, der so dicht auf dem Oberteil 101 des Halmkörpers 10 aufliegt, daß er ein überstreifen des Halteringes 15 über das Außengewinde 104 des Halmkörpers 10 verhindert und somit eine zusätzliche Sicherheit gegenüber einem unbeabsichtigten Abschrauben des Schraubgriffes 14 vom Halmkörper 10 bietet.
  • Aus den F i g. 1 und 2 geht hervor, da.ß beim Verdrehen des Schraubgriffes 14 zugleich der Abschlußkörper 111 verdreht und entsprechend der axialen Bewegung des Schraubgriffes 14 auch axial verschoben wird. Dadurch hebt sich beim Herausschrauben des Schraubgriffes 14 die vorher abdichtend auf dem konisch verjüngten Abschnitt 102a der Bohrung 102 aufsitzende Dichtfläche 111 a des Abschlußkörpers 111 von dem genannten konisch verjüngten Abschnitt 102a ab und gibt im Verlauf ihrer axialen Bewegung auch die Austrittsöffnung 107 des Hahnes zunehmend frei. Wird der Schraubgriff 14 dagegen auf den Halmkörper 10 bis zum völligen Abschluß der Austrittsöffnung 107 durch den Abschlußkörper 111 aufgeschraubt, so liegt dabei die konische Dichtfläche 111 a des Abschlußkörpers 111 völlig dicht auf dem konisch verjüngten Abschnitt 102a der Bohrung 102 des Hahnkörpers 10 auf.
  • Dadurch, daß der Innenraum 111 c des hülsenförmigen Teiles des Abschlußkörpers 111 ständig dem Flüssigkeitsdruck an der Eintrittsstelle des Hahnes ausgesetzt und die Wandung dieses hülsenförmigen Teiles elastisch verformbar ist, wird die äußere Dichtfläche 111 a des in seiner Abschlußstellung befindlichen Abschlußkörpers 111 durch die Flüssigkeit noch zusätzlich nach außen gegen den konisch verjüngten Abschnitt 102a der Bohrung 102 des Hahnkörpers 10 gepreßt, wodurch bei geschlossenem Hahn eine sichere Gewähr für einen absolut dichten Abschluß des Hahnes gegeben ist. Zugleich wird auch ein Leckaustritt von Flüssigkeit entlang dem zylindrischen Teil 111 b des Abschlußkörpers 111 1 durch den O-förmigen Dichtring 12 jederzeit verhindert.
  • Es sei noch besonders darauf hingewiesen, daß der verwendete Kunststoff Nylon gegenüber dem Metall des Halmkörpers 10 einen außerordentlich geringen i Reibungswiderstand bietet, so daß sich das Abschlußglied 111 praktisch ohne Widerstand leicht im Sinne eines Abschlusses oder einer Öffnung des Hahnes betätigen läßt. Die richtige axiale Verschiebung des Abschlußkörpers 111 wird dabei noch durch seinen in dem zylindrischen Teil 102 b der Bohrung 102 geführten zylindrischen Teil 111 b unterstützt.
  • Bei dem in F i g. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Austrittsöffnung 107 des Hahnes gegenüber der Eintrittsöffnung 105' rechtwinklig abgewinkelt, so daß der mit entsprechenden Anschlüssen versehene Hahn zugleich ein Kniestück einer Leitung bildet. Im übrigen ist der Hahn grundsätzlich genauso wie der bereits beschriebene Hahn nach den F i g. 1 bis 4 ausgebildet und wirkt auch in der bereits beschriebenen Weise. Zum leichteren Verständnis dieser - lediglich konstruktiv abgewandelten - Ausführung sind die Teile des Hahnes nach F i g. 6 durch dieselben Bezugszeichen wie die entsprechenden Teile des Hahnes nach den F i g. 1 und 4 gekennzeichnet.
  • Wie aus F i g. 6 hervorgeht, betreffen die konstruktiven Änderungen dieses Hahnes gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel vor allem die Ausbildung des Schraubgriffes 14, der hier im wesentlichen aus einem Kunststoff besteht, in den ein zylindrischer Teil 114 eingebettet ist. Dieser zylindrische Teil 144 weist entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel das mit dem Außengewinde 104 des Halmkörpers 10 zusammenwirkende Innengewinde auf. Außen ist der zylindrische Teil 144 durch eine - außen ebenfalls von dem Kunststoff des Schraubgriffes 14 umgebene - Abschlußkappe 145 abgeschlossen, die in ihrem Mittelteil mit dem auf den abgeflachten Mittelzapfen des spindelförmigen Teiles 112 des Regelgliedes 11 passenden flachen Schlitz versehen ist. Zur Befestigung des Schraubgriffes 14 am Regelglied 11 dient die mittlere Schraube 146.
