DE1945785A1

DE1945785A1 - Vorrichtung zum Erzielen eines verzoegerten Druckanstieges in einem Medium

Info

Publication number: DE1945785A1
Application number: DE19691945785
Authority: DE
Inventors: Kraakman Hillebrand J Josephus
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1968-09-18
Filing date: 1969-09-10
Publication date: 1970-03-26
Also published as: GB1287439A; JPS4827650B1; DE1945785B2; US3626976A; CH496896A; SE349157B; NL6813310A; FR2018350A1

Description

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. ,.· fcl.V. Philips' Gloeilampenfabrieken
AkiöNa.PHN-3492

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"Vorrichtung zum Erzielen eines verzögerten. Druckanstieges in einem Medium".

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erzielen eines verzögerten Druckanstieges in einem Medium, welches in einem System unter Druck steht und Nutzarbeit abgibt wobei der Volumenstrom des Mediums konstant ist.

Es ist oft notwendig, beim Ingangsetzen eines derartigen Systems den Druck allmählich bis zum Betriebsdruck zu steigern um die Druckstösse und plötzlich auftretende Impulse, die unangenehme Folgen haben können, zu vermeiden. Insbesondere beim Auftreten hoher Drücke

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von einigen zehn Atmosphären ist dies erwünscht. Der

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Druck kann von Hand geregelt werden, aber es empfiehlt sich, eine selbsttätige Regelung zu verwenden, um Fehler zu vermeiden.

Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung, mit der der Druckaufbau tatsächlich selbsttätig und verzögert erfolgt, und ist dadurch gekennzeichnet, dass bei ψ einer Vorrichtung der obengenannten Art ein Ventil vorhanden ist, das unter dem Einfluss des Unterschiedes zwischen, dem Zuführtingsdruck des Mediums und dem Anfangsdruck im System bei abnehmendem Unterschied verzögert schliesst und in offenem Zustand eine teilweise Abführung des der Vorrichtung zugeführten Mediums nach aussen zulässt.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung, die eine einfache und betriebssichere Bauart ergibt, ist ein Zylinder vorgesehen, in dem ein zweiter Zylinder axial beweglich ist; der erste Zylinder trägt einen Teil eines zweiteiligen Ventils, dessen zweiter Teil mit dem zweiten Zylinder verbunden ist, und beim Zusammenführen beider Teile wird der Durchgang des zugeführten Mediums durch das Ventil zu einem aus dem System und der Vorrichtung hinausführenden Anschluss abgesperrt.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die eine zuverlässige Wirkung gewährleistet, übt das zugeführte Medium auf den zweiten Zylinder sowohl

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einen Druck in ,jener axialen Richtung aus, in der das Ventil geöffnet wird, als auch einen Druck in der entgegengesetzten Richtung, in der dieses Ventil sich schliesst, wobei der er&*e Druck durch eine Feder unterstützt wird, und der zweite Druck tritt in einem einseitig geschlossenen Raum zwischen den beiden Zylindern auf, in dem auch die Feder liegt, welcher Raum durch einen Widerstand mit einem Raum ausserhalb des Systems und der Vorrichtung verbunden ifst .

Damit der Raum zwischen 'den Zylindern mit dem betreffenden Medium unter Druck gefüllt wird, sind gemäss einer weiteren Ausfiihrungsform der Erfindung ein oder mehrere Rückschlagventile vorhanden, die in geöffnetem Zustand zwischen einem Raum, in dem der Druck des zugeführten Mediums herrscht, und dem Raum zwischen den Zylindern eine freie Verbindung bilden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

In der Zeichnung ist mit 1 ein Zylinder bezeichnet, der an einer Seite durch einen Deckel 2 abgeschlossen ist. An dieser Seite befinden sich zwei Offnungen 3, die für die Abfuhr von öl zu einem offenen Raum dienen. Auf der anderen Seite sind zwei Offnungen U und 5 in einem Deckel 6 vorgesehen; durch die Öffnung k wird 01 unter hohem Druck von beispielsweise *»0 At-

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mosphären zugeführt; durch die Öffnung 5 wird dieses einem System zugeführt, in dem es Nutzarbeit leisten kann. Im Zylinder 1 liegt ein zweiter Zylinder 71 der axial beweglich ist. Der Zylinder 7 weist einen Kanal 8 auf, der an nur einer Seite eine Verengung 9 besitzt und der in die miteinander fluchtenden Offnungen 4,5 mündet.

