DE1901909B2

DE1901909B2 - Vorrichtung zum Mischen eines gasförmigen oder flüssigen Trägermediums mit einem anderen gasförmigen oder flüssigen Zuschlagmedium

Info

Publication number: DE1901909B2
Application number: DE1901909A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Stork Amsterdam Bv Amstelveen Amsterdam (niederlande)
Current assignee: Stork Amsterdam Bv Amstelveen Amsterdam (niederlande)
Priority date: 1968-01-16
Filing date: 1969-01-15
Publication date: 1980-07-31
Also published as: GB1241868A; NL6800645A; NL156611B; DE1901909C3; US3541601A; FR2000289A1; DE1901909A1; BE726854A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche ist aus der NL-PS 1 11 096 bekannt. Solche Misch vorrichtungen haben der. Vorteil, daß mit ihnen eine schnelle, innige Vermischung der beiden Medien erzielt wird, was auf die vorteilhafte Erzeugung und Ausnutzung von Turbulenzen im Bereich der Querschnittsverengung im Strömungskanal zurückzuführen ist.

Beim Mischen von Medien mit einer Flüssigkeit, die eine große Auflösegeschwindigkeit bezüglich der Flüssigkeit besitzen, wie Ammoniak in Wasser, besteht die Möglichkeit, daß die Flüssigkeit von dem Medium in den Spalt und der Zuleitung zu diesem bezogen wird. Dieser Nachteil entsteht besonders auch dann, wenn der Überdruck in der zu dem Spalt führenden Zuleitung fortfällt.

Aus der US-PS 3104 825 ist eine der oben beschriebenen vergleichbare Mischvorrichtung bekannt, bei der in einer ein zu mischendes Medium zuführenden Leitung zur Verhinderung eines Rückflusses ein Rückschlagventil eingebaut ist. Dieses befindet sich aber relativ weit stromaufwärts vom Austritt dieser Leitung in den Strömungskanal, so daß dort noch immer Ablagerungen auftreten können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mischvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs I so auszugestalten, daß eine Rückströmung in den Mündungsspalt ausgeschlossen ist.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Gemäß der vorliegenden Frfindiinu ist die eine der den Ringspalt begrenzenden Wände beweglich und das ringspaltbildende Element insgesamt als Rückschlagventil ausgebildet Dieses Element erfüllt somit neben seiner Mischfunktion zusätzlich noch die Ventilfunktion. Der besondere Vorteil dieser Anordnung neben ihrer konstruktiven Einfachheit ist, daß sich der Spalt automatisch verschließt, wenn er kein Medium zuführt Ein Ventil dieser Art ist an sich bereits aus der US-PS 22 08 188 bekannt Es handelt sich dabei aber nicht um

m eine Mischvorrichtung.

Die bewegliche Ventilscheibe ist zweckmäßigerweise aus Gummi oder einem ähnlichen elastischen Material hergestellt Das Druckorgan kann im einfachsten Fall eine Schraubenfeder sein. Das Druckorgan kann aber auch ein ringförmiger, pneumatisch aufblähbarer Hohlkörper aus elastischem Material sein, der an eine Druckfluidquelle angeschlossen ist Durch Beeinflussung des Drucks dieser Druckfluidquelle ist es dann auf elegante Weise möglich, die Spaltbreite zu verändern und den Spalt gegebenenfalls sogar gegen den Druck des von dem Spalt zuzuführenden Mediums ganz zu verschließen.

Auch kann bei Ausbildung des Druckorgans als aufblähbarer Hohlkörper aus Gummi oder dgl. dieser selbst zugleich auch die Abdeckungsfunktion übernehmen, so daß eine weitere Ventilscheibe nicht benötigt wird. Eine vergleichbare Ventilkonstruktion mit einem pneumatisch aufblähbaren Ventilkörper ist aus der DE-AS 11 77 886 bekannt, doch handelt es sich dabei

ίο nicht um eine Mischvorrichtung.

In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. I einen Längsschnitt durch eine Mischvorrich-

•^r> tung, bei der die als elastische Ventilscheibe ausgebildete Abdeckung durch eine Schraubenfeder belastet wird, Fig.2 einen Teillängsschnitt durch eine Mischvorrichtung, bei der die als elastische Ventilscheibe ausgebildete Abdeckung durch einen pneumatischen

■to Hohlkörper in Form eines elastischen Balges belastet ist.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 ist in der Leitung 1 ein ringförmiger Zwischenring 2 angeordnet, dessen Innenteil 3 eine sich in Strömungsrichtung

⁴^ kegelförmig erweiternde Bohrung 4 besitzt. An der oberen Seite des Zwischenrings 2 befindet sich eine Dichtungsplatte 5 mit einer Anzahl von Kanälen 6, die die Verbindung zwischen der Zuleitung 7, (für das mit dem Gas oder der Flüssigkeit in der Leitung 1 zu

