DE1945785C3 - Vorrichtung zum Erzeugen eines verzögerten Druckanstieges in einem Medium - Google Patents

Description

des Ventils 9, 25 belief sich auf '/? bis 1 Minute, womit das angestrebte Ziel durchaus erreicht war.

Die Form des Ventils 9; 25 ur.d des Spaltes 22 bestimmen hauptsächlich den Druckaufbau bis zum gewünschten Pegel. Es dürfte einleuchten, dalJ der Spalt 22 auch durch einen anderen Widerstand ersetzt werden kann; beispielsweise durch einen oder mehrere Kanüle im Kopf 14. Auch die Form des Ventils 9,25 kann anders sein als in der Zeichnung dargestellt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Erzeugen eines verzögerten Druckanstieges in einem Medium, das in einem System unter Druck vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Zylinder (1) vorhanden ist, in dem ein zweiter Zylinder (7) axial beweglich ist, wobei der erste Zylinder einen Teil (25) eines zweiteiligen Ventils trügt, dessen zweiter Teil (9) mit dem zweiten Zylinder (7) verbunden ist, <o so daß beim Zusammenführen beider Teile der Durchgang des zugeführten Mediums durch das Ventil zu einem Abfluß (3) abgesperrt ist, und daß der Raum (8) im zweiten Zylinder (7) am System anschließbar ist, wobei zwischen den beiden Zylindern (1, 7) ein Raum (A) vorgesehen ist, der mittels eines oder mehrerer Rückschlagventile (16, 17) mit dem Raum (8) des zweiten Zylinders (7) in Verbindung steht und über einen Strömungswiderstand (22, 23) mit einem Abfluß (24) verbunden ist, wobei weiterhin im Raum (A) zwischen beiden Zylindern (1, 7) eine Feder (12) ungeordnet ist, die auf den zweiten Zylinder (7) eine vom Ventil (9) weg gerichtete Kraft erzeugt.

   25 erste Druck durch eine Feder unterstützt wird so daß sich der Druck des dem System zugefuhrten Mediums selbsttätig unverzögert einstellt.

   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher

   Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erzeugen eines verzögerten Druckanstieges in einem Medium, welches in einem System unter Druck vorhanden ist.

   Es ist oft notwendig, beim Ingangsetzen eines derartigen und mit Flüssigkeit oder Gas betriebenen Systems den Druck allmählich bis zum Betriebsdruck zu steigern, um die Druckstöße und plötzlich auftretende Impulse, die unangenehme Folgen haben können, zu vermeiden. Insbesondere beim Auftreten hoher Drücke von einigen 10 Atmosphären ist dies erwünscht. Der Druck kann von Hand geregelt werden, aber es empfiehlt sich, eine selbsttätige Regelung zu verwenden, um Fehler zu vermeiden.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum selbsttätigen und verzögerten Druckaufbau in der Zufuhrleitung eines Nutzarbeit leistenden Systems zu schaffen, die dabei konstruktiv einfach gestaltet ist und zuverlässig arbeitet.

   Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein erster Zylinder vorhanden ist, in dem ein zweiter Zylinder axial beweglich ist, wobei der erste Zylinder einen Teil eines zweiteiligen Ventils trägt, dessen zweiter Teil mit dem zweiten Zylinder verbunden ist, so aaß beim Zusammenführen beider Teile der Durchgang des zugeführten Mediums durch das Ventil zu einem Abfluß abgesperrt ist, und daß der Raum im zweiten Zylinder am System anschließbar ist, wobei zwischen den beiden Zylindern ein Raum vorgesehen ist, der mittels eines oder' mehrerer Rückschlagventile mit dem Raum des zweiten Zylinders in Verbindung steht und über einen Strömungswiderstand mit einem Abfluß verbunden ist, 6c wobei weiterhin im Raum zwischen den beiden Zylindern eine Feder angeordnet ist, die auf den zweiten Zylinder eine vom Ventil weggerichtete Kraft erzeugt.

