DE1170734B

DE1170734B - Hahn mit Kugelkueken, das eine quadratische Ausnehmung fuer das eingreifende Spindelende hat

Info

Publication number: DE1170734B
Application number: DEJ17849A
Authority: DE
Inventors: Howard Gilbert Freeman; Oscar Rudolph Vaudreuil
Original assignee: Jamesbury Corp
Current assignee: Neles Jamesbury Inc
Priority date: 1960-03-21
Filing date: 1960-03-21
Publication date: 1964-05-21

Description

Hahn mit Kugelküken, das eine quadratische Ausnehmung für das eingreifende Spindelende hat Die Erfindung bezieht sich auf einen Hahn mit Kugelküken, das zwischen zwei im Gehäuse eingesetzten nachgiebigen Abdichtringen gelagert ist und spindelseitig eine quadratische Ausnehmung aufweist, in die das entsprechend geformte quadratische Ende der Spindel mit Spiel eingreift.
Ein solcher Hahn ist bekannt. Es ist auch ein Hahn bekannt, bei dem das Küken symmetrisch zu seiner Drehachse einen kreissegmentförinigen eingefrästen Schlitz hat. Das Spindelende weist einen Ansatz auf, der in den Spalt eingreift. Die Differenz der Abmessungen von Schlitzbreite und Ansatzbreite soll durch diese Konstruktion klein gehalten werden, um einen möglichst geringen toten Gang für die Betätigung des Hahnes zu erhalten, wobei andererseits der Verschiebung des Kugelkükens in geschlossener Stellung durch die Druckdifferenz Rechnung getragen ist, indem in geschlossener Stellung des Hahns der Ansatz sich in dem Segmentspalt in Ventil-Durchströmrichtung bewegen kann. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Spaltkanten am Kükenumfang in die das Küken tragenden Abdichtringe durch den dauernden Betrieb Rillen eingraben.
Es besteht dabei ein ziemlich großes Spiel des Kükens bei seiner Drehbewegung. Hierdurch werden mit der Zeit der Einlaß- wie auch der Auslaßabrichtring an ihren oberen Hälften in einer Breite verletzt, die dem Spiel des Ansatzes im Schlitz entspricht, so daß beide Abdichtringe nach einer gewissen Betriebszeit ersetzt werden müssen, um Undichtigkeit zu vermeiden. Da solche Hähne oft an unzugänglichen oder mindestens sehr schwer zugänglichen Stellen eingebaut sind, muß eine Herabsetzung der Lebensdauer des Hahnes durch Undichtwerden unbedingt vermieden werden. Wesensgleich verhält es sich bei Hähnen mit einer quadratischen Ausnehmung im Küken für das Spindelende, wobei die Seitenflächen der Ausnehmung parallel und senkrecht zur Kükendurchflußbohrung liegen. Dort kann das Küken wegen des notwendigen Spieles mit dem Ausnehmungsansatz ebenfalls an den Ab- dichtungsringen entlangschleifen und sie beschädigen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einem Hahn, dessen Kugelküken zwischen zwei Abdichtringen aus elastischem Material gelagert ist, bei gleichem Spiel das Beschädigen der Abdichtringe zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die quadratische Ausnehmung mit ihren Ecken in Kükendurchfluß-Bohrungsrichtung bzw. senkrecht dazu weisend angeordnet ist, so daß ein gleiches Spiel des Kugelkükens in Durchströmrichtung bei jedoch geringeren Abmessungsunterschieden zwischen Spindelende und Ausnehmung wie bei üblicher Ausnehmungsanordnung erreicht wird.