^r>o mischende Medium) und einem Spalt herstellen, welcher durch die Dichtungsplatte 5 und der Unterseite einer schüsseiförmigen Druckplatte 9 gebildet wird und in dem eine ringförmige Ventilscheibe 11 aus Gummi oder einem anderen geeigneten elastischen Material an

^Γ)Γ> ihrem Umfang, mittels eines Druckrings 8. festgesetzt ist. Die Druckplatte 9 wird dabei durch eine Feder 10 so belastet, daß sie auf die Dichtungsplatte 5 gedrückt wird und die Kanäle 6 verschließt, wobei sich die Feder 10 anderenends an einem kreuzförmigen Federlager 12

·><> abstützt.

Bei hinreichendem Druck des aus der Zuleitung 7 austretenden Mediums wird die Ventilscheibe 11 gegen die Kraft der Feder 10 angehoben. Bei unzureichendem Druck des Mediums dichtet die Ventilscheibe 11 die

•>^r> Kanäle ab, so daß das in der Leitung 1 strömende Gas oder die Flüssigkeit die Zuleitung 7 nicht erreichen kann. Die Ventilscheibe 11 und die Dichtungsplatte 5 arbeiten somit als Rückschlagventil.

Bei dem in F i g. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Verengung 4 in der Leitung 1 durch zwei aneinanderliegende Zwischenringe 13 und 14 gebildet, wobei der Zwischenring 13 einen mittels einer Wand 15 und der Zwischenring 14 einen mitte!:; einer Wand 16 abgegrenzten ringförmigen Hohlraum aufweisen. Die Zwischenringe 13 und 14 mit den Wänden 15 und 16 sind zwischen zwei Leitungsabschnitten 1 mittels Flanschen 18 eingespannt Zwischen den Zwischenringen 13 und 14 ist ein Spalt vorgesehen, in dem die elastische Ventilscheibe 11 angeordnet ist die mit ihrem Umfang zwischen den Ringen 15 und 16 eingeklemmt ist Im Hohlraum des Zwischenrings 14 liegt ein ringförmiger Hohlkörper oder Balg 17, der die Ventilscheibe 11 federartig pneumatisch wahlweise soweit belastet, daß der ringförmige Spalt 6, der die Verbindung zwischen der Zuleitung 7 und Verengung 4 in der Gas- oder Flüssigkeitsleitung 1 tildet, abgesperrt werden kann. Es ist zu ersehen, daß auch hier die Ventilscheibe 11 und die Dichtungsfläche an der dieser zugekehrten Seite des Zwischenrings 13 als Rückschlagventil arbeiten.

Über eine Leitung 19 ist der ringförmige Hohlkörper 17 an einen Druckerzeuger angeschlossen, welcher bedarfsweise ein Druckmittel in den Hohlkörper führt um die Ventilscheibe 11 geschlossen zu halten oder die

ίο Weite des Spaltes und damit die Menge des ausströmenden Mediums im Bereich der Verengung 4 zu regeln.

Die Ventilscheibe 11 kann gegebenenfalls auch fortfallen, wenn der ringförmige Hohlkörper 17 zugleich als Ventilscheibe der Dichtungsfläche mit den Mündungen der Kanäle 6 unmittelbar zugeordnet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Mischen eines gasförmigen oder flüssigen Trägermediums mit einem anderen gasförmigen oder flüssigen Zuschlagmedium in Form einer vom Trägermedium durchströmten Rohrleitung, in der eine Verengung in Form eines ringförmigen Vorsprungs ausgebildet ist, dessen Stirnflächen etwa senkrecht zur Rohrwandung verlaufen und dessen Innenwandung sich in Strömungsrichtung kegelförmig erweitert und einen radialen ringförmigen Spalt aufweist, in welchen die Zuleitung für das Zuschlagmedium mündet, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Spalt eine ringförmige Ventilscheibe (U) angeordnet ist, welche durch ein Vorspannung erzeugendes Druckorgan (10; 17) gegen von ihr abgedeckte, in den Ringspalt mündende Zuführungsöffnungen (6) gedrückt und unter dem Einfluß eines Mindestdrucks im Zuschlagmedium von diesen abhebbar ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckorgan als ringförmiger Hohlkörper (17) ausgebildet, aus elastischem Material hergestellt und an eine Druckmittelquelle (19) angeschlossen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilscheibe aus Gummi oder ähnlichem elastischem Material besteht und als Hohlkörper ausgebildet ist, dessen Innenraum an eine Druckmittelquelle angeschlossen ist und der zugleich das Druckorgan bildet.