DE908813C - Sicherheitsventil - Google Patents

Sicherheitsventil

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Publication number
DE908813C
DE908813C DEC4015A DEC0004015A DE908813C DE 908813 C DE908813 C DE 908813C DE C4015 A DEC4015 A DE C4015A DE C0004015 A DEC0004015 A DE C0004015A DE 908813 C DE908813 C DE 908813C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
safety valve
closure piece
housing
flows
Prior art date
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Expired
Application number
DEC4015A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing A Closterhalfen
Max Widenmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ALBERT CLOSTERHALFEN DR ING
Max Widenmann KG Armaturenfabrik
Original Assignee
ALBERT CLOSTERHALFEN DR ING
Max Widenmann KG Armaturenfabrik
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Filing date
Publication date
Application filed by ALBERT CLOSTERHALFEN DR ING, Max Widenmann KG Armaturenfabrik filed Critical ALBERT CLOSTERHALFEN DR ING
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Application granted granted Critical
Publication of DE908813C publication Critical patent/DE908813C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L55/00Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
    • F16L55/04Devices damping pulsations or vibrations in fluids
    • F16L55/045Devices damping pulsations or vibrations in fluids specially adapted to prevent or minimise the effects of water hammer
    • F16L55/055Valves therefor

Description

  • Sicherheitsventil Die Erfindung beschäftigt sich mit Sicherheitsventilen, die in Rohrleitungen, beispielsweise in Schlauchleitungen, eingebaut werden. Sie sollen Druckstöße auf die Rohrleitung mildern, die im wesentlichen aus zwei Ursachen auftreten, einmal als dynamische Stöße, wenn der Ausfluß des Wassers plötzlich abgesperrt wird, zum anderen, wenn bei verminderter Entnahme der von der Pumpe erzeugte Druck steigt und der Strömungswiderstand. in der Leitung abnimmt.
  • Es sind bereits Sicherheitsventile vorgeschlagen «-orden, bei denen ein rohrförmiges Doppelsitzventil vom betriebsmäßig fließenden Wasser axial durchströmt wird. Wenn nach Überschreiten des Ansprechdruckes sich das Doppelsitzventil gegen die Kraft von Federn von seinen Sitzen abhebt, strömt das überschüssige Wasser im wesentlichen in radialer Richtung ab.
  • Die bekannte Anordnung besitzt eine gedrängte Bauweise; auch ist der Strömungswiderstand für das betriebsmäßig strömende Wasser gering. Allerdings weist sie auch den Nachteil auf, d.aß die Auflagerkraft sich auf die beiden. Sitze des geschlossenen Ventils in statisch unbestimmter Weise verteilt, also ein dichter Abschluß nur schwer zu erreichen ist.
  • Die Erfindung verbessert diebekannte Anordnung dadurch, daß ein röhrförmiges Verschlußstück wie dort auch schon vor Erreichen des Ansprechdruckes vom Betriebsstoff axial durchströmt wird, und daß der Betriebsstoff im. wesentlichen in radialer Richtung über einen einzigen Ventilsitz abströmt, sobald der Ansprechdruck überschritten ist. Die eine Stirnfläche des rohrförmigenVerschlußstückes nach der Erfindung ist als Dichtfläche ausgebildet, die durch die Schließkraft, und zwar in statisch bestimmter Weise auf seinen Gegensitz am Gehäuse gepreßt wird. Es erscheint zunächst, verglichen mit der bekannten Anordnung als Doppelsitzventil, ein Nachteil, daß der Betriebsstoff nur über einen Ventilsitz abströmen kann. Aber auch bei der bekannten Anordnung ist der zweite Ventilsitz zumeist nur schwach beaufschlagt.
  • Das mit einer einzigen Dichtfläche.ausgestattete Verschlußstück und das feststehende, vom Betriebs-Stoff durchflossene Gehäuse können zueinander zwei verschiedene Anordnungen aufweisen. Einmal kann, bevor der Ansprech@druck erreicht ist, das rohrförmige Verschlußstück unmittelbar vom Betriebsstoff in axialer Richtung durchflossen sein. Das rohrförmige Verschlußstück kann aber auch um das Gehäuse herum angeordnet werden; es wird dann also mittelbar vom Betriebsstoff durchflossen.
  • Besonders bedeutungsvoll ist der Wert der Erfindung, wenn das Sicherheitsventil in an sich bekannter Weise mittelbar durch einen Hilfsdruck gesteuert wird. Das Sicherheitsventil öffnet dann also nicht mehr unmittelbar gegen die Kraft von Federn, sondern unter Vermittlung des Hilfsdruckes. Der besondere Wert dieser Anordnung liegt darin, daß sich eine flache Kennlinie des Sicherheitsventils mit einer kleinen Feder erreichen läßt; eine flache Kennlinie besitzt ein Sicherheitsventil, wenn nach dem Ansprechen nur mehr eine geringe Drucksteigerung notwendig ist, um das Sicherheitsventil voll zu öffnen.
  • Es wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Verschlußstück als Ringkolben zu gestalten. Der zwischen der der Dichtfläche abgekehrten Stirnfläche des Ringkolbens und den umschließenden Gehäuseteilen bestehende Raum (oder auch deren mehrere) unterliegt also dem Hilfsdruck, der in bekannter Weise vom Überdruck in der Rohrleitung gesteuert wird.
  • Eine weitere Neuerung, die betrieblich wichtige Sicherung der Sitzfläche gegen etwaige Verunreinigungen, ist am Schluß des folgenden Beispiels beschrieben.
  • Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel. Das betriebsmäßig fließende Wasser (oder ein anderer Betriebsstoff) tritt durch den Stutzen a in das Gehäuse ein und verläßt es durch den Stutzen b (oder auch umgekehrt). Es durchströmt dabei in Achsenrichtung das Verschlußstück c, das als Ringkolben gestaltet ist. Dieses Verschlußstück trägt die Dichtfläche d und ist in dem Ringzylinder e des Gehäuses geführt. Dem Ringzylinder wird durch die Leitung fein Hilfsdruck zugeführt, der in bekannter Weise nach dem Druck des Wassers gesteuert wird. In dem Beispiel ist angenommen, daß der volle Druck des Wassers durch die Leitung g in den Raum k tritt und dort auf den Kolben i wirkt, welcher durch die einstellbare Feder k belastet ist. Der Kolben i trägt den Schaft 1, welcher in einem Ventilkegel endet; dieser Ventilkegel sitzt im Regelfall auf einem Sitz m. Das Steuergehäuse n ist an dem Hals o so eingeschnürt, daß es zusammen mit dem Schaft 1 eine Drosselstelle bildet. Der Raum unterhalb der Drosselstelle steht in Verbindung mit der schon erwähnten Leitung f. An den Ventilsitz m schließt sich die Leitung p ,an, die in den Abflußstutzen q des Gehäuses mündet. Solange nun von den auf den Kolben i wirkenden Kräften die Kraft der Feder k, vermindert um das Eigengewicht, jene Kraft übersteigt, welche der Druck des Wassers im Raum k auf die Oberseite des Kolbens i ausübt, ist das Steuerventil 1, m geschlossen. Der volle Betriebsdruck gelangt in diesem Fall durch die Drosselstelle o, die Leitung f in den Ringzylinder e. Erwirkt damit auf die volle untere Fläche des Verschlußstückes c, während der gleiche von oben wirkende Betriebsdruck nur auf ,die- kleinere Ringfläche bis zur Dichtfläche d drückt. Infolgedessen wird das Verschlußstück c gegen den Sitz d gepreßt und schließt dicht ab.
  • Sobald nun der Betriebsdruck den Ansprechdruck übersteigt, welcher durch die einsteilbare Feder k gegeben ist, wird der Kolben i nach unten gedrückt. Das Steuerventil 1, m öffnet sich. Das durch die Drosselstelle o strömende Wasser wird also in die Leitung p und damit in den Abflußstutzen q abgeleitet. Damit sinkt der Druck in der Leitung f und dem Ringzylinder e. Das Verschlußstück c kann sich nunmehr unter der Kraft des auf seine obere Fläche bis zum Ventilsitz d wirkenden vollen Betriebsdruckes öffnen. Somit kann das Wasser über die Dichtfläche d in den Abflußstutzen q abströmen. Das Verschlußstück öffnet also mittelbar, d. h. also unter Vermittlung der beschriebenen Steuerung, gegen die Kraft der Feder k. Unter dem Verschlußstück c kann gegebenenfalls eine weitere schwache Feder y angebracht werden, welche seine Schließbewegung unterstützt.
  • Um das Verschlußstück c und die Dichtfläche d vor Sand oder anderen Feststoffen zu schützen, die etwa im Betriebsstoff mitgeführt werden, ist das rohrförmige Sieb s mit dem Gehäuse fest verbunden und erstreckt sich innerhalb der Absperrstelle konzentrisch zum Verschlußstück c. Das Sieb gewährt daher dem betriebsmäßig durchströmenden Wasser den vollen unverengten Querschnitt. Außerdem werden jene Feststoffteilchen beim gewöhnlichen Betrieb fortgespült, die sich etwa nach dem Ansprechen des Sicherheitsventils in den Maschen des Siebes s gefangen haben sollten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPROCHE: z. Sicherheitsventil für Rohrleitungen, gekennzeichnet durch ein rohrförmiges Verschlußst'u'ck (c), dessen eine Stirnfläche als Dichtfläche ausgebildet ist und das unmittelbar oder unter Zwischenfügung von Gehäuseteilen auch vor Erreichen des Ansprechdruckes axiiail vom Betriebsstoff durchströmt wird und sich nach Überschreiten dieses Druckes gegen die Kraft von Federn od. dgl. von seinem Gegensitz am Gehäuse abhebt, iso daß der Betriebsstoff alsdann im wesentlichen radial abströmt. a. Sicherheitsventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die der Dichtfläche abgekehrte Stirnfläche des ringkolbenartig gestalteten Verschlußstückes (c) einem Hilfsdruck unterliegt, der in bekannter Weise vom Druck des Betriebsstoffes gesteuert wird. 3. Sicherheitsventil mit einem rohrförmigen Verschlußstück, das auch vor Erreichen des Ansprechdruckes axial vom Betriebsstoff durchströmt wird, insbesondere nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein rohrförmiges Sieb (s), das sich donnerhalb der Absperrstelle konzentrisch zum Verschlußstück (c) erstreckt und mit dem Gehäuse fest verbunden ist.
DEC4015A 1951-04-01 1951-04-01 Sicherheitsventil Expired DE908813C (de)

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ID=7013252

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011234B (de) * 1954-10-07 1957-06-27 Eisen & Stahlind Ag Rueckflusssicherung
DE1021225B (de) * 1956-05-23 1957-12-19 Zulauf & Cie K G UEberdruckventil mit Gegendruckkammer, Hilfssteuerkolbenventil und Vorkehrungen zum Schutz gegen Verschmutzung
US3036812A (en) * 1958-11-19 1962-05-29 Dewrance & Co Butterfly valves
DE19532964A1 (de) * 1995-09-07 1997-03-13 Ulrich Keller Schaltventil, insbesondere für pneumatische Anwendungen

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US3036812A (en) * 1958-11-19 1962-05-29 Dewrance & Co Butterfly valves
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