DE2830067A1 - Verstellvorrichtung fuer ein absperrorgan in einer absperrarmatur - Google Patents

Verstellvorrichtung fuer ein absperrorgan in einer absperrarmatur

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Description

Verstellvorrichtung für ein Absperrorgan in einer Absperrarmetür
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstellvorrichtung für ein rotationssymmetrisches Absperrorgan in einer Absperrarmatur, mit einer im Armaturengehäuse gelagerten, mit dem Absperrorgan gekoppelten Schaltwelle, deren Drehachse annähernd mit der Arbeitsdrehachse des Absperrorgans zusammenfällt.
Absperrarmaturen mit Rotationskörpern als Absperrorgan, beispielsweise Zylinder-, Kegel- oder Kugelküken, werden für die verschiedensten Nennweiten vielfach in Rohrleitungen .eingesetzt. Insbesondere bei schwimmend gelagerten Absperrorganen, beispielsweise Kugelküken, welche im allgemeinen hervorragende Dichtungsverhaltnisse^gewahrleisten, weisen die Besonderheit auf, daß sie ein verhältnismäßig hohes sog. Losbrechmoment erfordern. Dieses für das Ingangsetzen des Absperrorgans erhöhte Drehmoment tritt beim Öffnen der Armatur auf und ist normalerweise abhängig von der Standzeit .
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der Armatur. Die Höhe des Losbrechmomentes ist je nach Konstruktion Eetrieb und Beschaffenheit der Gleitflächen 2 bis 5 mal höher als das normale Drehmoment zur Verstellung der Absperrarmatur bis zum Druckausgleich, d.h. bis zur Freigabe des Durchflusses. Das Drehmoment, das nach dem Druckausgleich bis zum vollen Öffnen der Armatur benötigt wird (Leerlauf moment )^ beträgt nur 10 bis 30 °fo des Losbrechmomentes.
Die beschriebene Erscheinung beruht auf dem bekannten physikalischen Unterschied zwischen Haft- und Gleitreibung.
Daβ häufig vorkommt, daß Armaturen unter vollem Differenzdruck und nach längerer Standzeit geschaltet werden müssen, ergibt sich das Erfordernis, daß alle Betätigungsorgane, wie Handhebel, Schaltgetriebe, elektrische, hydraulische oder pneumatische Antriebe für das hohe Losbrechmoment nach langer Standzeit ausgelegt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltvorrichtung für das Absperrorgan einer Absperrarmatur zu schaffen, welche ein vermindertes Schaltdrehmonent ermöglicht.
bei nicht gelagerten Kugeln Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß/die Schaltwelle gegenüber dem Absperrorgan in Arbeitedrehrichtung begrenzt relativ bewegbar ist zwischen zwei Endsehältstellungen, in denen im wesentlichen ein reines Drehmoment um die Arbeits~ drehachse und Zwischenschaltstellungen, in denen von der Schaltwelle eine Relativbewegung d©s Absperrorgans ausgelöst
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wird, die auch, um eine Achse im Finkel zur Arbeitsdrehachse verlaufen kann.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß es zur Überwindung des Losbrechwiderstandes nicht erforderlich ist, daß das Absperrorgan um seine Arbeitsdrehachse gegenüber den Sitzringen gedreht werden muß. Vielmehr ist der Gleitreibungszustand bereits erreicht, wenn überhaupt eine Relativbewegung zwischen Absperrorgan und Sitzflächen zustandegekommen ist.· Es ist ferner erkannt worden, daß infolge des sehr viel größeren Radius des Absperrorgans im Verhältnis zur Absperrwelle ein hohes Drehmoment auf die Schaltwelle aufzubringen ist, um eine mehr oder weniger große Reihung an den Umfangsflächen des Absperrorgans zu überwinden. Es existieren jedoch Angriffspunkte am Absperrorgan, welche zu einer Drehmomentverringerung
führen und somit auch das zum Losbrechen erforderliche Drehbeispiels moment reduzieren. Bei einem "schwimmenden" Kugelküken ist dies/ weise der Fall, wenn es nicht um seine Arbeitsdrehachse, welche üblicherweise vertikal verläuft, sondern um eine senkrecht dazu verlaufende Achse, also um die horizontale Achse verstellt wird.
so
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nui/ aufgebaut, daß das Absperrorgan zunächst lediglich zx Losbrechzwecken auch um eine andere Achse als die Arbeitsdrehachse verstellt wird, um in den Gleitreibungszustand zu gelangen. Anschließend erfolgt in üblicher Feise eine Verdrehung des Absperrorgans um die Drehachse der Schaltwelle.