  • Auch bei dem Hahn gemäß F i g. 6 ist ein unbeabsichtiges Abschrauben des Schraubgriffes 14 durch einen Haltering 15 verhindert, der im wesentlichen genauso ausgebildet ist und genauso wirkt wie der bereits beschriebene Haltering 15 gemäß den F i g.1 und 2.
  • Das in F i g. 7 dargestellte, dem dritten Ausführungsbeispiel entsprechende Abschlußorgan ist als Abschlußventil innerhalb eines gestreckten Rohrstücks ausgebildet, an dessen beiden Enden sich einerseits die Eintrittsöffnung 105' und andererseits die Austrittsöffnung 107 gegenüberliegen. Auch bei diesem Absperrventil ist das Regelglied 11 grundsätzlich genauso ausgebildet wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
  • Wie aus F i g. 7 hervorgeht, ist das Regelglied 11 an seinem dem Abschlußkörper 111 gegenüberliegenden Ende auf eine axiale Schraube 146 aufgeschraubt, die an ihrem äußeren Ende den Schraubgriff 14 trägt und zugleich fest mit einer Schraubbuchse 16 verbindet, die mittels eines Außengewindes 161 in ein entsprechendes Innengewinde 109 am oberen Ende des Ventilkörpers 10 eingeschraubt ist. Ein unbeabsichtigtes Abschrauben des Schraubgriffes 14 vom Ventilkörper 10 ist hier durch eine obere Abschlußkappe 17 verhindert, die auf das obere Ende des Ventilkörpers von außen aufgeschraubt ist.
  • Bei dem Absperrventil nach F i g. 7 ist der hülsenförmige Teil des Abschlußkörpers 111 ebenfalls ständig dem eintrittsseitigen Flüssigkeitsdruck ausgesetzt. Wie aus F i g. 7 hervorgeht, wird der Innenraum 111 c des Abschlußkörpers 111 beim völligen Schließen des Ventils von den beiden Ein- und Austrittsöffnungen 105' und 107 abgeschlossen und steht dann lediglich noch mit einem kleinen Raum des Ventilkörpers 10 in Verbindung, der an das verjüngte Ende des konischen Teiles 102 a der Ventilkörperbohrung anschließt. Da für die im Innenraum 111 c und in dem vorgenannten kleinen Raum befindliche Flüssigkeit nach dem Abschluß von den übrigen Räumen des Ventilkörpers 10 keine Abfiußmöglichkeit mehr besteht, weitet sie den hülsenförmigen Teil - beim weiteren Hineinschrauben des Abschlußkörpers 111 in den Ventilkörper 10 -elastisch nach außen auf und bewirkt dadurch den vollkommen dichten Abschluß des Abschlußkörpers 111 bei ganz geschlossenem Ventil.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Absperrorgan mit einem Verschlußstück aus elastischem Werkstoff, gekennzeichnet d u r c h die folgenden Merkmale: a) Der Körper des Abschlußorgans enthält im Anschluß an eine zur axialen Führung des Verschlußstückes vorgesehene zylindrische Bohrung einen sich verengenden, eine konische Sitzfläche für einen Dichtungskonus des Verschlußstückes bildenden Bohrungsteil, in den ein Zulaufkanal mündet und in dessen konischer Sitzfläche eine Ablaufkanalöffnung liegt; b) das mit einem zylindrischen Führungsteil in der zylindrischen Bohrung des Absperrorgankörpers geführte und drehfest mit einem koaxial zur zylindrischen Bohrung des Abschlußorgankörpers angeordneten, schraubend vorschiebbaren Betätigungsglied verbundene Verschlußstück besteht aus steif-elastischem Kunststoff und ist in seinem den Dichtungskonus bildenden Teil, der in seiner Abschlußstellung die Ablaufkanalöffnung um ein merkliches Maß überdeckt, als stirnseitig offener Blähkolben ausgebildet; c) zur Dichtung der zylindrischen Bohrung nach außen ist in einer Ringnut des zylindrischen Führungsteiles des Verschlußstückes ein O-Ring vorgesehen.
  2. 2. Absperrorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulaufkanal axial in das engere Ende des konischen Bohrungsteiles mündet.
  3. 3. Absperrorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulaufkanal gegenüber der Ablaufkanalöffnung innerhalb der Konus$äche des an seinem unteren Ende durch eine Wand des Abschlußorgankörpers abgeschlossenen konischen Bohrungsteiles mündet.
  4. 4. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück über einen an seinen zylindrischen Führungsteil angeformten spindelförmigen Teil mit dem Betätigungsglied des Absperrorgans drehfest, vorzugsweise formschlüssig verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 500125, 519 774, 834 310; deutsche Auslegeschrift Nr. 1002 581; schweizerische Patentschrift Nr. 195 4l0.
DEC16112A 1957-08-29 1958-01-15 Absperrorgan mit einem Verschlussstueck aus elastischem Werkstoff Pending DE1162154B (de)

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