DE883374C

DE883374C - Kugelabsperrhahn

Info

Publication number: DE883374C
Application number: DEN4608A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Kaiser
Original assignee: Neue Argus GmbH
Current assignee: Neue Argus GmbH
Priority date: 1951-10-26
Filing date: 1951-10-26
Publication date: 1953-07-16

Description

Kugelabsperrhahn Bei den bekannten Kugelabsperrhähnen mit durch eine Feder auf einen Dichtungsring gepreßter Absperrkugel und gegen den Flüssigkeitsdruck abgestützter Schaltspindel wirkt der Druck der an einem Verschlußstück abgestützten Feder auf einen besonderen Anpreßring, der an der Kugel anliegt. Auf der Gegenseite ist ein starker nachgiebiger Dichtungsring angeordnet, der auf der Kugel schleift und durch deren Druck auf seinen Sitz gepreßt und dabei stark geknetet und beansprucht wird. Um den auf die Schaltspindel ausgeübten Axialdruck aufzunehmen, ist diese mit einem in einem Rundschlitz des Gehäuses laufenden Anschlagstift versehen. Da dieser Stift nur Drücke von beschränkter Größe aufnehmen kann, ist der Betriebsdruck solcher Absperrhähne Beschränkungen unterworfen. Durch die Erfindung soll eine Ausführung angegeben werden, welche die Bauart vereinfacht und die geschilderten Übelstände beseitigt. Zur Vermeidung eines besonderen Anpreßrings wird gemäß der Erfindung die Feder als kegelig geformte Ringfeder ausgebildet und liegt an der Kugel unmittelbar an. Weiter wird der Dichtungsring als in Durchflußrichtung beweglich (schwimmend) gelagerter metallener Abstützring mit einer an der Kugel anliegenden dünnen Dichtungseinlage ausgebildet und zwischen ihm und der ihn axial abstützenden Fläche am Gehäuse ein Dichtungsring angeordnet. Damit dieser Dichtungsring unter dem Druck des metallenen Abstützrings nicht nach innen weggequetscht werden kann, empfiehlt es sich, in die den Dichtungsring zwischen sich einschließenden Flächen des Gehäuses und des metallenen Abstützrings Rundrillen einzuarbeiten. Es ist aber auch möglich, den Dichtungsring und die Dichtungseinlage auf den Abstützring aufzuvulkanisieren. Schließlich wird der Hahn für sehr hohe Drücke dadurch brauchbar gemacht, daß die Schaltspindel in ein Gewinde des Gehäuses eingeschraubt wird. Um dann die Dichtung der Schaltspindel leicht auswechseln zu können, empfiehlt es sich; die Schaltspindel aus zwei in Längsrichtung hintereinanderliegenden Teilen zusammenzusetzen, die nach dem Einbringen in, das Gehäuse miteinander verbunden werden. Im besonderen können die beiden Teile der Schaltspindel durch einen Querstift miteinander verbunden werden, der zugleich als Anschlag für die Begrenzung der Spindeldrehungen dient.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die erste Ausführungsform in einem Längsschnitt durch einen Kugelabsperrhahn gemäß der Erfindung, Fig. 2 die Draufsicht auf den Kugelhahn bei abgenommenem Handgriff, teilweise aufgebrochen, Fig. 3 einen Teil des Längsschnittes nach Fig. i in größerem Maßstab und Fig. 4 die teilweise geschnittene Ansicht der beiden Teile der Schaltspindel.
Bei der Ausführungsform nach Fig. i ist in einem Hahngehäuse i eine durchbohrte Absperrkugel 2 drehbar gelagert, die durch eine Nut-Feder-Verbindung 3 von einer Schaltspindel .4 gedreht werden kann. Auf der dem Flüssigkeitszufiuß abgewandten Seite liegt die Absperrkugel 2 an einem metallenen Abstützring 5 an, der auf seiner Anlagefläche für die Kugel eine Dichtungseinlage 6 aufweist, die verhültnismäßigdünn und in eine Aussparung -des Abstützrings 5 eingeklebt; engepreßt oder einvulkanisiert ist. Die Rückseite 7 des Abstützrings 5 stützt sich über