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Die Verstellvorrichtung ist daher so zu konstruieren, daß die unterschiedlichen Drehmomentenangriffe in zeitlich richtiger Reihenfolge zum Einsatz gelangen.
Mit Hilfe der Ei-findung können die Betätigungsvorrichtungen für Absperrarmaturen viel kleiner dimensioniert werden als dies in den bisherigen Fällen erforerlich war. Dadurch wird der Gesamtaufwand der Abspex-rarmatur erheblich verringert, was sich insbesondere bei Armaturen für hohe Nennweite außerordentlich bemerkbar macht.
Für die konstruktive Verwirklichung der Erfindung ergeben sich viele Möglichkeiten. Eine besteht gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung darin, daß bei einem Eingriff eines Mitnehmer1-· Zapfens der Schaltwelle in eine Mitnehmernut des Absperrorgans entweder die Nut oder der Zapfen parallele Wände aufweist und der Zapfen oder die Nut nicht parallele Seitenwände hat. ¥ird bei eier derartigen Ausgestaltung der Mitnehmer gedreht und befinden sich die aneinander zugekehrten Seitenwände von Nut und Zapfen im Abstand voneinander, wird solange ein Drehmoment um eine Achse auf das Absperrorgan ausgeübt, welche annähernd senkrecht steht auf der Arbeitsdrehachse, bis Zapfen und Nut eine reine Drehbewegung um die Arbeitsdrehachse herbeiführen. Infolge des großen Momentenarmes ist somit das zum Losbrechen erforderliche Drehmoment verhältnismäßig gering und im günstigen Fall genauso groß oder nur wenig größer als das unter Gleitreibungsverhältnissen erforderliche Verstellmoment für das Absperrorgan.
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Eine alternative Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Eingriff von Schaltwelle und Absperrorgan über zvei diametral angeordnete Stift-Loclrverbindungen erfolgt, von denen bei einer der Stift passend im Loch und bei der anderen mit Spiel im Loch sitzt. Auch in diesem Fall wird das Absperrorgan über eine annähernd horizontale Achse so lange verstellt, bis beide Stifte mit den zugekehrten Flächen der Löcher in Eingriff treten, damit das normale Verstellmoment um die Arbeitsdrehachse zum Zuge kommen kann.
Eine dritte Alternative Ausgestaltung geht wiederum davon aus, daß ein Mitnehmerzapfen der Schaltwelle in eine Mitnehmernut des Absperrorgans eingreift. Erfindungsgemäß wird hierfür vorgeschlagen, daß die parallelen Seitonwände der Nut einen größeren Abstand voneinander haben als die dazu parallelen Seiten des Mitnohraerzapfens, zwischen einer Nutseitenwand und der zugekehz-ten Seite des Mitnehmerzapfens eine Federanoidnung eingebracht ist und die Federanordnung so bemessen wird, daß sie bei Vorliegen eines Gleitreibungs-Gegenmomentes am Absperrorgan im wesentlichen unverforint bleibt. Als Federanordnung kann beispielsweise eine gewölbte Blattfeder dienen, welche im Normalfall eine satte Anlage zwischen Mitnehmerzapfen und gegenüberliegender Nutwand bewirkt, und zwar auch während der normalen Verstellung unter Gleitreibungsbedingungen, so daß die Feder das Drehmoment mit zu übertragen hat, ohne hierdurch wesentlich verformt zu werden. Bei höheren Drehmomenten, welche für das Losbrechen erforderlich sind, kommt es jedoch zur Verformung der Feder und damit wieder zu dem Aufbringen eines
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wiederum anDrehmomentes am Absperrorgan, dessen Momentenachse nähernd senkrecht zur Arbeitsdrehachse verläuft. Nach dem Überwinden des Losbrechmomentes wird dann nach einer Übergangsbewegung- die Anlage zwischen Mitnehmer und Nut wieder hergestellt.
Es wurde bereits erwähnt, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere für schwimmend gelagerte rotationssymmetrische Absperrorgane geeignet ist. Sie kann jedoch auch für nichtschwimmend gelagerte Absporrorgane vorteilhaft eingesetzt werden. Bei zapfengelagerter Kugel ist die Einleitung der Drehbewegung um die Arbeitsachse durch eine Relativbewegung senkrecht dazu nicht möglich. Die Hebelanordnung wird erfindungsgemäß für gelagerte Kugeln so vorgenommen, daß sich die Relativbewegung zwischen Absperrorgan und Schaltwelle bereits um die Arbeitsachse vollzieht.