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Weiter ist ein Gummiring 10 vorgesehen, der in einer Kammer des Zylinders 1 liegt und als Dichtung für den Zylinder 7 im Zylinder 1 dient. Eine Platte 11 schliesst den Ring 10 ein. Um den Zylinder 7 und in einem Raum A zwischen dem Zylinder 1 und dem Zylinder 7 liegt eine Druckfeder 12; einerseits liegt diese Druckfeder 12 an der Platte 11 an; andererseits stützt sie sich gegen einen Flansch 13 des Zylinders 7. Ein Kopf 14 dieses Zy<r linders weist gegenüber dem Zylinder 1 einen Spielraum auf, so dass ein enger Spalt 22 zwischen dem Kopf 1.4 und der Innenwand des Zylinders 1 vorhanden ist. In diesem Kopf Ik liegen weiter zwei Offnungen 15 mit Federn 16 und Kugeln 17, die auf Sitzen 18 ruhen; Kanäle 19 verbinden die Offnungen 15 mit Kanälen 20 in dem Deckel 6, welche letzteren Kanäle in den Kanal 8, der durch den Deckel hindurchführt, münden. Die Offnungen 15 sind durch Kanäle 21 mit dem Raum A zwischen den Zylindern 7 und verbunden. Fluchtend mit dem Spalt 22 liegt noch eine Vertiefung 23 im Deckel 6, welche durch einen Kanal 24 mit der Aussenluft verbunden ist. Schliesslich ist auf

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dem Deckel 2 noch ein kegelförmiges Absperrelement 25 vorhanden, das die Verengung 9 absperren kann.

Wenn nun ein Medium, z.B. 01 oder Gas, unter einem Druck von beispielsweise kO Atmosphären dem Kanal 5 zugeführt wird, pflanzt dieser Druck sich im Kanal 8 fort, und ein Teil des Mediumstromes verlässt den Kanal 8 wieder und strömt durch die Offnungen 3 hinaus. Dieses Medium gelangt auch in die Kanäle 19 und 20, drückt die Kugeln 17 nach links und füllt den Raum A. Dieser Raum A hat jedoch eine scheinbare Undichtigkeit durch den Spalt 22. Bei richtiger Wahl der verschiedenen Abmessungen und der Flächen, auf welche der Druck des Mediums wirkt, und ausserdem der Charakteristik der Feder 12, der Grosse des Spaltes 22 und der Form dee Spaltes zwischen dem Element 25 und der Verengung 9 findet ein Druckaufbau sowohl im Kanal 8 als auch im Raum A statt, so dass der Zylinder 7 sich langsam nach links bewegt und der Kegel 25 anfängt, die Öffnung 9 abzusperren. Zugleich schliessen die Kugeln 17 die Kanäle 19 ab. Dann ist eine direkte Verbindung ohne Abströmen zwischen den Offnungen k und 5 hergestellt, und durch diese Verbindung fliesst ein konstanter Strom des Mediums zu jenem System, in dem das Medium Nutzarbeit leistet.

Bei einer praktisch ausgeführten Vorrichtung betrug der Druck des Mediums kO Atmosphären, und die Zeit zwischen dem Einschalten und der völligen Abaper-

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rung des Ventils 9, 25 belief sich auf \ bis 1 Minute, womit das angestrebte Ziel durchaus erreicht war.

Die Form des Ventils 9I 25 und des Spaltes bestimmen hauptsächlich den Druckaufbau bis zua gewünschten Pegel. Es dürfte einleuchten, dass der Spalt 22 auch durch einen anderen Widerstand ersetzt werden kann; beispielsweise durch einen oder mehrere Kanäle im Kopf 14. Auch die Form des Ventils 9» 25 kann anders sein als in der Zeichnung dargestellt.

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Claims

PHN 3^92 Patentansprüchen

1.) Vorrichtung zum Erhalten eines verzögerten Druckanstieges in einem Mediums, das in einem System unter Druck Vorhanden sein muss und Nutzarbeit leistet, wobei der Volumenstrom des Mediums konstant ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Vorrichtung ein Ventil vorgesehen ist, das unter dem Einfluss des Unterschiedes zwischen dem Zuführungsdruck des Mediums und dem Anfangsdruck im System bei abnehmenden Unterschied verzögert schliesst und im offenen Zustand eine teilweise Abführung des der Vorrichtung zugeführten Mediums nach aussen zulässt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zylinder vorhanden ist, in dem ein zweiter Zylinder axial beweglich ist, wobei der erste Zylinder einen Teil eines zweiteiligen Ventils trägt, dessen zweiter Teil mit dem zweiten Zylinder verbunden ist, und dass beim Zusammenführen beider Teile der Durchgang des zugeführten Mediums durch das Ventil zu einem Anschluss, der aus dem System und der Vorrichtung nach aussen führt, abgesperrt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das der Vorrichtung zugeführte Medium auf den zweiten Zylinder sowohl einen Druck ausübt in nur einer axialen Richtung, in welcher das Ventil geöffnet wird, als auch einen Druck in der entgegengesetz-

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ten Richtung, in der das Ventil schliesst, wobei der erste Druck durch eine Feder unterstützt wird und der zweite Druck in einem einseitig geschlossenen Raum zwischen den zwei Zylindern auftritt, in dem auch die Feder liegt, welcher Raum durch einen Widerstand mit einem Raum ausserhalb des Systems und der Vorrichtung verbunden ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3 t dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Rückschlagventile vorhanden sind, die in geöffnetem Zustand zwischen einem Raum, in dem der Druck des zugeführten Mediums herrscht, und dem Raum zwischen den Zylindern eine freie Verbindung bilden.

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