einen flachen Dichtungsring 8 an einer Gehäusefläche g ab. Jede der Flächen 7 und 9 weist zwei Rundrillen io bzw. i i auf. Unter dem Kugeldruck preßt sich der Dichtungsring 8 in die Rundrillen io und ii und wird dadurch gegen das Herausquetschen nach innen geschützt. Statt dessen kann der flache Dichtungsring 8 auf dem Abstützring 5 ebenso wie die Dichtungseinlage 6 aufvulkanisiert werden, so daß alle drei Teile 5, 6 und 8 ein Stück bilden: Auf der Zuströmseite ist in das Gehäuse ein durchbohrtes Verschlußstück 12 eingeschraubt, das eine kegelig geformte Ringfeder 13 an dieAbsperrkugel 2 drückt, so daß die Federunmittelbar an ider Kugel anliegt. Dadurch ist ein bisher üblicher besonderer Anpreßring weggefallen. Die Schaltspindel 4 ist zweiteilig ausgebildet und weist einen inneren Teil 14 auf, der die Nut der Nut-Feder-Verbindung 3 trägt. Über diesen Teil greift ein äußerer Teil 15, der mit einem Gewinde in ein Innengewinde 16 des- Gehäuses i geschraubt und dadurch gegen axiale Verschiebung auch bei sehr hohem Druck sicher abgestützt ist. Die bei der Drehung der Schaltspindel zum Verstellen der Absperrkugel auftretenden geringen Axialverschier bungen haben auf die Bewegung der Kugel keinerlei Einfluß, weil sie von der Nut-Feder-Verbindung 3 aufgenommen werden. Die geteilte Ausbildung der Schaltspindel ermöglicht ein leichtes Auswechseln der Dichtung 17, wobei der Innenteil 14 mit der Dichtung zunächst eingesetzt und die Nut-Feder-Verbindung 3 hergestellt und danach der äußere `peil 15 aufgeschraubt wird. Die Teile 14 und 15 der Schaltspindel werden durch einen Bolzen 18 miteinander verbunden, der sich zwischen Anschlagflächen i9 am Spindelsitz bewegt. Zum Drehen der Spindel ist ein aufsteckbarer Handgriff 2o öder ein Handrad vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kugelabsperrhahn mit durch eine Feder auf einen Dichtungsring gepreßter Absperrkugel und gegen den Flüssigkeitsdruck axial abgestützter Schaltspindel, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als kegelig geformte Ringfeder (13) ausgebildet ist und an der Absperrkugel (2) unmittelbar anliegt.
2. Kugelabsperrhahn nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring als in Durchflußrichtung beweglich (schwimmend) gelagerter metallener Abstützring (5) mit einer an der Kugel @(2) anliegenden dünnen Dichtungseinlage (6) ausgebildet und zwischen ihm und der ihn axial abstützenden Fläche (9) am Gehäuse (i) ein Dichtungsring (8) angeordnet ist.
3. Kugelabsperrhahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (8) lose zwischen den Flächen (7, 9) des Gehäuses (i) und des Abstützrings (5) liegt und diese Flächen Rundrillen (i o, i i) aufweisen.
4. Kugelabsperrhahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet; daß der Dichtungsring (8) und die Dichtungseinlage (6) auf den Abstützring (5) aufvulkanisiert sind.
5. Kugelabsperrhahn, insbesondere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltspindel (4) in ein Gewinde (16) des Gehäuses (i) eingeschraubt ist.
6. Kugelabsperrhahn nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltspindel (.4) zwei in Längsrichtung hintereinanderliegende Teile (14, 15) aufweist, die nach der Verbindung des inneren Teils (z4) mit der Absperrkugel (ä) und nach dem Einschrauben des äußeren Teils (15) in das Gewinde (16) des Gehäuses (i) miteinander verbunden werden.-7. Kugelabsperrhahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (14, 15) der Schaltspindel (4) durch einen Querstift (z8) miteinander verbunden sind, der zugleich als Anschlag für die Begrenzung der Spindeldrehung dient.