Eine vierte alternative Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß zwischen einem Mitnehmerorgan der Schaltwelle und einer gehäusefesten Anlagefläche ein am Absperrorgan drehbar gelagerter doppelarmiger Hobel angeordnet ist und in den Zwischenschaltstellungen ein Hebelarm mit der Anschlagfläche und der andere Hebelarm mit dem Mitnehmerorgan in Eingriff ist. Bevor das Mitnehmerorgan das Absperrorgan in Arbeitsdrehrichtung verstellen kann, ist eine Verdrehung des doppelarmigen Hebels erforderlich, welche ihrerseits nur erfolgen kann, wenn sich der Drehpunkt des Hebels verschiebt. Diese Verschiebung kann nur durch Verdrehung des Absperrorgans um die Arbeitedrehachse stattfinden. Ist der Hobül weit genug verdreht, wirkt das Mitnehmerorgan entweder unmittelbar über den Hebel auf dessen Drehpunkt ein, um die Arbeitsdrehbewegung einzuleiten, oder auf eine andere Anschlagfläche am Absperrorgan.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, · daß die gehäusefeste Anschlagflächo an einem zylindrischen Lagerzapfen für das Absperrorgan angeordnet ist, das in eine Kreisausnehmung des Absperrorgans greift und durch den hindurch sich die Schaltwelle koaxial erstreckt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt im Schnitt teilweise eine Absperrarmatur mit einer Vorrichtung nach der Erfindung.
Pig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Anordnung nach Fig. 1 entlang der Linie 2-2.
ig. 3 zeigt die gleiche Darstellung wie Fig. 2, jedoch in einer anderen Betriebsstellung.
Fig. 4 zeigt eine alternative Ausgestaltung einer Vorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 3 zeigt die gleiche Darstellung wie Fig. h, jedoch in einer anderen Betriebsstellung.
Fig. 6 zeigt eine dritte Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung.
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Fig. 7 zeigt die gleiche Darstellung wie Fig. 6, jedoch, in einer anderen Betriebestellung.
Fig. 8 zeigt eine vierte Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 9 zeigt eine fünfte Ausführungsform nach der Erfindung.
Fig. 10 zeigt eine sechste Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 11 zeigt im Schnitt eine siebte Ausführungsform nach der Erfindung.
Fig. 12 zeigt einen Schnitt durch die Anordnung nach Fig. 11.
Bevor im einzelnen auf die verschiedenen Ausführungsbeispiele eingegangen wird, sei herausgestellt, daß jedes der beschriebenen konstruktiven Merkmale für sich oder in Kombination mit Merkmalen der Patentansprüche von erfindungswesentlicher Bedeutung ist.
Ein teilweise gezeigtes, geschnittenes Armaturengehäuse ist allgemein mit 10 bezeichnet. An den Schilden des Gehäuses 10 stützen sich Sitzringe 11, 12 ab, von deren Sitzflächen ein Kugelküken 13 schwimmend gelagert ist. Durch einen Lagerstutzen lh des Gehäuses 10 erstreckt sich eine Schaltwelle 15» deren oberes nicht gezeigtes Ende mit einer geeigneten
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Betätigungsvorrichtung in Verbindung steht. Der bisher beschriebene Aufbau ist von bekannter Art, so daß hierauf nicht im einzelnen eingegangen zu werden braucht.