In dem Kugelküken wird also eine quadratische Ausnehmung vorgesehen, und zwar erfindungsgemäß in über Eck-Lage, so daß zwei einander gegenüberliegende Ecken der Ausnehmung in Durchflußrichtung liegen. Gegenüber der bekannten Anordnung kann die Ausnehmung fast bis an die Durchtrittsbohrung des Kugelkükens, also wesentlich tiefer als bei der bekannten Anordnung, reichen und bildet so eine große Anschlagfläche. Durch die über Eck-Lage der Ausnehmung wird bei kleinstmöglichem Spiel zwischen den Abmessungen des unteren, ebenfalls quadratischen Spindelendes und demjenigen der Ausnehmung eine größtmögliche Verschiebungstoleranz des Kükens im Gehäuse in seiner Schließstellung durch Druckdifferenz des Mediums erreicht. An keiner Stelle können die Kanten der Ausnehmung mit irgendwelchen Abdichtringoberflächen zusammenwirken und an diesen Beschädigungen hervorrufen. Gegenüber den bekannten Anordnungen wird bei dem Hahn gemäß der Erfindung bei besserer Führung eine gute Bewegungsfreiheit erreicht. Zusätzlich bringt der erfindungsgemäß ausgebildete Hahn noch den Vorteil mit sich, daß die Berührungsfläche zwischen den Seitenflächen des Spindelendes und denen der Kükenausnehmung wesentlich größer ist als bei den bekannten Hähnen, wie beispielsweise bei dem mit parallel und senkrecht zur Kükendurchflußbohrung liegenden Seitenflächen der Ausnehmung, wodurch die auf den Spindelansatz wirkende Beanspruchung verringert wird.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel in der folgenden Beschreibung dargelegt. Es zeigt Fig. 1 einen Grundriß eines Hahnes ge.mäß der Erfindung, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, F i g. 3 eine Endansicht des Hahnes, F i g. 4 einen Querschnitt nach der Linie 4-4 der F ig. 3.
Das Gehäuse des Hahnes besteht aus einem Paar innen mit Gewinde versehener röhrenförmiger Leitungsformstücke20 und Zl, die mittels Stiften22 sicher miteinander verbunden sind. Das Gehäuse kann in üblicher Weise in eine Rohrleitung eingesetzt werden, indem die Rohrleitung in jedes Ende eingeschraubt wird. Ein Gehäuseansatz23 springt an einer Seite des Gehäuses vor. Das Formstück 20 hat eine innere Schulter24. Die beiden Abdichtringe25 und 26, die die Kükensitze bilden, sind an der Schulter24 bzw. dem inneren Ende des Forinstücks21 gelagert. Das Kugelküken27 ist zwischen den Abdichtringen angeordnet und hat eine Durchflußbohrung28, der Auslässe29 und 30 miteinander verbindet, die mit den inneren Öffnungen der Formstücke 20 und 21 fluchten, wenn der Hahn offen ist.
Das Kugelküken 27 hat eine quadratische Ausnehmung 31, in der das quadratische untere Ende der Spindel 32 aufgenommen ist. Die Ecken der Ausnehmung weisen in Kükendurchflußbohrungsrichtung und senkrecht dazu. Die Spindel ragt durch den Gehäuseansatz 23 nach außen, und am äußeren Ende ist ein Handgriff 33 angeordnet. Der Gehäuseansatz hat ein Paar Schlitze 34 sowie einen Zapfen 35, der die Spindel durchgreift, wobei die Schlitze sowohl der Aufnahme jeglicher Axialbelastung der Spindel als auch der Begrenzung der Bahn des Handgriffs auf eine Vierteldrehung dienen. Die Verbindung der Formstücke 20 und 21 ist mittels eines 0-förmigen Ringes abgedichtet, und auch die Spindel ist mittels solcher 0-förmiger Ringe 37 abgedichtet.

Claims

Patentanspruch: Hahn mit Kugelküken, das zwischen zwei im Gehäuse eingesetzten nachgiebigen Abdichtringen gelagert ist und spindeiseitig eine quadratische Ausnehmung aufweist, in die das entsprechend geformte quadratische Ende der Spindel mit Spiel eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die quadratische Ausnehmung mit ihren Ecken in Kükendurchfluß-Bohrungsrichtung bzw. senkrecht dazu weisend angeordnet ist, so daß ein gleiches Spiel des Kugelkükens in Durchströmrichtung bei jedoch geringeren Abmessungsunterschieden zwischen Spindelende und Ausnehmung wie bei üblicher Ausnehmungsanordnung erreicht wird. In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 192 207; USA.-Patentschriften Nr. 2 858 098, 2 855 177, 2 297 161, 2 201895.