   Bei einer derartigen Anordnung übt das zugeführte Medium auf den zweiten Zylinder einen Druck sowohl in derjenigen axialen Richtung aus, in der das Ventil geöffnet wird, als auch in der entgegengesetzten Richtung, in der dieses Ventil sich schließt, wobei der

   inaer«.«...«.« ■- · ^cin Zy '"der bezeichnet, der

   an einer Seite durch einen Deckel 2 abgeschlossen ,st. An dieser Seite befinden sich zwei öffnungen 3, die für die Abfuhr von öl zu einem offenen Raum dienen. Auf der anderen Seite sind zwei Öffnungen 4 und 5 in einem Deckel 6 vorgesehen; durch die öffnung 4 wird Öl unter hohem Druck von beispielsweise 40 Atmosphären vueeführf durch die Öffnung 5 wird dieses Öl einem Svttem zugeführt, in dem es Nutzarbeit leisten kann. Im Zylinder 1 liegt ein zweiter Zylinder 7 der axial beweglich ist. Der Zylinder 7 weist einen Kanal 8 auf. der an nur einer Seite eine Verengung 9 besitzt und eier in die miteinander fluchtenden Öffnungen 4, 5 mundet. Weiter ist ein Gummiring 10 vorgesehen, der in einer Kammer des Zylinders 1 liegt und als Dichtung für den Zylinder 7 im Zylinder 1 dient. Eine Platte H schließt den Ring 10 ein. Um den Zylinder 7 und in einem Raum A /wischen dem Zylinder 1 und d-:m Zylinder 7 liegt ein.» Druckfeder 12; einerseits liegt diese Druckfeder 12 an eier Platte Il an; andererseits stützt sie sich gegen einen Flansch 13 des Zylinders 7. Ein Kopf 14 dieses Zvlinders weist gegenüber dem Zylinder 1 einen Spielraum auf. so daß ein enger Spalt 22 zwischen dem Kopf 14 und der Innenwand des Zylinders 1 vorhanden ist In diesem Kopf 14 liegen weiter zwei Öffnungen 15 mit Federn 16 und Kugeln 17, die auf Sitzen 18 ruhen; Kinäle 19 verbinden die öffnungen 15 mit Kanälen 20 in dem Deckel 6 welche letzteren Kanäle in den Kanal 8, der durch den Deckel hindurchführt, münden. Die öffnungen 15 sind durch Kanäle 21 mit dem Raum A zwischen den Zylindern 7 und 1 verbunden. Fluchtend mii dem Spalt 22 liegt noch eine Vertiefung 23 im Deckel 6 welche durch einen Kanal 24 mit der Außenluft verbunden ist. Schließlich ist auf dem Deckel 2 noch ein kegelförmiges Absperrelement 25 vorhanden, das die Verengung 9 absperren kann.

   Wenn nun ein Medium, z. B. öl oder Gas, unter einem Druck von beispielsweise 40 Atmosphären dem Kanal 5 zugeführt wird, pflanzt dieser Druck sich sofort im Kanal 8 fort, und ein Teil des Mediumstromes verläßt den Kanal 8 wieder und strömt durch die Öffnungen hinaus Dieses Medium gelangt gleichzeitig und ebenfalls sofort in die Kanäle 19 und 20. drückt die Kugeln 17 des Rüekschlagsventiles nach links und füllt den Raum A. Dieser Raum A hat jedoch eine scheinbare Undichtigkeit durch den Spalt 22. Bei richtiger Wahl der verschiedenen Abmessungen und der Flächen, auf weiche der Druck des Mediums wirkt, und außerdem der Charakteristik der Feder 12, der Größe des Spaltes 22 und der Form des Spaltes zwischen dem Element und der Verengung 9 findet ein Druckaufbau sowohl im Kanal 8 als auch im Raum A statt, so daß der Zylinder sich langsam nach links bewegt und der Kegel anfängt die Öffnung 9 abzusperren. Zugleich schließen die: Kugeln 17 die Kanäle 19 ab. Dann ist eine direkte Verbindung ohne Abströmen zwischen den öffnungen und 5 hergestellt, und durch diese Verbindung fließt ein konstanter Snom des Mediums zu jenem System, in dem das Medium Nutzarbeit leistet.

   Bei einer praktisch ausgeführten Vorrichtung betrug der Druck des Mediums 40 Atmosphären, und die Zeit zwischen dem Einschalten und der völligen Absperrung