Die Schaltwelle 15 besitzt am unteren Ende einen Mitnehmerzapfen 16, der in eine Mitnehmernut 17 auf der oberen abgeflachten Seite der Kugel 13 in Eingriff ist. Bei einer Verdrehung der Schaltwelle um ihre Achse wird somit die Kugel 13 um die gleiche bzw. annähernd um die gleiche Achse verdreht, um den Durchgang zu sperren bzw. freizugeben»
Aus den Fig. 2 und 3 ist zu entnehmen, daß der Zapfen 16 parallele Seiten aufweist und die Nut 17 parallele Seitenvände. Die Breite des Zapfens 16 ist jedoch erheblich geringer als die der Nut 17· Zwischen einer Nutwand und einer zugeordneten Zapfenseite ist eine gewölbte Blattfeder 18 angeordnet, welche versucht, Zapfen und Nut in eine Stellung zueinander zu bringen, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, d.h. satte Anlage der Zapfensoite an die der Feder 18 gegenüberliegende Nutwand. Bei am Zapfen 16 angreifenden Drehmomenten, welche nicht zu einer Verformung der Feder 18 führen, bewirkt eine Drehung der Schaltwelle eine Verdrehung der Kugel 13 um die Arbeitädrehachsο, die bei der zeichnexrLschen Darstellung senkrecht zur Zeichenebene verläuft. Setzt hingegen die Haftreibung dem Versuch, die Kugel 13 zu drehen, einen· erheblichen Widerstand entgegen, kommt es zur Verformung der Feder 18, wie in Fig. 3 dargestellt. Zwischen den in den Fig. 2 und 3 dargestellten Schaltstellungen wird jedoch ein
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Moment auf die Kugel 13 ausgeübt, dessen Achse nicht mehr
koaxial zur Arbeitsdrehachse ist, sondern annähernd senkrecht dazu, so daß der Momentenarm nunmehr nahezu dem Radius der
Kugel entspricht. Dies beruht darauf, daß aufgrund des Kraftangriffs in der Nut 17 die Kugel 13 aus der in Fig. 3 gezeigten in die in Fig. 3 gezeigte Stellung bewegt wird, damit sie
der Verdrehung des Zapfens folgen kann, welcher seinerseits gehäusefest ist und somit radial nicht verstellt werden kann.
Bei den nachfolgenden Dax'stellungen werden gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. In den Fig. k und 5 besitzt die Kugel 13 an der abgeflachten Oberseite wiederum eine Nut 17s in die ein Mitnehmerzapfen i6a eingreift. Es ist jedoch deutlich zu erkennen, daß die den Nutseitenwänden zugekehrten Seiten des Zapfens nicht parallel zueinander verlaufen, sondern im Winkel, und daß der Zapfen an der breitesten Stelle (in den Fig. 3 und h oben) annähernd so breit ist wie die Nut 17·
Auch hier ist wiederum zu erkennen, daß eine Verdrehung des Zapfens i6a aus der in Fig. k gezeigten in die in Fig. 5
gezeigte Stellung eine Verschiebung der Oberseite der Kugel in Richtung der Pfeile 19 zur Folge hat. Eine derartige
Verdrehung um eine senkrecht zur Arbeitsachse verlaufende Achse besorgt das Losbrechen der Kugel 13» wonach anschließend die normale Verdrehung stattfindet.
In den Fig. 6 und 7 ist eine Mitnehmerplatte 20 gestrichelt gezeichnet, die mit der Schaltwelle drehfest verbunden ist. Die Mitnehmerplatte 20 besitzt diametral gegenüberliegende
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Öffnungen 21 und 22, die den gleichen Durchmesser· haben und die den gleichen radialen Abstand von der Arbeitsdrehachse besitzen. Mit der Kugel 13 sind Stifte 23, 2k verbunden, die zwar annähernd gleichen Abstand von der Arbeitsdrehachse besitzen, jedoch nicht diametral angeordnet sind, sondern etwas versetzt zueinander, wie aus den Figuren deutlich zu erkennen ist. Der Zapfen 23 sitzt passend in der Öffnung 21 der Mitnehmerplatte, während der Zapfen 2k wesentlich kleiner ist. ¥ird nun die Mitnehmerplatte 20 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht, erfolgt zunächst keine Drehung der Kugel 13 um die Arbeitsdrehachse, sondern annähernd senkrecht dazu so lange, bis die Position nach Fig. 7 erreicht ist. Somit hat eine Bewegung der Oberseite der Kugel 13 in Richtung des Pfeils 23 stattgefunden und somit eine Verdrehung annähernd senkrecht zur Arbeitsdrehachse, um ein Losbrechen der Kugel zu bewirken.
Die folgenden Ausführungsbeispiele sind auch für zapfengelagerte Kugeln geeignet, bei denen die Einleitung der Drehbewegung senkrecht zur Arbeitsachse nicht möglich ist. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist die Schaltwelle 15 mit einem Mitnehmerorgan Z6 verbunden, welches in einer Nut 17 angreift (die Darstellung-nach Fig. 8 gibt nur eine Seite der Ansicht wieder, die andere ist spiegelverkehrt, wie sich aus der Funktion ergibt). Das Mitnehmerorgan 26 liegt nur an einer Seite bündig ai die zugeordnete Nutwand, während es auf der gegenüberliegenden Seite bei 27 abgeschrägt ist. Mittels eines Zapfens 28 ist ein doppelarmiger Hebel drehbar innerhalb der Nut 17 gelagert. Ein gehäusefester Zapfen 30 ist mit dem äußeren Arm des Hebel?; 2° in Eingriff briilgbar, während dex· andere Hebelarm in Eingriff mit der
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Sehrägflache 27 des Mitnehmerorgans Z6 ist. Eine Verdrehung des Mitnehmerorgans 26 entgegengesetzt der Uhrzeigerrxchtung führt dazu, daß das Mitnehmerorgan 26 bestrebt ist, den Hebel 29 im Uhrzeigersinn zu drehen. Dies wird jedoch, durch den gehäusefesten Zapfen 30 verhindert und führt somit zu einer Drehkraft auf die Kugel 13 um
ihreArbeitsdrehachse. Ist dabei die Oberseite der Kugel so weit nach, links verdreht, daß das Mitnehmerorgan 26 unmittelbar auf den Zapfen 28 wirken kann, kann die normale Drehbewegung der Kugel um die Arbeitadrehachse eingeleitet werden.
Fig. 9 zeigt wiederum die Oberseite der· Kugel 13» auf der diametral gegenüberliegend zwei doppelarmige Hebel 31 * 32 drehbar gelagert sind. Der äußere Arm der Hebel 31» 32 ist in Eingriff bringbar mit gehäusefesten Anschlägen 33» 3^» während der andere Hebelarm in Eingriff steht mit einer Ausnehmung 35» 36 eines mit der Schaltwelle 15 verbundenen Mitnehmerorgans 37· Mit der Oberseite der Kugel 13 sind außerdem Anschläge 38, 39 verbunden. Eine Verdrehung des Mitnehmerorgans 37 entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung versucht die Hebel 3I, 32 jeweils entgegengesetzt zu drehen, was jedoch durch die gehäusefesten Anschläge 33, 34 verhindert wird, so daß die Oberseite der Kugel 13 in Richtung des Pfeiles UO bewegt wird und die Kugel sich somit unter dem Einfluß der Hebelwirkung um ihre Arbeitsachse dreht, bis das Mitnehmerorgan
37 mit den Anschlägen 38, 39 in Eingriff tritt. Anschließend
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beginnt die übliche Verdrehung um die Arbeitsdrehachse.
Der Aufbau der Anordnung nach Fig. 10 ist ähnlich dem nach Fig. 9. Ein Mitnehmerorgan 41, ähnlich dem Mitnehmerorgan 26 nach Fig. 8,sitzt in der Nut 17 der Kugel 13 und ist drehfest mit der Schaltwelle 15 verbunden. Mit Hilfe eines Stiftes 42 ist der doppelarmige, jedoch exzentrisch gelagerte Hebel 43 in einer Kugel 13 verschwenkbar angeordnet. Er stützt sich in der in Fig. 10 gezeigten Darstellung an einer gehäusefesten Anschlagflache 44 ab. Eine Verdrehung des Mitnehmerorgans 41 entgegen der Uhrzeigerrichtung führt zu einer Verdrehung des Hebels 43 im Uhrzeigersinn, wobei die bezüglich des Stiftes 42 exzentrische Außenfläche des zugeordneten Hebelarms den Abstand zwischen Stift 42 und Anschlagfläche 44 vergrößert, was wiederum zu einer Verstellung der Oberseite der Kugel 13 in Richtung des Pfeils 45 führt und damit zu einer entsprechenden Verdrehung um die Arbeitsdrehachse.
Bei der in den Fig. 11 und 12 dargestellten Anordnung greift das untere Ende einer Schaltwelle 15b in eine kreisförmige Ausnehmung 17b der Kugel 13b. Die Schaltwelle 15 erstreckt sich durch ein ringzylindrisches Lagerbauteil 46, das die
umgibt
Schaltwelle 15b/und sitzt passend in der Ausnehmung 17b. Damit ist die Kugel 13b nicht mehr schwimmend, sondern fest gelagert. Wie aus Fig. 12 zu erkennen, weist das Lagerbauteil 46 am unteren Ende zwei diametral gegenüberliegende Ausnehmungen 4"» 48 auf. Mit Hilfe von Stiften 49, 50 sind doppelarmige Hebel
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51» 52 drehbar in der Ausnehmung 17b gelagert. Deren äußerer Arm erstreckt sich in die Ausnehmung hf bzw. 48 des Bauteils 46, während der entgegengesetzte Arm sich in eine Ausnehmung 53 bzw. ^h der Schaltwelle 15b erstreckt. Die Ausnehmungen 53, 5^ haben eine zu einem Durchmesser parallele Fand und eine annähernd radiale ¥and, so daß sich die Hebel 51» 52 um einer, geringen Betrag relativ zur Schaltwelle 15b bewegen können. ¥ie man nun erkennt, führt eine Verdrehung der Schaltwelle 15b entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn dazu, duß versucht wird, die Hebel 51» 52 entgegengesetzt zu drehen. Wegen ihrer Anlage am zugeordneten Anschlag der Ausnehmung 47 bzw. 48 erfolgt eine Relativbewegung zwischen Schaltwelle 15*> "j*d Kugel 13b um die Arbeitsachse.
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Claims (10)

  1. - yr-
    Anspruch e
    1,) Verstellvorrichtung für ein rotationssynKnetrisches Absperrorgan in einer Abspexrrarraatur, nit einer im Arniaturengehäuse gelagerten, mit dem Absperrorgan gekoppelten Schaltwelle, deren Drehachse annähernd mit der Arbeitsdrehachse des Absperrorgans zusammenfällt, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht gelagerte» Absperrorgan die Schaltwelle (15» 15b) gegenüber dem Absperrorgan (13» 13*0 begrenzt relativ bewegbar ist zwischen zwei Endschaltstellungen, in denen im wesentlichen ein reines Drehmoment um die Arbeitsdrehachse und Zwischensch2.ltsteilungen, in denen von der Schaltwelle eine Relativbewegung des Absperrorganes ausgelöst wird, die auch um eine Achse im Winkel zur Arbeitsdrehachse verlaufen kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennseich.net, daß in den Zwischenschaltstellungen eine Relativbewegung um eine Achse annähernd senkrecht zur Arbeitedrehachse verläuft.
  3. 3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der ein Mitnehmerzapfen in eine Mitiiehinernut des Absperrorgans eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (17) oder der Zapfen (16) parallele Wand© aufweist und der Zapfen oder die Nut nichtparallele Seitenwände hat.
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  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (i6a) an der breitesten Stelle annähernd die Breite der Nut hat bzw. die Breite des Zapfens annähernd der Breite der Nut an der engsten Stelle entspricht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriff von Schaltwelle und Absperrorgan über zwei annähernd diametral angeordnete Stift-Lochverbiridungen erfolgt, von denen bei einer der Stift (23)__passend im Loch (21) und der andere (24) mit Spiel im Loch (22) sitzt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2» bei der ein Mitnehmerzapfen in eine Mitnehmernut des Absperrorgans eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Seitenwände der Nut (17) einen größeren Abstand voneinander haben als die dazu parallelen Seiten des Mitnehmerzapfens (16), zwischen einer Nutseitenwand und der zugekehrten Seite des Mitnehmerzapfens eine Federanordnung (18) eingebracht ist und die Federanordnung (18) so bemessen ist, daß sie bei Vorliegen eines Gleitreibungs-Gegenmomentes am Absperrorgan (13) im wesentlichen unverformt bleibt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 odor 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Mitnehmerorgan (2.6, 37» 4i) der Sclialtwelle (15) und einer gehäusefesten Anschlagfläche (30» 33r 34, 44) ein am Absperrorgan (13) drehbar gelagerter doppelarmiger Hebel (29, 31, 32, 43) angeordnet ist und
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    in den Zwischensehältstellxmgen ein Hebelarm mit der Anschlagfläche und dev andere Hebelarm mit dem Mitnehmerorgan in Eingriff ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in einer Endstellung das Mitnehmerorgan
    (26) annähernd momentcnlos auf den Lagerpunlct (28) des Hebels (29) einwirkt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß zumindest, in einer Endstellung das Mitnehmerorgan (37) mit einer Anlagefläche (38? 39) am Absperrorgan (13) zusammenwirkt.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder S, dadurch gekennzeichnet, daß die gehäusefesten Anschlagflächen an einem zylindrischen Lagerbauteil (46) für das Absperrorgan (13*0 angeordnet sind, das in eine Kreisausnehmung (i7b) des Absperrorgans greift und durch den hindurch sich die Schaltwelle (l5"b) koaxial erstreckt.
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